News Wayland und Weston 1.7 sind fertig

fethomm

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Gilt die Entwicklung des Display-Servers Wayland als in den Kernpunkten abgeschlossen, so erfuhr die neue Version der Referenzimplementierung des Wayland-Compositors Weston einige Neuerungen. Für Wayland selbst wurde neben Fehlerkorrekturen hauptsächlich an der Dokumentation und der Testsuite gefeilt.

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Gut dass sie sich nicht Weyland nennen, da hätte ich Angst wenn so etwas in meinem Auto mitfahren würde :D
 
Wayland sollte wirklich spürbare Unterschiede gerade für Netbooks und ressourcenarme Geräte mitsichbringen, da das Rendern direkt von der Grafikkarte übernommen wird und keine API wie bei X (es gibt sogar zwei) benötigt wird - ich bin sehr gespannt, doch bis zum Testen für mein Produktivsystem warte ich lieber noch einige Zeit.
 
Hallo @ all,

also wirklich, die Überschrift ist echt trügerisch. Habe die Schlagzeile gelesen, erfreut auf den Link geglickt - was muß ich da sehen? Toll ich hatte mich schon geistig auf ein neues Game im Western-Setting gefreut und dann kommt irgendetwas mit Linux. Also wirklich man sollte durch irgendwelche Warnhinweise oder dergleichen nichtsahnende User warnen vor solch schwer verdaulichen Themen.:D
 
klenamenis schrieb:
Wayland sollte wirklich spürbare Unterschiede gerade für Netbooks und ressourcenarme Geräte mitsichbringen, da das Rendern direkt von der Grafikkarte übernommen wird und keine API wie bei X (es gibt sogar zwei) benötigt wird - ich bin sehr gespannt, doch bis zum Testen für mein Produktivsystem warte ich lieber noch einige Zeit.

Für den Raspberry Pi gibt es eine angepasste Shell, die sehr fluffig läuft:

http://www.raspberrypi.org/preview-the-upcoming-maynard-desktop/

Fedora 22 will kein X mehr für den Login-Screen nutzen, um Wayland einem Härtetest zu unterziehen. Mit 23 soll dann die Umstellung auch für den Desktop kommen.
 
Gibt es eine Liste welche Linux-Desktopoberflächen Wayland direkt unterstützen und welche nicht?
Das Gnome und KDE mit dabei sind ist klar, wie aber schaut es mit den anderen aus? Cinnamon, Mate, xfce, openBox usw. ?
 
ContractSlayer schrieb:
Gibt es eine Liste welche Linux-Desktopoberflächen Wayland direkt unterstützen und welche nicht?

http://en.wikipedia.org/wiki/Wayland_(display_server_protocol)#Desktop_environments

ContractSlayer schrieb:
Das Gnome und KDE mit dabei sind ist klar, wie aber schaut es mit den anderen aus? Cinnamon, Mate, xfce, openBox usw.?

Die haben nicht so viele Ressourcen, von daher dauert es noch. Ich hoffe, dass sich bald etwas Richtung Tiling ergibt. Ich würde X gerne loswerden, aber auf i3 ist nur schwer zu verzichten.
 
soares schrieb:
Die haben nicht so viele Ressourcen, von daher dauert es noch. Ich hoffe, dass sich bald etwas Richtung Tiling ergibt. Ich würde X gerne loswerden, aber auf i3 ist nur schwer zu verzichten.
https://wiki.archlinux.org/index.php/wayland#Window_managers_and_desktop_shells
Kannst ja mal hier vorbeischauen, ob da was für dich dabei ist.
i3 müsste - genau wie openbox - komplett neu geschrieben werden für wayland, das könnte noch einige Zeit dauern.
 
zu i3, habe ich auch lange zeit benutzt aber habe vorgestern stumpwm zum laufen gebracht... und direkt verliebt, wer emacs mag, mag stumpwm :)

Ansonsten zu den warnhinweisen, es heist ja computerbase, nicht gamingbase.de daher finde ich das schon ok das ohne warnhinweise (sollen die dann auch bei windowsmeldungen kommen oder will da jemand das naechste Major-OS diskreminieren) ja troll ein wenig aber steamos(mit machines) koennte das mittelfristig wirklich bewirken, mal die beste change seit es GNU/Linux gibt :)

Android hat gezeigt wie schnell man den damaligen platzhirsch Symbian oder was nokia da verwendete ins Grab bombt, wieso sollte das mit einem gnu/linux im gaming markt nicht auch passieren, der Rest faellt dann wie ein Kartenhaus zusammen die 2-3 Spezialanwendungen von Adobe und Microsoft kommen dann schnell nach wenn 50-70% aller zumindest PC gamer also zig millionen gamer zu Linux gewechselt haben.

Oder wenn nicht dann machen die halt mal ein kickstarter mit 100mio summe und machen alles was an gimp zu kritisieren gibt noch wett. oder an Libreoffice. Wenns nicht eh 95-99% aller Leute eh reicht.

Aber ist bisschen OT, wollte nur sagen das man nicht GNU/Linux nur weils nicht das weittest verbreitete OS ist diskreminieren soll oder ignorieren oder Warnhinweise hin machen, so koennte man auch arguemntieren das in wirklichkeit laengst mit grossem Abstand Android das meistgenutzte OS ist und man daher auch bei windows Warnhinweise bringen muesste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum haben Sie es nicht gleich Weyland anstatt Wayland genannt ?.

Die Weyland Yutani Coorporation wäre doch der perfekte Werbepartner für diese neue visuelle Linux Oberfläche.

Ganz nach dem Linux Prinzip: Building better Worlds :p
 
Decorus schrieb:
Bei openbox kaum, da ist kaum noch Entwicklung zu sehen, aber hatten nicht i3 Entwickler zumindest sowas angedeutet?

Nein, der Haupt-Entwickler hat sich lediglich abwartend erklärt. Von außen wurde vor längerem der Wunsch für einen Wayland-Ableger erklärt, aber nie mit der Entwicklung begonnen.

Immerhin tut sich seit einiger Zeit zumindest etwas in dem Bereich:

https://github.com/michaelforney/swc (dort finden sich Links zu weiteren Projekten).
 
Kann es eigentlich sein, dass durch die Entwicklung von Apps für Smartphones und einfache Vermarktung über die App-Stores es nicht mehr soviel Entwickler für freie, quelloffene Software gibt?

Kommt mir ein bisschen so vor...

Ich benutze openbox und compton. Beides wird kaum noch weiter entwickelt. :(
 
soares schrieb:

Ich danke mal auch für den Link.

MATE: Wayland support is on MATE’s roadmap, with 1.12 as the targeted MATE version.[76]

Coole Sache ;-) stellt sich noch die Frage welche Distri nehmen wenns soweit ist... Ubuntu wollte ja sein eigenes Ding drehen oder haben sie das mittlerweile wieder gekippt? oder wie siehts bei FreeBSD mit Wayland aus?

Edit: Wayland für FreeBSD ist wohl in Arbeit, mal abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
the_plague schrieb:
Kann es eigentlich sein, dass durch die Entwicklung von Apps für Smartphones und einfache Vermarktung über die App-Stores es nicht mehr soviel Entwickler für freie, quelloffene Software gibt?

Kommt mir ein bisschen so vor...

Bei kleinen Projekten mit wenigen Entwicklern, macht es sich stark bemerkbar, wenn sich die Prioritäten ändern. So ein FOSS-Projekt ist sehr arbeits-intensiv und wenn irgendwann einmal der Job anfängt, eine Familie gegründet wird, man die Lust verliert etc. ist der Aufwand nicht mehr zu leisten. Manche Projekte sind irgendwann auch weitgehend fertig oder haben sich überholt. Software wird weiterhin an Desktop-Rechnern entwickelt. Der Bedarf an entsprechenden Tools ist mit dem Aufkommen der Smartphones sicher nicht kleiner geworden.
 
the_plague schrieb:
Ich benutze openbox und compton. Beides wird kaum noch weiter entwickelt. :(
Bin auch fan der openbox+compton+tint2 kombo und benutze diese auch auf allen meinen Linux-Geräten. Wäre wirklich schade wenn ich openbox irgendwann nicht mehr benutzen kann :(
 
Decorus schrieb:
Bei openbox kaum, da ist kaum noch Entwicklung zu sehen, aber hatten nicht i3 Entwickler zumindest sowas angedeutet?

Was soll man da auch weiter dran rumschrauben, Openbox funktioniert einfach so wie es ist. Es gibt zuviel Software da drausen die wegen erzwungener weiterentwicklung nur noch Schrott ist.
 
Je schneller Linux von diversen Altlasten befreit wird desto besser...
BlackWidowmaker schrieb:
also wirklich, die Überschrift ist echt trügerisch. Habe die Schlagzeile gelesen, erfreut auf den Link geglickt - was muß ich da sehen? Toll ich hatte mich schon geistig auf ein neues Game im Western-Setting gefreut und dann kommt irgendetwas mit Linux.
CB is da wirklich etwas schizophren... auf der einen Seite gibt's Artikel für "den DAU" (nicht böse gemeint) während auf der anderen Seite ein neuer Display-Server erläutert wird... ^^

@the_plague: Mir kommt es eher andersrum vor. Die OSS-Community wird mE immer "stärker" -allerdings trifft das nicht unbedingt auf Kleinprojekte zu. Wobei es bei diesen Kleinprojekten irrelevant is ob OSS oder Closed Commercial Software. Alles was nicht irgendwie Teil eines größeren Projekts ist (wie Bestandteil einer Distribution) kann recht schnell in Vergessenheit geraten sobald der ursprüngliche Autor nicht mehr kann oder will. Gerade bei OSS darf man nicht vergessen, dass das Projekt -im Gegensatz zu einem Produkt- kein Einkommen bringt. Solange man sich also nicht gut finanzieren lässt wie zB Canonical ist solch ein Projekt ein rein privates Bastelvergnügen, auf das die Öffentlichkeit Zugriff hat. Selbst OpenSSL war (ist noch immer?) extrem schlecht finanziert. Das is ein Problem, das man sich beim Heartbleed Bug eingestanden hat, speziell dass sich jeder bei dem Projekt bedient, aber niemand etwas gibt. OpenSource ist zwar prinzipiell zu beführworten, aber das muss mMn nicht zwangsläufig kostenlos sein... Spätestens seit dem App-Store sollte doch klar sein, dass 1-2€ niemanden kratzen....
 
salemcmr schrieb:
Was soll man da auch weiter dran rumschrauben, Openbox funktioniert einfach so wie es ist. Es gibt zuviel Software da drausen die wegen erzwungener weiterentwicklung nur noch Schrott ist.
Klar kann man sagen: die Software ist fertig. Nur gibts dann halt auch kein Openbox mit Wayland.
 
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