Welches Anti-Virus Programm?

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KnolleJupp schrieb:
Ganz früher hatte ich immer Avira Free Antivirus installiert (unter Windows 95, 98 und ME)
später dann gewechselt auf Microsoft Security Essentials (unter Windows XP und Windows 7).
Windows Vista und 8 hatte ich nie auf dem Rechner.
Windows 95, 98 und ME hatte ich nichts Derartiges auf dem Rechner.
Habe dann nur immer das Betriebssystem neu aufgesetzt, wenn der Rechner sich "komisch" verhielt. :D

Bei Windows XP, Windows 7, Windows Vista (nur kurz) Windows 8 (ganz, ganz kurz) verwendete ich mal Avira Free Antivirus und mal Avast Free Antivirus.

Seit Windows 10 nur noch den Defender.
 
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Ich wollte immer eine Antiviren-Software auf dem Rechner haben.
Avira war damals (wir reden hier von vor dem Jahr 2000) ganz gut, nervte aber damals schon mit zahllosen FalsePositive Meldungen.
Ab Windows XP und Microsoft Security Essentials lief dann alles völlig problemlos.
Gleiches gilt für den Defender ab Windows 8.

Früher hatte man entweder Avira auf dem Rechner oder Avast. Avast war was für diejenigen, die sich für was besseres hielten, weil das Programm moderner aussah. War aber letztlich weder besser noch schlechter. Alle anderen Antiviren-Programme waren ehr Exoten, zumindest was meinen Bekanntenkreis anging.
 
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KnolleJupp schrieb:
Avast war was für diejenigen, die sich für was besseres hielten
Stimmt nicht ganz. Ich habe früher auch von Avira zu Avast gewechselt. Der Grund war sehr einfach: Avira hat irgendwann mit PopUps regelrecht genervt.
 
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Ich muss den Leuten hier widersprechen. Der Windows Defender hat bei mir nicht ausgereicht und Browsermalware blieb einige Monate unentdeckt. Der Bitdefender hat sie dann aber gefunden und entfernt.
 
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Azghul0815 schrieb:
Hattet ihr negative Erfahrungen mit dem Windows Defender
  • schlechte Performance bei Installationen / Entpacken, Downloads und Kopieren von Dateien
  • fehlende Konfigurationsmöglichkeiten
  • viele Fehlalarme (auch peinliche Fehlalarme die immerwieder für Schlagzeilen sorgen)
  • häufig Sicherheitslücken und hohe Anfälligkeit
  • miserabler Datenschutz, fehlende Einstellungen
  • aktuell schlechte Qualitätspolitik, Nutzer melden immerwieder Probleme mit den Defender (siehe auch hier im Forum)
 
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Lydenia schrieb:
Besonders da ich nun ein Windows 11 Home 64Bit System haben werde.
Tatsächlich ist ein Virenscanner unter einem aktuellen Windows 11 weniger relevant, als bei einem, seit Ewigkeiten nicht mehr mit Updates versorgtem XP.
Dadurch, dass Win 11 aktiv mit Updates versorgt wird, werden Sicherheitslücken regelmäßig geschlossen. Bei Win XP ist das nicht mehr der Fall.
Streng genommen heißt das aber nicht, dass man bei Win 11 darauf verzichten kann/soll, sondern eher, dass man mit Win XP keine kritischen Dinge mehr im Internet tun sollte, bzw. am besten gar nicht mehr damit ins Internet gehen sollte.
Ob 32 oder 64 bit ist für dieses Thema ziemlich irrelevant.

Aber Respekt dafür, dass du es so lange mit deiner Kiste ausgehalten hast!
 
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Android und Antivierenprogramm.... Auweia.

Unter Android laufen vom Anwender installierbare Programme(apps) immer in einer Art Sanbox, also einem vom rest abgekapselten Bereich der keinen Zugriff auf das zugrundeliegende System hat.

Virenscanner sind daher völlig überflüssig und nichts als Augenwischerei/Schlangenöl.
 
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Damals mit WinXP und danach Win 7, hatte ich Avira. Seit 2018 auf dem PC Win 10 und 2022 auf dem Läppi Win 11, ab Win 10 nur noch den Windows Defender und für den Browser uBlock Origin. Nie Probleme, keine Performance Einbußen oder anderes. Wichtig immer, Gehirn einschalten und nicht auf Klicki bunti reinfallen.
 
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piepenkorn schrieb:
Ich nutze F‑Secure Internet Security, kann ich nur empfehlen. 😀
Warum?
Ergänzung ()

Gsonz schrieb:
Ich muss den Leuten hier widersprechen. Der Windows Defender hat bei mir nicht ausgereicht und Browsermalware blieb einige Monate unentdeckt. Der Bitdefender hat sie dann aber gefunden und entfernt.
Kein Virenschutz bietet eine 100%ige Erkennungsrate.

Der Tipp, ab und an Malewarebytes und AdwCleaner laufen zu lassen, ist sehr gut, das mache ich auch.

Was aber noch viel wichtiger ist, ist seine Accounts abzusichern (2FA + sicheres Passwort) und ein Backup seiner Daten zu haben welches Virensicher gespeichert ist.
 
Tulol schrieb:
Unter Android laufen vom Anwender installierbare Programme(apps) immer in einer Art Sanbox, also einem vom rest abgekapselten Bereich der keinen Zugriff auf das zugrundeliegende System hat.
Um Screenshots anzufertigen, auf Eingaben, die Kamera oder Mikrofon zuzugreifen, Dateien zu übermitteln usw. braucht es nur die entsprechende Berechtigung.
Eine Sandbox schützt dich hier vor garnichts.

Außerdem können schädliche Apps Sicherheitslücken von Android ausnutzen und sogar das Gerät rooten.
https://www.golem.de/news/play-store-android-malware-rootet-geraet-2111-160726.html
 
PC295 schrieb:
Um Screenshots anzufertigen, auf Eingaben, die Kamera oder Mikrofon zuzugreifen, Dateien zu übermitteln usw. braucht es nur die entsprechende Berechtigung.
Die man explizit geben muss. Nicht auf alles klicken und nicht jeden Blödsinn installieren reicht da aus.

Ganz davon ab lassen sich von sicherheitsrelevanten Apps keine Screenshots machen. So sollte eine solche App jedenfalls programmiert sein.

Der Golemartikel ist drei Jahre alt.
 
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PC295 schrieb:
häufig Sicherheitslücken und hohe Anfälligkeit
Komm doch mal mit aktuellen Artikeln - selbst die im zitierten Artikel (der von 2023 ist!) genannte Lücke war schon vier Monate vorher geschlossen worden.
 
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PC295 schrieb:
Eine Sandbox schützt dich hier vor garnichts.
Um Schutz geht es nicht, sondern darum, dass jede App in einem abgeschotteten Bereich agiert, eine angebliche Antiviren-App also gar nichts prüfen kann, da sie zu den anderen keine Verbindung hat. Sie ist also im besten Falle nutzlos.
 
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Incanus schrieb:
eine angebliche Antiviren-App also gar nichts prüfen kann, da sie zu den anderen keine Verbindung hat. Sie ist also im besten Falle nutzlos.
Genau das ist der Punkt.... War grad unterwegs und hab diesen eigentlich wichtigsten Punkt vergessen.
 
areiland schrieb:
genannte Lücke war schon vier Monate vorher geschlossen worden.
Artikel nicht verstanden?
Dort geht es weniger um diese Sicherheitslücke an sich, sondern die hohe Gefahr, die der Defender, welcher sehr tief ins System eingreift und fest verankert ist, mitbringt.
Nur weil eine Sicherheitslücke geschlossen wurde, heisst das auch nicht, dass es zukünftig keine Neuen mehr geben wird.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
eine angebliche Antiviren-App also gar nichts prüfen kann
Das ist falsch!
Sie haben viele Möglichkeiten Prüfungen durchzuführen. Signaturen, Verhalten, Berechtigungen etc.
Das sie prinzipiell funktionieren, kannst du in vielen Tests / Videos sehen - wie zuverlässig ist natürlich eine andere Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Lydenia - falls Du hier noch mitliest, versuche ich Dir mal einen möglichs objektiven Überblick zu geben, damit Du hoffentlich zwischen Beiträgen, die gefühlt aus irgendwelchen Lagern kommen, differenzieren kannst.

Die Kurzversion ist: Kein anderes Antivirus außer Windows Defender nutzen, solange Du Dir zutraust, Phishing und generell fragwürdige Websites und Dateien zu erkennen und Du einen Browser benutzt, der nicht von allein irgendwelche Dinge installiert (z.B. Erweiterungen), nur weil Du eine Website besuchst. Das sollte auf alle aktuellen gängigen Browser zutreffen. Die Devise lautet: Nicht auf die PDF im Anhang eine E-Mail klicken, deren Herkunft Du Dir nicht erklären kannst.

Die lange Version:

Zuerst: Natürlich gehöre ich auch einem Lager an, aber ich bringe gute Argumente mit. Das vermisse ich hier bei vielen ein bisschen.

Es ist unfassbar wichtig, vorher ein paar Dinge abzuklären bzw. zu erklären:

  • Wie aussagekräftig sind Antiviren-Tests von PC-Magazinen?

    Generell kann man ihnen Glauben schenken, man sollte sich aber reinlesen um zu sehen, wie Dinge gewichtet werden. Einige bewerten "Schutzleistung" auch nach Kriterien wie "Wie gut schützt das Programm vor einer potentiell bösen Website?" oder ähnlichen Dingen, die schon eher in Erfahrungswerte eines Computernutzers übergehen.

  • Kann ein Antiviren-Programm die Erfahrungswerte eines Computernutzers ersetzen?

    Nein. Es macht zwar den Eindruck, indem es tatsächlich bösartige Websites blockt oder tatsächlich gefährliche Anhänge aus Deiner E-Mail abfängt. Das liegt meist aber im aggressiven Vorgehen der komerziellen Antivirenprogramme insgesamt. Deshalb kommt es immer wieder zu Problemen für Nutzer, wenn zum Beispiel legitime Programme, Websites oder Anhänge blockiert werden, obwohl sie nicht schädlich sind. Solche Falscherkennungen gibt es zur Genüge - vor allem Entwickler von Computerspielen könnten Dir ein endlos langes Lied davon singen.

  • Warum sollte ich Tests von Computermagazinen (online) kritisch gegenüberstehen?

    Weil jedes Tool direkt mit einem Kauflink versehen ist, an dem das Magazin höchstwahrscheinlich verdient. Wie sehr das die Tests beeinflusst, kann man von außen nicht sagen. Es sollte aber kritisch betrachtet werden.

  • Stimmt es, dass komerzielle Antivirenprogramme eher gefährlicher sind als Microsoft Defender?

    Ja! Das Problem ist nämlich, dass die Antivirenhersteller offenbar (das haben Erfahrungswerte gezeigt, die belegbar sind!) schlechter programmiert sind als Windows Defender. Durch Sicherheitslücken in Antivirenprogrammen kommt es regelmäßig zu absurden Situationen, in denen Angreifer bösartige Programme über das Antivirenprogramm auf Computern einschleusen können. Das ist Windows Defender auch mal passiert - aber im Vergleich deutlich weniger als komerzieller Software.

    Dazu kommt, dass Antivirensoftware von anderen Herstellern eben nicht nur nach Viren schaut, sondern oft auch ein "Gesamtpaket" anbietet, wie Passwortmanager, Netzwerküberwachung und so weiter. Diese Daten werden oft nicht nur protokolliert, sondern wurden mitunter auch an den Hersteller gesendet (Welche Websites wurden besucht, etc.). Außerdem sind solche Daten, sofern sie gespeichert werden, immer greifbar, sollte das komerzielle Antivirenprogramm eine Sicherheitslücke haben.

    Siehe zum Beispiel: https://thehackernews.com/2022/05/chinese-hackers-caught-exploiting.html (BitDefender, Kaspersky, McAfee, Symantec, and Trend Micro waren anfällig), https://palant.info/2020/06/22/exploiting-bitdefender-antivirus-rce-from-any-website/ (BitDefender hatte eine fette Sicherheitslücke) und mein all-time-favorite: https://thehackernews.com/2015/07/bitdefender-hacked.html?m=1 wo Bitdefender einfach mal Paswörter der Kunden im Klartext abgespeichert hat. Das ist von 2015, mögen einige nun nörgeln, aber lass Dich davon nicht irritieren. Passwörter im Klartext speichern war schon 2015 ein großes "Fuck you" an seine Kunden.

Insgesamt gilt also: Windows Defender reicht und ist keinesfalls schlechter als die kostenpflichtigen Alternativen. Aber: Manchmal ist Vorsicht besser als Nachsicht, insbesondere wenn es um extrem unerfahrene Nutzer geht (z.B. Renter oder Kinder). Da kann es trotz der potentiellen Nachteile schon Sinn ergeben, wenn ein Tool Anhänge und Downloads rigoros wegsperrt.

P.S.: Du wirst niemanden finden, der seriöse Quellen zitieren kann, wo Windows Defender im Virenschutz merklich schlechter abschneidet als andere Antivirenprogramme.
 
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