DerOlf
Admiral
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- März 2010
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Ich sehe die Klingonen (und andere kriegerische Rassen) als Symbol. Die Klingonen symbolisieren eine Angst, die in der Menschheit immer wieder eine Rolle gespielt hat. Die Angst vor einem Feind, der den Tod nicht genauso fürchtet, wie man selbst.
Das haben die Römer mit den "germanischen Stämmen" erlebt (da haben die Frauen angeblich dafür gesorgt, dass ihre Männer sich nicht aus der Schlacht zurücktziehen konnten) ... oder mit den Kelten in Brittannien (die trugen nichtmal Rüstungen).
Das hat das Christentum mit den Wikingern erlebt ... solange die mit einem Schwert in der Hand starben, waren die scheinbar nicht besonders unglücklich darüber.
Auch da hätte der Schlachtruf des Gegners lauten können, "Heute ist ein guter Tag zum Sterben".
Menschen aus unserer Zivilisation (mitsamt religiösem Überbau) sehen das grundlegend anders ... "einen schlechteren Tag zum sterben, als Heute, KANN es garnicht geben".
Viele von uns haben Angst vor dem Tod ... und genau das macht Klingonen, Kelten, Wikinger zu einem wunderbaren Feindbild ... es wäre schön blöd, wenn man nicht versuchen würde, das propagandistisch auszuwerten ... wenn jemand so viel Angst vor dem Tod hat, wie wir, dann sprengt er sich auch nicht selbst in die Luft ... Klingonen, Jem'Hadar Wikinger, Kelten, japanische Kamikaze oder islamistische Selbstmordattentäter haben damit (zumindest in unserer Vorstellung) kein so großes Problem ... und das macht uns Angst.
In der ersten Folge von ENT gibt es sogar einen verräterischen "Versprecher", als jemand sagt, "das ist ein klingote".
Ich habe Discovery noch nicht gesehen ... ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass man das original Klingonisch (wie es mittlerweile in Wörterbüchern festgehalten wurde) wirklich arabisch klingen lassen kann ... Meiner Meinung nach ist klingonisch dafür etwas zu abgehackt.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass man momentan versucht, den Islam in diesen Feindbildkomplex zu integrieren ... auch wenn ich persönlich es für reichlich lächerlich halte.
Zurück zu den Klingonen:
Die sind ehrlich ... wenn sie als Eroberer kommen, dann erzählen die einem nichts von friedlichen Absichten ... sie erobern ... und was sie einmal erobert haben (auch wenns nur für 10 Minuten war) das betrachten sie als Teil des Reiches ... das Reich war mal größer ... und dadurch wird aus der Föderation und der Sternenflotte eben ein Feind, wenn er sich auf Planeten ansiedelt, die vor hunderten von Jahren mal klingonisch waren ... spätestens da packt die Klingonen dann ihr Ehrgefühl ... auch wenn sie auf dem Planeten nur ein paar Jahrzehnte lang ihren Müll abgeladen haben.
Aus der Perspektive der Klingonen ist die Föderation ein expandierendes Reich, mit dem das klingonische Reich in Konkurenz steht ... genau wie mit allen anderen Zivilisationen in Reichweite, die irgendwie nach Expansion streben ... und in den Augen der Klingonen tun das wohl alle.
Die Föderation ist erfolgreich und in die Föderation wird man allenfalls integriert ... und daher ist das ein Feind der bei den Klingonen (und lange nicht nur dort) kulturell verwurzelten Allmachtsfantasien.
Man sollte auch nicht vergessen, dass sich die Galaxie beim Aufbruch der Menschheit in die tiefen des Raumes in einem ähnlichen Zustand befand, wie die Erde vor 1989 ... kalter Krieg mit hot-spots, an denen sich wechselnde Allianzen unter den verschiedenen Reichen bekämpft haben.
Vulcan, Romulus, Andoria ... Klingonen, Cardassianer ... alle stehts darauf bedacht, dem eigenen Volk einen Vorteil zu sichern.
Und dann kommt so ein Föderations-Jesus, und predigt friedliche Absichten?
Das haben die Römer mit den "germanischen Stämmen" erlebt (da haben die Frauen angeblich dafür gesorgt, dass ihre Männer sich nicht aus der Schlacht zurücktziehen konnten) ... oder mit den Kelten in Brittannien (die trugen nichtmal Rüstungen).
Das hat das Christentum mit den Wikingern erlebt ... solange die mit einem Schwert in der Hand starben, waren die scheinbar nicht besonders unglücklich darüber.
Auch da hätte der Schlachtruf des Gegners lauten können, "Heute ist ein guter Tag zum Sterben".
Menschen aus unserer Zivilisation (mitsamt religiösem Überbau) sehen das grundlegend anders ... "einen schlechteren Tag zum sterben, als Heute, KANN es garnicht geben".
Viele von uns haben Angst vor dem Tod ... und genau das macht Klingonen, Kelten, Wikinger zu einem wunderbaren Feindbild ... es wäre schön blöd, wenn man nicht versuchen würde, das propagandistisch auszuwerten ... wenn jemand so viel Angst vor dem Tod hat, wie wir, dann sprengt er sich auch nicht selbst in die Luft ... Klingonen, Jem'Hadar Wikinger, Kelten, japanische Kamikaze oder islamistische Selbstmordattentäter haben damit (zumindest in unserer Vorstellung) kein so großes Problem ... und das macht uns Angst.
In der ersten Folge von ENT gibt es sogar einen verräterischen "Versprecher", als jemand sagt, "das ist ein klingote".
Ich habe Discovery noch nicht gesehen ... ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass man das original Klingonisch (wie es mittlerweile in Wörterbüchern festgehalten wurde) wirklich arabisch klingen lassen kann ... Meiner Meinung nach ist klingonisch dafür etwas zu abgehackt.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass man momentan versucht, den Islam in diesen Feindbildkomplex zu integrieren ... auch wenn ich persönlich es für reichlich lächerlich halte.
Zurück zu den Klingonen:
Die sind ehrlich ... wenn sie als Eroberer kommen, dann erzählen die einem nichts von friedlichen Absichten ... sie erobern ... und was sie einmal erobert haben (auch wenns nur für 10 Minuten war) das betrachten sie als Teil des Reiches ... das Reich war mal größer ... und dadurch wird aus der Föderation und der Sternenflotte eben ein Feind, wenn er sich auf Planeten ansiedelt, die vor hunderten von Jahren mal klingonisch waren ... spätestens da packt die Klingonen dann ihr Ehrgefühl ... auch wenn sie auf dem Planeten nur ein paar Jahrzehnte lang ihren Müll abgeladen haben.
Aus der Perspektive der Klingonen ist die Föderation ein expandierendes Reich, mit dem das klingonische Reich in Konkurenz steht ... genau wie mit allen anderen Zivilisationen in Reichweite, die irgendwie nach Expansion streben ... und in den Augen der Klingonen tun das wohl alle.
Die Föderation ist erfolgreich und in die Föderation wird man allenfalls integriert ... und daher ist das ein Feind der bei den Klingonen (und lange nicht nur dort) kulturell verwurzelten Allmachtsfantasien.
Man sollte auch nicht vergessen, dass sich die Galaxie beim Aufbruch der Menschheit in die tiefen des Raumes in einem ähnlichen Zustand befand, wie die Erde vor 1989 ... kalter Krieg mit hot-spots, an denen sich wechselnde Allianzen unter den verschiedenen Reichen bekämpft haben.
Vulcan, Romulus, Andoria ... Klingonen, Cardassianer ... alle stehts darauf bedacht, dem eigenen Volk einen Vorteil zu sichern.
Und dann kommt so ein Föderations-Jesus, und predigt friedliche Absichten?
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