Welches Betriebssystem für Docker - TrueNas, Proxmox, Unraid oder doch selbstständige Linux OS?

chucky89 schrieb:
Kubernetes höre ich zum ersten mal. Wieso Kubernetes mit Rancher betreiben? sorry der dumme Frage. Habe von beiden bisher noch nix gehört.
Ist Industriestandard würde ich behaupten.
Ich will auch umziehen von Proxmox auf Kubernetes, mir fehlt nur HW und Zeit.

Wenn man eh von 0 anfängt, durchaus eine Überlegung wert
 
Alles klar. vielen Dank euch allen für die Mühe und Hilfestellungen. Also es haben sich für mich folgende Dinge in diesem Thread herauskristalisiert:
1. Proxmox installieren. Proxmox kann unteranderem auch mit Container umgehen. Einfache Handhabe eventuell möglich.
2. Wenn Proxmox mir Probleme bereiten sollte, dann Linux Debian OS System installieren und Portainer hinzufügen. Ggfs. Cockpit und Cockpit-Docker installieren. Jedoch bin ich hier nicht sicher, wie das automatische Starten von Portainer und dann die jeweiligen Container funktioniert. Probieren geht über studieren.
3. Wenn die oberen Punkte nicht helfen, dann zu Kubernetes mit Rancher greifen. So wie ich etwas recherchiert habe, könnte Kubernetes etwas komplexer werden. Müsste mir hier noch mehr Infos zum Rancher anschauen.

Trotzdem vielen Dank an alle! Wenn jemand noch ne coole Möglichkeit hat, dann gerne mehr!

AGB-Leser schrieb:
Mach dir eine kurze Installationsanleitung, dazu eine Konfiguration mit eventuell Adressen, Ports, Nutzernamen und Passwörtern, drucke das aus und hefte das ab. Dann hast du das immer griffbereit und auf deine Konfigurationen zugeschnitten
Und zum Schluss dazu noch ne Info: Kurzanleitungen sind nicht das Problem. Nutze Obsidian für mein Notizmanagement ;-) Jedoch muss ich auch für meine Frau mitdenken, die sicher niemals irgendwelche Befehle oder Skripte oder oder ausführen wird. Es muss einfach Plug and Play funktionieren. Und wenn es noch eine Möglichkeit besteht, Container via OneClick Lösung zu installieren und zu verwalten (Updates, neustarten, usw), warum schwer machen, wenn es auch einfach geht :)
 
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Du kannst deinen Containern beim erstellen (run) eine restart policy mitgeben. Mit always starten die dann automatisch neu.

Und ich empfehle dir generell mal docker compose anzuschauen (v.a. wenn du 2. machen willst). Dann ist die Konfiguration deines Containers in einer Datei und der Befehl zum starten ist immer der gleiche.
 
chucky89 schrieb:
Unraid = kostet Geld und das neue Preismodell ist etwas übertrieben für ein kleines Homelab zuhause.
die Entscheidung musst du treffen ;)

chucky89 schrieb:
Nicht so toll finde ich, dass man hierfür das Betriebssystem auf ein USB Stick installieren muss. USB Sticks sind in meinen Augen nicht Ausfallsicher.
hier wird auch nichts "installiert", sondern hier wird das OS geladen und läuft ab da im RAM ...
da NAS auch "normal" länger laufen oder im sleep sind und dann auch aus dem RAM wieder starten ...

kurz, unter normalen Umständen kein Thema, abgesehen davon, schnell wieder hergestellt ... /config Ordner sichern, neuen Stick erstellen, /config Ordner kopieren, nach dem Start Lizenz übertragen, fertig ...

geht einmal im Jahr ohne externes "zutun", wird aber wie gesagt normal nicht so oft benötigt, viele machen den Fehler und nehmen gerne "mini Sticks" mit USB3.x welche sehr warm werden und wundern sich dann warum diese schnell defekt gehen ... ja, die sind nicht dafür gemacht, außer man betreibt diese an einem USB2 Port ... was vollkommen ausreicht, verzögert den "Kalt-Start" um ein paar Sekunden und mehr auch nicht ...

Du hast bei Unraid halt einen Vorteil, ohne virtual Layers ...

NAS OS, Docker Host, LXC Host, VM Host

ohne separat virtualisieren zu müssen ... bei Prox wird NAS in der Regel virtualisiert, sei es ne VM für TrueNAS oder was auch immer, Docker auch gerne in einer VM oder in einem LXC Container ... oder man arbeitet da mit LXC Containern direkt anstelle Dockers.

Proxmox hat halt den Schwerpunkt auf VM ... Unraid kann halt alles und ist leichter in der Bedienung, aber ja ... kostet Geld und ist keine Freeware ;) aber auch hier, Testlizenz ... 4 Wochen ... und ggf. 2 Wochen verlängern ... sollte ausreichen um zu entscheiden ob es dir das wert ist oder nicht ...

Und ich bin Unraid User, ja, aber habe auch TrueNAS getestet im Vergleich, habe auch Proxmox getestet gerade im Bezug auf VM Performance da ich auch Gaming per VM am TV realisiere ... hat alles für und wieder ...

Wobei man sagen muss, das letzte TrueNAS Update scheint ja in Richtung Unraid zu gehen mit Features ... Prox wäre für den usecase wo ich da oben lese meine letzte Empfehlung für dich, dann eher TrueNAS mal anscheuen oder ein Debian blank und die Dienste selbst integrieren ....
 
Azghul0815 schrieb:
Unraid und TrueNAS sind in erster Linie für ein NAS,
grundsätzlich richtig, aber für viele ist das lange vorbei da Container (dockers) so einfach zu managen sind ... und es viele viele Unraid User gibt wo weder Array noch NAS groß benutzen ;)

Aber ja, nur für Dockers würde ich auch etwas andres nutzen, irgendein Debian, docker installieren, portainer installieren, fertig ...
 
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Ich danke euch allen für eure Hilfe & Unterstützung! Ihr seit spitze! Seit Jahren bin ich schon Mitglied hier und komme immer wieder gerne auf dieses tolle Forum zurück! Immer wieder wird hier einem geholfen (wenn es keine blöde Frage ist). :) Aber grundsätzlich sind hier immer viele Mitglieder, die tollen & wichtigen Input geben. Dafür möchte ich euch allen Danke sagen. Ohne euch, würde man viel schneller aufgeben und auf so coole Dinge wie Proxmox verzichten.
Habe jetzt tatsächlich Proxmox auf dem Mini Computer installiert und bin begeistert wie einfach das funktioniert vorallem mit den Proxmox Helper-Scripts im Shell Befehl einmal ausgeführt und der Container baut sich von selbst auf. Genau sowas habe ich gesucht! Ihr seit toll und vielen dank!
 
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Wollte mich mal auf diesen Thread draufhängen. Mich treibt eine ähnliche Frage um. Ich möchte auf meiner Heimserver meine Daten ablegen, Backups machen und ein paar Container laufen lassen: adquard Home, paperless ngx, nextcloud, Jellyfin, etc.

Bisher habe über proxmox, OMV und trueNAS nachgedacht. unraid wollte ich einfach nicht - Gründe wurden hier bereits genannt.

Nun habe ich auch nochmal über Linux nachgedacht, wie hier schon angeraten wurde, da ich selbst auch IT-affin bin. Verliere ich hier irgendwas, im Vergleich zu den o.g. Systemen? Z.b. einrichten von Backups, LMVs,... Ich hätte gerne ein System, das nicht direkt erstmal 4GB von meinem RAM frisst. Hatte den Eindruck, Proxmox wäre ein guter Kompromiss. Will ja auch nicht immer über die shell schauen, wie es dem Serverchen geht. Zumal ich auch nicht meine freien Wochenenden mit der Administration meiner 2 Dienste und 3 SSDs verbringen möchte. 😉
 
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CebraDesign schrieb:
Verliere ich hier irgendwas, im Vergleich zu den o.g. Systemen?
am Ende ... nur Zeit ;)

fertige NAS Systeme sind ja "ganz grob" meist nicht mehr als

/ein base OS, idR ein Linux xyz
/web Services zur Administration, ...
/FS Integrationen für Raid_N, Bsp. btrfs, zfs, ...
/ein paar Dienste vorkonfiguriert, samba, nfs, ssh, ...
/entsprechend in die web Services integriert ...
/App Store Integration abgestimmt auf das base OS, je nach Umfang ...
/ggf. VM Unterstützung vorkonfiguriert (meist kvm / qemu)
/ggf. Docker Unterstützung integriert (ggf. direkt mit compose)
/ggf. LXC(d) Unterstützung integriert
/das Ganze auch in Ihre web Services zur Konfiguration / Administration integriert ...
usw usw usw ...

jetzt liegt es an dir wie komfortabel du das möchtest, kann man alles auch "von Hand" auf einem Linux OS umsetzen, klar ... Lernkurven nehmen, anpassen an den eigenen Anspruch, Bedürfnisse, ... und Feuer frei ;)

ist am Ende alles eine Frage des Verständnisses und vor allem Zeit ... der große Vorteil ist, wenn was klemmt kann man eher selbst ansetzen und ist nicht unbedingt auf ein "Update" angewiesen das "irgend jemand" bereitstellen muss um wieder ...

Aber auch Risiko behaftet wenn man sich gerade im Bezug auf Datenintegrität, externe Web Services, usw usw nicht ernsthaft auseinandersetzt und dann ... vor den "Trümmern" steht ;)

CebraDesign schrieb:
Ich möchte auf meiner Heimserver meine Daten ablegen, Backups machen und ein paar Container laufen lassen: adquard Home, paperless ngx, nextcloud, Jellyfin, etc.
die paar Anforderungen stellen jetzt kein Hexenwerk dar ...

CebraDesign schrieb:
Ich hätte gerne ein System, das nicht direkt erstmal 4GB von meinem RAM frisst.
naja, das liegt am "Zahn der Zeit" und muss auch nichts schlechtes sein ... ein OS hält ja auch gerne Daten im RAM vor ... was auch Sinn macht, abzuschätzen was das reine Base OS für sich schluckt ... um rund zu laufen, ist ne andere Baustelle ;)

CebraDesign schrieb:
da ich selbst auch IT-affin bin.
dann wirst du auch sehen wo die Ressourcen hingehen im laufenden Betrieb mit deinen Anforderungen und kannst selbst entscheiden ob das so passt oder nach Alternativen schauen.
 
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Unraid kostet was, ich würde mir ein Debian-Server aufsetzen. Oder je nach Anforderungen TrueNAS Scale nehmen, da läuft das alles schon und das basiert mittlerweile auch auf Debian. Vorteil ist hier, wenn du später unziehst, dann hast du mehr Auswahl an anderen Distributionen
 
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@chucky89, da du nun Proxmox VE installiert hast,
hoffe ich, a) dass du kein ZFS verwendet hast und b) dir - wenn möglich - noch RAM zu besorgen sofern deine Hardware das unterstützt sowie c) die Swappiness herabzusetzen min. auf 10, besser wahrscheinlich auf 0. Damit swappt das System nicht schon so frühzeitig, was der gesamten Performance entgegenkommen dürfte.
Über ZRAM kann man auch noch nachdenken, gerade wenn RAM der Flaschenhals ist.
 
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AGB-Leser schrieb:
Unraid kostet was, ich würde mir ein Debian-Server aufsetzen. Oder je nach Anforderungen TrueNAS Scale nehmen, da läuft das alles schon und das basiert mittlerweile auch auf Debian. Vorteil ist hier, wenn du später unziehst, dann hast du mehr Auswahl an anderen Distributionen
Basieren Proxmox und OMV nicht auch auf Debian? Somit dürfe ich weder mit TrueNAS Scale, Proxmox VE oder auch OMV etwas falsch machen, richtig?
 
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Proxmox hat in der Basis Debian 12. Es ist sogar unterstützt, Debian Stock zu installieren und anschließend Proxmoxdienste nachzuinstallieren. Für den Proxmox Backup Server gilt das Gleiche.

OMV und TrueNAS Scale (nicht Core!) basieren ebenfalls auf Debian.
 
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Ja, richtig. Und da alles Debian ist, fällt ein Umstieg auch leichter, weil man nicht alles wieder neu lernen muss
 
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