Welchen E-Mail Anbieter wählen?

DieRenteEnte schrieb:
@Bully49
Es ist empfehlenswert, sich nicht von einem einzigen Unternehmen und Land abhängig zu machen.
Man weiß nie, was die Zukunft bringt. (Sanktionen, Gesetze, Datenschutzverordnungen, interne Rechtsverstöße, Hacks, ein "abtrünniger" Top-Manager oder Admin, etc.)

Das ist ähnlich wie mit Festplatten-Backups und persönlichen Daten.
Wenn das gesamte berufliche und private Leben bei einem Unternehmen in der Cloud liegt und etwas damit passiert, ist alles weg.

Empfehlenswert ist es mehrere Anbieter aus verschiedenen Ländern (inkl. Server) zu haben und wichtige E-Mails zu sichern. Entweder herunterladen oder mit Tools wie bspw. Offline-Backups wie MailStore oder in einer verschlüsselten Cloud eines anderen Anbieters
Die Entscheidung muss der Suchender selbst nehmen.
Ich habe vier E-Mail-Kontos aus verschiedenen heimischen Anbietern und das seit über 25 Jahren. Bis jetzt keinerlei Probleme gehabt.
 
jens4342 schrieb:
Soweit ich weiß ist dieser Dienst nicht Kostenlos und relativ klein. Bestehe da nicht das Risiko, dass der Dienst eingestellt wird und ich meine Adresse verliere?
Deshalb benutzt man gar keine Anbieter-Adresse, sondern ne eigene Domain.
Auch Google könnte morgen auf die Idee kommen den Mailkram nicht weiter zu führen oder an ne andere Firma zu verbimmeln, die dann 10 Euro / Monat dafür verlangt.

jens4342 schrieb:
Welchen Mail Anbieter benutzt ihr?
mailbox.org, allerdings haben die vor kurzem meinen Tarif abgekündigt, mit eigener Domain fängts jetzt bei 3 Euro statt 1 Euro / Monat an, bin mir nicht sicher ob ich doch wechsle.

Von gmx, gmail, outlook und co halte ich nichts, an dem Geschäftsmodell "wir lesen deine Mails damit du nur interessante Werbung bekommst" finde ich keinen Gefallen.
 
Blutschlumpf schrieb:
[...] sondern ne eigene Domain.
Und wer garantiert, dass nicht der Domain-Anbieter i-wann mal "verschwindet"?
Sorry, alles immer nur mit "vllt." und "könnte" versehen - aber das gilt für alles, weil's eben für nichts auf dieser Kugel 100% Sicherheit/Garantie gibt. 🤷‍♂️​

Blutschlumpf schrieb:
[...] an dem Geschäftsmodell "wir lesen deine Mails damit du nur interessante Werbung bekommst" [...]
Was so unabdingbar pauschal zwingend auch einfach gar nicht stimmt - ich hab' grad' bei den Anbietern der United Internet-Gruppe so einige FreeMail-Konten seit tlw. deren Anfangszeiten (seit 1999) und da bis auf ein einziges wohl "verbranntes" Konto in all der Zeit überhaupt keine Last mit spamartiger Werbung.
Das ist eben überwiegend einem verantwortlich bewußtem Umgang mit Daten und entsprechenden Konfigurationen sowohl im E-Mail-Konto als auch dem E-Mail-Client zu verdanken. 🧐
jens4342 schrieb:
Welchen Mail Anbieter benutzt ihr?
Ansonsten nutze ich seit vielen Jahren auch mehrere FreeMail-Adressen von mail.de und bin absolut zufrieden. 😇​
 
jens4342 schrieb:
Name ist leider vergeben und nur mit einer Zahl hinten dran möglich
Und wo ist da jetzt das Problem? Ich hab bei meiner GMail Vor- und Nachname mit Punkt getrennt und nach einem weiteren Punkt Geburtsmonat/Jahre als 3 Ziffern. Tatsächlich hab ich mich damit in meinem Leben 3x beworben und 2x Zusagen erhalten (die eine Absage lag nicht an der Mail-Adresse).

btw. In jeder Organisation, dass nicht gerade ne kleine KMU-Klitsche ist, haben die Mails schnell Ziffern drin, weil es bestimmte Namen wie Sand am Meer gibt... ich hatte mal einen Vortrag bei AndreasSchmidt35@...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab als general purpose email vorname.nachname@gmail.com
keine zahlen, kein zusatz, nix. und mMn seriös genug.
ok, ich hab die adresse erzeugt als googlemail frisch war, ganz frisch.
wird heute schwer, weil die meisten vorname.nachname kombis halt vergeben sind.

ich hab dasselbe bei outlook.com und noch ein paar anderen.
aber nix, was mMn sowieso unseriös klingt, hotmail und ähnlich dubiose bezeichnungen.
das zauberwort ist: der frühe vogel fängt den fisch.

die älteste mailadresse in verwendung ist eine gmx.net, aus mitte/zweite hälfte der neunziger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob es auch sowas in Deutschland gibt, aber hier in Italien haben wir die PEC (Posta Elettronica Certificata). Das sind kostenpflichtige Emailadressen, sind aber eben zertifiziert.

Vorname.Name@postecert.it / als Beispiel für eine Adresse bei der Italienischen Post als Anbieter.

Schreibt oder sendet man Emails darüber ist der rechtliche Status wie das eines Einschreibens mit Rückempfangsquittung. Es gibt aber zwei Nachteile, von so einer Adresse kann man an "normalen" Adressen zwar Mails schreiben, aber von denen keine empfangen und der Service kostet ~5-25€ im Jahr und der Anbieter hat alle Daten inklusive Steuernummer, Adresse etc.

Ansonsten haben hier die meisten Amtspersonen, Rechtsanwälte etc. sowieso meist auch eine Gmail-Adresse als Alternative bzw. eben eigene Mailserver unter ihrer Domain.

Würde einfach Gmail nehmen, damit fällt man weder negativ, noch positiv, noch als "Schlauberger" auf. ;)
 
juwa schrieb:
Ich weiß nicht, ob es auch sowas in Deutschland gibt, aber hier in Italien haben wir die PEC (Posta Elettronica Certificata). Das sind kostenpflichtige Emailadressen, sind aber eben zertifiziert.
Ähnliches gibt's hier mit De-Mail, sogar auch kostenfrei - hat sich aber leider (immer noch) nicht richtig beim Nutzervolk etabliert.
juwa schrieb:
[...] damit fällt man weder negativ, noch positiv, noch als "Schlauberger" auf.
Das hat man doch mit allen anderen Dienstleistern als Domainteil in der E-Mail-Adresse genauso. 🤷‍♂️

@jens4342:
jens4342 schrieb:
Name ist leider vergeben und nur mit einer Zahl hinten dran möglich.
Vllt. auch mal abseits eines konventionell gedachten Trennzeichens zwischen Vor- und Zuname, bspw. Binde-/Unterstrich, Pluszeichen oder auch bei den Sonderzeichen, wie Tilde o. ä. suchen.​
 
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User007 schrieb:
Ähnliches gibt's hier mit De-Mail, sogar auch kostenfrei - hat sich aber leider (immer noch) nicht richtig beim Nutzervolk etabliert.
Und der größte Anbieter (Telekom) der das Ganze für sich selbst und andere (1&1, web.de & GMX) realisiert hat, hat das Zeug mittlerweile eingestampft:
https://www.computerbase.de/2021-08...telekom-steigt-aus-gescheiterter-de-mail-aus/
Ergänzung ()

Ganz davon abgesehen war De-Mail ein eigener Dienst und konnte nicht direkt mit E-Mail kommunizieren.
 
@jens4342
Pro- Tipp:
Du benutzt für jede Bewerbung eine neue Email- Adresse! Wenn du paranoid bist, dann nimm eine Wegwerfadresse... :mussweg:

Man kann es auch ein bisschen übertreiben... ;)
Ergänzung ()

Und übrings... Hotmail.xxx Msn.xxx Outlook.xxx ist alles ein (Ami-) Verein (M$)! Da ist die Hintertür gesetzlich vorgeschrieben mit eingebaut! ;)

xxx = z.B. com, de,... usw...

Bin u.a. seit bestimmt 25 Jahren bei diesem Verein! Dort würde ich privat möglichst niemals mehr einen Fuß in die Tür setzen....
Speziell bei Hotmail (.com, bei mir und weiteren Bekannten) gibts seit ca. einem Jahr sehr viel SPAM. Kannte ich die letzten 20 Jahre überhaupt nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
User007 schrieb:
Und wer garantiert, dass nicht der Domain-Anbieter i-wann mal "verschwindet"?
Genau das ist der Punkt.
Das ist nämlich vollkommen egal (zumindest bei ner DE-Domain), dann ziehst du die Domain zu nem anderen Provider.
Und sofern du den DNS nicht beim Domain-Anbieter hast, ist das nicht mal mit nem Ausfall verbunden.

Ich hab z.B. meine Domains bei Netcup und die DNS bei Cloudflare.
Wenn netcup die Grätsche macht geh ich zu nem anderen Domain-Hoster und wenn Cloudflare kaputt geht stell ich einfach auf nen anderen DNS um.
Kannst natürlich auch direkt 2 verschiedene DNS-Anbieter nehmen.
 
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Quatsch...
jens4342 schrieb:
[...] ein bisschen zu kompliziert bzw. werden diese oft nicht bzw. nur schwer verstanden?
Wie kommst Du nur zu solchen Vermutungen?
Einen potentiellen AG interessiert Deine E-Mail-Adresse Null, solange sie nicht, wie hier bereits erwähnt, i-welche wirklich anzüglichen und/oder gesetzeswidrigen Anspielungen in ihrer Benennung aufweist - der ist erstmal froh, wenn er überhaupt eine E-Mail-Adresse von Dir bekommt, und bei Zustandekommen eines Arbeitsverhältnisses bekommt man heutzutage überwiegenderweise eh dann auch eine Unternehmensadresse zur Verfügung gestellt.
Du machst Dir völlig unbegründet Sorgen über irrelevante Dinge. 🤷‍♂️​

Btw.:
@Blutschlumpf:
Blutschlumpf schrieb:
Das ist nämlich vollkommen egal (zumindest bei ner DE-Domain), dann ziehst du die Domain zu nem anderen Provider.
[...]
Das wiederum setzt voraus, dass man sich für die Administration mit der Materie auskennt und beschäftigt - manche können und/oder wollen das aber einfach gar nicht, die sind einfach nur Nutzer einer "fertigen" Dienstleistung. Und da spricht m. Mg. n. genauso wenig dagegen.​
 
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Um ne Domain umzuziehen brauchst du dich nicht auskennen.
Der alte Anbieter geht pleite, du suchst dir nen neuen und schreibst im worst case deren Support an wie mans macht sofern es nicht offensichtlich ist.

Die grundsätzliche Einrichtung des Setups verlangt natürlich ein gewisses Mindestmaß an Hintergrundkenntnissen über die Funktionsweise des DNS und wie Domains registriert werden.

Wir sind hier aber in nem IT-Forum und nicht bei Facebook oder Tiktok.
Da ist es nicht total abwegig, dass hier User mit einer gewissen Vorbildung und auch einem gewissen Grad an Interesse an der Materie agieren für die mein Ansatz umsetzbar ist.
 
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jens4342 schrieb:
Ja, .email und .online wären noch frei.
Na siehst du. Ich wollte dir an so einem Beispiel nochmal aufzeigen, dass es eben meist doch immer noch seriöse individuelle Alternativen gibt. Wofür du dich dann am Ende entscheidest, steht freilich auf einem anderen Blatt.

jens4342 schrieb:
Sind diese TLDs nicht ein bisschen zu kompliziert bzw. werden diese oft nicht bzw. nur schwer verstanden?
Beim mündlichen Nennen von E-Mail-Adressen kann es immer zu Missverständnissen kommen, unabhängig von der TopLevel-Domain. Bei Bewerbungen sind die E-Mail-Adressen allerdings schriftlich fixiert, und wenn es eine Online-Bewerbung ist, und das ist es heutzutage sehr oft, dann übermittelst du ja automatisch die korrekte E-Mail-Adresse zusammen mit deiner Bewerbung an den potentiellen neuen Arbeitgeber im Rahmen der Absenderadresse.
 
Blutschlumpf schrieb:
Um ne Domain umzuziehen brauchst du dich nicht auskennen.
Der alte Anbieter geht pleite, du suchst dir nen neuen [...]
[...] verlangt natürlich ein gewisses Mindestmaß an Hintergrundkenntnissen [...]
So, so... 🙄
Blutschlumpf schrieb:
[...] mein Ansatz umsetzbar ist.
Ja, es mag durchaus eine Möglichkeit sein, aber es pauschal zu "verkaufen", als handele es sich um die ultimativ einzig richtige Methode ist eben faktisch nicht richtig, denn trotzdem mag es Menschen geben, die sich einfach (aus welchen Geründen auch immer) einfach nicht mit sowas beschäftigen mögen - was ist daran so schwer zu (verstehen oder) akzeptieren?

Btw.:​
Blutschlumpf schrieb:
Wir sind hier aber in nem IT-Forum [...]
Na und - dürfen sich dsh hier nur IT-/Technik-affine Menschen mit ihren Anliegen/Fragen melden?
Weiß echt nicht, woher diese eindimensionale Denkweisen/Vorstellungen stammen... ich glaub' viel eher, dass grad' eher IT- und/oder technisch unbedarfte Hilfesuchende genau hier im Forum landen, weil der Suchdienst ihres Vetrauens zu ihrem Anliegen i-einen Verweis zu diesem mittlerweile "größten" deutschen (Technik)Forum ausgespuckt hat - und da brauch' man bspw. auch nur mal aufmerksam Beitrittsdatum und Kommunikation eines TEs betrachten, dann mag sich das erschließen...
Das ist auch mittlerweile grad' hier im Forum ein eminentes Problem immer gewisse "Vorbildung/-kenntnisse" automatisch vorauszusetzen. 🤷‍♂️​
 
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo genau jetzt überhaupt den Problem liegt.

Ich halte es für die beste Lösung, wenn man es denn umsetzen kann.
Wenn nicht gibt es ja dutzende Anbieter am Markt, die einem ne Komplettlösung (mit oder ohne eigene Domain) verkaufen, so what?

Wenn du nicht vom Anbieter abhängig sein willst, dann führt kein Weg an ner eigenen Domain vorbei, oder hast du eine Möglichkeit, die mir pauschal nicht einfällt?

User007 schrieb:
Na und - dürfen sich dsh hier nur IT-/Technik-affine Menschen mit ihren Anliegen/Fragen melden?
Darf ich jetzt keine Möglichkeit posten, die ein gewisses Niveau erfordert nur weil potentiell Leute mitlesen, die es nicht umsetzen können?

Ich kann es ja einfach machen:
Wenn du keine Kennisse hast, geh zu einem der genannten deutschen Provider, nimm deren Domains und leb mit dem vermeintlich höheren Risiko, dass die Firma potentiell Pleite gehen könnte.
Gehe nicht zu MS, Google und zu keinem Freemail-Anbieter, sei der Kunde und nicht das Produkt.

Wenn du dir zutraust ne Domain zu registrieren, ein paar Cent dafür zu zahlen und die DNS-Einträge dafür zu setzen, dann nimm deine eigene Domain für die Aktion.
 
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