Leserartikel Welche Linux-Distribution ist für mich die "richtige"?

Hallo


Also ersteinmal wirklich grosses Lob. Sehr sehr gute Arbeit. Kleine Frage, ich möchte Zuhause einen kleinen Server einrichten. Ist es wirklich empfehlenswert, den Server nur über Text zu steuern (ohne GUI), oder sollte man vielleicht noch zusätzlich den Gnome-Desktop installieren. Normalerweise ist ja bei einem richtigen Server keine GUI vorhanden. Und die Linuxbefehle beherrsche ich eigentlich auch noch. Bei SuSe ist ja Yast auch über den Textmodus abrufbar.


Meine Frage: braucht man Yast um im Textmodus einigermasen den Server zu verwalten? Sonst würde ich Ubuntu auf mein System knallen.
 
Wenn du schon Erfahrung hast mit der Konsole, ist es eigentlich absolut nicht notwendig eine Desktopumgebung zu installieren. Diese würde bei einem mittelmäßig langsamen PC die Performance deutlich zurückgehen lassen.
Für einen solchen Rechner würde dir ganz klar Debian empfehlen. Wenn du allerdings eine etwas schnellere Maschine zur Verfügung hast (sagen wir mal Athlon XP + 256mb ram), kannst du getrost Ubuntu installieren.

Von Suse halte ich nicht viel und kann dir auch nicht sagen ob man Yast braucht oder nicht sry ;)
 
Also nicht das jetzt mein Linux Kenntnisse mit denen eines Linux Gurus zu vergleichen sind. Ich kann editieren mit Vi, Berechtigungen setzen (chmod), nach Dateien suchen (find maxdepth, mindepth), kopieren, umbennen, archivieren (tar -cvf) also wirklich nichts weltbewegendes. Von LAMP resp. AMP habe ich keine Ahnung!
 
Was ist mit CentOS?

CentOS (Community ENTerprise Operating System) ist eine Linux-Distribution, die auf der Linux-Distribution Red Hat Enterprise Linux (RHEL) der Firma Red Hat aufbaut, und zu dieser binärkompatibel ist. Die Distribution wird von einer offenen Gruppe von freiwilligen Entwicklern betreut, gepflegt und weiterentwickelt. (Wikipedia)


Natürlich eher für fortgeschrittene Benutzer (nicht Desktop) zu empfehlen.


mfg
 
Erst mal ein "Saubere Arbeit", ist ja so ziemlich alles dabei was man als Einsteiger in ein Linux System wissen muss.

Ich pers. nutze Debian Etch. Ich denke, die Einschätzung mit dem Kenntnisstand stimmt, allerdings kenne ich keine Distri (außer die ganzen Derivate wie Ubuntu), bei der es, hat man erst mal die grundzüge verstanden, so einfach ist Programme nach zu installieren. APT ist vielleicht nicht grafisch aufgebaut, aber es installiert zu 99,9% die gewünschten Programme (wenn vorhanden) mit den zugehörigen Abhängigkeiten ohne händisches Kompilieren.

Allerdings sind Wikis für Newbies sehr wage und setzen an Kenntnisse an, so wird man in den seltesten Fällen die Zusammenhänge zwischen der Datei sources.list und dem Kommando apt-get kennen.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit Debian, ich habe es auch schon einigen Leuten als billige Office-Internet-Briefe schreiben alternative zu nem Windows Rechner aufgestellt, die sind zwar nicht sehr fit mit Linux aber dank Gnome oder KDE ist das ganze ja kein Problem.

Dazu kommt, das Debian sog. Daily-Schnappschüsse anbietet, mit denen wirklich auch die neueste bzw. exotischte Hardware zum laufen überredet werden kann - allerdings bestehen die üblichen Probleme mit Drucker und WLAN-Karte. Am besten schon beim Kauf achten, was man sich am besten holt.

Support hab ich auch noch nirgends entdeckt, allerdings gibt es zahlreiche Foren, die einen meistens die richtige Antwort geben.

Deswegen mein Tip: Debian


Suse war bei mir leider aus unerfindlichen Gründen (vielleicht wars die Grafikarte oder der Monitor) sehr unstabil und hat sich auch mit den Runlevels öfters aufgehängt. Außerdem gibts da selten neue Pakete, bei den Debian-Derivaten kann man theoretisch fast täglich updaten (also in der Testing-Sektion).

Mandriva 2006 kann ich auch nur bedingt empfehlen, USB-Sticks und Festplatten werden zwar selbsttägtig eingebunden, allerdings ist es auch bei der Free-Edition fast unmöglich einigermaßen neue Software zu kriegen.

Ubuntu ist leider bei mir nicht gelaufen, erst wie ich ne Geforce 7600 nachgerütstet hatte, lief es, da hatte ich allerdings schon Debian (P.S: Geforce hat den besseren Support für Linux)

Empfehlen kann ich die LiveDistris wie DamnSmall Linux oder die SystemRescue-CD auf Gentoo Basis, da hier effektive Tools, die auch nicht-IT-Spezialisten einsetzen können auf wenige MB (DSL: 50MB; SystemRescue ca. 90-120 MB) gebrach worden sind.

Wer sich schon etwas mit IT auskennt und einen Server oder Router mit entsprechender Firewall betreibt, sollte mal bei PHLAK (Professional Hacker Linux Assault Kit :evillol: ) vorbei sehen, hier sind Professionelle Tools am Werk, die eventuelle Lücken im Sicherheitssystem ausschnüffeln sollen.

Aber im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, welche Distri einem am besten gefällt, ich wollte auch nicht klugschwätzerisch erscheinen, aber das sind meine Erfahrungen seit ich vor ca. 2 Jahre als blutiger Anfänger mein erstes Linux installierte (war übrigens OpenSuse 10.0). Ansonsten ist die Aufstellung der Distris im FAQ Klasse gelöst.

Tolle Arbeit
 
Mandriva 2006 kann ich auch nur bedingt empfehlen, USB-Sticks und Festplatten werden zwar selbsttägtig eingebunden, allerdings ist es auch bei der Free-Edition fast unmöglich einigermaßen neue Software zu kriegen.

Das muss ich dementieren. Ich nutze zwar 2007.1 Spring, aber auch free! Wer sich dieses System runterladen kann, kann auch genauso gut per urpmi rpm-Pakete installieren bzw. Quellen einbeziehen.
Link: http://www.mandrivauser.de/smarturpmi/
 
Ich hab von Mandirva 2006 gesprochen.
 
Hallo Kampfknom,

ich würde empfehlen den Support von Xubuntu von mittel auf sehr gut zu ändern.
Die Community kümmert sich um das XFCE-Derivat genausogut, wie um dass Gnome, bzw. KDE-Derivat :)

Es gibt im http://forum.ubuntuusers.de/ eine eigene Unterkategorie zu Xubuntu, in der viel los zum Thema Problemlösungen los ist ;)

Auch kann man ja sämtliche APT-Quellen für Ubuntu nutzen, also steht es Ubuntu oder Kubuntu in nichts nach, ausser halt im Geschmack des Desktops (wobei ich XFCE liebe, das aber auch Geschmackssache ist) ;)
 
Erstmal danke für die Mühe!

Was ist mit PCLinuxOS? In letzter Zeit ist die Distribution auch sehr bekannt geworden und es ist auf jedenfall schnell. Arch könntest du vielleicht auch noch aufnehmen und Sabayon.

Ansonsten würde ich K/Ubuntu nicht bei <128 RAM einsetzen, da gibt es doch weitaus schnellere Alternativen.

Mal was ganz anderes: Ich fände es toll, wenn du noch erwähnen könntest, was es denn so für Benutzeroberflächen gibt und wie sich da die Geschwindigkeiten verhalten. Vielleicht noch bei jeder Distri dazuschreiben, was als Default Oberfläche eingesetzt wird.
 
Hi, ich wollte mal fragen wo du Linux Mint und PC Linux OS einordnen würdest?
 
Hey also ich hab leider schon länger nicht mehr in den Thread geguckt... Hatte gedacht hier postet eh keiner.
Danke an misor für deine PM!

Bin im Moment Zivi, und sitze 9 Stunden am Tag vorm PC und habe nicht allzu viel zu tun. Werde also morgen mal durch den Thread schaun und gucken dass ich so einiges mal update.

Meine Todo-Liste:

- Distributionen hinzufügen/löschen
- Distibutionen und deren Support neu bewerten
- Neue Links hinzufügen (gute Foren, Wikipedia?, LDC, ...)

Gerade für gute Links könnte ich einiges an Hilfe gebrauchen, da ich mit Linux angefangen habe, bevor es viele Seite gab, und heute selten Hilfe brauche :evillol: Auch weil ich größtenteils ins Mac Lager gewechselt bin :p
 
jo ok. find ich gut dass du dich mal gemeldet hast. und wenn ich zeit hab (schulstress), helf ich dir auch bei der bearbeitung und aktualisierung :).
also dann bis morgen ;)

lg, misor
 
So ich habe mir jetzt wieder ein paar Distris angeschaut und bin bei Archlinux hängen geblieben.

Meiner Meinung nach, gehört diese Distribution umbedingt mit in die Liste. Kurz und knapp: So ähnlich wie Gentoo nur ohne selber pakete kompilieren zu müssen.

Nochmal genau die Vorteile: Schnell, topaktuell (rolling releases), gutes Wiki (vorallem in englisch).

Nachteil: langwieriges Einrichten (erst Kernel installieren und dann Xorg + Alsa runerladen + installieren und zum Schluss noch die nakte Desktop Umgebung)

Links:
http://www.archlinux.org/
http://www.archlinux.de/
 
Hey leude.

Nachdem jetzt die FAQ eventuell auf der CB-Startseite landen können, habe ich beschlossen mich doch mal wieder ein wenig um den Thread zu kümmern.

Was mir vor allem vorschwebt ist eine Säuberung der Liste. Ich habe das Gefühl dass diese ganzen verschiedenen Kategorien den User eher überfordern könnten. Deswegen würde ich das ganze gerne ein wenig decluttern ;)

Insgesamt würde ich sagen dass generell weniger Distributionen in die Liste gehören, diese dafür aber etwas ausführlicher behandelt werden sollten (mehr Links, kurze Beschreibung, ...).

Vielleicht sagt ihr mir was ihr davon haltet und wie man diese FAQ etwas Userfreundlicher hinbekommt.

Danke schonmal
 
Eigentlich gibt es ja nur 2 relevante Gruppen.
1. aktueller Rechner:
Cpu > 1000Mhz / Ram > 256MB => mehr ist natürlich immer besser
dann ist fast jede aktuelle Distri lauffähig - Ausnahme K/Ubuntu 384/320 MB Ram notwendig
Empfehlung:
Mainstream Live CDs ausprobieren und nach Vorliebe entscheiden, siehe Distrowatch:
http://distrowatch.com/dwres.php?resource=major

2. älterer Rechner:
Cpu < 1000Mhz / Ram < 256MB => dafür muss man sich etwas mehr Gedanken machen
Als erstes ist immer eine Ram Aufrüstung auf mind. 256MB zu empfehlen,
dies ist die magische Grenze, wobei genügend Ram wichtiger als die Cpu Taktfrequenz ist.
Wenn nicht möglich, dann diese Liste:
Die Punkte: "Schlanke Distris":
https://www.computerbase.de/forum/t...t-fuer-mich-die-richtige.259765/#post-2786651
abarbeiten.

Detailfragen sind dann hier im Forum zu klären.
Man kann das einfach nicht pauschal alles umfassend in einem FAQ klären.

Du hast schon Recht:
Zuviel Auswahl überfordert die meisten, insbesondere Windows Umsteiger.
Ausserdem ist immer die Angst dabei, nicht das BESTE auszuwählen, das macht vielen zu schaffen.
Sie möchten möglichst keine eigenen Entscheidungen treffen, ist auch zuviel Arbeit...

Man sollte ihnen das Denken nicht vollständig abnehmen, das wird dann sowieso nichts.

gruss, limoni
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch der Meinung, das lieber einige wenige Distries behandelt werden sollten, da Leute die andere Distries in Betracht ziehen schon eher Wisssen was sie machen wollen bzw. auf was sie sich einlassen.

Ich wäre sogar nur für die "Windowsumsteigerfreundlichen" wie Ubuntu, OpenSuse, Mandriva und Konsorten. So könnte man wie du schon gesagt hast genauer auf die einzelnen Distries eingegangen werden. Eine FAQ ist ja "frequently" und nicht alle Fragen die auftauchen könnten. Da hat Limoni schon Recht, die könnten dann im Forum behandelt werden.

Eine komplette Übersicht gibts ja auch auf Distrowatch.

Vielleicht sollten auch allgemeine Infos Distributionsunabhängig wie mounten, Grub/Lilo und Netzwerkeinrichtung kurz angerissen werden.

Gruß

Zedar
 
Also sind wir uns ja einig dass wir weniger Distributionen, dafür aber mehr Info brauchen.

Ich werd mich mal dahinter klemmen.


Was andere Informationen angeht (GRUB, mounten, ....): Ich bin nicht der Meinung dass ich das anreißen sollte, da es eigentlich nichts mit dem Thema zu tun hat. Für so etwas hätten wir dann die "Tipps und Tricks", oder etwa nicht?
Diese sollten vielleicht auch mal wieder aufgeräumt werden. Eine Art Inhaltsverzeichnis, oder "Best Of" der Tipps, sodass wir bei wiederkehrenden Fragen wieder dorthin verlinken können.


Insgesamt glaube ich aber dass eine Linksammlung externer Quellen sich als praktischer erweisen könnte bei diesem Thema. Gerade LDC werde ich stärker anpreisen...


have fun
 
Ja, ok, das könnte eine gute Möglichkeit sein die Sache mit Grub und mounten zu bearbeiten. Best Of Tips sind wirklich eine gute Idee.

Fände ich besser als meinen Vorschlag ;) Ich hatte es auch eher in Richtung Basisinstallation gedacht. Wie richte ich was ein? Natürlich nur die wichtigsten Sachen wie Netzwerkverbindung.

Wir könnten dann auch gut auf die Wikis der großen Distries verweisen. Es steht ja alles schon irgendwo geschrieben, nur die meisten Wissen erst mal nicht wo man Suchen muss.

Gruß

Zedar
 
Okay Jungs (und Mädels? :p),

ihr postet ja im Linux Forum fleißig vor euch hin und macht gute Beiträge. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man diese Beiträge irgendwo Zentral sammeln/verlinken soll. Wenn ja: Wo?
Im Moment landet ja alles direkt im Linux Forum. Soll es auch in die FAQ? Wo sammeln wir das alles?

Ich habe ein wenig die Angst, dass der Thread im Linux-Forum so verkommt, wie "Tipps und Tricks" oder "Wichtige Links für Programmieranfänger". Einfach nur hunderte Posts, alle nicht wirklich aktuell, man braucht ewig um etwas zu finden.
Wenn jeder einfach nur eine Distribution mehr anhängt, wird der Thread irgendwann genauso aussehen...


Wie Regeln wir das ganze also?

Zunächst müssen wir uns darauf einigen ob wir nun im Linux-Forum direkt posten, oder hier im Anleitungen-Forum (oder beides). Sofern wir uns auf das Linux Forum einigen, würde ich gerne meine FAQ entfernen, da das ganze sonst redundant ist.

Wenn wir uns auf das Anleitungen Forum einigen würde ich wie folgt vorgehen:
- Wir einigen uns auf eine Liste der zu empfehlenden Distributionen und Kategorisieren sie nach Anforderung an den User/hardware etc
- Der Erste Post ist ein Inhaltsverzeichnis mit diesen Kategorien und Verlinkungen auf die nachfolgenden Posts:
- Eine Beschreibung/Anleitung/Linkssammlung allgemein zu Linux
- Jeder übernimmt ein oder zwei Distributionen und Postet seine Beschreibung/Anleitung/Linkssammlung dazu

Vorteile:
- Es ist dann eine absolute Gemeinschaftsarbeit.
- Keiner hat wirklich viel Arbeit, da jeder nur einen Post aktuell zu halten hat
- Die Informationen, die wir bieten sind immer topaktuell (wenn sich denn alle um "ihre" Distribution kümmern)
- Wir haben einen Zentralen Sammelort, der wesentlich einfacher zu kontrollieren ist (kein Ausarten wie in Threads wie "Tipps und Tricks" etc)




to cut a long story short: Linux-Forum oder Anleitungsforum? Beides find ich unpraktisch...




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Andere Geschichte: Sandbox für Anleitungen und FAQs?

https://www.computerbase.de/forum/threads/sandbox-fuer-faq-artikel.382813/
 
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