ayngush schrieb:
Ich selbst (...) Muss man halt auch aushandeln und sich den Hintern für aufreißen, aber eine (IT-)Ausbildung ist kein Weg in die Armut.
Das hat doch auch
niemand behauptet. Nur das man mit den fundierteren Studiengängen im Schnitt entgeltlich deutlich besser dasteht.
ayngush schrieb:
Ich möchte nur mal anmerken (um etwas Schwung in die Schubladen zu bringen), dass "Fluglotse" und "Passagierflugzeugpilot" keine Studiengänge sind und rein auf das Einkommen herunter gebrochen den überwiegenden Teil der Angestellten, inkl. MINT-Studies, in die Tasche stecken.
Einzelfall & siehe oben.
Es ging ja darum was üblicherweise die Verdienstbereiche sind und welche Chancen man womit hat. Das impliziert
nicht, dass es bei Ausbildungen gar kein "Top End" gäbe.
Mit
einzelnen Rosinen zu argumentieren ist außerdem müßig. Demgegenüber könnte man ja z.B. auch wieder die Tech-Consultants stellen, oder meine Nische - KI - beispielsweise in der Finanzbranche (oder auch viele andere Akademiker in der Finanzbranche). Finanzbranche ist mir persönlich zu langweilig, aber in diesen Bereichen existiert gar nichts unter 100k Einstiegsgehalt.
Auf meinen Symposien in Kanada beispielsweise waren immer Morgan & Stanley o.Ä. vertreten, um Leute abzuwerben. Als ich meinen PhD begann, hatte ich von deren Investmentbranch (KI für Microinvestments, Hochrechnungen, ...) auch mal ein Angebot oberhalb der 200k Einstieg. Sind aber 60h-Jobs, Dauerverfügbarkeit und vor allem finde ich die Branche langweilig. Da bin ich persönlich viel lieber im Ingenieursbereich unterwegs, wo man KI für Robotik einsetzt.
Der Punkt dabei: wenn man sich bei Akademikern jetzt auch wieder die Rosinen raussucht, dann kommt da selbst der Fluglotse o.Ä. nicht mal ansatzweise mehr mit. Muss er aber auch nicht, ist ja schließlich deutlich einfacher da zu landen und auch entspannter.
dbeuebeb schrieb:
2100€ brutto monatlich entsprechen 1450€ netto. Wenn du dann in der Grosstadt für deine 45m² Bruchbude 1000€ Miete bezahlst und dir 450€ im Monat zum Leben übrig bleiben bist du auf Hartz-4-Niveau. Hat sich also nicht wirklich gelohnt.
Das ist wahr, aber wir hatten doch gerade im Zuge von Ausbildung von der Attraktivität der work-life-balance gesprochen. Als Handwerker
kannst du halt auch im Dorf wohnen und arbeiten. Ich kann das nie - Großstadt only.
Die Vakanz von Morgan & Stanley z.B. wäre im Headquarter Kanada in Toronto gewesen. Und für diverse Dinge Reisebereitschaft.