Was ist mit euch in DE los? Der Bär.

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kaepten

Lt. Commander
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Freunde

Ich bin etwas irritiert von meinen deutschen Nachbarn. Wie wir wissen, ist der Bär der schon seit geraumer zeit in AT und CH unterwegs ist, nun auch in DE gesichtet worden. Bzw. er hat da Spuren hinterlassen weil er einen Hühnerstall aufgemischt hat.

Nun wollt ihr den abschiessen? Na sagt mal. Da konnte der Bär friedlich durch Österreich und die Schweiz wandern und kaum geht er über die Grenze - da soll er das zeitliche Segnen?

Es gibt durchaus Problematiken mit dem Bär, auch die Schweiz hat darüber geredet. Aber ich meine von "Abschiessen" nicht einmal etwas vernommen zu haben. Im Grunde hatten alle ein durchaus positives Interesse an diesem Pelztier. Das jedenfalls war meine Auffassung. (Schafhirten mal ausgelassen)

Was ist denn los bei Euch drüben? Könntet ihr nicht mal ein gutes Wort für den Bär auf eurem Hoheitsgebiet einlegen?
 
Mich freuts zwar auch das wir wieder Bären haben,
aber wenn das Tierchen mal eben übr 10 Schafe einfach nur reist
und sie dann verenden lässt ist das nich grad der Renner.
Vielleicht sollten die Bauern in der Gegend auch mal ein bisschen
mehr was für Bärensicherheit tun.
Kann nur hoffen das sie den armen Kerl lebendig bekommen....:(
 
kaepten schrieb:
hier stand ein überflüssiges zitat :rolleyes:

Jo, bin auch aus einem deutschen Nachbarland und las diese News... Man könnte den Bär ja vielleicht auch mit einem Gewehr mit Betäubungsmunition "erschiessen" und ihn dann nach seine Heimat zurückbringen oder die Idee:

Bringt ihn nach Antwerpen zum Zoo, die freuen sich bestimmt:)

Aber tötet ihn nicht... Sowas habt ihr lange Zeit nicht mehr gehabt, das ist eine Sensation!!!
 
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Hallo kaepten,

ich war auch mehr als irritiert, als ich gestern Abend die Entscheidung gehört habe. Aber vielleicht sitze ich auch zu weit weg, um die Probleme, die der Bär wohl so einigen Landsleuten bereitet, nachvollziehen zu können. Verwundert bin ich auch darüber, daß BUND die Entscheidung mitträgt.

Könnte man ihn nicht auch mit einem Betäubungsgewehr "erlegen" und ihn in ein Reservat verfrachten?
 
Ja also was ich heut im SWR3 gehört habe, versteh ich nicht ganz. Ich meine, dass der ja offiziell zum Abschuss freigegeben ist. Allerdings der WWF(?) den einfangen will... Irgendwie widersprüchlich. Vielleicht wirds gegen Abend klarer. Aber zwischen freiheit - einfangen - abschiessen - finde ich bestehen grosse markannte Unterschiede!

PS : Da kommt mir gleich das Lied vom Bär von Reinhard Mey in den Sinn... Sozialisiert den doch, und stellt ihn in einer Fabrik an :(
 
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Gestern Abend in der Tagesschau war vom Erlegen (Totschießen) die Rede. Vielleicht hat der WWF nachträglich eine Alternative in die Diskussion gebracht.
Wenn es einen "Wettlauf" der Alternativen geben sollte: Hoffentlich gewinnt der WWF (und der Bär)!
 
kaepten schrieb:
Nun wollt ihr den abschiessen?

...ich finde es besteht auch ein Unterschied, ob das nun das ganze dtd. Volk will oder der bayrische Umweltminister Schnappauf samt einiger Experten. Meinst du nicht auch, dass dein Titel es Threads ein klein wenig provokant ist?
 
War ja klar: Anstatt sich über dieses Naturereignis zu freuen, sieht der Deutsche den Untergang des Abendlandes bedroht und greift zur Flinte.
Dabei hat der Bär Pech: Wären es zehn von seiner Sorte gewesen, so wären alle Bären höchstwahrscheinlich unter Naturschutz gestellt worden. Einer allein aber wird abgeknallt.
Ein Grund sei, so behaupten böse Zungen, der Bär wäre nicht integrationswillig.

Warum kann man das Tier nicht betäuben und irgendwo aussetzen, wo es keinen Schaden anrichtet? In Brandenburg z.B. Die dortige Bevölkerung soll Braunbären aus Österreich ohnehin etwas aufgeschlossener gegenüberstehen... :evillol:
 
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@NBB

etwas locker bleiben.

Ist doch in Ordnung: In DE ist der Bär los. Oder etwa nicht?

@Topic
Die Begründung gestern war, daß der Bär auf der Suche nach Nahrung sogar in die Nähe der Ortschaften käme. Das sei für einen Bären ungewöhlich. Man unterstellt ihm, er sei etwas verhaltensgestört.
 
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@NBB
Ich geb Dir recht, kann/soll provokativ aufgefasst werden! Soll sich niemand angepinkelt fühlen, aber dafür interessieren und sich eine Meinung bilden.

Und der Titel war auch genau so gemeint wie MacII schreibt!

Ich kann euch ganz miese Geschichten der Schweiz im Umgang mit dem Wolf berichten. Und auch hier; letztlich war es eine Lobby (Jäger), eine Person die dem Wolf ein Ende bereitete. Das war auch nicht die "Schweiz"...
 
spiegel.de schrieb:
Der Bär ist los - auch in Berlin. Politiker und Tierschützer haben sich gegen den Abschuss des Bären in Oberbayern ausgesprochen. Unterdessen gelang es den Behörden bis heute Morgen nicht, das Tier einzufangen oder zu töten.
Scheint so als wollen nur die bayrischen Politiker das Tier abschießen :/ Naja, da haben sie einige eh nimmer alle, ich sag nur Beckstein. Der hält den Bären bestimmt für nen muslimischen Terroristen der Killerspiele spielt.
 
Ich kann euch aber beruhigen..ich find's auch ziemlich erbärmlich, den Bär jetzt einfach abknallen zu wollen.

ich mein wo ist das Problem, den Bären zu betäuben und ihn anschliessend wieder laufen zu lassen?
Zu teuer?
 
Uh ToXiD

Das ist bitterböse was Du da schreibst! Bitte beim Thema bleiben, ich will und wollte eine "Bärendiskussion" und nichts anderes... ;)
 
Da kann man nur hoffen, dass WWF schneller ist als die Jäger! Bei uns in By gibts schon Großalarm wenn ein lebendes Wildschwein mal durch ein Maisfeld getrampelt ist. OH Gott der super subventionierte arme Bauer hat 50,- € verloren - das Monster muss gestoppt werden. Das ist kein Witz. Bei uns letztes Jahr im Herbst passiert. Das Tier war innerhalb der nächsten 2Std tod und die 82 Jäger haben sich als Helden gefeiert. Die Forst und Bauernlobby ist bei uns nicht nur sehr stark sondern auch untereinander verwoben. In By fordern die Forstverbände schon lange alle Schonzeiten und Abschusspläne abzuschaffen um das ganze Jahr töden zu dürfen alles unter dem Vorwand der Wald müsse geschützt werden. Aber dann haben sie bei uns letzten Herbst ganze Flächen abgeholzt! Angehblich der Borckenkäfer! In Wirklichkeit hatte der Bauernverband in By einen Bomben Vertrag mit China - kein Baum war befallen! Das komplette Holz ging nach China. In By gehts den Bauern und Forstlern nur um jeden Cent! Um nichts anderes! Und wenn Ihnen mal ein Tier etwas mehr Kostet als es einbringt wird es getötet. So ist des mit dem Bären auch! Die Bauern haben Angst um ein paar Euro und darum soll es getötet werden. Die CSU in BY lebt genau von dieser großen Lobby - die meisten sind Stammwähler! Daher wundert es nicht, dass by. Politiker in das gleiche Horn blaßen. War hier schon immer so!

Ich pers hoffe auch, dass der Bär gefangen wird und vor den I*i*t*n geschützt wird.

Liebe Grüße,
Dilandau
 
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Naja, das ist halt so eine Sache. Wie handhaben den Ö. und die CH die Bären?! Ich meine, ich kann schon versthen, dass man die nur ungern im Wald hat, denn auch wenn sie eigentlich Angst vor Menschen habe, die Besiedlung in D. ist heute einfach eine andere, als vor 100 oder 200 Jahren und imho auch eine andere, als in Ö. und der CH. Das würde früher oder später wahrscheinlich mal böse ins Auge gehen.
Versteht mich jetzt nicht falsch, ich bin auch dagegen, dass er einfach abgeknallt wird, aber man kann ihn ja nun auch nicht die dortiegen Tiere massakrieren lassen. Besser wäre es natürlich ihn einzufangen oder so.
Ich kann mir eigentlich kaum eine andere Lösung vorstellen, als ihn in eine Art Reservat zu bringen, nur sowas haben wir halt nicht...
cu

ToXiD schrieb:
Warum kann man das Tier nicht betäuben und irgendwo aussetzen, wo es keinen Schaden anrichtet? In Brandenburg z.B. Die dortige Bevölkerung soll Braunbären aus Österreich ohnehin etwas aufgeschlossener gegenüberstehen... :evillol:

Der Witz ist leicht daneben...
 
@Dilandau.

Das die Jagd ein notwendiges Übel in unseren(teils) flurbereinigten Wäldern ist, steht dennoch ausser Frage!

Auch das Abholzen bestimmer Monokulturen macht Sinn. Ausserdem gibt es noch Nutzwälder. Auch das solltest du nicht vergessen, Dilandau.
 
Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, warum der Bär in der CH so "positiv" aufgenommen wurde. Mit den Wölfen gabs ein enormes Geschrei.

Liegts daran, dass es sich nicht um die gleich Region (Kanton) handelt die betroffen ist? (Graubünden <-> Wallis)

Kann auch sein, dass wir schon etwas "Erfahrung" in der Diskussion hatten wegen den Wölfen und dass ja bei uns der Bund auch für Schäden der Landwirte und Schafhirten aufkommt.

Zudem war der Bär meine ich auch nicht direkt in ein Dorf gewandert und hat in einem Hühnerstall eine Party mit den Hennen gefeiert.

Sicherlich alles ein Teil des Ganzen.
 
Das Problem ist doch das der Bär in einem Wohngebiet Hühner und Schafe gerissen hat.
Er hat keine Scheu mehr vor dem Menschen und das macht ihn gefährlich. Solche Tiere werden überall auf der Welt erschossen. In den USA oder Kanada ist es z.b so wenn Bären sich zu häufig an den Campingplätzen rumtreiben und merken das die Nahrung die der Mensch bietet (Müll, Hühnerstall eingezäunte Schafe) einfacher zu erlegen ist als Wild...dann kommen die immer wieder und stellen nun mal eine Gefahr dar.
Nun soll er eingefangen und in ein Gehege gebracht werden oder erschossen wenn es nicht anders geht. Das der Bär nicht in Freiheit bleiben kann, darüber sind sich alle einige auch WWF und BUND.
Nun geht es nur darum was eher und sicherer zu erreichen ist, einfangen oder abschießen.
 
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