Was macht ein Energieeffizienter PC aus?

Popelbremse

Cadet 4th Year
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Allgemeine Themenfrage, hoffentlich durch die unten genannten Beispiele verständlich.

Mir würde einfallen,
Einsatz von E-Cores, niedriger Spannung bei GPU, GPU, RAM, SOC-Technick, geringe Strukturbreite, Netzteile mit hohen Wirkungsgrad, Einsatz von SSDs statt HDDs…

Langsam getakteter RAM?, Mehrkern Prozessor effizienter als ein höher getakteter Prozessor? Vielleicht weiß jemand die Antwort?

Weitere Beispiele gewünscht und einen schönen Abend noch :)
 
na ja das ist relativ weit gefasst ... wenn das Problem mit einem Schwachen Linux zu erschlagen ist, dann wäre ein RasPi vermutlich unschlagbar was die Effizienz angeht ... Grundsätzlich kann man glaube ich sagen, das RISC Prozessoren einem X86 bzw. einem x64 Prozessor in aller Regel überlegen sind. Daher sind die auch in so ziemlich jedem Handy Tablet oder den Aktuellen Macbooks zu finden ... dort geht es in Erster Linie um Energieefizienz. Also wenn du Energieefizienz möchtest dann nimm einen Rechner mit ARM Prozessor Wenn du die Power eines Modernen Desktop PCs brauchst dann ist die Frage vermutlich unnütz, denn im Gegensatz zu einem M3 Mac wird in sachen Energieeffizienz der PC derzeit immer das nachsehen haben!

EDIT:
Wenns aber darum geht, dass möglichst energieeffizienteste Desktop Windows System zu bauen dann würde ich folgendes Vorschlagen: 1. iGPU Nutzen, ECO Modus im Prozessor ( zumindest bei meinem 5800x hat man nur wenig leistungseinbußen wenn man ihn im 45W Powerlimit betreibt, wie Intel sich da schlägt habe ich gerade in hinsicht auf die E-Cores nicht im Blick), Wenn du es ganz auf die Spitze treiben willst, wäre vermutlich der Verzicht von HDDs und wenn möglich eine Passive Kühlung zu bedenken. Bewegende Teile (auch Lüfter) brauchen Strom, aber das ist dann eher etwas was sich wirtschaftlich niemals rechnen wird.

Also mein Take wäre: Wenns sich nicht mit einem Raspberry Pi Lösen lässt ist die Wirtschaftlichste Variante wohl die, welche die Anforderungen exakt (ggf im Eco Modus) erfüllt. Alles andere ist auch bei Deutschen Strompreisen wohl nicht Wirtschaftlich Sinnvoll.

gruß
Pyrukar
 
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ein mainboard mit möglichst wenigen komponenten drauf und ein netzteil mit hoher effizienz auch bei wenig und keiner last.
beispiel wäre ein asrock deskmini.

besser wäre eine effizientere architektur als x86.
 
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Pyrukar schrieb:
Daher sind die auch in so ziemlich jedem Handy Tablet oder den Aktuellen Macbooks zu finden ... dort geht es in Erster Linie um Energieefizienz.
ARMs sind in Smartphones vertreten, weil bei Anbeginn der Smartphonezeit x86 überhaupt nicht in der nötigen Integration verfügbar war. Bei Macbooks ist es vertreten, weil Apple gerne so viel wie möglich selbst in der Hand hat und dann doch blöde wäre, sich dauerhaft von Intel abhängig zu machen.

Die Energieeffizienz kommt in erster Linie durch das abgestimmte Zusammenspiel aller Komponenten. Sowas wie "och wir dekodieren das Video einfach auf der CPU" wie jahrelang bei x86 üblich gibt's bei ARM und Co nicht, schon weil die CPU dort dafür früher nicht genug Leistung hatte. Also gab es dort dedizierte Hardware für alles Mögliche (ein Trend, der bis heute anhält), und die ist natürlich sehr effizient da zu 99% der Zeit im Schlafmodus.
 
Betriebssystem was schlank ist und nicht auf viel Bling Bling setzt...

Laptop oder Deskmini mit max 15 Watt z.b. für Office..
 
Ich würde sagen, eine Kombination aus den meisten von dir gennanten Punkten hilft.

Den Ram niedrig zu takten ist aber eine eher blöde Idee. Höherer Takt (nicht im Extrem mit Overclocking am Limit) hilft eher, dass die CPU keine Leistung einbüsst und dadurch ihre Arbeit schneller abschliessen kann. Sprich man sollte auf jeden Fall XMP oder das jeweils entsprechende Profil laden.

Dann auf jeden Fall geringe Temperatur und Undervolting um Chips im optimalen Bereich zu betreiben. Z. B. meine RTX 3080 läuft undervolted mit leichten Overclock. Das geht dank Custom Wasserkühlung und ist deutlich effizienter als die Default Konfiguration.

Ausserdem sollte man die Geräte auch immer vollständig vom Strom trennen, wenn sie aus sind. Mein Desktop verbraucht 3-5W, wenn er aus ist. Das ist einfach unnörtig verbratene Energie.

Ein Punkt, der vor allem bei der Arbeit für mich immer wieder extrem negativ auffällt: Nutzlose Antivirensoftware & Überwachung. Diese lasten oftmals die Arbeitsnotebooks mit ihren zumeist ineffizienten Intel CPUs (ja immer schön die grossen i7 im 13'' oder 14'' verbaut...) schon alleine voll aus. Zuletzt war es bei mir ein Thinkpad X13, dass schon ohne irgendeine, von mir gestartete Software brennend heiss war und dauerhaft mit maximalem Lüfter lief. Einfach nur wegen Schrott Überwachungssoftware... (Deshalb hatten Entwickler dann remote VMs zum entwickeln :grr::skull_alt::skull_alt::freak:)

Grundsätzlich sollte man aber das richtige Gerät für Aufgabe einsetzen.
Für die Entwicklung verwende ich privat meistens mein Lenovo Thinkpad T16. Dieses hat einen R7 6850U und der ist deutlich effizienter als mein Desktop. Ich betreibe beide zu Hause sowieso an einer Docking Station und somit muss ich nur den Thunderbolt Port umstecken. Der Unterschied sind im Schnitt gut 60W weniger Verbrauch.
Der Desktop wird in letzter Zeit wirklich ausschliesslich fürs Gaming gestartet.
 
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GrumpyCat schrieb:
Bei Macbooks ist es vertreten, weil Apple gerne so viel wie möglich selbst in der Hand hat und dann doch blöde wäre, sich dauerhaft von Intel abhängig zu machen.
schön und gut ... aber es ist wohl unstrittig dass die M1-3 Chips von Apple derzeit mit allem anderen Schlitten fahren wenns um Leistung pro Watt geht. Das Warum ist doch bei der genannten fragestellung absolut unwichtig. Ich bin sicherlich kein Apple Fanboy, und ich mach mich gerne über die Preispolitik für RAM und Storage Optionen lustig. Aber wenn man sich anschaut welche performance pro Watt man bei den Teilen bekommt kann die gesamte Konkurrenz gerade nur erblassen.
 
cartridge_case schrieb:
Ganz ehrlich: Einer, der nicht läuft. Klingt vielleicht erstmal blöd, aber wie oft ich hier lese, dass das Gerät stundenlang rumidled, da vergeht mir jegliches Verständnis!
Aber nur, wenns ums Idlen geht.
 
Popelbremse schrieb:
Aber nur, wenns ums Idlen geht.
Das ist aber tatsächlich der Punkt an dem bei den meisten wirklich Einsparpotential besteht.

Für Lastfälle gilt: Effizienz heißt, desto weniger Energie ich für die nötige Aufgabe brauche desto besser. Und hier gibt es zwar viele Hebel, die man ansetzen kann, um den Stromverbrauch zu optimieren, weitestgehend die von dir genannten, wirklich deutlich spürbar sind aber eher verbesserte und/oder optimierte Architekturen.
Nur mal als Beispiel der Geberationswechsel 3090 Ti auf 4090. Das waren mal eben 70 % mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch. Oder anders: Die 4090 könnte bei halbem Stromverbrauch noch mehr Leistung bringen als ihr Vorgänger.
Und ganz ähnlich sieht es in vielen anderen Bereichen aus. Optimieren kann man hier und da sicher. Aber nie wird man damit auch nur ansatzweise an die Leistung einer neuen Generation kommen.

Popelbremse schrieb:
Mehrkern Prozessor effizienter als ein höher getakteter Prozessor?
Kann in bestimmten Fällen so sein. Lässt sich ein Workload gut parallelisieren, können viele sparsame Kerne effizienter sein als ein sehr durstiger Kern. Lässt sich ein Workload nicht oder nur schlecht parallelisieren, wäre es genau andersrum.

Anschließend kann man also meiner Meinung nach sagen, dass ein möglichst effizientes Gerät sich dadurch auszeichnet, dass es auf moderne Technik setzt und die Leistung zur Verfügung stellt, die wirklich benötigt wird. Also kein High-End-Gaming-PC mit vier Monitoren, auf dem dann den ganzen Tag nur Spotify läuft.
 
wrglsgrft schrieb:
Das ist aber tatsächlich der Punkt an dem bei den meisten wirklich Einsparpotential besteht.
Ich mache den PC grundsätzlich immer aus (mit Schalter am Stecker) oder versetze ihn in den Energiesparmodus.
Idlen kommt bei mir nur in Frage, wenn bestimmte Aufgaben wie Downloads im Hintergrund laufen oder die Antwort beim Support verzögern tun.

wrglsgrft schrieb:
Optimieren kann man hier und da sicher. Aber nie wird man damit auch nur ansatzweise an die Leistung einer neuen Generation komme
Verständlich, da Hardware im Grunde nicht von seinen Energieverbrauch verändert werden kann. Dazu braucht es in der Regel neue, effizientere Hardware.

Sehr schön :)
 
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Ich habe für den 24/7 betrieb ein mini PC der im durchschnitt bei 10watt verbrauch liegt der an mein TV angeschlossen ist, damit nutze ich Internet, Streams wie Netflix Prime und co, Chatten E-mail Office und Downloads zb.Torrents, und fürs Gaming habe ich ebbend ein richtigen Desktop Rechner der nur läuft wen ich Spiele zocke! Damit spare ich Unmengen an Energie ein wen ich das mit vor 2 Jahren vergleiche wo mein Desktop PC teilweise 24/7 an war lag der Idle verbrauch mit Monitor bei ca. 120Watt jetzt mit 50Zoll TV mini PC bei ca. 50Watt.
 
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