Was ist toll an OS X?

Es geht um doch um das OS (Software) und nicht die Hardware. Bei einem Thinkpad liebe ich den Trackpoint, deswegen ist also Windows, weil es damit ausgeliefert wurde, besser? Und bei Geräten mit einer Linux-Distribution folglich Linux?

Allgemein bietet MacOS einfach ein ganz anderen Touch. Dock unten, Leiste oben und allgemein das Aussehen der Fenster. Ob man das Gesamtpaket mag ist sehr subjektiv. Mac OS ist nicht besser als Windows und Windows ist nicht besser als Mac OS - anders eben.

Mich stört es z.B. ungemein, dass bei maximierten Fenster unten rechts und links ein freier Platz ist. Das mag zwar ein wenig austistisch klingen, aber für mich ist das "nicht symmetrisch". Hier ein Bild dazu (roter Bereich = Hintergrund)
unbenannt-13my1b.png


Bin froh mir keinen Mac gekauft zu haben und es nur auf meinem PC lief.
Mir liegt das OS einfach nicht, auch nach Wochen. Das Framework schaut schön aus und es gibt nette Programme, wie z.B. Clients für IRC, die es unter Windows nicht gibt. Da Macbooks mit Windows schlechte Laufzeiten haben, kam es auch nicht in Frage.

Windows 7 läuft übrigens auch einwandfrei. Keine Abstürze... Wenn man sein System misshandelt, dann gibt es bei jedem OS Probleme.
Solang man mit Verstand sein OS benutzt, sind Viren auch kein Thema. Natürlich gibt es prozentual gesehen weniger Viren/Trojaner für MacOS, aber das ist auch irgendwie klar, da es weniger benutzen. Wieviel sind es? 5%? Wäre schön, falls da jemand eine aktuelle Zahl hat. Die Schädlinge sind meist bei Warez (vorallem auch bei iOS und Android) vorhanden.
 
unten rechts und links ein freier Platz ist.

Dock automatisch ausblenden und schon gibt es keinen "verlorenen" Platz mehr.
 
b3nn1 schrieb:
Es geht um doch um das OS (Software) und nicht die Hardware. Bei einem Thinkpad liebe ich den Trackpoint, deswegen ist also Windows, weil es damit ausgeliefert wurde, besser?

Die Software bekommst du aber nur im Gesamtpaket mit der Hardware, deswegen nehm ich das halt auch mit rein. Ich habe auch extra eine Zeile frei gelassen, wenns dich so stört ;)
Und bezüglich Multitouchgesten (oder worauf du mit dem Trackpoint hinaus willst), die funktionieren nunmal nur mit dem Trackpad und die Gestensteuerung ist nunmal für mich einer der größten Vorteile von dem OS - in Verbindung mit Mission Control. Deswegen die Erwähnung des Trackpads.

b3nn1 schrieb:
Mich stört es z.B. ungemein, dass bei maximierten Fenster unten rechts und links ein freier Platz ist. Das mag zwar ein wenig austistisch klingen, aber für mich ist das "nicht symmetrisch".

Naja, dann blende es halt aus. Für mich muss ein OS effektives Arbeiten ermöglichen und nicht symmetrisch ausschauen. Oder störst du dich an dem nicht genutzten Platz? Du hast praktisch beliebig viele Desktops auf denen du alle deine Fenster beliebig anordnen kannst und innerhalb von Sekunden hin- und herwechseln. Da kommt es dadrauf ja nicht an.

b3nn1 schrieb:
Bin froh mir keinen Mac gekauft zu haben und es nur auf meinem PC lief.

Nichts für ungut, aber das macht den Eindruck, dass du dich einfach noch nicht ausgiebig damit beschäftigt hast. Erst wenn man mal wirklich über einen längeren Zeitraum produktiv mit dem OS gearbeitet hat, merkt man beim Wechseln wie sehr man manche Funktionen vermisst. Dazu gehören für mich zum Beispiel auch das Trackpad mit der Multitouch-Gestensteuerung. Ich bezweifle einfach mal, dass du dir extra fürs Testen in der VM eines gekauft hast? Wahrscheinlich nichtmal Exposé und Spaces bzw. Mission Control verwendet? Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber die meisten bilden sich zu schnell eine Meinung obwohl sie noch nichtmal alles kennen.
Wenn Freunde zu mir kommen und fragen, ob ich „mal schnell das Bild/Video bearbeiten kann“, dann schauen sie immer nicht schlecht, wenn ich mal schnell auf einen anderen Desktop zu einem anderen Programm im Vollbildmodus wechsle, mir da etwas hole, per Fingergeste mir offene Fenster anzigen lassen kann, schnell per Tab durchswitche und per Drag and Drop wieder einfüge etc.
Die kennen das halt nicht in dem Umfang bzw nutzen schon immer Windows. Aber sind auch nicht bereit „so viel Geld für schlechtere Hardware auszugeben“. Jedem das seine, ich würde niemals behaupten, dass Windows schlecht ist! Ich arbeite mit OS X einfach effizienter.

b3nn1 schrieb:
Windows 7 läuft übrigens auch einwandfrei. Keine Abstürze... Wenn man sein System misshandelt, dann gibt es bei jedem OS Probleme.

Windows 7 hat viele Vorteile, aber da es ein „offenes“ System ist mit Unterstützung für allerlei Hardware und zig verschiedenen Treibern dafür, kommt es nun mal potenziell zu mehr Inkompatibilitäten und damit zu Abstürzen, Bluescreens, Freezes.
Ja, von mir aus hattest du noch nie ein Problem, aber wie oft liest man im Internet „Hilfe mein PC friert ein?“ Ich bin in meinem Freundes/Bekanntenkreis erster Ansprechpartner bei PC-Problemen und mit Windows hab ich echt schon alles erlebt.

b3nn1 schrieb:
Solang man mit Verstand sein OS benutzt, sind Viren auch kein Thema.
Der Meinung bin ich auch. Hatte mit Windows auch nie Viren-Probleme. Als Normalsterblicher kann man auch nicht viel dagegen tun, außer nur legale Software verwenden, sein System immer aktuell halten und nicht jeden Schrott installieren bzw. nicht jeden Link anklicken. Außerdem die Finger weg lassen von irgendwelchen Tuning-Programmen und sonstigem Müll und man kann mit Windows durchaus glücklich werden :)
 
In einer VM kann ich kein OS ordentlich testen - da läuft es einfach nicht so rund, wie nativ installiert. Mac OS war ganz normal installiert. Das ist keine Zauberkunst seitdem Apple auf Intel CPUs setzt, aber das Thema geht natürlich richtung Grauzone und möchte ich hier nicht weiter erläutern.

Das Ausblenden der Leiste ist für mich keine Option. Die Leiste ist mir zu dynamisch, die Anordnung der Symbole ändert sich und wenn meine Maus in diese Richtung wandert, dann wandert sie direkt zum Ziel und nicht erst zur Leiste und dann zum Ziel. Mein Firefox zeigt auch teilweise sechs Zeilen (statt scrollbare Tabs) an Tabs an, weil ich es lieber statisch habe.
Für mich keine Option... manch einer kann damit sicher leben oder findet es sogar schöner.

Habe MacOS intensiv (über mehrere Wochen) getestet. Dennoch kam ich zum Entschluss, dass Windows 7 mir mehr liegt. Am liebsten wäre mir natürlich das Beste aus beiden Welten. Wünsche mir bei Windows beispielsweise einen Dienst wie Growl. Auch das Fenster/Desktop-Management ist ohne zusätzliche Software (z.B. Dexpot) bescheiden. Das finde ich bei Mac OS (und auch Ubuntu) einfach wesentlich besser gelöst.
Die Expose-Funktion finde ich ganz gut - hatte ich so eingestellt, dass sie beim berühren der oberen linken Ecke erscheint (sodass man auch ohne Tasten alle Programme erreichen kann). So wirklich produktiv konnte ich sie nicht nutzen - da ging der übliche Tab-Wechsel einfach flotter. Bei meinem ehemaligen Tablet (x220t) hatte ich für Windows ein Expose-Tool, da man bequem die Fenster mit dem Finger wählen konnte. Wurde dann via einem Button am Display aktiviert. Hier war es jedoch eher nur eine "Fingeranpassung".
Mission Control gab es zu meinem Test-Zeitpunkt (SL) nicht :)

Ich nutze Windows nun seit etlichen Jahre (seit Windows 3.1) und bin mittlerweile auch recht flott drin. Es gibt doch recht viele Tastenkombinationen, mit denen man effizient arbeiten kann. Sowas wie Word + PDF nebeneinander darzustellen mach ich binnen Sekunden - mit Tasten. Das habe ich mir über Jahre angeeignet. Bei den relativ wenigen Wochen mit Mac OS war das natürlich nicht in diesem Umfang möglich zu erlernen.
Hier muss man sich primär aber auch allgemein damit beschäftigen. Gibt genug "Facebook-Macbooks", die quasi misshandelt werden, weil niemand damit produktiv umgehen kann :D

Mit Windows 8 sollen Touchpads auch vernünftig genutzt werden können (samt Multitouch-Gesten). Hier muss definitiv was besseres her, denn simpelste Gesten wie Scrollen mit zwei Fingern, laufen einfach unsauber (also unter Windows 7). Hier ist natürlich wieder die Vermischung von Hard- und Software da. Beim Thinkpad lief das Scrollen dank Trackpoint eben richtig gut - so wie ich es will. An fremden Notebooks ist das immer... Glückssache. Macbooks im Gegensatz sind ähnlich wie der Trackpoint. Das Touchpad macht das, was man will.
 
mal ne frage...was wäre unter MacOS das äquivalent zum ActiveDirectory?
 
najo, ich dachte an was out-of-the-box um native macOS netze zu bauen...gibts da keine zentrale verwaltung? die hatten doch mal server?
 
Ein wirklich hundertprozentiges Äquivalent zu Active Directory gibt es nicht, aber grundsätzlich baut man reine Mac-Netzwerke mit AFP auf, das Einrichten läuft auch "leichter", der Funktionsumfang ist etwas geringer, aber 90% der Anwender fühlen sich dadurch nicht beeinträchtigt. Das, was in der Einleitung des Wikipedia-Artikels steht, lässt sich in reinen Mac-Netzen jedenfalls mit AFP leicht realisieren. Wer ein bisschen lernbereit ist, kann auch alles über NFS realisieren und kann so Mac- und Unix/Linux-Systeme in ein Netzwerksystem einbinden, dank Steve Jobs' Nerd/Geek-Charakter ist OS X ja seit Tiger tatsächlich als richtiges Unix benutzbar (rein formell nur wenn man das Dateisystem mit Case-Sensitivity, also als HFSX formatiert - dann laufen Adobe-Programme allerdings nicht, weil die Idioten bei Adobe zu blöd sind bei den Zugriffen ihrer Programmcodes auf Groß- und Kleinschreibung zu achten). NFS-Netze mit Macs sind allerdings nicht so leicht einzurichten, wie es auf den ersten Blick den Anschein macht - jedenfalls ist der Mischbetrieb zwischen Mac und Linux/Unix in einem NFS-Netz nicht mehr reines Klicken.
 
hm also das es diverse möglichkeiten zum dateizugriff ist klar...aber sowas wie ne zentrale userverwaltung ist nicht oder wie?
 
jodd schrieb:
unten rechts und links ein freier Platz ist.

Dock automatisch ausblenden und schon gibt es keinen "verlorenen" Platz mehr.

Oder einfach mal den Safari im Vollbild ( Pfeil oben Rechts im Safari ) ausführen, damit erledigt sich die Dock Einstellung auch von alleine.
 
PhenomIIX4 schrieb:
Vergleiche gibt es ja einige im Internet zwischen Mac OS X und Windows. Viele davon sind aber leider veraltet, zum Teil noch von 2006.

Oder anders gefragt: was findet ihr an OS X toll, was ihr bei Windows vermissen würdet?

Eure Meinung ist gefragt - ich danke euch!

Ich hatte es an anderer Stelle schon mal erwähnt, dass sich jetzt (nach 5 Jahren fast ausschließlicher Mac-Nutzung) wieder zu Windows, respektive zu Windows 7 zurückgekerht bin. VOn daher denke ich schon, dass ich von mir behaupten kann, ein ausführliches und objektives Statement abgeben zu können, das auf genügend Erfahrungswerten beruht.

Nun ja, beschränken wir uns zunächst mal auf das Betriebssystem und lassen die Hardware außen vor:

Was OS X bzw. die mitgelieferte Software angeht, kann man diverse Tools und Applikationen als "Vorteil" hervorheben. Da wäre z.B. der Automator, mit dem man wiederkehrende Routine-Arbeitsabläufe konfigurieren kann, die einem die rbeit erleichtern. Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, und wer will, kann gerne mal Google dazu bemühen.

Dann wäre da noch "Time Machine", das kinderleicht und automatisiert Backups des Systems anfertigt. Muss man seinen Mac neu aufsetzen, greift man einfach auf dieses Backup zu, ohne sich noch in ewigen INstallations-Orgien ergehen zu müssen. Gleiches gilt, wenn man ein neues Gerät einsatzbereit haben will. Da spielt es keine Rolle, von welchem Gerät das TM-Backup stammt. Innerhalb kürzester Zeit hat man sein neues MacBook identisch mit dem iMac oder Mac Pro oder umgekehrt. Alle installierten Programme und Einstellungen werden übernommen.

Relativ angenehm fand ich auch das Fenster-Management, an das man sich unter Umstände erstmal gewöhnen muss. Zuerst empfand ich es auch als ein bisschen störend, musste mit der Zeit aber feststellen, dass es sehr sinnvoll war. Ein Dateimanager mit 2-Fenster-Ansicht war da eigentlich überflüssig.

Das sind jetzt mal die Beispiele (zumindest was den Software-Umfang angeht), die mir als Erstes in den Sinn kommen, wenn ich die Systeme aus Redmond und Cupertino miteinander vergleiche.

Grundsätzlich kann man jedenfalls sagen, dass OS X einem schon sinnvolle Tools an die Hand gibt, die einem die Arbeit erleichtern können. Die Frage, die sich dann aber automatisch stellt, ist die, ob man diese Funktionen auch wirklich "braucht" bzw. nutzt.

In meinem Fall, um mal auf die Frage zurückzukommen, ist es so, dass ich diese Funktionen nicht vermissen werde. Aus dem einfachen Grund, weil ich sie kaum bis gar nicht benutzt habe. Letztendlich war es so, dass ich mir OS X (für meine individuelle Nutzung) so "zurechtbasteln" musste, dass es am Ende einfacher war, gleich ein Windows zu benutzen.

Beispielsweise schreibt OS X von Haus aus "Ghost-Dateien" (Stichwort Resource Fork & Data Fork), die, so war es bei mir der Fall, gerne mal von anderen Geräten erkannt wurden, z.B. im Autoradio bei mp3s. Das heißt, hatte ich einen Ordner mit einem Album von 13 Songs, wurden vorher 13 Ghost-Dateien erkannt, die natürlich nicht abgespielt werden konnten und die ich erst skippen musste, um an die eigentliche Lieder zu kommen.

Natürlich gab es Tools, mit denen man diese Dateien löschen konnte, die aber mit Vorsicht zu genießen sind, weil sie u.U. zum Datenverlust führen können. Eine Alternative fand ich in "BlueHarvest", einer kleinen Systemerweiterung, die das Schreiben dieser Dateien von vornherein unterbunden hat.

Ein anderes Thema war die NTFS-Unterstützung. OS X bietet zwar von Haus aus Lese-Support, für das Schreiben auf NTFS-Partitionen sind allerdings Drittanbieter-Tools nötig. "Paragon NTFS" und "MacFuse" bzw. "NTFS-3G" sind da wohl die prominentesten Beispiele, die aber beide bei mir keine zufriedenstellenden Ergebnisse abgeliefert haben.

Was mich unter OS X auch oft geärgert hat, ist die Tatsache, dass viele Anwendungen (selbst bei Updates innerhalb einer "Katze") schon inkompatibel wurden, bei Upgrades auf eine neues System ganz zu schweigen. Gerne werden dann mal kostenpflichtige Updates fällig. Was die Abwärtskompatibilität angeht, scheint man mit Windows wesentlich flexibler zu sein. Überhaupt scheint die Preispolitik bei Drittanbietern, die für OS X entwickeln, die zu sein, dass man erwartet, der Mac-User würde kein Problem damit haben, öfter mal für Updates zu bezahlen oder auch für kleinste Tools einen Obolus abzudrücken.

Ich kann jedenfalls für mich das Fazit ziehen, dass die "Vorteile" von OS X gegenüber Windows vor ein paar Jahren noch eher überwogen haben, Microsoft aber spätestens mit Windows 7 sehr stark an das System aus Cupertino aufgeschlossen hat. Für mich persönlich sogar so weit, dass ich für meine individuelle Nutzung mehr Vorteile in "7" sehe.
 
OS X ist durchdachter. Man merkt bei Windows richtig, das es auf die schnelle entwickelt wurde. Es wurde alles nur schnell überflogen ohne Feinheiten und dann auf den Markt geworfen. Windows ist ein Consumerprodukt. Nichts für höherwertige Aufgaben, wie Architektur und Musikproduktion. Windows ist nur zum surfen und Briefe schreiben gedacht.
Windows kann wegen dem schlechten Speichermangement nicht mehre Aufgaben gleichzeitig erfüllen, wie z.b 5 Videos gleichzeitig abspielen und dazu noch surfen.
 
AM35 schrieb:
OS X ist durchdachter. Man merkt bei Windows richtig, das es auf die schnelle entwickelt wurde. Es wurde alles nur schnell überflogen ohne Feinheiten und dann auf den Markt geworfen. Windows ist ein Consumerprodukt. Nichts für höherwertige Aufgaben, wie Architektur und Musikproduktion. Windows ist nur zum surfen und Briefe schreiben gedacht.

Sorry, aber was ist das denn für einseitige, unsachliche "Argumente"?

Dass OS X "durchdachter" wäre, kann ich so nicht wirklich bestätigen. Besonders bei "7" haben sich die Entwickler ihre Gedanken gemacht.

Und Windows ist ein "Consumerprodukt"? Das gilt vielmehr für Macs, respektive OS X, und Apple definiert auch ganz klar den Consumer als Zielgruppe. Das sieht man schon allein an den lieblos implementierten iOS-Features, die regelrecht in Lion "reingeklatscht" wurden, um auch ja die ganzen iOS-User zum Mac-Kauf zu bewegen.

Dass Macs immer noch vornehmlich von Grafikern und Musikproduzenten genutzt werden, ist nichts weiter als ein Mythos. Ich kenne einige professionelle Leute aus diesen Bereichen, die schon vor längerer Zeit der Plattform OS X den Rücken gekehrt haben, weil (so deren Aussagen) Apple im Pro-Bereich stark nachgelassen hätte.
 
(F**k, gerade einen ewig langen Beitrag getippt und dann die Seite aktualiert, hier der Versuch einer Rekonstruktion)

Ich habe mir vor knapp einem Monat hier im Forum ein gebrauchtes Macbook Early 2008 gekauft. Warum? Mich reizte die Software, die Hardware und ich wollte meinen Desktop durch einen Laptop + NAS ersetzen. (Das war das erste Mal, dass ich wirklich Backups gefahren bin.)

Apple hat im Gegensatz zu fast allen Wettbewerbern den Vorteil, dass sie sowohl Soft- als auch Hardware herstellen. Das ermöglicht ihnen eine wesentlich bessere Anpassung an ihre Hardware.
Sie können die Software wie ein Schneider, der Maßanzüge schneidert, wesentlich besser an die Hardware/den Körper des Kunden anpassen. Microsoft muss sich hier eher wie H&M verhalten: Windows läuft auf vielen verschiedenen Prozessoren.

Entsprechend besser kann OSX mit den Ressourcen umgehen, während man bei Windows "einfach" die Hardware/den Körper tauschen kann. Wenn du dir einen einen neuen Prozessor in deinen Windows-PC einbaust, kannst du Windows immernoch installieren. Ob das bei OSX so ist, darf bezweifelt werden. Würde ein aktuelles MBP auch mit einer AMD-CPU laufen? Vielleicht.

Ein weiterer Grund für den Wechsel war für mich die Oberfläche. Vieles wirkt auf mich wie aus einem Guß. Mir gefällt das wesentlich besser als Windows. Dafür kannst du Windows einfacher und vielfältiger individualisieren.

OSX nutzt du meistens in Verbindung mit einem Apple-PC. Du kaufst also Hard- und Software. Mir gefällt die schlichte, weiße Eleganz meines Macbooks. Eine weitere Sache, die mir an Apple wirklich gut gefällt ist, dass du umdenken musst. Sie löschen viele Probleme einfach anders als Microsoft/Windows-PC-Hersteller. Ich würde nicht sagen, dass sie Probleme unbedingt besser lösen, aber sie machen sich scheinbar ein paar mehr Gedanken.

Beispiel: Ich war heute im lokalen Saturn und habe ein bisschen an den iMacs rumgespielt. Der eine war aus, ich habe ein paar Minuten lang nach dem Startknopf gesucht. Dann habe ich mir gedacht. Der Startknopf befand sich auf der Rückseite des Bildschirms, die Front war lediglich dem Apfel und dem Display vorbehalten. Man mag dieses Gehabe als arrogant und überheblich abstempeln, aber ich musste danach erstmal schmunzeln.

Ich finde, dass man sagen kann, dass Windows oder OSX dem anderen überlegen ist. Deswegen störe ich mich auch an der Werbung für OSX ("fortschrittlichstes Betriebssystem"). OSX ist das eine, Windows ist das andere. Sie verfolgen meiner Ansicht nach ein jeweils anderes Konzept, das man nicht miteinander vergleichen kann. Natürlich sind beides Betriebsysteme, aber jedes hat ihre Stärken und Schwächen. Der Umstieg war dahingehend tricky, dass ich bisweilen wirklich umdenken musste. Ich saß dann mehrere Minuten vorm PC und habe überlegt, probiert und zum Schluss gegooglet. Beispielsweise bin ich Anfang an der Installation von Programmen gescheitert. Dass man sie im Prinzip einfach in den Programmordner ziehen muss, war zu einfach. Auch hier musste ich über die Idee schmunzeln.
Sie löschen Probleme einfach anders als die Windowswelt. Ob besser oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Mir gefällt's.

Klar werden einige auf OSX Lion rumdrücken, auch ich nutze nicht alles Features, die es mitbringt. Da mein Macbook an einem 24'' FullHD hängt, finde ich dieses Launchpad für diese Displaygröße grundsätzlich überdimensioniert. Auf den 13,3'' des Laptopbildschirms sieht's da schon anders aus. Schlussendlich habe ich es mir ins linke untere Ecke gelegt ("Aktive Ecken") und nutze es quasi als Erweiterung des Docks, als Programmordner wie im Startmenü unter Windows. Mir gefällt, dass ich quasi alle Programme aufgelistet bekomme.

Klar für Windows spricht die immense Auswahl der Programme. Und dass man am PC ordentlich zocken kann.
 
PhenomIIX4 schrieb:
...
Eure Meinung ist gefragt - ich danke euch!

Ich wollte es damals (vor acht? Jahren) selbst ausprobieren.
Dazu hatte ich bei cyberport ein "Vorführ & Gebraucht" Gerät bestellt.

So konnte ich in Ruhe OS X mehrere Tage ausprobieren.
Das Gerät habe ich sehr pfleglich behandelt; nach einer Woche zurück geschickt; und ein neuen mini bestellt.

Gleiches ist im Apple Onlinestore möglich, http://store.apple.com/de/browse/home/specialdeals/mac

Natürlich kann man dort auch gleich sein Wunschgerät (soweit Verfügbar) bestellen und bei Zufriedenheit behalten, die Geräte haben ja auch die volle Apple-Garantie.
 
Hey,
ich bin seit ca. einem Jahr auf MAC umgestiegen und kann dir es nur empfehlen.

Ich habe meinen damaligen PC hauptsächlich für Recherche und Office genutzt, und habe einen MAC als Geschenk meiner Gastfamilie erhalten.

Eines vorweg: Die Arbeitsweise am MAC ist anders, vor allem die Organisation von deinen Dateien und Ordnern erfolgt anders. Dieses "anders" ist aber im positiven Sinne gemeint, da nach kurzer Eingewöhnungszeit einiges an Arbeit schneller und geordneter vollzogen werden kann.

Man kann sich besser auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, anstatt sich mit lästigen Administrativen Aufgaben zu befassen. Diese habe ich bei meinem damaligen PC erlebt.
Ein MAC "fährt" sich sozusagen "von alleine" sodass man wenig mit lästigen Bugs und oder Viren und anderen ablenkenden Aufgaben herumschlagen muss.

Das Thema wird auch in diesem Thread mit einigen neuen Infos besprochen:
( http://www.techfacts.de/forum/sonstige-hardware/14762-mac-vs-pc.html )

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

MfG Kevin
 
ich bin mit ms dos aufgewachsen und habe mich über die jahre hinweg mit windows angefreundet. von 3.11 über win95,win me, win xp, win vista und win 7 lag bei mir alles auf dem pc.
schlussendlich machte ich auch mein hobby zum beruf und wurde fachinformatiker für systemintegration.

heute bin ich komplett mit apple verbunden, was meine augen vor windows jedoch nicht schliest oder gar in hass aufleuchten lässt. ich finde beide systeme haben ihre daseinsbereichtigung und vorallem profitieren beide voneinander.

bei apple produkten sticht natürlich in erster linie die verarbeitung und das design ins auge. wenn man sich an seinen schreibtisch vor seinen imac setzt, hat das einen ganz anderen flair. bei der preisklasse denkt natürlich jeder man sei eingebildet, weil man sich ein solches gerät leisten kann, aber das ist zu mindest bei mir nicht so. ich freue mich jeden tag aufs neue das er da ist und bin stolz ihn mir leisten zu können!

das arbeiten macht damit unheimlichen spaß, ob es nun programmierung, recherchen im netz, remote für die arbeit arbeiten, oder auch gerne mal spielen. alles macht mir damit spaß.
bei den gesten und möglichen tastenkombinationen hat apple hier ganze arbeit geleistet. was bei windows einige klicks notwendig war, ist bei apple mit einem wisch erledigt.
das klingt jetzt natürlich unnötiger zeitersparnis. sicher, wer auf zeit keinen wert legt, für den ist es nicht interessant. für mich macht es aber durchaus sinn, wichtige workflows auf einfache art zu gestalten.

das unter der haube noch ein unix steckt, macht die sache erst richtig rund. man hat keine lust auf den finder? kein proble, terminal auf und los gehts. gerade wenn der beruf die spanne von windows/unix/ox x abdeckt, bringt die shell einen schnell weiter.

neben meinen os x geräten nutze ich auch das iphone und das ipad, gerade durch icloud ist hier die perfekte symbiose entstanden. ich bin gespannt was osx 10.8 mit sich bringt und blicke mit spannung in die zukunft von os x, unix und auch von windows.
 
Ich will nicht sagen das ich der Superfachmann für alle OS bin, habe aber seit den 70ern mit sogenannten Home PCs und später mit Amiga zu tun und bin seit 95 treuer Windows User...und seit 2010 OS X User mit wachsender Begeisterung.

Also was ich hier komplett vermisse sind Erfahrungen zu Apps die es eben nicht für Windows gibt.
...und ein ganz wichtiger und immer vernachlässigter Aspekt, der Preis.

Thema Apps:

Nehmen wir zB nur mal AirDrop. JEDER Mac der sich im "selben" Netzwerk befindet kann per Drag'nDrop mit allen anderen Mac's darin Dateien austauschen...ohne extra Berechtigung, ohne Netzwerkfreigaben oder Konfigurationen. Egal ob Macbook/Pro, iMac, MacMini etc.

Leute die das zum ersten mal bei mir sehen sind immer wieder erstaunt, vor allem die Apple "neu"User ;)
Ich nutze gerne das MagicTrackpad an meinem iMac und ich kann schon gesagtes bestätigen, hat man die Gesten einmal verinnerlicht, geht das bedienen des Mac wie von Zauberhand ;) Das ist wahrscheinlich nur möglich durch das enge Verhältnis von Hard und Software aus einer Hand aber es funktioniert perfekt.

"Funktioniert einfach" hört man in bezug auf OS X sehr oft und es ist einfach so. Ich starte den Mac und was ich machen will geht einfach. Man könnte jetzt streiten wie einfach etwas auf einem Windows PC geht aber vom Mac hört man es einfach recht oft. Vieleicht kommt das aber auch daher das Umsteiger es sich an einem Mac schwieriger vorgestellt haben, das sei mal dahin gestellt.

Anfang hatte ich bedenken auf Windows zu verzichten und hatte mir Bootcamp eingerichtet um Windows nativ nutzen zu können...das flog nach ein paar Wochen wieder runter weil es einfach nicht notwendig ist, zumindest für mich nicht und ich behaupte mal viel zu machen ;) Für jede Windowsanwendung habe ich einen Ersatz gefunden und bis auf ein Ausnahme* funktioniert alles astrein. > Thema Bootcamp...es ist möglich mit einem Mac Windows vollwertig zu betreiben, sogar legal, andersrum geht das leider nicht und wenn dann nur mit etlichen Entbehrungen.

Thema Preis:

€ EUROs, Moneten, Zaster ;) Alle schimpfen wie teuer doch Apple ist. Ja "billig" sind deren Produkte nicht aber teuer? Apple hat eine etwas komische Preispolitik die wohl niemand so recht versteht.

Beispiel RAM oder HDDs**. Bei Apple als Aufrüstpaket viel zu teuer, gibt es von Namenhaften Herstellern zum drittel des Apple Preises. Selbst "Besserverdiener" überlegen sich das 3x

GRAVIS ist total unverschämt wenn es um die Einbaukosten einer neuen HDD o.ä. geht *pfui*

Aber nehmen wir mal das OS X, 23,99€ für die Vollversion. Was kostet das "billigste" Windows? 70,-€? ...und warum der Wirrwar um 18 verschiedene Betriebssystemversionen die bis über 200,-€ kosten von Microsoft?

Die meisten Apps die man über den Appstore beziehen kann sind recht günstig oder kostenfrei. Nur einige Ausnahmen (und die sind nicht von Apple) kosten "ne echte Mark" ;)

...und erlaubt mir noch was zum Preis zu sagen, zum Preis der Hardware.
Freunde, Besucher, Bekannte sitzen hier bei mir und werfen mir vor warum ich so viel Geld für meinen iMac ausgegeben habe und sind im gleichen Atemzug von der Performance, der nicht vorhandenen Lautheit und dem Display total begeistert.
Ich antworte dann immer:

- 27" Monitor in der Qualität = min. 700,-€
- Alugehäuse silent mit NT = min. 200,-€
- Alueingabegeräte BT = min. 100,-€
- CPU, Board, RAM, HDD, GraKa = min. 500,-€ bis 800,-€
- Kleinkram wie Webcam, W-Lan Dongle etc. = ? ,-€

Sind dann 1500,-€ für einen 27" iMac zu viel? ... zu teuer? Ganz zu schweigen von dem hohen Wiederverkaufswert.

Wie dem auch sei, jeder muß für sich selber entscheiden was für Ihn das beste ist. Ich für mein Ding bin "angekommen" bei Apple. Das was mir jahrelang fehlte, was ich immer gesucht habe bei einem PC, habe ich jetzt in meinem Mac gefunden, ist schwer zu beschreiben, ist vielleicht auch das zunehmende Alter aber ich bin zufrieden und fühle mich wohl in meiner "Mac" Welt ;)

Ach so, nichts ist perfekt und auch mir gefällt etwas nicht > Ich kann nicht "mal eben" wie bei einem PC die Kiste öffnen und dran rumschrauben, HDD wechseln, Soundkarte tauschen etc. DAS ist bei einem iMac sehr aufwändig und nicht ungefährlich wenn man davon keine Ahnung hat.
Allerdings ist es bei mir auch nicht mehr nötig, vermissen tu' ich es schon...wäre doch einfach wenn man einen iMac zB per Klammern von hinten aufklappen könnte, oder? Aber halt! HDD tauschen geht auch dann nicht da Apple ja seit Sommer 2011 "spezielle" HDDs bzw. FW verwendet und somit die Verwendung fremder HDD unterbindet :( ...ich wusste das es nochwas gab das mich ärgert... ;)


* = Ausnahme WINRAR vermisse ich einige Funtionen unter OS X sehr, zB rechte Maustaste > alle entpacken nach etc.

** = HDDs soeben angesprochenes Festplattenproblem
 
Optisch ist Windows 7 mittlerweile schon sehr hübsch, aber Mac OS X finde ich persönlich immer noch etwas schöner. Großer Vorteil ist sicher die tolle Bash-Konsole. Könnte man aber auch mit Cygwin auf Windows installieren. Für Mac OS gibt es gefühlt zwar weniger Software, scheint dann aber auch qualitativ besser als die große Menge, die es für Windows gibt. Nervig finde ich am Mac den Finder (Explorer), mit dem komme ich nicht so recht klar. Die Gesten sind natürlich auch recht praktisch, wobei ich außer Scrollen und seitlich Wischen im Browser (vor/zurück) nicht wirklich noch was verwende. Aber ansonsten bedienen sich die Programme, die es für beide OS gibt, eigentlich ziemlich gleich.
 
Loopo schrieb:
Nervig finde ich am Mac den Finder (Explorer), mit dem komme ich nicht so recht klar.

Für den Finder gibt es einen (mehrere) Ersatzapps, ebenso wie unter Windows.
Was unter Windows der TotalCommander ist unter Mac OS X zB Forklift ;) ein sehr nettes Feature was mir wichtig ist > er zeigt auch die grösse von Ordnern an.
 
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