Lost_Byte schrieb:1) Das ist nicht ganz so einfach vergleichbar. Es ist kein Problem Android ohne Google Apps zu nutzen (Beispiel: Nokia X-Geräte, Cyanogenmod, Amazon). Windows war aber ohne den Internetexplorer nicht nutzbar. Man konnte ihn zwar irgendwann dann mal verstecken, aber viele Sachen basierten trotzdem noch auf diesem. Der Internetexplorer war tief ins System verwurzelt.
Es darf Produkte geben, die quasi monopolartig sind. Problematisch ist es nur, wenn diese Stellung ausgenutzt wird. Bei dem Internetexplorer war ja nicht die Situation, dass der Internetexplorer 50% Marktanteil oder so hatte, ausschlaggebend, sondern, dass diese 50% Marktanteil dadurch zu Stande kamen, dass Windows 90% Marktanteil hatte und der IE jedem aufgedrückt wurde, der Windows nutzte..
Sicher war der IE immer mit Windows verbunden, aber ich selber habe davon nie wirklich etwas gemerkt. Ich habe seit 1997 einen PC, dabei bis heute Windows 95,98,XP,7,8 und Windows 10 genutzt und dabei nie den IE bemerkt, immer einen anderen Browser (zu Anfangs Netscape, später dann Mozilla Firefox) genutzt.
Probleme mit Websites hatte ich dabei auch nicht, eher umgekehrt in der Schule (wo der IE Standard war, da der dortige Admin/Lehrer sich nicht die Arbeit machen wollte einen anderen Browser zu installieren) auf dem IE gabs bei mancher Website Anzeigeprobleme.
Daher habe ich diese Aufregung nie so ganz verstanden, da es ja die Möglichkeit gab, einen anderen Browser zu installieren, man musste den IE ja nicht nutzen (die Mehrheit aber sicher hat, weil halt siehe Problem an meiner Schule bzw. andere User gar keinen weiteren Browser kannten).
Heute wird hingegen in quasi jeder anderen Software (Antiviren-Programme, Zeichenprogramme, Schreibsoftware etc.) gleichzeitig versucht Chrome mit zu installieren. Und ich nehme an, dass daher die meisten auch Chrome nutzen, weil es überall "empfohlen" wird oder "aufgezwungen" (beides bewusst in Anführungszeichen).