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Ich kanns nur zum 100sten mal schreiben. Sony A57 + Kit und eventuell irgend ein 50-Euro Minolta Objektiv, dann hat TE genau das was er will:
Eine ordentliche Kamera mit der man sehr, sehr einfach manuell fokussieren kann, wenn man das will.
Was mich hier ja ernsthaft frage: Der Threadersteller hat nach eigener Aussage keine Ahnung vom Fotografiernen, möchte aber "manuellen Fokus"?! Zugleich erwähnt er, dass Autofokus "vermutlich" für seine Zwecke zu langsam ist, listet aber keinen Anwendungsfall, der tatsächlich zwingend vom manuellen Fokusieren profitiert. Landschaft und Portrait sind doch prädestiniert für Autofokus.
Evtl. sollte man an dieser Stelle noch einmal ganz klar darauf hinweisen, dass manueller Fokus heutzutage eher "Nische" ist und Autofokus in den allermeisten Fällen deutlich bessere und vor allem zuverlässigere / schnellere Ergebnisse liefert (vor allem wenn man sowieso "blutiger Anfänger" ist). Daher wär es evtl. zielführend diese Anforderung noch einmal zu überdenken und kurz noch einmal zu erläutern wieso Autofokus zu langsam sein könnte.
Gerade Landschaften und Portraits können von manuellem Fokus profitieren, oder was glaubst du warum Zeiss plötzlich wieder manuelle Objektive für moderne Kameras baut. Schau dir mal die Ziess Loxia Serie an. Da hast du genau das Anwendungsgebeit: 21 2.8 und 25 2.4 für Landschaft, 35 2.0, 50 2.0 und 85 2.4 für Landschaft und Portraits.
Ich persönlich würde die Loxia Objektive jederzeit den Zeiss Batis Objektiven (mit AF) vorziehen.
Die Sache mit dem manuellen Fokus habe ich mit Absicht in Anführungszeichen geschrieben.
Zur Erklärung: Mir geht es darum, ca. 2cm große Tiere ein zu fangen, ähnlich wie das wunderschöne früher gepostete Bild der Wespe. Lediglich, dass die Fische selten still stehen. Und da ich nur den Vergleich des "Autofocus" meiner Handycam habe, bin ich davon ausgegangen, dass der manuelle Fokus einfach viel langsamer ist.
Aber ich habe die Richtung definitiv verstanden. Ich schaue mir gerade ältere Gebrauchtkameras auf den üblichen Verdächtigen an und da ist einiges dabei (auch in meinem Buget) was sicherlich für meine Zwecke absolut brauchbar ist.
@zandermax: die Sony A57 habe ich in meine Suchliste mit aufgenommen, danke für den Tipp!
JackA$$ schrieb:
Wobei Ich demnächst auch meine Fujifilm X-A2 mit nem manuellen Neewer 35mm F1.7 Objektiv hier für 150€ rein stelle, muss sie aber noch ablichten.
Das geht ja eigentlich schon in den Bereich Macro. Da wird dein Budget bei weitem nicht reichen. Eine billige und gute Lösung wäre z.B. genannte Sony A57 und das Minolta 100 2.8 Macro. Das kostet aber mehr als die Kamera (etwa 150-200 Euro): http://www.artaphot.ch/minolta-sony-af/objektive/283-minolta-sony-100mm-f28-macro
Und ja, dafür ist manueller Fokus sicherlich hilfreich.
Gerade Landschaften und Portraits können von manuellem Fokus profitieren, oder was glaubst du warum Zeiss plötzlich wieder manuelle Objektive für moderne Kameras baut. Schau dir mal die Ziess Loxia Serie an. Da hast du genau das Anwendungsgebeit: 21 2.8 und 25 2.4 für Landschaft, 35 2.0, 50 2.0 und 85 2.4 für Landschaft und Portraits.
Ich persönlich würde die Loxia Objektive jederzeit den Zeiss Batis Objektiven (mit AF) vorziehen.
Ich glaube du vermischst da was. Es ist nicht wirklich so, dass Landschafts- und / oder Portrait-Aufnahmen vom manuellen Fokus profitieren. Was dagegen stimmt ist, dass es einfacher ist eine höhere Schärfe / bessere Abbildungsleistung mit vollständig manuellen Linsen hinzubekommen, da sie einfach ingesamt aus weniger Komponenten bestehen. Hinzu kommen ggf. günstigere Herstellungskosten, hohe Langlebigkeit, ggf. geringere physikalische Abmessungen, exzellentes Verarbeitungsqualität, ggf. gewisse Vorteile im Bereich Video sowie einfach der klassische Ansatz einer direkten mechanischen Verbindung statt "Focus by wire".
Ansonsten wüsste ich nicht wieso ausgerechnet die oben genannten Fotographie-Richtungen von manuellen Objektiven profitieren sollten. Gerade Portrait, wo es bei maximaler Freistellung teilweise auf Millimeter ankommt und sich das Ziel noch dazu bewegen kann ist manueller Fokus doch alles andere als komfortabel.
Ich persönlich bin nicht von der "Magie" der Loxias überzeugt, diese Objektive sind nicht für "jedermann", ich kann aber verstehen, dass es Käufer gibt, die das Konzept toll finden. Ausprobieren hilft definitiv. :-)
Wenn du wirklich schnell sein musst, macht MF eigentlich keinen Sinn. Es ist eher wichtig, wenn du in kritischen Situationen den Fokus genau an einer bestimmten Stelle haben willst. Da bringt dir der AF einfach gar nichts.
Für das was der TE fordert brauchst du eigentlich so etwas wie eine Sony A7III und ein 100-400 GM. Aber das kostet das 30-fache des Budgets.
Wieso sollte er >100 mm brauchen um Fische im Aquarium zu fotografieren?
Er braucht ne 50er - 80er FBW mit Pol.Filter und das wars.
In der Preisklasse bekommt er keinen ordentlichen kontinuierlichen Autofokus, also kann er es auch von Hand versuchen oder eben die Fokusebene einstellen und warten.
Mit den kleinen optischen Suchern von APS-C Kameras ist es meiner Meinung nach sau schwer manuell zu fokussieren. Aber vielleicht ist das bei mir als Brillenträger nochmal schwerer.
Über elektronische Sucher oder Live View ist das deutlich einfacher, aber gerade live view braucht halt dann auch Zeit und am besten ein Stativ.
@zandermax Liegt vielleicht an meiner Arbeitsweise, aber ich mit mit Live-View deutlich langsamer unterwegs (man. Fokus jetzt).
Man hält die Kamera anders und muss dann noch am Fokusring drehen, evtl noch mit Bildschirmlupe um den richtigen Punkt zu treffen usw., dann wackelt das evlt noch bei frei Hand (in der Vergrößerung nicht das Bild selbst).
Würde ich bzw. mache ich eigentlich nur so wenn ich mir Zeit lassen und kann und mit Stativ arbeiten.
Im Autofokus macht es kaum einen Unterschied, da ist es ja fast wie am Handy (nur mit mehr Gewicht). Wobei bei meiner D5500 der Live-View Autofokus (Kontrast) auch spürbar langsamer ist als der normale (Phasen) durch den Sucher.
Das hat doch damit nichts zu tun. Das kennst du nur von deiner DSLR so. Eine DSLM hat auch einen Live-View. Sie arbeitet nämlich permanent damit. Das ist ja auch der große Vorteil einer DSLM. Sie hat ständig alle Bildinformationen, kann diese Verarbeiten und an den Nutzer weitergeben. Eine DSLR ist weitestgehend blind, sobald der Spiegel unten ist. Deswegen macht dieses System heute auch keinen Sinn mehr. Es gibt nur noch wenige Anwendungen bei denen der Spiegel einen kleinen Vorteil bringt.
Und der wäre? Wenn ein DSLR System heute keinen Sinn mehr machen würde, wieso haben die ganzen Reporter Fotografen, Sportfotografen usw. alle noch DSLRs im Einsatz. Ich persönlich finde einen Elektronischen Sucher noch immer anstrengend für die Augen, auch wenn die sich in den letzten Jahren stark verbessert haben.
Mitunter aus dem gleichen Grund, wieso man heute noch in einen Konferenzraum latschen kann und auf einmal einen VGA-Port vor sich hat. Altbestände werden nicht einfach entsorgt, weils was neueres gibt. Außerdem hast du als Canon/Nikon DSLR Fotograf noch immer das bessere Objektivportfolio, gerade bei langen Teles (300/2.8, 400/2,8, 600/4, 800/5.6) und selbst eine A9 oder Olympus E-M1X sind gegenüber eine 1D oder D5 absolut chancenlos, wenns ruppig wird. Von der ewig langen Laufzeit abgesehen.
Wer heute neu anfängt oder besagte Objektive, extreme Robustheit und den optischen Sucher nicht unbedingt braucht, fährt mit einer modernen Mirrorless eigentlich immer besser. Gar nicht so wegen der Gewichtsersparnis, die die (insb. Sony-) Fans immer lobpreisen, aber das Featureset ist deutlich besser (Eye-AF, Belichtungsvorschau, ...)
Das Gewicht ist nicht der große Faktor, aber das Volumen. Eine Canon 5 d wird ein ähnliches Volumen haben wie eine Sony A7 mit samt Loxia Objektiv. Gerade beim Wandern bin ich sehr gerne mit einem 24 1.4 unterwegs, welches an der Kamera in eine kleine Hüfttasche passt.
"chancenlos wenns ruppig wird". Das klingt wie ein schlechter Werbespruch und ist es vermutlich auch.
Eine A9 ist eine eigene Welt und mit keiner DSLR zu vergleichen. Augen-AF, Real-Time-Tracking, No-blackout-EVF und das alles bei 15-20 FPS bei elektronischem (geräuschlosen) Shutter mit einm Puffer von 200-300 Bildern. Dazu das neue 400 F2.8, oder 600 F4...
Nikon und Canon haben nichts vergleichbares.
Aber das tut ja nichts zu Sache. Eine 1D oder 5D ist eben eine gute Kamera. Und wer 20.000 Lapenn ein Objektiven von Canon, oder Nikon hat, wird nicht so einfach umsteigen.
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