Weiche Drogen legalisieren?

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Weiche Drogen legalisieren?

  • Ja

    Stimmen: 32 34,8%
  • Nein

    Stimmen: 49 53,3%
  • Schwierige Entscheidung, bin mir nicht sicher

    Stimmen: 7 7,6%
  • Ist mir völlig egal

    Stimmen: 4 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    92
  • Umfrage geschlossen .
N

nefiliM

Gast
Es mag zwar etwas "off-topic" sein, aber morgen erscheint der neue Spiegel. Das Titelthema dieser Ausgabe wird "Die Seuche Cannabis". Ich kenne heute noch nicht die Herangehensweise an diese Sache, seitens des Spiegels. Denke aber, wenn mich mein erster Eindruck nicht täuscht, dass vor allem die Jugendlichen eine gewichtige Rolle in diesem Artikel spielen werden.

Die Ausbreitung von Cannabis in den "Jugendkulturen" in den letzten Jahren, ist beachtlich. Ich könnte mich nicht entsinnen vor 10 Jahren, als 13 jähriger, bewusst das Wort Cannabis bzw. kiffen usw. in den größeren Medien bemerkt zu haben. Das Thema fand für mich "damals" absolut nicht statt, ausser aus Erzählungen meines Vaters, "heutzutage" sieht das denke ich aber ganz anders aus. Wobei es mit Sicherheit auch an dem Sozialenumfeld eines jeden einzelnen liegt, wie bzw. wann er von Cannabis erfährt, oder selbst beginnt es zu konsumieren. Aber die Konsumenten werden immer jünger und dadurch werden es immer mehr. Jeder kifft, von den vermeindlichen Versagern bis hin zu den Abiturienten.
Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, aber da es nunmal ohne staatliche Kontrolle geschieht, und es im Endeffekt so nicht in seiner Gesamtheit zu erfassen ist, zeichnet sich ein immer größeres Problem ab. Mit staatlicher Kontrolle meine ich kein Verbot, sondern eine Legalisierung. Nicht damit man mal eben schneller an Gras kommt, dass bekommt man so wie es jetzt ist wesentlich einfacher. Sondern um den (möglichen) Konsumenten beratend zur Seite zu stehen und ihn in Sachen Cannabis aufklärt. Denn bei aller "coolness", so ist es eine Droge, und mit Drogen will man umgehen können. Als pubertierender Teenager ohne Hilfestellung in meinen Augen nicht möglich, ausser er hat ein sicheres soziales Umfeld. Was aber eher nicht die Regel sein wird. Der oft gehörte Spruch, "Selbst Schuld.", hilft da auch keinem weiter.

@ Mods
Wenn es hier nicht hinpassen sollte, könnt ihr den Beitrag verschieben oder löschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor zehn Jahren wurde auch schon reichlich gekifft, soviel steht fest! Vielleicht hast du das einfach damals als 13-Jähriger nicht so wahrgenommen?
Mir persönlich gefällt die Kifferei bei Jugendlichen genau so wenig bzw. noch weniger wie die Sauferei, aber daran ist nicht der Niveausverlust einer Generation festzumachen, sondern es sist eher eine Begleiterscheinung desselben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sicherlich ist es nur eine Randerscheinung und nicht Ursache. Aber mir kann keiner erzählen, dass vor 10 Jahren schon in solch rauen Mengen gekifft wurde. Wie gesagt liegt es auch am Sozialenumfeld, dort wo ich lebe war es jedenfalls damals nicht so und ich lebe nicht auf nem Dorf, sondern immerhin in einem Vorort Dortmunds. Das daran nicht die "Verdummung der deutschen Jugend" festzumachen ist, ist mir auch klar.
In der letzten Ausgabe des Spiegels war übrigens auch ein Artikel über das Zukurzkommen von Kultur in deutschen Schulen. Sie würde dadurch gekennzeichnet, dass seit der Pisa-Studie die Divise laute, dass Naturwissenschaften und Sprachen wichtiger seien, im gleichen Zug aber der eh schon minimale Ansatz von sinnesförderden Fächern, wie Musik oder Kunst, mehr als schon davor gekürzt werden. Das hätte zur Folge, dass die heutigen Jugendlichen Kommunikationsstörungen hätten, da ohne eine gezielte Schulung der Sinne, diese Entwicklung im Leben eines Menschen gestört werde. Es gehe in der Bildungspolitik nunmehr darum, offenscheinig in Zukunft wieder mehr "Nobelpreisträger" zu "züchten", die soziale Komponente bliebe Jahr für Jahr mehr auf der Strecke. Ich kann nur sagen, dass in meinen Augen diese Gesellschaft, was das Soziale entspricht, rückläufig ist. Sie wird von Jahr zu jahr asozialer, und die Jugendlichen sind lediglich ein "Indikator" für den Stand einer Gesellschaft. Sie denken sich den Irrsinn ja nicht selbst aus, er wird ihnen vorgelebt oder vorgezeigt - ich nenne es den Vivamaten :p. Das kommt halt dabei raus, wenn man seine Kinder verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also auch wenn das jetzt OT ist, möchte ich mal kurz etwas aus meiner Sicht zu DROGEN sagen, und ich denke, ich kann mir darüber ein Urteil erlauben, weil ich selber indirekt davon betroffen war ...

@b-runner
ich stimme Dir zu, aber in meinem Fall, weiter zurück gehend zu meiner Schulzeit, da gab es wie @nefiliM schrieb, soetwas nicht. Da wurde höchstens mal heimlich geraucht - wovon die Eltern nichts wußten (60´er 70´er Jahre).

Vor 7 oder 8 Jahren lernte ich ein nettes Mädel kennen, für die ich mich anfangs nicht recht interessierte, außer Hallo und auf Wiedersehen (bei meiner Schwester). Dann wurde es nach einigen Treffen doch etwas mehr.
Sie wurde damals von den Eltern zur Adaption frei gegeben und wuchs in Heimen auf. Hatte einige Heime und Suicid Versuche hinter sich, lebte 10 Jahre in Hamburg, und kam dann auch über weiche Drogen zum Heroin.
Zu dem Zeitpunkt, als ich sie kennenlernte und auch in den 4 Jahren wo ich mit Ihr zusammen war, war sie in einem Methadon Programm.
Anfangs hat mich das geschockt, aber ich sagte mir, jeder Mensch braucht eine Chance, und sie wollte ja komplett weg davon.

Bei der ersten Entziehungskur (vom Methadon !!!) brach sie das nach 3 Wochen ab, weil man die Suchtkranken zum Teil wie den letzten Dreck behandelt hat, wie kleine unmündige Kinder. Hinzu kam die totale Kontaktsperre, also Besuche, was in meinen AUGEN schlimmer ist als "KNAST".
Vor allem, weil ich niemals versucht hätte, ihr oder anderen Drogen in irgendeiner Form zu besorgen ...

Bei der zweiten Entziehungskur klappte alles wunderbar bis ...
Ihr Sohn bei einem Autounfall mit Freund und dessen Vater ums Leben kam.
Ein Lkw ist in einem Stauende voll in ihr Auto gerast. Vater und Freund waren sofort tot, der Junge (9 Jahre) 2 Tage später.
Wegen Suicid gefährdung wurde sie daraufhin in die Psychatrie verlegt und ruhig gestellt mit Medikamenten. Ich habe sie kaum wiedererkannt :(
Und just in dieser Woche, starb dann auch noch ihr Vater.

Mit dem Arzt habe ich dann abgesprochen, das ich sie abends nach Hause hole um am anderen Tag mit ihr zur Beerdigung zu fahren, und sie dann abends wieder in die Klinik zu bringen.
Man machte eine Ausnahme, weil das normalerweise als Abbruch der Therapie zählt und dann der Platz für jemanden anderen frei gemacht wird.

Als wir dann bei der Beerdigung und Verwandten waren (die sie zum Teil Jahre nicht gesehen hatte), lebte sie richtig auf und tankte auf gut deutsch PURE Energie. Daher fuhren wir auch erst spät abends dort los, nachdem ich mit der Klinik telefonierte und von den gegebenen Umständen berichtete, und das ich sie am morgen dann um 7 Uhr dort abliefern werde.
Diese Entziehungskur hat sie bewältigt und auch abgeschlossen.

Aber dann, 3 Monate später, wurde sie hinterrücks von 3 Polen mit einer Bierflasche niedergeschlagen und man versuchte sie zu vergewaltigen.
Ein älterer Mann sah dies vom Fenster, und hat durch sein sofortiges Einschreiten schlimmeres verhindert, indem er am Fenster brüllte und die Polizei verständigte.

Sie wurde im Krankenhaus ärztlich versorgt, die Platzwunde vernäht und sie wachte 3 Std. nach der Einlieferung aus ihrer Bewußtlosigkeit auf. Die Ärzte sagten, sie habe sehr großes Glück gehabt, denn sie hätte daran sterben können. Die Nacht wurde sie dort behalten.
Wir die Angehörigen haben erst sehr viel später davon erfahren, weil selbst die Polizei und Feuerwehr und nichts über ihren Verbleib sagen konnten. Erst Anrufe im Krankenhaus brachten uns diese Informationen.
Dieses Erlebnis ...
... ließ sie wieder Rückfällig werden. Sie nahm wieder heimlich Heroin, was ich nicht bemerkte (sie hat es nicht gespritzt).
Die Polen wurden gefasst (18 - 24 Jahre alt) und wurden zu je 8 Jahren Haft verurteilt.

Also die Wege, wie man zu Drogen kommt, mögen unterschiedlicher Natur sein, und irgendein Wissenschaftler sagte ja auch einmal: Der Mensch hat das Recht auf SUCHT, wobei sicherlich nicht diese Drogen gemeint sind.
Meiner MEinung nach ist das von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und es ist wohl eher bei den betreffenden Personen selbst verankert.
Wer einen starken Charakter hat, wird niemals zu harten Drogen greifen.
Nur wer labil ist, wird wohl eher in diesem Sumpf enden, aus dem es selten einen Ausbruch giebt. Ich kenne Leute (durch sie), die seit mehr als 15 oder 20 Jahren mit Canabis zu tun haben. Man kann nicht sagen, das sie ihren verstand verraucht haben. Aber sie geben zu, das wenn sie diese Art der weichen Drogen konsumiert haben, unempfindlich und letargisch gegen andere Einflüsse werden, sprich: es geht ihnen alles am Arsch vorbei und sie sind Antriebslos und ohne Motivation.

Zwar giebt es auch Aufklärung an Schulen und durch die Medien, aber ich denke, solange das Verboten ist, liegt gerade wohl darin der Reiz, das viele es einfach mal ausprobieren wollen, oder Glauben, nur dadurch in den Augen der anderen "cool" zu sein.
Für mich ist das eher ein TOT auf Raten ...
Meine damalige Perle hat übrigens nach diesem Vorfall ihre Zelte hier von einem Tag auf den anderen abgebrochen und ist wohl zurück in Hamburg auf der Scene :(
Eigentlich war sie ein sehr lieber und netter Mensch, dem nur die Zuneigung und Achtung gefehlt hat - und Freunde ausserhalb der Drogen Scene.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Traurige Geschichte, doch leider allzu oft Realität.
Gerade die Weltstadt Hamburg ist voll von diesen Schicksalen.

Ich habe diesen thread mal aus diesem herausgetrennt.
Ich denke, daß dieses Thema genug Potenzial bietet.

Gruß

olly3052

/edit: Ein ähnliches Theama gab es schon einmal vor ca. einem Jahr. Zeit nochmal drüber nachzudenken ;) edit end/
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ja - da ist wieder so ein Thread, bei dem sich die Geister scheiden. So könnte man anführen, dass Cannabis in den Niederlanden legal ist und man ein deutliches Nord-Süd-Gefälle der Toleranz in Europa vorfindet. So sind die Toleranzgrenzen für straffreies Mitführen von Cannabis in Schleswig Holstein wohl am höchsten (war zumindest lange so) und nach Süden hin (Bayern) am kleinsten. In Frankreich war es zu meiner dortigen Bundeswehrzeit so, dass man schon für einen Cannabis-Aufkleber am Auto mit einer Geldbuße von 3000 Francs (500 Euro) belegt werden konnte. In eingen Ländern droht sogar die Todesstrafe und lange Gefängnisstrafen.

Doch was sind die Fakten?
Die Tatsache, dass die Zahl der Menschen, die alleine in Deutschland an den Folgen von Alkohol-und Tabak-Konsum sterben um ein Vielfaches höher sind (140.000 Menschen in Deutschland pro Jahr), als die aller Drogentoten zusammen (1477 Menschen in 2003), ist bewiesen. Das Alkohol physisch und psychisch abhängig macht, ebenso. Das von den Drogentoten auch nur ein einziger an den Folgen von Haschisch-Missbrauch gestorben sein soll habe ich persönlich noch nicht gehört.

Abhängigkeit von Haschisch? Ich weiss, dass man durch regelmäßigen Haschisch-Konsum nicht physisch abhängig wird. Psychisch gesehen ist das was anderes. Bei den Kiffern, die ich kenne ist es so, dass sie kiffen, wenn sie was haben - haben sie nichts rennen sie auch nicht immer gleich los und besorgen sich was. Dennoch neigt man dazu, sich zu bekiffen, wenn man was hat. Das ist natürlich auch abhängig von der Regelmäßigkeit des Konsums. Der Mensch ist und bleibt nunmal ein Gewohnheitstier. Als könne man einen Kaffee-Trinker oder einen Tee-Trinker nach etlichen jahren zum sofortigen Aufhören bewegen. Hier ist ja auch immer wichtig, wie stark die Psyche des Betreffenden ist.

Haschisch spritzen?
Diese Einstellung vertreten doch tatsächlich noch einige Menschen, doch wodurch wird das hervor gerufen? Meines Erachtens nach liegt das schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass diese weiche Droge nun einmal als Droge bezeichnet wird. Zigaretten und Alkohol sind Genußmittel. Nun - und da man bei dem Wort "Droge" nun einmal einfach an Drogen denkt, assoziiert man hier recht schnell und als Uninformierter wirft man dann alle bekannten Drogen in einen Topf. Nicht zuletzt, weil Haschisch ja als leichte Droge definiert wird, ist es auch eine Einstiegsdroge und es fällt jedem leicht, hier den Finger zu heben und zu sagen: „Jaja - die Droge Cannabis! Damit fängt doch alles erst an.“

Was passiert im Kopf des Konsumenten?
Der Konsument bricht mit dem Konsum von Haschisch zum ersten Mal das BTMG und unterschätzt dadurch die Gefährlichkeit weiterer Drogen. Das muss so nicht sein, doch wäre Haschisch legal, wäre es kein Einstieg mehr in die Drogenszene, wenn man sich in Holland beispielsweise legal einen Joint raucht. Ist es nicht so, dass man nach erfolgreichem Überschreiten einer Hürde die Angst vor der zweiten verliert? Das Problem dabei ist nur, dass die nächste Stufe nach Haschisch schon viel schädlichere chemische und/oder toxische Stoffe sind. So ist der Schritt von der Zigarette zum Cannabis in absolut keiner Relation zu sehen, wie der Schritt von Cannabis zu Speed/Kokain/Pepp/Ecstasy/Pilzen aller Art/Alkohol oder den ganz harten Drogen wie Heroin oder Crack. Gerade hier liegt für mich der Widerspruch darin, Haschisch als weiche Droge zu bezeichnen, wenn Alkohol ja ganz alltäglich ist.

Ich habe persönlich mal gelesen, die tödliche Menge Haschisch, die man rauchen müsste, um daran zu sterben, läge bei 12 Tonnen ... ich denke, vorher wird sich die Lunge sowieso abmelden, auch wenn man nur von einem kg ausgehen würde.

Mein Fazit:
Würde man Haschisch in Deutschland legalisieren, würde der Staat über eine Art THC-Steuer enorme Einnahmen verbuchen. Zudem könnte der Staat eine gewisse Qualitäts-Garantie übernehmen. Daher wäre ich prinzipiell dafür, weiche Drogen zu legalisieren. Natürlich wären Altersbeschränkungen wie beim Alkohol anzuraten!!!

In diesem Sinne
interessantes Thema
Grüße
Dangermany

Nachsatz: 19 Bewertungen (aktuell), 6 Antworten und 6310 Hits und das bei einem Thema von heute....

sagt mal: Kifft ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ganz klar dafür, dass Cannabis als weiche Droge in Deutschland legalisiert wird. Es gab gute Modelle für den Verkauf (über Apoteken mit Kontrolle darüber, wie viel und wie oft der jeweilige Kauft).

Eins vorweg: Meine einzige Droge ist ein bisschen Alkohol hin und wieder.

Aber warum sollte es legalisiert werden?
Es ist doch so: Wer Kiffen will bekommt sein Zeugs so oder so. Oft überteuert, also muss das Geld irgendwo her kommen (Beschaffungskriminalität).
Was aber viel schwerer wiegt ist die Tatsache, dass sich all jene, die hin und wieder mal ne Tüte rauchen an den Rande der legalität bzw. auch schon in illegale Milleus begeben müssen. Wer nicht gerade im Grenzgebiet zu den Niederlanden lebt, der muss nun mal irgendwo an den Stoff kommen. Und oft (gerade in großen Städten) sind das dann nicht unbedingt Leute die NUR mit Cannabis Dealen. Heroin, Koks, Crack ... all das ist dann auch auf einmal verfügbar bei der gleichen Person.
Und nun stelle man sich eine Gruppe 15 Jähriger vor: Hasch bringt es nicht mehr und man will mal was anderes Probieren. Der Dealer schwärmt den Jungs vor wie toll Crack doch ist und mach ihnen einen "Sonderpreis".
Tjo das wars. Von Crack ist man, meines Wissens nach, meist schon nach dem ersten Zug abhängig. Das ist bei weitem schlimmer als Hasch und Co.

Fassen wir zusammen: Cannabis wird konsumiert, so oder so. Die Akzeptanz in unserer Gesellschaft steigt und selbst die Polizei macht nicht mehr wirklich was gegen jene die sich hin und wieder mal eine Tüte gönnen.
Wenn wir jetzt unsere jugend wenigstens so weit schützen wollen, dass wir verhindern, dass sie in ein schlechtes Milleu kommen, so ist die legalisierung von Cannabis der einzig logische Schritt.

/edit:
IntelOut: Eine wirklich traurige Geschichte. Weis ehrlich gesagt garnicht was ich dazu sagen soll. Aber ich finde es bewundernswert, dass du dich so um sie sorgst und kümmerst. Soetwas ist leider selten geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nicht für eine Legalisierung von weichen Drogen. Klar, es könnte tatsächlich sein, dass eine Legalisierung weniger Konsum bedeuten könnte, allerdings kann ich mir das nicht vorstellen. Denn durch die jetztige Illegalität ist die Beschaffung des Zeugs sicher schwieriger, wie wenn es legal wäre. Somit denke ich, dass die Hemmschwelle, "es mal auszuprobieren", jetzt höher ist.

Und irgendwie denke ich auch, dass eine Legalisierung wie eine Faust ins Gesicht der Nichtraucher wäre. Zumindest finde ich den Gestank von Joints extrem hässlich...

Zu guter Letzt kann ich auch nur noch anbringen, dass meiner Meinung nach der Staat deutlich vehementer gegen Drogen aller Art (Rauchen, Alkohol...) vorgehen sollte. Die Legalisierung weicher Droger würde dem entgegen einen riesigen Widerspruch darstellen und solche Bemühungen arg in Frage stellen...
 
@IntelOut: Ich ziehe den Hut vor deiner offenen Schilderung. Wie olly schon schreibt, es regt wirklich dazu an, nochmal das Thema in seine Gedanken kreisen zu lassen.

@Topic:
Die Tatsache, dass die Zahl der Menschen, die alleine in Deutschland an den Folgen von Alkohol-und Tabak-Konsum sterben um ein Vielfaches höher sind (140.000 Menschen in Deutschland pro Jahr), als die aller Drogentoten zusammen (1477 Menschen in 2003), ist bewiesen. Das Alkohol physisch und psychisch abhängig macht, ebenso. Das von den Drogentoten auch nur ein einziger an den Folgen von Haschisch-Missbrauch gestorben sein soll habe ich persönlich noch nicht gehört.
Und warum? Weil die zweite Gruppe zu denen gehört, die Verbotenes tun. Drogen nehmen beide Parteien, das steht fest, aber qualmen und saufen ist erlaubt (und auch in der Gesellschaft recht gerne gesehen bzw. akzeptiert) und wird daher von mehr Menchen betrieben als kiffen, fixen, Pillen werfen, Pilze essen usw.
Auf einer Autobahn ohne Tempolimit fahren auch mehr Menschen 200km/h obwohl es dort genau so gefährlich ist wie auf einer Autobahn mit Tempo 130, aber es ist eben nicht verboten (Metapher dürfte nachvollziehbar sein!).
Und solange etwas verboten ist, wird es zwar einige Mensche in seine Bann ziehen, die dann eben teilweise wohl auch über die Stränge schlagen. Aber würde es legal, bleibt nur die Frage, wann Kiffen als Gesellschaftsdroge endgültig akzeptiert und integriert wäre und welche Droge als nächstes in der Hierarchie nachrückt. Ich möchte nicht sehen müssen, dass es in 10 Jahren heißt: "Legalisiert Ecstasy! Nimmt doch eh jeder und ist gesünder als Alkohol ab 80%"
 
Ja, auch ich sehe das Problem darin, dass bei einer Legalisierung einer beliebigen Droge, die Frage aufgeworfen wird, was man mit der anderen Droge macht.
Zigaretten und Alkohol - (eingeschränkt) ja!
-> Cannabis sollte auch legalisiert werden.

Die Entwicklung geht weiter, wenn dieser Schritt getan wurde.
Cannabis legal -> Was mit den anderen Drogen?
Ansonsten wage ich mich nicht wirklich an eine ernsthafte Diskussion, weil Dangermany schon meinte, dass sich die Geister hier scheiden. Und da echte Zahlen fehlen, könnte das schon zu einer Rumstocherei im Datennebel ausarten.
Ich mach mich mal bei Destatis schlau.
 
Die Canabis-Produkte wie Hasch und Mariuhana werden aber auch geraucht! Somit würde man auch das Rauchen fördern! ;)
Wer nicht raucht, der nimmt i.d.R. auch kein Canabis zu sich.
 
stimmt - wer raucht, raucht auch eher Cannabis. Wer nicht raucht wird den eher kratzigen Rauch nicht ohne einen abschreckenden Hustenanfall überstehen. Allerdings würde ein Mensch, der legal einen Spacekeks isst, nicht automatisch auch eher zu Raucher, gelle? :p

Das schädlichste am Kiffen ist der Tabak. Die Cannabis Pflanze an sich hat nicht annähernd so viele Schadstoffe (Kondensat, Nikotin und Unmengen von noch unbekannten Stoffen) wie Tabak.

Hier mal ein Zitat von gesundheit.de:

Mittlerweile wurden zwischen. 4000 bis 5000 Inhaltstoffe im sogenannten blauen Dunst identifiziert, von denen mehr als 40 krebserregend sind. Andere gelten als giftig oder reizend, bei vielen ist die Wirkung noch nicht bekannt.

Erwiesen krebserregend
Benzol
Nitrosamine
Teer
Arsenverbindungen
Zinkoxid

Vermutlich krebserregend
Anilin
Blei
Cadmiumverbindungen

Giftig
Nikotin
Blausäure
Kohlenmonoxid

Reizend
Ammoniak
Formaldehyd
Stickoxide

In sofern ist Tabak ebenfalls als Einstiegsdroge zu sehen, die unkalkulierbare Nebeneffekte mit sich bringt. Der Faktor Abhängigkeit ist erwiesen, wobei die bekannte Schädlichkeit für den Körper eigentlich schon alarmierend ist.

Allerdings sehe ich es bei den anderen offiziellen Drogen anders. Diese Drogen sind ebenso erwiesen schädlich.

Nehmen wir
Speed (Amphitamine - Gehirnzellen-Verlust),
Kokain (macht mindestens stark abhängig),
Ecstasy (tötet Gehirnzellen und verleitet zum Tanzen bis zum Hitzschock),
LSD (man kann hängen bleiben),
Heroin (absoluter Wahnsinn das Zeug zu nehmen, genau wie Crack)...

Daher denke ich kaum, dass nach einer Legalisierung von Cannabis/Haschisch eine der zuvor genannten Drogen legalisiert würde.

Ich denke, es ist doch gerade in diesem Kontext wichtig fest zu stellen, dass hier eine mildere "Droge" als Tabak oder Alkohol legalisiert werden soll, oder was meint ihr?

Grüße
Dangermany
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, verschoben bzw. nen eigenes Topic oO.
Wie dem auch sei. Wie man schon aus meinen vorangegangenen Post erkennen kann, bin ich definitv für die Legalisierung von Cannabis. Die jetzige rechtliche Situation halte ich für äußerst bedenklich. Wie auch schon meine Vorredner bin ich der Meinung, dass man diese "weiche Droge" aus dem Milleu der "harten" raushalten sollte. Offensichtlich ist der jetzige Weg auch alles andere als förderlich, um den (jungen) Konsumenten beratend zur Seite zu stehen. Es ist in meinen Augen einfach falsch zu meinen, dass man mit einem Unterstrafestellen des Cannabiskonsums diesen verhindere oder kontrollieren könne - oder gar meint, ihn somit verhindern zu können.
Ein Verbot wirkt sich in diesem Falle definitiv kontraproduktiv aus, und bekämpft so weder Ursachen noch die Folgen. Es wird so oder so gekifft, nur im Augenblick ohne jegliche Kontrolle. Es gibt derzeit kaum bis gar keine Prävenzionen um den übermäßigen Anstieg der Konsumenten unter den Jugendlichen zu verhindern, oder abzufedern. Anstelle von Aufklärung über den Umgang und die konkrete Wirkung von dauerhaften Cannabiskonsum, werden die betroffenen Jugendlichen kriminalisiert. Gibt es nicht auch Sexualkunde? Warum nicht auch Drogenkunde? Ich heisse den, auch im aktuellen Spiegel, angesprochenen Konsum von Cannabis bei pubertierenden Teenagern, die zum Teil noch weit von der gesetzlichen Volljährigkeit bzw. vor dem "Abschluß" ihrer persönlichen Entwicklung stehen, nicht gut. Um mit Cannabis "vernünftig" umzugehen, ist eine persönliche Reife aus meiner Sicht dringend erforderlich. Eine geregelte Abgabe ab 18, wäre daher aus meinen Sicht wünschenswert.
Offensichtlich hat die bisherige Politik versagt und die Suche nach einer sinnvollen und angebrachten Reaktion bzw. einem Umgang mit dieser gesellschaftlichen Veränderung ist bitter nötig. Da hilft es wenig Drogen und deren spezielle Wirkung gegeneinander aufzurechnen. Denn jeder der nur ein wenig Ahnung von Drogen hat, spart es sich Cannabis mit z.B. Kokain oder Heroin zu vergleichen, deren Wirkung ungleich schlimmer ist. Cannabiskonsum hat genug positive Effekte, die "harten" hingegegen heißen nicht umsonst so. Ich empfehle jeden Interessierten sich die Dokumentation "LSD - mein Sorgenkind" anzuschauen. Auch wenn es vordergründig um LSD und seinem Entdecker geht, so werden dort aber auch andere Drogen angesprochen, und zum Teil erläutert, wie es zur jetzigen Drogenpolitik in Deutschland gekommen ist.
 
Ich bin nicht nur für die Legalisierung von weichen Drogen, sondern für die Legalisierung sämtlicher Drogen, Aufklärung ist das Zauberwort, Gesetze bringen rein garnichts, wer eine Droge konsumieren will, der tut dies auch, egal ob sie legal oder illegal sind, die Verbote erhöhen das Interesse an Drogen nur noch mehr.
War bei mir jedenfalls so, als ich noch 15 war und das erste gr Hasch mir gekauft hatte, dachte ich nur cool, etwas illegales, danach hatte ich mich ein wenig mit dem Thema beschäftigt und mich gefragt was die ganze Hysterie darum soll, wieso haben mich der Staat und meine Eltern so verarscht? Danach habe ich von den ganzen Vorurteilen die mir eingeflösst wurden garnichts mehr geglaubt und munter weiter probiert, bis ich dann bei LSD gemerkt hatte das dies doch eine recht heftige Droge ist und sie damit ein wenig recht haben.
Man sollte nicht alle Drogen verteufeln, ich konsumiere heute auch nurnoch gelegentlich Cannabis und Pilze, ich möchte behaupten das ich einen verantwortungsbewussten Umgang damit betreibe, aber wieso soll ich in Deutschland deswegen ein Krimineller sein? nur weil ich in diese Gesellschaft nicht passe und weder um gut drauf zu sein den Alkohol brauche noch eine Zigarette brauche um einen Grund für eine Unterhaltung zu finden?
Sicher gibt es gefährlichere und weniger gefährlichere Drogen, Alkohol und Zigaretten gehören aber sicherlich auf eine Stufe mit z.B. Koks, in anderen Kulturen wird mit Drogen die bei uns im BtmG stehen auch verantwortungsbewusst umgegangen, wieso sollten wir das nicht auch schaffen?
Ausserdem stehen soviele Drogen nicht im BtmG, was ist mit der Engelstrompete, was ist mit dem Fliegenpilz, was ist mit der Tollkirsche, was ist mit dem San Pedro Kaktus, Jugendliche die interesse an halluzinogenen haben, werden zu solch gefährlichen Pflanzen getrieben obwohl die weitaus harmloseren Psylocobin Pilze die bessere alternative dazu wären, aber ja illegale sind.
Ich glaube es kann mit jeder Droge verantwortungsbewusst umgegangen werden, wenn die Leute richtig aufgeklärt werden und sie nicht dazu gebrauchen ihre Alltagssorgen zu verdrängen.
Einen aktuellen Artikel dazu findet ihr auch hier http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/mein/17708/1.html
 
Zunächst einmal danke, für die zahlreichen positiven Replays.
Ich wollte keinesfalls irgendwo auf eine Tränendrüse drücken, noch Aufmerksamkeit erhaschen. Es ist nur eine traurige GEschichte, die ich selber miterlebt habe.

@olly3052
war ne tolle Idee das als seperaten Beitrag zu setzen, so überschneidet sich das eine mit dem anderen nicht, und es kann auch hier zu einem regen Informationsaustausch und Diskussion kommen.

bei vielem was @Dangermany und Der Daedalus geschrieben hat, kann ich nur zustimmen, wobei ich die generelle legalisierung so ohne weiteres nicht unbedingt gut heissen will.
Aber es wäre ein Weg hinaus aus der Illegalität und für viele auch kein Anreiz mehr, da nicht VERBOTEN.
Meist liegt doch gerade an bestimmten Verboten der REIZ daran, es zu tun.

Ich BEHAUPTE:
würde der Staat das frei geben (was ich bei unseren manchmal Begriffsstutzigen und Nichtswissenden Politikern mal verneine - da die selber keinen Plan haben), wäre das eine enorme Einnahmequelle, womit sich einige Haushaltslöcher ganz schnell schliessen lassen.
Aber die meisten Politiker haben da so viel Plan und Ahnung von ...
... die versuchen uns vieleicht auch noch zu verklickern, das man vom Küssen Kinder bekommt. Vielen fehlt einfach die Kompetenz, sich darüber überhaupt auszulassen.
Wer Canabis konsumiert, ist in deren Augen direkt ein Schwerverbrecher.

@FH 16
Irgendwo stimme ich Dir zu, auf der anderen Seite wieder nicht.
Kaffee, Tee, Zucker, Schokolade und auch "SEX" ist genauso eine Droge, genau wie zum Beispiel Alkohol oder die Spielsucht.
Spielsucht ... mmmh
Wenn Glücksspiel verboten ist, warum giebt es dann Spiel Casinos, oder Lotto Totto ???
Weil unser Staat da kräftig mit dran verdiehnt - fürs nichts tun ?
Was befugt unseren Staat dazu das alleine zu entscheiden und abzukassieren ?

Ich persönlich habe beim Petitionsausschuss des Landes NRW in Düsseldorf unter der Nummer 13/15621 eine Antrag eingereicht, wonach ich fordere, das sämtliche Alkohol Werbung aus dem TV gebannt wird, oder zumindest erst nach 22 Uhr ausgestrahlt wird zum Schutze unserer Jugend.
Wenn schon keine Tabak Werbung, dann bitte auch weg mit der Alk Werbung.
Alkohol gefährdet die Gesellschaft mehr als Rauchen.
Ein betrunkener Pkw / Lkw Fahrer gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere.
Besagter Lkw Fahrer, der in das Auto raste in meinem obigen Bericht, war übrigens betrunken gefahren ...
Und ich habe vor Jahren aufgehört, weil ich a.) im Gaststättengewerbe groß gewordn bin und b.) ich beruflich auf meinen Führerschein angewiesen war.
Alkohol verbieten, NEIN, aber als AUTOFAHRER absolute Grenze 0 Promill !

#b-runner
so bin ich nun mal, offen und ehrlich. Ich kann darüber schreiben, damit andere vieleicht nicht diesen Fehler machen und zu Drogen oder Alkohol greifen und vieleicht in einen Sumpf stranden, wo man ohne fremde Hilfe nicht heraus kommt.
Ich glaube nicht, das sich, sollte man sich irgendwann dazu entschliessen Canabis zu legalisieren sich die Frage stellt, was man als nächstes frei giebt.
Ich würde sagen: Naturprodukte okay, alles was auf chemischer oder künstlicher Basis geschaffen ist, sollte man strickt verbieten.
Ferner möchte ich speciel was Canabis auch einen Punkt anführen, der vieleicht nicht so bekannt ist.
In der Medizin wird Canabis übrigens auch als Heilmittel eingesetzt zur Schmerzbekämpfung.

Ich ende erst einmal hier, damit mein Post nicht wieder so lang wird. ;)
Ach ja ...
Ich habe leider keinen Kontakt mehr zu dem Mädel. Sie war eine saubere, fleissige und verdammt häusliche Frau. Gekocht habe zwar ich, aber ansonsten war es ne tolle Zeit mit Hochs und Tiefs ...
Ich würde es auch heute wieder tun, wenn ich nicht eine Partnerin hätte.
Eine Chance, auch eine zweite, verdiehnt jeder.
 
Vielleicht sollten sich einige mal dem Gedankenexperiment "Was wäre, wenn..." hingeben.
Wäre Tabak verboten, würde man ihn trotzdem noch rauchen? Aber natürlich. Und Alkohol? Sicherlich, Prohibition hat nichts gebracht. Und Cannabis? Aber ja doch!

Doch sollte man nicht die Macht des Gesetzes außer Acht lassen dabei. Dazu muss man sich die Verbreitung von den beiden weichen Hauptdrogen Tabak+Alk vor Augen halten. Sie haben jede Alterstufe erreicht, sind mit jedem Menschen bundesweit schon in irgendeiner Form in Kontakt gekommen.
Aber ein gesetzliches Verbot überwacht durch die Exekutive würde gerade in Deutschland hart greifen - von den Konsequenzen abgesehen. Ich meine nur, dass der Unterschied zwischen Legal und Illegal für die Verfügbarkeit einer Droge eventuell nebensächlich ist, aber in den Köpfen der Menschen spielt sich etwas anderes ab. Denn sehr wichtig ist der Punkt, ob das Drogen-zu-sich-nehmen gesellschaftlich anerkannt ist, oder nicht. Das ist nämlich der springende Punkt.

Bei einer Legalisierung von weichen Drogen und der dadurch folgenden Akzeptanz (zuerst unter Jugendlichen, dann die Erwachsenen) werden mehr Menschen damit hineingezogen. Und ich vertrete die Meinung, dass man Drogen - gleich welcher Art - auf ein Minimum beschränken sollte. Ganz verkehrt finde ich es aber, wenn die Gesellschaft aber den Verzehr oder Konsum von Drogen auch noch forciert (Beispiel: Da ist ein Thread über Alkohol im Forum, wo das schonmal diskutiert wurde. Stichworte: Gesellschaft, Alkohol, Zwang)
 
Tschingis schrieb:
War bei mir jedenfalls so, als ich noch 15 war und das erste gr Hasch mir gekauft hatte, dachte ich nur cool, etwas illegales, danach hatte ich mich ein wenig mit dem Thema beschäftigt und mich gefragt was die ganze Hysterie darum soll, wieso haben mich der Staat und meine Eltern so verarscht? Danach habe ich von den ganzen Vorurteilen die mir eingeflösst wurden garnichts mehr geglaubt und munter weiter probiert, bis ich dann bei LSD gemerkt hatte das dies doch eine recht heftige Droge ist und sie damit ein wenig recht haben.
Man sollte nicht alle Drogen verteufeln, ich konsumiere heute auch nurnoch gelegentlich Cannabis und Pilze, ich möchte behaupten das ich einen verantwortungsbewussten Umgang damit betreibe...

Supi, daß Du Dich hier outest.
Auch wenn der Besitz von geringen Mengen Cannabis zZt. nicht weiter verfolgt wird, bleibt es eine Straftat.
Beim nächsten derartigem posting ist hier schluß!

Gruß

olly3052
 
Hi,

also ich weiss nicht so recht was ich davon halten soll. Einersetits halte ich es auch für sinnvoll Cannabis zu legalisieren. Alle anderen Drogen halte ich für zu gefährlich. Dazu zähle ich auch Pilze. Denn Pilze sind keine Drogen die man mal eben zu sich nehmen sollte, da sie auch extrem auf die Psyche eines Menschen wirken können, z.B. schwere Angstzustände die während der rausches auftreten können. Jemand der sich vorher informiert hat und einigermaßen Charakterfest ist kommt damit klar und verarbeitet das. Jedoch kann man doch in 90% aller Fälle davon ausgehen, dass sich vor dem Konsum nicht ausreichend informiert wurde.

Bei Cannabis ist das was anderes wie ich finde. Hier besteht anfangs kein großes Suchtpotenzial (mit Sucht ist hier die Gewöhnung gemeint) und auch psychische Folgeschäden kann man vorerst wohl ausschließen.

Jetzt kommt jedoch die andere Seite der Medallie.
Ich kenne einige Leute die damals mit 14 ihre erste Tüte geraucht haben. Passiet ists natürlich aus neugierde, was sonst. Drogenaufklärung hatten wir in der Schule schon hinter uns, deshalb wussten meine Kumpels in gewissem Maße bescheid, dass nicht groß was passieren kann, ausser vielleicht Übelkeit. aber das hat ein Alkoholfreak (und davon gibts ne ganze Menge) denke ich mal regelmäßig.

Also, ab dem Punkt hat man ganz deutlich gemerkt wie unterschiedlich die Leute drauf reagieren. Einige von meinen Kumpels haben danach nur noch selten gekifft und andere sind trotz des geringen Suchtpotenzials voll drauf abgegangen breit zu sein. Die haben sich später Tag für Tag ein Köpfchen nach dem anderen reingezogen, was dazu geführt hat, dass sie sich total geändert haben und man quasi merkte dass es definitiv mit der Droge zu tun haben muss.
Dieses Phänomen habe ich leider häufiger beobachten müssen, weshalb ich jetzt nicht mehr nur blind die Vorteile von Haschisch etc. sehe, sondern auch welche folgen gerade der regelmäßige Konsum haben KANN, nicht MUSS. Genau so kenne ich Leute die recht regelmäßig kiffen, aber die Zuverlässigkeit in Person sind, gut im Beruf bzw. Ausbildung/Studium.
Das Problem ist, dass man die ganze Geschichte nicht so verallgemeinern kann, dass man sagt es ist harmlos.

Ich denke immer noch, dass eine Legalisierung von Vorteil wäre u.a. auch aus wirtschaftlichen Aspekten, jedoch nur wenn vorher eine solide Basis geschaffen wird. Dies ist im mom aber nicht möglich, da die meisten Leute (ganz speziell Politiker) leider nicht genug darüber wissen. Im Falle der Politiker nur das was ihre "Spezialisten" ihnen sagen.
Vor allem muss was im Beriech Jugend getan werden! Aufklärung reicht nicht. Es ist naiv zu glauben, dass Aufklärung Jugendliche davon abhält Drogen zu konsumieren. Aufklärung macht genau so neugierig wie Unwissenheit.
Ausserdem scheint es mittlereile Gang und Gebe zu sein, mit 11 schon zu rauchen, zu saufen und zu kiffen. Das habe ich leider Gottes (und glaubt mir ich komme aus keinem sozialen Brennpunkt) , leider schon zu oft erlebt. Die Gründe hierfür sind aber auch sehr vielseitig. Die Hauptschuld jedoch ist bei den Eltern zu suchen, die ihren Kindern das Geld nur so in den Arsch schieben und den Kindern feie Hand lassen. Aber das ist wieder ein anderes Thema ;)

Ich hoffe ich hab jetz niht zu verwirrend geschrieben ... bin eben erst aufgestanden.
 
Ich drehe den Spieß mal um, man sollte nicht Kiffen legalisieren, sondern die Raucherei allgemein einschränken. Gab's da nicht mal den Vorschlag einer Chipkarten-Regulierung? Dann noch das Mindestalter auf 18 Jahre hoch, auf Festen und in Dissen verstärkte Kontrollen, ... und wir hätte eine weitere Reduzierung (laut meine Jugendlichen haben die Preiserhöhung und die "Trauerränder" auf den Schachteln durchaus eine abschreckende Wirkung!).
 
Dangermany schrieb:
Allerdings sehe ich es bei den anderen offiziellen Drogen anders. Diese Drogen sind ebenso erwiesen schädlich.

Nehmen wir
Speed (Amphitamine - Gehirnzellen-Verlust),
Kokain (macht mindestens stark abhängig),
Ecstasy (tötet Gehirnzellen und verleitet zum Tanzen bis zum Hitzschock),
LSD (man kann hängen bleiben),
Heroin (absoluter Wahnsinn das Zeug zu nehmen, genau wie Crack)...

Dangermany

unterhalte dich mal mit einem mediziner. viele sagen dir da, dass diese keine schlechte sache sind. solang es pflanzliche drogen sind. zumindest die weichen. dazu zählt auch koks.
(wenn drogen bei leuten festgestellt weden die in diesem bereich arbeiten bekommen diese nie wieder einen job in der branche - also wenn du dir jemanden suchst, dann beachte das bitte)
opiate z.b. sind ein medizinische stoffe.

kiffen ist nun mal die billigste art sich zu berauschen. billiger als alk, als kippen...

aber warum ist eigentlich alkohol erlaubt das viel schädlicher ist als thc?
warum sind drogen eigentlich verboten? - es ist mein körper und ich mache mit ihm was ich will!
warum darf bei den holländern gebarzt werden u bei uns nicht?
was ist so schlimm an drogen, solange man das unter kontrolle hat.

@nefiliM

ich wohne seit einem jahr in dortmund, ich weis nicht wo hier viel geraucht wird.
wo ich davor gewohnt habe, barzen mehr menschen als rauchen. ich müsste echt schon stark übelegen welcher meiner kumpels dort noch nie ein geraucht hat.
 
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