News WD My Book Live: Nutzer sollen offline gehen, um Datenverlust zu verhindern

Klingt nach Chia Mafia. Easy way um Netspace zu reduzieren.
 
Hörbört schrieb:
Wie man weiß ist ein NAS kein Backup und die Leute haben bestimmt Sicherheitskopien gemacht

TheManneken schrieb:
Tja, man kann's immer wieder nur wiederholen: Backup, Backup und nochmal Backup!

Ich finde es lustig, dass es zu allen möglichen Backuplösungen dann immer wieder "ist kein Backup" tönt. USB-Stick, externe Festplatte, time machine, NAS, jetzt hier MyBook, Cloudbackup, ....

Ich glaube kaum, dass sie die Leute einen Wandschrank mit Kasettenbändern hinstellen werden.
 
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TenDance schrieb:
In meinen Augen ist das einfach der Hinweis dass das für WD ein "discontinued service" ist, sprich die Nutzer selber Schuld sind ein veraltetes Produkt mit abgelaufenem support zu verwenden.
Ich denke hier kommt es drauf an, wann das Produkt nicht mehr verkauft wurde. Denn irgendwann verstehe ich es schon, wenn ein Hersteller keine Updates mehr für ein Produkt liefern will. Die meisten tun das zwar zu früh, aber generell denke ich kann man das schon nachvollziehen, dass man keine 10 Jahre alten Devices mehr aktiv supporten/warten will.
Und wenn ich bei Geizhals reinschaue, sind die MyBook Live alle zwischen 2011 und 2013 das erste mal auf dem Markt gewesen, gelistet waren sie meist bis Ende 2019. Wobei ich bei letzterer Angabe natürlich nicht weiß, wann WD offiziell aufgehört hat zu verkaufen, und dann noch Restbestände abverkauft wurden.
2015 als Ende finde ich da aber ehrlich gesagt auch wieder zu früh von WD. Verkaufsende 2016 und Supportende 2018 oder so würde ich verstehen. Aber wenn das letzte Update 2015 kam während das letzte Modell 2013 auf den Markt kam, kann ich mir nicht vorstellen, dass 2015 auch aufgehört wurde zu produzieren.


catch 22 schrieb:
Um so wichtiger, dass IT-Dienstleister keine Dampfplauderer sind.
Im Gegenzug müssen natürlich die Auftraggeber auch erkennen, dass so eine gezielte Betreuung mit angepassten Service Verträge, die nicht von der Stange kommen, die aber einen auch nicht im Regen stehen lassen sollten, Geld kosten.
Ich vermute da scheitert es oft. Entweder denkt die IT-Klitsche nicht mal an ein Backup, oder der Kunde wollte keins, weil das zu viel kostet. Letzteres kann ich nicht nachvollziehen. Ein einfachstes Backup ist, dass die Kiste im Schrank steht und alle X Tage von einem Mitarbeiter eben eingesteckt wird, ein Sync-Script gestartet wird das vom Systemhaus/IT Betreuer vorbereitet wurde, und dann ist das mehr oder weniger ein Selbstläufer. Für sowas reicht in kleinen Firmen ja oft schon ein kleines NAS. RAID5, Wöchentlich einmal syncen, fertig. Da kann sich keiner mit Kosten rausreden...
 
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catch 22 schrieb:
Was bin ich froh, dass ich und alle meine Bekannten damals in den End 80ern und frühen 90ern nie Probleme mit den Seagate Platten hatten (und bevor jemand fragt, bis Heute nicht), [......] Manchmal sind dumme Vorurteile doch zu was nutze
Und was soll uns das jetzt sagen?
Wir hatten z.B. ~2004 von 50 gelieferten Seagate Platten (Typ weis ich nicht mehr) für Maschinensteuerungen, innerhalb 2 Monaten >30 defekte. Danach waren die bei uns raus.
 
Schmarall schrieb:
Ich finde es lustig, dass es zu allen möglichen Backuplösungen dann immer wieder "ist kein Backup" tönt.

Wie kommst du darauf? Datenverlust wäre im Falle diese aktuellen Lücke ja nur entstanden, wenn die MyBook der einzige Datenträger gewesen ist, auf dem bestimmte Daten gespeichert werden.
Ein Backup ist es, sobald eine Kopie auf einem zusätzlichen Datenträger gespeichert wird. Selbst wenn das eine Floppy ist - das macht es aber nicht zu einem guten (!) Backup.

Die Aussage "ist kein Backup" lese ich hier immer nur in solchen Fällen, in denen die einzige Version von Daten auf einem einzigen Medium gespeichert ist.
 
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Snowi schrieb:
Ein einfachstes Backup ist, dass die Kiste im Schrank steht und alle X Tage von einem Mitarbeiter eben eingesteckt wird, ein Sync-Script gestartet wird das vom Systemhaus/IT Betreuer vorbereitet wurde, und dann ist das mehr oder weniger ein Selbstläufer. Für sowas reicht in kleinen Firmen ja oft schon ein kleines NAS. RAID5, Wöchentlich einmal syncen, fertig. Da kann sich keiner mit Kosten rausreden...
Theoretisch ja. In der Praxis brauchst Du nur eine klamme Firma und eine mittelmäßige IT, die auf eine Brot- und Butterlösung keinen Bock hat, weil sie nichts daran verdienen. Wenn dann in der kleinen Firma keiner das Thema auf dem Schirm hat und selbst Druck auf die IT ausübt, passiert mal gar nix.
 
TheManneken schrieb:
Wie kommst du darauf?
Ich vermute er meint die vorherigen Kommentare, wo Leute schrieben, dass das ja kein Backup ist.
Dann seid ihr beide der gleichen Meinung, die ich auch teile: Natürlich kann das ein Backup sein. Nur weil das Teil Cloud kann, muss man es ja nicht nutzen. Ist bei meinen beiden WD NAS auch so. Die können Cloud, bzw. wollen sogar, aber sie dürfen nicht. Laufen auch nur einmal pro Woche zum syncen der Daten.

Dr.Death schrieb:
Theoretisch ja. In der Praxis brauchst Du nur eine klamme Firma und eine mittelmäßige IT, die auf eine Brot- und Butterlösung keinen Bock hat, weil sie nichts daran verdienen. Wenn dann in der kleinen Firma keiner das Thema auf dem Schirm hat und selbst Druck auf die IT ausübt, passiert mal gar nix.
Ja, das stimmt leider. Finde sowas immer schade, aber genau deshalb hab ich mit sowas nix mehr am Hut. Gut, beruflich hatte ich das nur 1 Jahr, aber Privat relativ lange. Ich mach den Leuten dann klare (aber freundliche) Ansagen was sie investieren müssen - wenn es ein nein ist, helfe ich auch nicht mehr. Am Ende ist es dann was halbgares was man mit Mühe und Not zusammen schustert, und wenn dann was nicht geht, ist man trotzdem Schuld. Danke aber nein Danke. Zu viel Sch... die man aufräumen muss, und oft genug eben die Aussagen, dass man die einmaligen 50-500€ nicht da hat (Je nach Datenmenge). Sorry, aber wer Privat 500GB Fotos von der Familie hat, aber keine 50€ für ne Externe Platte ausgeben will, hat dann halt Pech. Und wer Selbstständig ist und monatlich mehrere tausend Euro Nettogewinn macht, aber dann nicht mal 500€ für 3-5 Jahre ausgeben will (NAS mit RAID5), soll er sich jemand anderen dummen suchen.
 
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H3llF15H schrieb:
No Backup, no Mitleid.
Es ist schon lustig, dass sowas immer Leute am lautesten schreien, die gar nicht wissen, was echtes Mitleid ist. Sind meist auch die, die Sätze sagen wie: "DER hat keine Gnade verdient ..."

Der eigentliche Witz dabei: aufs Mitleid solcher Menschen kann man eh getrost verzichten - das sollte man früh im Leben lernen :).
 
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Luthredon schrieb:
Es ist schon lustig, dass sowas immer Leute am lautesten schreien, die gar nicht wissen, was echtes Mitleid ist.
Da vertust Du dich, mich betreffend. Ich kann da ganz gut differenzieren, wer Mitleid verdient und wer nicht.

Luthredon schrieb:
Sind meist auch die, die Sätze sagen wie: "DER hat keine Gnade verdient ..."
Sonst noch irgendwelche Unterstellungen?


Die Sache ist doch die: wenn ich mir vornehme meine (wichtigen) Daten auf lange Sicht digital zu speichern, dann habe ich mir doch zumindest Gedanken darüber zu machen, was passiert wenn... Die Szenarien kannst Du Dir jetzt ausmalen.

Es geht noch nicht mal darum die 3-2-1 Regel umzusetzen und / oder einen Server mit einem selbstheilenden Datei-System und ECC-RAM einzusetzen. Ganz stumpf eine zweite Kopie anlegen ist da häufig schon ausreichend. Und da ich etwas Empathie besitze ( ;) ) schließe ich einfach mal einen gewissen Prozentsatz aus, die sowas nicht zu Ende denken können (ohne dies nun böse zu meinen, da fehlende Kenntnis von der Materie).

Magst mich wieder? ;)
 
Schmarall schrieb:
Ich finde es lustig, dass es zu allen möglichen Backuplösungen dann immer wieder "ist kein Backup" tönt. USB-Stick, externe Festplatte, time machine, NAS, jetzt hier MyBook, Cloudbackup, ....

Ich glaube kaum, dass sie die Leute einen Wandschrank mit Kasettenbändern hinstellen werden.

Nein, es geht darum, dass EINE HDD, EIN NAS, ein USB-Stick, etc kein Backup sind. Ein backup kann nicht ein einzelnes Geraet sein, sondern ist besser als Prozess zu verstehen.

Du hast deine Daten auf deinem NAS, gleichzeitig auf einer externen HDD bei deinen eltern und auf einem USB-Stick in der Tasche? Das kann je nach Config ein gutes Backup sein. Aber im einzelnen sind die drei Teile es eben nicht.
 
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Ist ne ungefixte Schwachstelle CVE-2018-18472 und die Dinger sind seit 2014/2015 EOL.

@Jan hier die cve Nummer dazu.
 
WD Man könnte natürlich die Firmware fixen nach 6! Jahren oder zumindest den Exploit online DynDNS Service Abschalten… 🥳
 
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Schmarall schrieb:
Ich finde es lustig, dass es zu allen möglichen Backuplösungen dann immer wieder "ist kein Backup" tönt. USB-Stick, externe Festplatte, time machine, NAS, jetzt hier MyBook, Cloudbackup, ....
Was ein Backup ist, ist ja davon abhängig wie ich das benutze.
Wenn ich die USB Festplatte dauernd angestöpselt habe und meine Daten einzig und allein darauf ablege ist es kein Backup sondern einfach nur eine weitere Festplatte um mehr Speicher zu nutzen.
Ein Backup ist immer eine Kopie von den Daten die woanders in Nutzung sind.
Wenn entweder die Kopie oder die eigentlichen "Daten in Nutzung" flöten gehen, hat man immer das zweite Gegenstück parat um die Daten wieder herzustellen.
Wie man seine Daten nutzt (eingebaute Festplatte, USB Festplatte/Stick, NAS, Cloud) und wie man davon ein Backup/Kopie macht ist je nach Anwendung, Kosten und Co unterschiedlich.

Ich nutze meine Daten auf einem NAS, weil ich auf die Daten von mehreren Rechnern zugreifen will. Vorher hatte ich die einfach auf einer weiteren Festplatte in einem Rechner, auf die ich mit den anderen PCs keinen Zugriff hatte.
Mein Backup ist einfach eine dumme USB Festplatte mit der ich einfach eine Kopie ziehe und dann im Schrank verschwindet.

Wie aufwändig man das macht, sollte jeder für sich festlegen anhand der Entscheidung, wie wichtig einem die Daten sind. Wenn man 25 Jahre alte Urlaubsfotos/Videos für immer behalten will, darf man sich nicht beschweren, wenn man keine Kopie gemacht hat.

In dem Fall muß man sich auch bewußt sein, ob man die "Live" Funktion von der WD Festplatte überhaupt benötigt und sie nicht einfach abschaltet. Ich habe die Online Funktionalität meiner "Ex Cloud Ultra 2" noch nie benötigt und wollte damals nur günstig eine einfache NAS Lösung kaufen. Letztlich ist das ein zusätzliches Risiko für Datenverlust, wie man hier gerade gesehen hat und die Frage ist ob der Nutzen da überhaupt vorhanden ist.
 
Also der explizite Verweis auf das "final firmware update in 2015" ist schon ne Frechheit. Klingt für mich fast wie: "Selbst schuld, wenn du ein altes Gerät ohne Updates benutzt. Hättest du das mal auf den Müll geworfen und was neues gekauft..."

Da lobe ich mir mein uraltes Qnap NAS. Das Ding ist inzwischen 10 Jahre alt und bekommt noch immer regelmäßig Updates (aktuelle Firmware ist von 04/21). Klar, einen 100 %igen Schutz gibt auch das nicht. Gab bei Qnap kürzlich auch Probleme mit Ransomware. Aber trotzdem. Sie geben sich zumindest Mühe, die Systeme aktuell zu halten. Den WD-Kunden (deren Festplatten ebenfalls ca. 10 Jahre alt sein müssten, wenn die Daten, die ich im Preisvergleich gefunden hab stimmen) auf die Nase zu binden, dass sie seit 6 Jahren keine Updates mehr bekommen, ist echt unterste Schublade
 
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SavageSkull schrieb:
In dem Fall muß man sich auch bewußt sein, ob man die "Live" Funktion von der WD Festplatte überhaupt benötigt und sie nicht einfach abschaltet. Ich habe die Online Funktionalität meiner "Ex Cloud Ultra 2" noch nie benötigt und wollte damals nur günstig eine einfache NAS Lösung kaufen.
Hast den WD Community Thread gelesen? Etliche Betroffene hatten die Cloude-Anbindung der WD-Software ausgeschaltet.

Reichte aber nicht, da eine REST-API der Geräte trotzdem aus dem Internet erreichbar war … Im Moment sieht es so aus, als ob dazu im Internet-Router UPnP aktiviert gewesen sein muss.

Wiege Dich also nicht in trügerischer Sicherheit, falls Du UPnP im Router zugelassen hast.
Heute waren es MyBook Live Geräte … was kommt evtl. morgen?
 
Was ist z.b. für Privat ein gutes Backup?

Ich habe meine Bilder/Videos auf 2 interne HDDs gespiegelt und zusätzlich auf einer externen HDD, falls der ganze Rechner das zeitliche segnet.
Ist es Sinnvoll auch noch in Cloud zu spiegeln?
 
slogen schrieb:
Was ist z.b. für Privat ein gutes Backup?

Ich habe meine Bilder/Videos auf 2 interne HDDs gespiegelt und zusätzlich auf einer externen HDD, falls der ganze Rechner das zeitliche segnet.
Ist es Sinnvoll auch noch in Cloud zu spiegeln?
Denke das ist schon ausreichend. Wenn du sicher gehen willst, lagerst du die Externe HDD irgendwo außerhalb deiner eigenen 4 Wände, also zB bei den Eltern, im Bankschließfach (falls du eins hast) oder ähnliches.
Falls das zu viel Aufwand ist, solltest du die Platte aber nur anschließen, wenn du sie grade synchronisierst. Wenn die permanent am PC hängt, könnte die durch einen Kurzschluss oder durch Virenbefall auch betroffen sein, und damit wäre sie dann leider auch wertlos.

Cloud: Kommt auf die Datenmenge an. Bzgl Datenschutz reicht ja das verschlüsseln, aber ich mache das nur mit den wichtigsten Daten bei mir - d.h. ein Ordner mit Bildern von Familie+Haustieren sowie die ganzen typischen Dokumente: Gehaltsabrechnungen, Steuerbescheide, Versicherungsbescheinigungen, ...
Sind zusammen keine 10GB, die hab ich zusätzlich als ganzes Verschlüsselt in meinem iCloud Account.
Wenn ich alles in die Cloud werfen würde, wäre mir das auf dauer zu teuer.
 
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ich habe eine MY Home die als Backup Platte nutze,
es reicht wenn man im Router die Platte für den Internet Zugang einfach Sperrt, das geht z.b. bei den AVM Routern sehr einfach, zugreifen kann man dann nur noch über das eigne Netzwerk auf die HDD.

@krong

machen die Platten nicht voll Automatsch ihre Updates ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dumpe einfach alles (verschlüsselt mit RClone) zu Scaleway. Knapp 2TB, kostet ~4€ / Monat.

Da ist auch alles von der Familie mit drin, und da die Disziplin zu schaffen, dass das, was wichtig ist, in einen anderen Ordner muss ist mir zu viel Stress. Auf allen PCs in der Familie ist einfach das gesamte D: Laufwerk der Nextcloud-Sync Ordner, und das Nextcloud-Backup wandert eben komplett in die Cloud.
 
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