Millkaa
Captain
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- Dez. 2013
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Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.Manegarm schrieb:Aber komischweise haben alle aus meinem Bekanntenkreis das Problem wie ich. Vielleicht liegts ja an den Genen.
Und wenn ich mir die Bewertungen zu anderen Filmen so angucke, kommt da immer ein "höchstens Durchschnitt" bei rum. Also 3 von 5 Sternen usw. Irgendwas kann da wohl nicht stimmen
Die hier genannten Beispiele sind nur eine kleine Auswahl
Gilt für den Konsum von Lebensmitteln wie auch für den Konsum von Unterhaltung oder Kunst/Kultur.
In den von dir beschriebenen Branchen zählen Bewertungen nicht so viel. Mit einer 4er statt 3er Bewertung wurde eben nicht mehr verdient. Im Grunde zählt da nur der Verdienst.
Viele Filme & Games haben eben auch ihre Lizenz und können dadurch schon einmal einen XX% Anteil an Kunden binden und da ist es dann egal ob und wie der Film/Spiel gemacht ist, so lange es die Lizenz von bspw. SpiderMan etc. ist.
Sieht man ja perfekt an Battlefield unheimlich viele haben das Game gekauft, weil es ein Battlefield ist. EA macht weiterhin Rekordumsätze. Das grausige BF2042 könnte mehr Gewinn bringen, ich denke aber das Invest und Gewinn dennoch ausreichend sind für EA. Die meisten Firmen haben noch weitere Zugpferde und können sich eben solche Dinger wie BF2042 einfach erlauben. Es kaufen vllr. nicht die maximal möglichen Kunden, sondern weniger, aber wohl noch ausreichend.
Warum also umstellen?
Einfache Rechnung:
1. Firma investiert 10 Mio und kann damit 30 Mio erwirtschaften und das in einem Zeitraum von 3 Jahren mit Entwicklung. Spiel bekommt eine Bewertung 6,5/10 wird durchschnittlich gut angenommen.
2. Firma investiert 20 Mio und kann damit 35 Mio erwirtschaften und das im Zeitraum von 4,5 Jahren mit Entwicklung. Spiel bekommt eine Bewertung von 8/10 und wird besser angenommen. Dazu gibt es noch einen Innovationspreis.
Die harten Fakten:
1. macht für 3 Jahre Arbeit -> 20 Mio
2. macht für 4,5 Jahre Arbeit -> 15 Mio
Das Marketing Value durch den Innivationspreis kann man sicherlich mit einberechnen. Aber du bindets 4,5 Jahre Mitarbeitende und nicht nur 3. Wirtschaftlich wird Beispiel 1. das sinnvollere sein, so lange genug Leute am Markt sind, die das kaufen.
Schau dir den YT und Twitch Content an. Wenn ich bei YT die Trends sehe denke ich mir nur: WTF, was ist das für ein Schmarrn. Scheinbar wird der Schmarrn aber von wesentlich mehr Leuten konsumiert, als ich mir das vorstellen kann. Ich würde mich nicht als besonders anspruchsvoll beschreiben.
Die breite Masse möchte einfach seichte und stumpfe Unterhaltung.
Wie erklärst du dir, dass diese ganzen Influencer Kohle ohne Ende verdienen, nur weil die irgendwelche Produkte bewerben. Jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, wird herausfinden können, dass einfach unheimlich viel Placement ist und nicht ehrliche Meinung.
Aktuell sprießen Vitaminwasser und Eistee Sorten wie Unkraut aus dem Boden. Kreisliga Fußballmannschaften von irgendwelchen Streamern etc.. Alles Cash Cows, die genügend Profit einbringen, dass sich der wenige Aufwand lohnt.
Um Geld zu verdienen musst du nur den Punkt überschreiten, dass du mit geringem Invest mehr verdienst als du investiert hast. Die 10% besseres Produkt für 40% mehr Kosten wird keiner investieren wollen. Daher bekommst du das mittelklassige Produkt, welches dennoch oft genug konsumiert wird und fertig ist.