News Web-Angebote nicht für Zeitungssterben verantwortlich

Vielleicht liegt das auch an dem Rückgang der Jugend.
Ähm....was O.o ?

MMn. schließen sich die Aussagen Internet vs. Qualität nicht aus. "Schuld" am Rückgang ist wirklich die mangelnde Qualität, aber diese wird durch die bequem erreichbare Konkurrenz aus dem Internet noch offensichtlicher.
 
Ich ziehe mir den Schuh auch mal an. Hab früher sehr viele Zeitungen gekauft gehabt.

Von PC Zeitschriften lasse ich die Finger weil die Quali seit einem halben Jahrzehnt unter aller Sau ist. Und das betrifft alle. Einzig CT bildet hier gelegentlich noch eine Ausnahme. Meistens stehen in den Zeitungen immer wieder nur das gleiche, eben nur etwas umformuliert und einem kleinem Update. Aber das wars auch. Und dafür noch Geld zahlen? :freak:

Meine letzte TV Zeitung habe ich auch vor über 5 Jahren gekauft gehabt. Der TV Movie Klickfinder ist da komfortabler und vor allem immer aktuell. :D

Und unsere regionale Tageszeitungen kann man ebenfals in die Tonne kloppe. Bestimmte Redakteure nutzen diese als persöhnliches Forum. Seriösität bleibt da oft auf der Strecke. Und dann die ganzen Rechtschreibfehler. Grauenhaft. Ich bin zwar kein Ass, aber Leute die ihr Geld mit schreiben verdienen sollten die Deutsche Rechtschreibung schon können. :mad:
 
Gerade die c't als leuchtenden Stern am Himmel auf zu zeigen, deren Qualität gleich bleiben würde, halte ich persönlich für falsch.
Meiner Ansicht nach lebt die c't schon lange nur noch von ihrem Ruhm vergangener Zeiten bzw. von ihrem Image. In meinen Augen bringt die c't schons eit Jahren keine hoch karätigen Artikel mehr, die wirklich in die Tiefe gehen und gut recherchiert sind, vielmehr ist es auch nur noch ein an der "Oberfläche gekratze".
Bei vielen Lesern habe ich den Eindruck sie bezeichnen sich als IT-Fachleute weil sie c't lesen und lesen nicht c't weil es sie als IT-Fachperson weiter bildet.
Vielleicht hat sich aber auch nur die Ausrichtung der c't auf ein anderes Kundensegment verschoben. Etwas überspitzt dargestellt, weg von SZ hin zu Bild.
 
Ich denke die Ursache liegt sowohl in Qualität, als auch am Geldbeutel, der diesen Effekt noch verstärkt.

Wenn ich z.B. an die CoBi denke, die jede Ausgabe mit der letzten Rotzsoftware vollballert um "Windows zu optimieren" und damit das Windows immer nur noch mehr zu müllt und verlangsamt. Sehe ich immer bei meinem Schwiegerpaps, der CoBi-Abonnement ist... dem sein Windows is der einste sauhaufen und vollgeknallt mit so überflüssigen Programmen, wie zb Zeitversetztes herunterfahren(1+MB großes Programm, was sich mit einer CMD-Zeile als Verknüpfung aufn Desktop bewerkstelligen lässt!).
Dass sich die Bild noch hält liegt wohl an dem Kreuzworträtsel, dem 1.Seite Mädel und der vielen Werbung dafür xD

Ich hab mir früher auch einiges Computerzeitschriften gekauft, aber mittlerweile ist man mit Informationen übers Netz besser und billiger dran.
 
GrinderFX schrieb:
Also bitte!
Wo ist denn die c't bitte noch auf dem Niveau wie vor 10 Jahren geblieben?
Heute ist 40% in dem Magazin reine Werbung und 50% versteckte Werbung wie welche Kamera oder welcher Drucker ist am besten.
Die restlichen 10% sind falsches bla bla und mehr nicht. Die wirklich professionellen Artikel gibt es nicht mehr. gesteigert wurde die Auflage nur deswegen, weil immer mehr Trolle meinen sie seinen ein IT Profi wenn sie die c't lesen.
Aber wenn das Qualität ist, dann möchte ich nicht die schlechte Magazine sehen.
Findest du dich nicht selbst ein wenig elitär dafür, dass du selbst in Foren und News-Seiten wie computerbase liest und postest?
Was meinst du, wie viele vermeintlich "echte" IT'ler uns dafür belächeln?
Die c't hat sich als seriöse alternative zum plakativen Bilderwald à la pc Welt, pcgh oder computer Bild positioniert. In jeder ausgabe gibt es sogar Artikel mit wissenschaftlichem Ansatz.
Für noch tiefergehendes gibt es dann die i'x.
 
Jeder, der sich fragt, ob das Internet daran schuld ist, dass die Verkaufszahlen sinken, sollte sich mal die hypothetische Frage stellen, ob er denn ein Printmagazin kaufen würde, wenn es kein Internet gäbe (so wie in der noch nicht allzu fernen Vergangenheit). Gesetz dem Fall, dass alle Umstände so wären wie heute (Finanzkrise, hohe Arbeitslosenzahl,....), wer würde dann sowas kaufen, wenn, wie die Studie aussagt, die Qualität nicht stimmt. Würde man dann nicht lieber andere Quellen (etwa hochwertige Magazine) bevorzugen? Oder lieber doch einfach im Vorbeigehen mal durch die Tagesthemen blättern, Fernsehn oder Radio hören? Meine persönliche Meinung ist, dass ich gerne bereit dafür bin, für Qualität Geld zu zahlen. (und dies auch tue).
 
eigentlich hat sich an der sog. "Qualität" nichts geändert. Die Leute sehen endlich nur für was für Müll Sie da bislang Geld ausgegeben haben.
 
techneck schrieb:
eigentlich hat sich an der sog. "Qualität" nichts geändert. Die Leute sehen endlich nur für was für Müll Sie da bislang Geld ausgegeben haben.

DAS ist wirklich mal eine wahre Aussage! Dem kann ich nichts hinzufügen.
 
aus meiner sicht, ist die überschrift etwas irreführend. es ist klar, das einer der gründe das internet ist. dabei ist jedoch das internet nicht der hauptschuldige, für die rückgänge, was der artikel wiederum gut beschreibt. die medien haben den zug der zeit verpasst, nun büssen sie diesen groben fehler. darum finde ich es gerecht und sinnig, wenn diese eingehen. es geht ja, um freie marktwirtschaft, auch bei diesen unternehmen. also sollen die miserablen auch eingehen. die ewige behauptung, man könne heute nicht überleben, hing mir bereits zum hals heraus, als sie zum ersten male gebracht wurde. schon da war es mehr ausrede, als ernsthaftes argument. die abzokkergesellschaft hat eben doch grenzen.
was die medien verpasst haben :

- qualität(das zeigt der artikel ja schön)
- gute präsenz im netz(haben beinahe alle verpennt, bis heute)
- keine zusätzliche werbung(auf jeder internetseite ist die werbung zig mal heftiger, als in jedem print-medium
- richtigstellungen von falschmeldungen(nicht nur klitzeklein am schluss, sondern gleich gross wie der erste aufhänger. der kunde muss sich verarscht fühlen, bei so wenig rückgrat)
- der politik nach dem mund reden(auch dem letzten fällt auf, das die medien eine hand der politik sind, kaum mehr eigenständige meinungen)
- jeder idiot kann journalist sein(gehts nach der rechtschreibung, sind da auch nur solche angestellt, wenn sogar mir teilweise schlecht wird, meine rechtschreibung ist ja auch nicht gut)

viele gründe also, warum es klar ist, das die print-medien probleme haben, welche durchaus zu 90% selbst verschuldet sind.

ich finde es jedoch echt schön, das endlich ein fünkchen wahrheit mehr, ans licht tritt. was mit diesem artikel geschehen ist. es wird zeit, denn wirklich dumm, ist das volk nicht. auch wenn es manchmal so erscheinen mag. sehe ich das ganze mit dem minarett-verbot an und das heutige geschwätz über burka-verbot, frage ich mich ja, warum gewisse länder der schweiz irgend einen vorwurf machen wollten. es ist eben leichter für medien, mit dem strom(den sie selbst erzeugten) mitzuschwimmen, als der logik folgende, kritische berichte zu verfassen. so gesehen, für diese art des "journalismus" benötigt es diesen berufszweig nicht. dazu reicht ein drittklässler. dazu wird immer vergessen, das seit es das internet gibt, ein neuer markt entstanden ist. ja, das internet wäre ein zusätzlicher markt, hätte man schnell reagiert und nachgedacht. da man diese neue chance verpasste, weine ich keinem verschwindenden medium auch nur eine träne nach.

an dieser stelle einen herzlichen dank an c`t welches zeigt, wie es gehen kann. auch wenn ich selbst bei c`t nicht nur loben kann. aber sie sind gerade ziemliche vorreiter, wesswegen ich da etwas verhaltener bin. immerhin bemühen sie sich, was mehr ist, als jegliches blättchen ala bild, stern, etc pp behaupten darf.

noch etwas zur werbung. würde die werbung das bringen, was manche ihr zugestehen, woher kommen dann die probleme her? etwas, worüber man mal nachdenken sollte. der kunde, also wir, haben genug von werbung, welche uns tag ein, tag aus belästigt. auch diese zeichen, hat die medienlandschaft arg verschlafen.

greez
 
Taigabaer schrieb:
DAS ist wirklich mal eine wahre Aussage! Dem kann ich nichts hinzufügen.
Das ist lustig, denn die von dir gelobte aussage steht im gegenteil zu deinem post #39.
Da bezeichnest du den artikel nur als "augenwischerei" und gibst eindeutig dem internet die schuld.
Nun soll auf einmal doch die schlechte qualität der grund für den niedergang vieler zeitschriften sein.
Beide meinungen gleichzeitig kann man nicht vertreten.

Nur dein gefühl sagte dir, dass das internet schuld sei. Aber da man mit solchen gefühlen oft ziemlich daneben liegt, gibt es solche studien, die sich das ganze mal näher anschauen.
Als beispiel: das gefühl der musikindustrie besagt, dass jeder illegal heruntergeladene song ein verlust in höhe des regulären kaufpreises darstellt.
Wie du vielleicht schon gehört hast, belegen jedoch studien, dass nicht jeder illegal heruntergeladene song auch wirklich gekauft worden wäre, wenn es nicht den illegalen weg zur beschaffung gäbe. Der song wäre schlicht ignoriert worden.
Das nur mal als anschauungsbeispiel, warum man mit seinem gefühl nicht immer richtig liegt. Bzw. meistens falsch.
 
hansipante schrieb:
Abgesehen von der Technik ist der Journalismus der eigentlich besten deutschen Printmagazine doch stark angestaubt.
Den Spiegel zum Beispiel kauft doch auch keiner mehr, weil alle zwei Wochen statt aktuellen Themen einfach mal wieder der "Dauerbrenner: Hitler, der Holocaust und der zweite Weltkrieg" das halbe Heft einnimmt. als wenn noch irgend jemand was von Hitler hören will in Deutschland.

Das stimmt wohl. Ich habe den Spiegel noch abonniert wegen Schule/Studium, aber da kommt echt jede zweite Woche so ein Schubladenthema, welches man imme dazwischen schieben kann.
Diese Woche ist aber ein Artikel über die Guttenbergs drinne, wo sich der Kauf lohnt.
 
Mal abgesehen davon: Was hält eine Zeitung oder Zeitschrift denn ab ihre Ihnalte auch online zu veröffentlichen und mit der Werbung auf der Page Geld zu verdienen so wie jedes andere Onlinemdium auch? Nein da überlegen die Verleger lieber für die Webinhalte noch zusätzlich Geld zu verlangen. Klar die Zeichen der Zeit verschlafen, genauso wie die Musikindustrie!
 
Bio-Apfel schrieb:
Schön wär´s zwar, aber leider ist auch das hier eine wahrheit:

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/07/08/bild.de-mit-neuem/rekord.html

Die sinkende verkaufszahl der täglichen schmiererei auf papier ist aber dennoch erfreulich.

Konnte man das ganze Online nicht eh umsonst lesen?
Ich denke allein durch Werbung werden sie ihr ohnehin schon niedriges Niveau auch nicht halten können. Hauptsache die Werbung verschwindet irgendwann aus dem TV denn die ist wohl das anzeige was ich noch mit diesem Wisch zu tun habe.

ATI Soldat schrieb:
letztlich gibts ne Studie die behauptet, dass ABP (Adblock Plus) alle Web-Angebote tötet :D

Also die Seiten für die ich explizit keine Ausnahme erstelle sollte dann eh ein wenig über ihre Aggressivität bei der Werbung nachdenken und wie sie diese einbinden. Wenn die Anbieter eben nur bei echter Einblendung also einem echten View etwas abdrücken (viele auch nur bei einem Klick oder einem Erwerb) soll man wechseln, bei Plakaten beschwert sich ja auch niemand das man nicht hinsieht und danach in den nächsten Laden rennt.

Oder wenn ich im TV wenn Werbung kommt auf ein anderes Programm zappe ...
 
Wie meinste? Die gedruckte BILD wird nicht 1:1 auch online gestellt, soweit mir das bekannt ist.
Ich hoffe auch stark, dass die sich bald nicht mehr so viel werbung leisten können.
Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass die BILD-leser nicht unbedingt "schlauer" geworden sind, sondern das boulevard-angebot scheinbar weiterhin intensiv nutzen.
Insgesamt scheint die BILD aber gllücklicherweise wenigstens politischen einfluss zu verlieren. Früher mussten "fortschrittliche" politiker sich oft z.b. mit sozialen reformen zurückhalten, da eine schnell eine diffamierungskampagne durch die BILD-zeitung drohte.
Heute scheint mir die öffentliche meinung nicht mehr so zentral durch eine zeitung geprägt.
Bleibt zu hoffen, dass die menschen nicht nur die BILD mehr und mehr ignorieren, sondern sich selbst differenziert und kritisch an der gesellschaftlichen entwicklung beteiligen.
 
verantwortlich ist vielleicht der falsche Begriff, eher mit ein Grund dafür. Dadurch, dass immer mehr Menschen einen mobilen Internetzugang bei sich führen, werden Informationen auch darüber konsumiert werden. Live, ungeschnitten und in Farbe. Die Zeitungen sind an sich veraltet und überholt. Ich denke, dass kostenpflichtige Inhalte über das Netz einen Mehrwert bieten müssen um vom Konsumenten angenommen zu werden. Einfach Geld zu verlangen wird nicht funktionieren.
Die Unterschicht wird weiterhin die Bild konsumieren, gehört ja dazu und bei so mancher langweiliger Nachtschicht gönne ich mir auch das Vergnügen obwohl ich da auch immer öfter zum iPhone greife.
 
Ich sehe es auch immer nur schwer ein ein Magazin zu kaufen, wenn ich auf der Website des Magazins ungefähr dasselbe lesen kann.
Früher habe ich ab und zu die eine oder andere Computerzeitschrift gekauft, war aber mit den Artikeln meist nicht sehr zufrieden (außer bei teureren Fachzeitschriften) und wenn CB mir kostenlos und täglich News bietet....
Ich denke mehr als nur ein Faktor spielt da mit rein; Qualität, Preis, Faulheit der Leser, ... vielleicht ist der Markt auch einfach nur gesättigt?
 
M.E. schrieb:
Ich sehe es auch immer nur schwer ein ein Magazin zu kaufen, wenn ich auf der Website des Magazins ungefähr dasselbe lesen kann.

Da kann ich nur zustimmen. Von der c't gibt es ja ab und zu 3 Ausgaben kostenlos, die ich mir dann auch hole. Und bisher musste ich immer feststellen, dass ich das meiste schon Tage vorher auf heise.de gelesen habe. Zieht man noch die paar Dinge ab, die mich weniger interessieren, bleiben vom Heft vielleicht noch 2-5 Seiten Seiten übrig die für mich noch lesenswert sind. Rechtfertigt für mich den Preis nicht, ich bleibe bei den kostenlosen Ausgaben :D
 
Um mal aus dem IT-Bereich weg zu kommen. Ich kauf mir monatlich die NEON in Zeitschriftform. Die Artikel sind gut geschrieben und stellen qualitativ recht hochwertig Themen der jüngeren Gesellschaft dar. Vorallem wirken die Artikel zumindest immer gut recherchiert und gehen auf mehrere Standpunkte ein. So bekommt man für seine 3,50 €uro recht viel geboten.
 
Seit Jahren keine Zeitschrift mehr gekauft, da man jegliche Demos, Programme und news kostenlos online erhält. Außerdem bestimme ich, was ich lesen möchte und nicht irgendeine bescheuerte Schlagzeile. Bei mir ist das web auf jeden Fall der Grund dafür. ^^ Ich würde mir ja die Fliegerrevue abbonieren, aber für knapp 5€ die Zeitschrift sehe ich da keinen Grund dazu.
 
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