Was sind die objektiven Unterschiede zwischen Audio via on-board und Soundkarte?

Hopfenkauer

Cadet 3rd Year
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Hi und guten Abend :)
Die Frage ist recht simpel: Was sind die objektiven Unterschiede zwischen Audio via on-board und Soundkarte? Mit objektiv meine ich die in Worten formulierbaren Unterschiede. Wenn Peter on-board besser findet und Petra die Soundkarte, ist das ja nur die subjektive Meinung und kein Unterschied.
Mich interessieren hierbei im Prinzip nur die Gründe, warum die Soundkarte besser sein soll oder mehr können soll (das ist hierbei auch wieder objektiv, denn unterm Strich soll die nicht 1000 Effekte beherrschen, sondern einfach nur den Sound objektiv und getreu wiedergeben.) als on-board Geräte.
Bitte keine Antworten wie: 1. Entlastet die CPU - mein 32 Gigahertz-Gerät wird sich wegen einem halben Prozent weniger Auslastung nicht direkt freuen ^(^.^)^ und erklärt hierbei nicht die Unterschiede.
2. Ist besser. - das ist ja keine gültige Aussage :D Noch nicht mal ein grammatikalisch korrekter Satz :D
3. Was hast du für Boxen? - das ist der Soundkarte ja egal, es geht hierbei ja nur um die primären Unterschiede.

Hab schon des Öfteren gesucht, aber die meisten Diskussionen arten nur in verbale Kriege darüber aus, dass Peter (beliebiger Name) mit seinen schlechten "Brüllwürfeln" eh keinen Unterschied bemerkt.^^
Zusatzfrage: da der on-board Chip ja über die CPU berechnet, kann durch Einstellungen (hier: VLC) der Audioausgabe nicht doch irgendwie "Soundkarten-Sound" erzielt werden? Anders formuliert: besserer Sound durch höhere CPU-Auslastung? Quasi wie bei den Video-Informationen, wo hochauflösende Videos (hier: 2048x1536 Bildpunkte) einfach mit ca. 6 bis 7 Gigahertz berechnet werden? Bemerkung: hierbei war die Hardware-Beschleunigung aufgrund von unbefriedigenden Störungen deaktiviert.

mfG
Mr. Hopfenkauer :D
 
Hopfenkauer schrieb:
Hab schon des Öfteren gesucht, aber die meisten Diskussionen arten nur in verbale Kriege darüber aus, dass Peter (beliebiger Name) mit seinen schlechten "Brüllwürfeln" eh keinen Unterschied bemerkt.
Selbst da hörst du einen enormen Unterschied. Bin von Onboard Sound auf eine X-Fi umgestiegen und der Ton wurde schon klarer und die X-Fi ging um einiges tiefer. Auch bei höheren Pegeln gibts keine nervigen Störgeräusche beim Scrollen o.ä. (wie man das eben kenn). Hab dann die X-Fi durch einen AVR ersetzt und geh ab da an per HDMI meiner 5870 an den AVR und die Wiedergabe ist erneut auf ein anderes Level gestiegen. Der Ton kommt präziser und ebenso spielt der Subwoofer bspw. auch tiefer bzw. klarer im tiefen Bereich als die X-Fi. Logisch, sind ja auch bessere D/A-Wandler drin.

Jeder Wechsel wurde an einem Concept E Magnum gemacht.
Hopfenkauer schrieb:
Zusatzfrage: da der on-board Chip ja über die CPU berechnet, kann durch Einstellungen (hier: VLC) der Audioausgabe nicht doch irgendwie "Soundkarten-Sound" erzielt werden?
Die D/A-Wandler werden trotzdem nicht besser. "Aufgepeppter" digitaler Sound bringt dir nix, wenn die D/A-Wandler nur einen Bereich von 1 kHz bis 5 kHz wiedergeben können (mal ganz doof gesagt).
 
Von OnBoard zur Asus Xonar gewechselt, kann nicht mehr ohne.

Besserer Klang, viel lauter und in Games einfach nur ein geiles Gefühl mit Kopfhörer. Da kann kein OnBoard Sound mithalten.
 
Hier geht es vor allem und die D/A Wandler. Und hochwertiger Bauteile können eine viel besseren und sauberen Sinus Erzeugen als schlechte, vor allem in extremen Frequenzbereichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterm Strich heißt das, dass die Wandler von der CPU bzw. ihren Berechnungen unabhängig sind und in einer mir unbekannten Weise den Klang beeinflussen? Jokeboy: lauter... ja faszinierend, ich kann auch einfach die Lautstärke erhöhen :D Lauter ist nicht objektiv besser und einen Unterschied bedeutet es auch nicht.^^
Was sind extreme Frequenzbereiche?
 
Die analoge Ausgangsstufe ist bei Soundkarten idR besser, als beim Onboard Sound. D.h., dass von den tollen Angaben, die beim Onboard Sound bezüglich des Wandlerchips gemacht werden nicht viel von bei der Buchse ankommt. Vernünftige D/A Wandler Chips gibts für Pfennigbeträge. Auch die der meisten Soundkarten taugen schon was. Aber durch die Einsparungen bei der analogen Ausgangsstufe kommen Störungen, schwache Leistung und schlechte Signalrauschabstände zustande.
 
Ja, die CPU arbeitet rein digital. http://de.wikipedia.org/wiki/Digital-Analog-Umsetzer Klar könnte die CPU das evtl. auch übernehmen, aber genau dafür wurden SPUs erschaffen. Die Auslastung will ich dabei auch nicht sehen.

Auf einem festen Pegel lauter ist sehr wohl objektiv. Bring mal einen Onboard-Soundchip und einen AVR auf gleiche Lautstärke und beurteil dann mal die Klangqualität. Der eine eiert rum, der andere bleibt stabil. Lies dir dadurch vielleicht auch mal ein paar Tests zu Lautsprechern durch. Dort ist immer wieder die Rede von "pegelfest". Ist das selbe Phänomen.
 
Faszinierend. Ich muss hier aber andeuten, dass ich im Prinzip nie Störungen (i-welches Gepiepse oder so) hab, jedenfalls nie so zufällig. Liest man oft, dass der "böse on-board Sound" immer piepst, aber das ist in diesem Sinn einfach falsch.^^ Ich würd's ja sonst hören. Was sind Signalrauschabstände? Außerdem... ein Teil des Rauschens kommt meines Wissens nach - und dies hab ich von nem Profi - vom Lautsprecher selbst. Hat physikalische Gründe, Wanderung von Elektronen und so.

Die Auslastung? Och komm, ich hab doch schon gesagt, dass mich das nicht juckt... ich hab 2 % Auslastung, manchmal 3.
 
Sound sind zunächst mal eine endliche Zahl von Bits, die in ein kontinuierliches Analoges Signal (also unendlich Informationen) umgesetzt werden soll. Dabei kommt es drauf an die Digitale Information möglichst genau abzubilden ohne "nachzuhängen" als Informationen zu verschlucken, da der A/D Wandler nicht nachkommt die Spannung anzupassen oder eine Spannung nicht lang genug halten kann. Das kommt dann vorallem bei hohen Frequenzen und sehr niedrigen vor. Darüber hinaus sind die Bauteile nicht frei von äußeren Einflüssen. Hochwertigere Ehips haben dafür hochwertigeren Filtermaßnahmen etc.

Jedes Analoges Signal unterliegt Störungen, und das kann schon sein, das sich die Amplitude minimal ändert oder sich eine anderen Frequenz so überlagert das Frequenzberich verstärke oder abgeschwächt werden (Stichwort Interferenz)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine objektive Betrachtung muss man erst mal feststellen das weder den OnBoardsound noch die Soundkarte gibt... es gibt von beidem zig Unterschiedliche Varianten. Eine Soundkarte ist nicht pauschal besser als OnBoard.

Dann muss man ich einfach die Punkte anschauen wo sie sich unterscheiden:

- CPU Last (weils im Text schon direkt angesprochen wurde):

Eine Entlastung der CPU gibt es nur bei wenigen Soundkarten, vor allem den Creative Karten mit EAX. Dies auch nur wenn es vom Programm genutzt wird. EAX ist mittlerweile aber (leider) tot, es wird nicht mehr benutzt. Von daher ist der Punkt inzwischen irrelevant.

- Hardwarefeatures:

Die Anzahl de Ausgänge ist eher eine Frage der Platine auf der der Soundchip sitzt als des Chips selbst. Teilweise bieten hier Mainboards sogar mehr Möglichkeiten als Soundkarten, z.B. die Realteks mit ihrer Möglichkeit Buchsen frei zu belegen. Kopfhörerverstärker findet man dagegen derzeit nur auf Karten.

- Softwarefeatures:

Dies ist eine reine Frage der Treiberprogrammierung, was die Hersteller einbauen. So Sachen wie DolbyDigital Live oder Dolby Headphone findet man teilweise auch bei Mainboards. Wirklich große unterschiede gibts da nicht, außer das bei vielen Mainbards die Lizenzgebühren für die Featuers gespart werden... aber auch nicht jede Soundkarte bietet alles was möglich wäre.

- Klang:

Der Klang wird zum Großteil vom analogen Signalpfad bestimmt, das beginnt mit dem DAC und geht über die OpAmps zum Ausgang, wobei die Spannungsversorgung und Filterung auch noch mit reinpielt.

Hier kommt jetzt zum tragen das man OnBoard nur vollintegrierte Chips mit internem DAC/OpAmp findet. Damit ist dies erst mal fix vorgegeben und auch eher mäßiger Qualität. Wenn dazu noch bei der Spannungsversorgung und Filterung geschlampt wird (was bei einigen Boards durhaus vorkommt) kann mans leider völlig vergessen... wenn der Punkt passt können Boards aber durchaus passabel Klingen. Für hochwertiges Equip reiht das aber trotzdem nicht, das offenbart dann die schwächen der Soundchips die möglichst günstig sein müssen... schließlich sind sie nur eine von vielen Komponenten auf dem Mainbord.

Auf einer Soundkarte kann man dem Analogen Pfad wesentlich mehr Aufmerksamkeit widmen und eine wesentlich bessere Qualität erzielen. "Kann", es gibt auch Gegenbeispiele, Soundkarten mit integrierten Soundchips die nicht viel taugen. Die kleinen Chips von C-Media sind da so ein Kandidat den man eher meiden sollte und die SoundBlaster Recon3D bekleckert sich da auch nicht mit Ruhm... wobei der CHip zumindest auch externe DACs ansteuern kann wie die neue Z-Serie zeigt.
 
Ausgezeichnet, das ist so ziemlich die Antwort, die ich haben wollte, Commander Nilson. Hab Dank :) Ich versteh sie zwar nicht in voller Perfektion, aber hier ist ja nicht die Rede von meiner mathematischen Intelligenz, sondern... von Soundkarten. Ist zwar jetzt nicht objektiv, aber tiefe Frequenzen sind egal, geht hier meistens eh nur bis 100 Hz runter.^^
 
Dir ist aber schon klar, das du hier falsch bist. Hier ist keiner vom Fach, frag in den entsprechenden Musikforen nach. Mit etwas glück, wenns ich dort lese, geb ich dir sogar 'ne antwort.
 
DAS ist jetzt keine gültige Antwort o.o Zu sagen "weiß hier niemand" .... da kann ich mich auch von meinem Hund anbellen lassen.
 
Hopfenkauer schrieb:
[...]
Ich würd's ja sonst hören.
[...]

Das ist nicht objektiv. Das ist Deine subjektive Wahrnehmung. ;)
 
Hopfenkauer schrieb:
Die Auslastung? Och komm, ich hab doch schon gesagt, dass mich das nicht juckt... ich hab 2 % Auslastung, manchmal 3.
Ja, weil es spezialisierte Bauteile dafür gibt. Sieh dir EAX an, was leider den Bach hinunter ging. Solche Effekte, die du bei Creative-Karten für Lau bekommst und potentiell gute Resultate liefern können (in DiRT hat es enorm viel Spaß gemacht), würdest du solche Effekte auf der CPU evtl. gar nicht berechnen können, weil die Auslastung für den Sound zu hoch wäre.

Ein gutes Praxisbeispiel (keine Ahnung ob du das auch irgendwie bei dir testen kannst): Ultimate Ears Super.Fi 5 Pro, iPod 5.5G 80GB, Samsung Galaxy SII. Die In-Ears kannst du am SII total vergessen (da kann man am Equalizer rumdrehen wie man will), am iPod klingen sie gut. Hier hört man sehr schön, dass das SII in Sachen Sound echt mieserabel ausgestattet ist. :( Musste mir dann leider die Ultimate Ears 350vi (war trotzdem ein guter Kauf) holen, da sich erst diese gut angehört haben.
 
Lustig, du meinst wenn ich was nicht höre, ist es subjektiv? Subjektiv wäre es, wenn das Geräusch mir egal wäre :D Aber ob es da ist, oder nicht, kann ich ja auch objektiv beurteilen.^^
Jesterfox schrieb:
Jo, aber auf der anderen Seite ist es tatsächlich so das nicht jeder OnBoard-Sound hörbare Störgeräusche hat.
In der Tat, mein Klappcomputer macht zum Beispiel Geräusche, da... ist jetzt kein Vergleich verfügbar.^^
Zu Yuuri: joa, EAX ist ja meines Wissens nach speziell fürs Zocken, ich rede hierbei nur von Musik oder eben Audiodateien. Mag sein, dass Zocken was Spezielles benötigen kann... da kann ich nur mit den Schultern zucken.
 
@Jesterfox

Das kann durchaus sein. Aber wenn sich jemand solche Totschlagargumente rausnimmt obwohl er vordergründig Interesse an einer objektiven Diskussion heuchelt hat das ganze hier eh kein Zweck mehr. Die Messwerte vom Großteil dedizierter Soundkarten sind sicherlich besser, als die der besten Onboard Soundkarten. Aber interessiert ja nicht, weil ich hörs ja nicht. ;) :D
 
Noch was: mir geht's auch nich darum, ob Soundkarten besser als on-board sind, sondern nur darum, warum und warum nicht :D Und Messwerte... was sagen die schon aus? Irgendwelche Zahlen, die ein Gerät kurz ausgerechnet hat, oder? Wenn das Störgeräusch dann am Ende 20 Dezibel beträgt, juckt's ja nicht, da ist mein Netzteil ja dreimal so laut :D
 
Ja, Deine subjektive Wahrnehmung in Deiner speziellen Umgebung.
 
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