AxelFoley schrieb:
Nein, aber ab und an werde ich wohl doch auf die Daten zugreifen.
Somit ist es kein 100% Leerlauf und (im privaten Umfeld) auch kein 100% Dauerbetrieb.
Also ... klingt irgendwie ein wenig nach "Wenn die Platte nicht 100%ig im Leerlauf ist, ist der Leerlauf nicht wirklich relevant.", auch wenn das vermutlich nicht so gemeint ist.
Aber just4fun (und weil mir langweilig ist)
meine samsung 840 pro 256 GB war einige Jahre Betriebssystemplatte für Win7 und dient auch als Speicher für die Arbeitsdaten von BOINC. Vor allem World Community Grid hat da ab und zu etwas schreiblastintensivere Projekte, Clean Energy Project war damals zu viel für meine HDD. Dazu ist das auch Workspace für alles was schnell sein soll und nicht zu groß ist. Also ich würde durchaus von recht intensivem Zugriff im privatumfeld sprechen.
62701 Betriebsstunden und 304503 GB geschrieben. Leider zählt die keine Lesezugriffe mit ...
(304503 GB * 1024) / (62701 * 3600) = 1,381 MB/s
rund 1,4 MB pro sekunde schreibrate über lebenszeit. Die Platte schreibt so 470 MB/s sequentiell (queue=1), 82 MB/s in 4k
Der einfachheit würde ich jetzt mal tiefstapeln und von 140 MB/s mittlere Schreibrate ausgehen. Macht 1% Last, 99% Leerlauf. Ein Glück dass SSDs im Leerlauf recht sparsam sind. Lesezugriff dürfte weniger gewesen sein, da die BOINC Projekte dort vor allem zwischenstände speichern und die auslagerungsdatei von windows ist auch deutlich mehr schreiblastig.
Aber hey, das ist ja eine SSD, hier gehts um HDDs. Zum Glück zählt Seagate auch auf HDDs mit und das lesenden wie schreibenden Zugriff.
eine ST8000VN0022 auf der meine Spielesammlung haust. Also abzüglich der Spiele auf SSD.
16710 Betriebsstunden, 16511 GB geschrieben, 15436 GB gelesen (unter der Annahme dass LBA==512 Byte)
macht 287,8 kB/s schreiben und 269,1 kB/s lesen.
Die Platte ist zu 46% gefüllt, die Daten liegen ziemlich dicht gepackt am Anfang, daher gehe ich davon aus dass der Dateibasierte Benchmark am 'Ende' der vorhandenen Daten gemacht wird, also praktischerweise ungefähr in der Mitte der Platter.
Queue = 1
sequentiell: 189 MB/s lesen, 171 MB/s schreiben
random 4k: 549 kB/s lesen, 1808 kB/s schreiben
macht im best case 0,3% last, 99,7% leerlauf
im worst case 64,9% last, 35,1% leerlauf
Also wenn ich meine HDD hauptsächlich mit zufälligen kleinstzugriffen quäle würde es sich tatsächlich lohnen den leerlaufverbrauch zu vernachlässigen. Ich würde 0,4% lastanteil für realistisch halten. Ein paar kleine Dateien sind schon dabei. 0,5% wäre wahrscheinlich schon zu viel. Moderne Spiele packen ihre zigtausend einzeldateien in ein Archiv und laden größere Abschnitte auf einmal. Ausnahmen kenne ich nur von kleineren Indiegames.
Die Spieleplatte hat dabei mehr Datentransfer gehabt als die Datenplatte ... scheint also auch nicht ungewöhnlich wenig zu sein. Dafür sorgt Steam mit den automatischen updates.
-> im Privatumfeld zählt für die Betriebskosten eher fast ausschließlich der Verbrauch im Leerlauf. Der Verbrauch unter Last ist eher für die Kühlung und auf Kante genähte Stromversorgung relevant.
Und nun sag mir mal einer dass ich nicht der einzige bin der das interessant findet.