WD Blue 4TB noch zu retten?

DarkSoldier117

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Hallo zusammen!

Nach langem Hin und Her haben wir herausgefunden, dass die oben genannte HDD Windows 10 (64bit) daran gehindert hat zu booten.
(Ladescreen Loop)

Es fing davor schon damit an, dass der Rechner im Desktopbetrieb aufgehört hat zu reagieren und man nur noch durch das Betätigen der Powertaste den Rechner ausschalten konnte.

Nach dem Abklemmen der genannten HDD, hat Windows endlich gebootet und alles lief flüssig und normal, wie gewohnt.
Was ich schon sehr seltsam finde, da Windows auf der SSD installiert ist...

Da sich auf der Platte noch ein paar wichtige Daten befinden , habe ich die HDD in ein externes Gehäuse eingebaut, in der Hoffnung , dass man so die Daten irgendwie abgreifen kann, intern eingebaut fährt der PC ja nicht hoch.

Das Problem jedoch ist jetzt, dass die HDD zwar angezeigt wird, jedoch sich in 1-2 Sekundenintervallen wieder an- und abmeldet. Windows friert wieder ein und man kann auf dem Desktop nichts mehr machen, bis man die ''externe'' HDD ausschaltet.

Ich war gerade so noch in der Lage CrystalDiskInfo anzuschalten, um einen Screeni zu machen.

WhatsApp Image 2019-02-28 at 16.37.37.jpeg


Am Windows 8.1 Laptop habe ich das gleiche Problem und mein Macbook reagiert sogar überhaupt nicht.

Gibt es eventuell noch die Möglichkeit ein paar Daten zu retten bzw. habt ihr noch einen Tipp, was man als Normalo machen könnte?

Vielen lieben Dank im Voraus~

Dark
 
wow, keine 3000 Stunden und schon solche Probleme.
Wenn ich das Problem mit schwebenden Sektoren auch mal bei einer Platte hatte, habe ich immer ein Live Linux genutzt und darunter kopiert. Das hat irgendwie immer besser funktioniert als unter Windows.
 
Zero Format unter Dosebene durchführung und je davor wie danach chkdsk *: /f /r...

Auch mal Prüfen, ob komische Geräusche wahrzunehmen sind und Stromanschluss überprüfen, ob da auch alles sauber und fest ist, ansonsten sieht die Platte von den Smartwerten eigentlich gut aus.
 
Vielen Dank erst mal für die Antworten.

Live Linux müsste ich mal testen! Habe das noch nie gemacht. Ein USB Stick reicht aus nehme ich an? Gibt es da noch etwas zu beachten?

Bei den Geräuschen bin ich mir nicht sicher, hört sich so an, als ob sie normal arbeiten würde, die Icy Box HDD LED blinkt auch.

''Zero Format unter Dosebene durchführung und je davor wie danach chkdsk *: /f /r... ''

Was genau bedeutet das ?

Dark
 
bau die platte aus dem gehäuse aus und steck die in einen rechner

ggf is auch der usb sata controller fritte. das erzeugt auch solche probleme

zero format bedeutet alles löschen, was für dich katastrophal wäre
 
Und für die Zukunft:

Ein Backup machen!
 
crazycusti schrieb:
bau die platte aus dem gehäuse aus und steck die in einen rechner

ggf is auch der usb sata controller fritte. das erzeugt auch solche probleme

zero format bedeutet alles löschen, was für dich katastrophal wäre
Mit eingebauter HDD hat er doch einen Bootloop
 
Zergra schrieb:
Ein Backup machen!

Ist vorhanden.. leider nicht mehr ganz aktuell...

crazycusti schrieb:
bau die platte aus dem gehäuse aus und steck die in einen rechner

ggf is auch der usb sata controller fritte. das erzeugt auch solche probleme

Hmm, also eingebaut im Rechner sorgt sie dafür, dass Windows nicht bootet. Ich könnte sie natürlich mal in einen anderen PC einbauen und schauen, ob es was bringt. Ich habe sie auch schon an einen anderen SATA-Port angeschlossen, hat leider auch nichts gebracht.

Dass der SATA/USB Controller defekt ist, bezweifle ich, da meine alte 250GB Platte daran funktioniert.

Dark
 
Möglicherweise ist nicht die Plattenoberfläche oder die Schreib-/Leseköpfe defekt, sonderen ein Bauteil auf der Platine selbst, und deshalb startet die Platte immer neu, bzw. hängt sich auf. Ein chkdsk /R und LowLevel Format hilft dann nichts.
Hier kann man versuchen von einer baugleichen Platte die Platine ersatzweise einzubauen, um die Daten auslesen zu können, oder die defekte Platine zu reparieren, falls man den Fehler findet.
 
Mustang1978 schrieb:
Mit eingebauter HDD hat er doch einen Bootloop
Einen Windows-Bootloop.

HDD einbauen und Linux-Live-Distris von CD/DVD/USB durchprobieren. Es gibt auch einige Rettungs-DVDs/USBs, die auf Linux basieren.

Auf keinen Fall ein "zero format" durchführen. Keine Ahnung, was sich der Ersteller dieses Autors gedacht hat. Dabei wird nicht nur formatiert (was nicht tragisch wäre für Wiederherstellungsprogramme), sondern auch komplett mit Nullen überschreiben, was dann komplett gelöscht bedeutet. Dummer Ratschlag also.
Ergänzung ()

HITCHER_I schrieb:
Möglicherweise ist nicht die Plattenoberfläche oder die Schreib-/Leseköpfe defekt, sonderen ein Bauteil auf der Platine selbst, und deshalb startet die Platte immer neu, bzw. hängt sich auf. Ein chkdsk /R und LowLevel Format hilft dann nichts.
Hier kann man versuchen von einer baugleichen Platte die Platine ersatzweise einzubauen, um die Daten auslesen zu können, oder die defekte Platine zu reparieren, falls man den Fehler findet.
Das erklärt aber nicht, wieso SMART nur "schwebende Sektoren" meldet. Wenn ein Bauteil defekt wäre, gäbe es elektronisch oder mechanische Beeinträchtigungen. Dann würde die Platte gar nicht starten oder sich falsch im BIOS melden.
 
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Das mit der Platine wäre zu easy gewesen... die auszutauschen läge noch im Bereich des Machbaren. Schade.

Dann werde ich es mal mit Linux Live versuchen. Welche Version kann man da empfehlen? Kenne mich mit Linux wirklich Null aus.
 
das mit dem platinen-tausch war einmal. heutzutage danke firmeware kalibrierungsdaten fast nicht mehr drin.

wenn die daten wirklich wichtig sind, profis ran lassen.
 
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Bei älteren WD EZRX/Z meldet SMART auch lediglich "schwebende Sektoren" in der Übersicht, wenn schon die halbe Platte unlesbar ist. Ich vermute mal, dass das so ist (hatte ich letztens bei einer 30EZRX).

Du hast also möglicherweise nur noch beschränkte Möglichkeiten, an den Inhalt heranzukommen. Mit jeder Betriebsstunde weniger.

Wenn Du unter live-Linux bootest, kannst Du den tatsächlichen Zustand mit den smartmontools erfahren:
smartctl -t short /dev/sda
und dann nach 5-10 min anzeigen lassen: smartctl -l selftest /dev/sda

Einen ausführlichen Test (sektorweise, dauert halben Tag) macht man mit
smartctl -t long /dev/sda (anzeigen mit smartctl -l selftest /dev/sda).

Probleme, die die Platte mit sich selber hat aber nicht in der SMART-Übersicht zeigen will, findest Du auch gelegentlich durch smartctl -x /dev/sda .

Variante: Ubuntu server image mir Rufus im dd-Mode auf einen USB-Stick kopieren, wenn nach dem Booten die "Installationsaufforderung" kommt, einfach mit Alt-Strg-2 in eine Konsole wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
motorazrv3 schrieb:
wow, keine 3000 Stunden und schon solche Probleme.
aufjeden traurig sowas 3000std wenn ich bedenke meine letztenfestplatten hatten bevor ich nen neuen pc gekaufthatte zwischen 35-45tausend betriebsstunden eigendlich muss man echt alles doppelt und 3fach sichern das zeug hält einfach nichtmehr :(
 
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blöderidiot schrieb:
Du hast also möglicherweise nur noch beschränkte Möglichkeiten, an den Inhalt heranzukommen. Mit jeder Betriebsstunde weniger.

Wenn Du unter live-Linux bootest, kannst Du den tatsächlichen Zustand mit den smartmontools erfahren:
smartctl /dev/sda - t short

Sie ist ausgeschaltet in der Icy Box. Versuche es dann später mit Linux Live.
 
ayanamiie schrieb:
wenn ich bedenke meine letzten Festplatten hatten bevor ich nen neuen pc gekaufthatte zwischen 35-45tausend betriebsstunden
Aktuell laufende Samsung Spinpoint F3/1TB:
Model Family: SAMSUNG SpinPoint F3 EG Device Model: SAMSUNG HD105SI Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
ID# ATTRIBUTE_NAME FLAG VALUE WORST THRESH TYPE UPDATED WHEN_FAILED RAW_VALUE 1 Raw_Read_Error_Rate 0x002f 100 100 051 Pre-fail Always - 52 2 Throughput_Performance 0x0026 252 252 000 Old_age Always - 0 3 Spin_Up_Time 0x0023 073 072 025 Pre-fail Always - 8449 4 Start_Stop_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 79 5 Reallocated_Sector_Ct 0x0033 252 252 010 Pre-fail Always - 0 7 Seek_Error_Rate 0x002e 252 252 051 Old_age Always - 0 8 Seek_Time_Performance 0x0024 252 252 015 Old_age Offline - 0 9 Power_On_Hours 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 72469 10 Spin_Retry_Count 0x0032 252 252 051 Old_age Always - 0 11 Calibration_Retry_Count 0x0032 252 252 000 Old_age Always - 0 12 Power_Cycle_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 83 191 G-Sense_Error_Rate 0x0022 252 252 000 Old_age Always - 0 192 Power-Off_Retract_Count 0x0022 252 252 000 Old_age Always - 0 194 Temperature_Celsius 0x0002 064 048 000 Old_age Always - 26 (Min/Max 17/52) 195 Hardware_ECC_Recovered 0x003a 100 100 000 Old_age Always - 0 196 Reallocated_Event_Count 0x0032 252 252 000 Old_age Always - 0 197 Current_Pending_Sector 0x0032 252 252 000 Old_age Always - 0 198 Offline_Uncorrectable 0x0030 252 252 000 Old_age Offline - 0 199 UDMA_CRC_Error_Count 0x0036 200 200 000 Old_age Always - 0 200 Multi_Zone_Error_Rate 0x002a 100 100 000 Old_age Always - 34 223 Load_Retry_Count 0x0032 252 252 000 Old_age Always - 0 225 Load_Cycle_Count 0x0032 100 100 000 Old_age Always - 83
So müssen Festplatten nach knapp 10 Jahren 24/7 ( ~72500h) aussehen ;)

Allerdings hatte ich letztens fehlerfreie Seagate 250'er gesehen, bei denen über 87500h drauf waren und SMART (crystaldiskinfo ausgelesen, Rote Warnanzeige) meinte: immediately change drive due to old age (o.ä.).
Jemand schon mal gesehen? Platte mit über 87500h?
 
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Ich habe auch so eine Platte mit wenig Betriebsstunden, die extrem viele Fehler hat, und jetzt praktisch hinüber ist. Aber da zeigt SMART eine extrem hohe Lesefehlerrate an.
Ich habe bei solchen Fällen immer den Transport im Verdacht, dass die unterwegs bei der Zustellung mal auf den Boden gefallen ist, und dadurch das Lager beschädigt wurde, oä.
 
DarkSoldier117 schrieb:
Hallo zusammen!

Dark

rip... sowas ist echt fies.
ich kann dir nur bei so einer hohen TB Anzahl von den Einsteiger Modellen abraten.
WD blue nutzt sogar noch die alten HDD Platter welche nur Refurbished ins neue Gehäuse reingegeben werden.

Nutz zukünfitig nur RED, PURPLE oder die Ultrastar (falls nur Daten oben sind)

Oder

von Seagate > Ironwolf Pro (da wäre sogar eine Datenrettung für 2 Jahre ab Kauf inbegriffen)

Zu deinem Problem...

Am Besten über eine Win Live DVD/ USB > Eingabeaufforderung > chkdsk "Laufwerksbuchstabe:" /r /f /x (Beispiel: chkdsk c: /f /r /x

kleiner Tipp schau dass die Festplatte verkehrt im Gehäuse drin liegt. damit die Nadel "Skippen" kann.
 
DarkSoldier117 schrieb:
Da sich auf der Platte noch ein paar wichtige Daten befinden
Halt stopp! Bevor du jetzt anfängst irgendwas zu machen, chkdsk laufen lassen oder gar auf Verdacht Platine umlöten (was zu 99,9% eh nicht klappen wird) solltest du dir Gedanken darüber machen: Wie wichtig sind die Daten?
Die Platte ist defekt, daran besteht kein Zweifel. Aber jedes Anschalten, und erst recht jedes Prüfprogramm kann den Schaden noch viel schlimmer machen.

Wenn die Daten wichtig sind, dann lass ab sofort die Finger davon! In meiner Signatur findest du Firmen, die dir sicher helfen können. Das Problem ... das wird recht teuer.
wenn die Daten "unwichtig" sind und ein Totalverlust noch OK ist, dann darfst du weiter basteln ;)
 
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