h00bi schrieb:
Weil im Edeka die Maskenträgerquote aktuell bei >50% liegt, im Lidl bei <5%
Jetzt mach dich bitte nicht lächerlich! Solche Scheinargumente kann ich leiden. Als würde diese Konditionierung über Jahrzehnte nun durch sowas begründet sein, was jetzt vll seit 2-3 Monaten Jahre eine Rolle spielte.. Keine Ahnung wie lange jetzt wieder bereits die Maske freiwillig ist. Jedenfalls ein lächerlich kurzer Zeitraum, der absolut nicht damit zu tun hat...
h00bi schrieb:
Weil ich nach fast jedem Einkauf im Discounter wegen anderen Produkten trotzdem nochmal in den Edeka oder einen anderen Laden muss, weil das Sortiment straffer ist.
Die Discounter haben nahezu ein identisches Angebot, zumindest der Art nach. Der Marken nach natürlich nicht. Aber da wären wir wieder beim Punkt.
h00bi schrieb:
Weil es bei Edeka Eigenmarken gibt, die den Produzenten einen besseren, "fairen" Preis garantieren ohne abgehoben teuer zu sein.
Aldi ist führend bei diesem Thema und macht weit mehr, als gesetzlich vorgeschrieben. Grade bei den Eigenmarken. Du tappst hier komplett ins die Marketing-"Falle".
h00bi schrieb:
Für mich ist die Qualität des Einkauferlebnisses deutlich besser.
Welches dir in großen Teilen suggeriert wird bzw. bewusst dein Empfinden darauf gelenkt wird. Warum denkst macht Edeka zum Beispiel soviel Werbung, die genau darauf abzielt? Schau dir die Werbespots mal genau an.
h00bi schrieb:
Insbesonders bei Lidl und Aldi stehen die Süßigkeiten übrigens NICHT direkt vor den Kassen. Also die große "Süßwarenabteilung".
Muss ich widersprechen. In allen Discountern hier in der Gegend ist das so, wobei die Supermaärkte da mehr wert darauflegen und das weniger mit anderen Waren durchmischen, wo bei Aldi noch viel Aktionsware mit in Kassennähe liegt. Der Gedanke ist bei beiden der exakt selbe, nur die Schwerpunkte, auf was deine Aufmerksamkeit gelenkt werden soll, ist ein anderer. Die Manipulation bleibt die selbe....
h00bi schrieb:
Aber die meiste Marketingscheisse funktioniert bei mir einfach nicht.
Das bestreitet auch niemand, zumindest nicht, dass du insgesamt wenbiger empfänglich bist, als andere. Das du gar nicht empfänglich bist, kannst du dir gern einreden. Es ist und bleibt quatsch. Das mit dem SUV war btw. auch nur ein Beispiel, wie es funktioniert, dass die Quote nicht 100% beträgt sollte klar sein. ABer rein rational betrachtet dürften SUVs schlicht nicht den Erfolg haben, den sie haben. Das ist in ganz überwiegendem Teil dem Marketing geschuldet. Dazu gibt es auch diverse Untersuchungen. Bzw. generell zu dem Thema. Wie brutal effektiv diese Manipulationen sein können, ist wissentschaftlich belegt, ebenso, dass man sich dem nicht vollumfänglich entziehen kann. Eben weil inzwischen auch über Emotionen, Instinkte und auf Basis des Unterbewusstseins manipuliert wird.
Für letzteres kann man wieder die Platzierungen der Marken auf Augenhöhe bzw. bequemer Griffhöhe im Supermarktregal anbringen, bzw. die Darbietung generell, denn du selber hast ja bereits bestätigt, dass dich der minimale Mehraufwand bei Discounter, wo dir die Sorten nicht vor sortiert dargeboten werden, bereits unangenehm ist. Glaubst du dann wirklich dass du dich jedes Mal bückst um an das Produkt zu kommen, was der Marktinhaber dir nicht bewusst angenehmer präsentiert hat? Auch das ist untersucht und belegt worden, dass die bewusste Platzierung dazu führt, dass eben jene Produkte völlig unbewusst bevorzugt werden bzw. das Produkte, die nicht so präsentiert werden, teilweise gar nicht mehr wahrgenommen werden.
Damien beschreibt es auch sehr treffend. Es ist einem Menschen unmöglich, sich dem zu entziehen. Es geht nicht. Dafür agiert der Mensch auf viel zu vielen Ebenen automatisiert, instinktiv und aus dem Unterbewusstsein heraus. Was völlig normal ist, wir wissen heute, wie wenig wir eigentlich wirklich aktiv bewusst wahrnehmen bzw. steuern, einfach weil ein gesundes Gehirn gewisse Schutzmechanismen besitzt, um der Informationsflut her zu werden. Wie das anders aussehen kann, kann man sich bei Erkrankungen wie Autismus und dergleichen ansehen, wo solche Filter in Teilen oder vollständig fehlen.