kieleich schrieb:
Memtest ständig (per Linux Kernelparameter bei jedem Boot)
Ein Durchgang memtest86 (also mit vier Durchläufen) dauert mehrere Stunden (je nach Menge an RAM mehr oder weniger).
Du meinst wahrscheinlich so einen einfachen Speichertest, der ist bedingt aussagekräftig.
kieleich schrieb:
Auch langzeit memtest mal ausprobiert (gigabytes zufalldaten in eine ramdisk, nach x Tagen schauen obs noch stimmt)
Die Daten im RAM werden alle paarhundert ms refresht. Somit wird die bloße Dauer wahrscheinlich wenig Einfluss haben, würde ich vermuten. Memtest86 prüft hier auch eher in kurzem Abstand, ob die Daten noch korrekt sind, was aber auch der Konstitution als Test (der eben nicht ewig dauern soll) geschuldet sein kann.
kieleich schrieb:
Ergebnis = ich habe noch nie, ein gekipptes Bit fest gestellt
Die Anzahl an Bitfehlern hängt auch sehr mit der Menge an Daten zusammen, die verarbeitet werden. Große Serveranlagen, die mehrere TBs am Tag verarbeiten, haben z.B. mehrere Bit-Fehler pro Tag.
Als Privatperson ist das Risiko hingegen recht überschaubar, und ein gekipptes Bit bedeutet nicht automatisch einen (durch den Nutzer) wahrnehmbaren Fehler.
Ein ganz wesentlicher Faktor wird beim Thema ECC-RAM aber oft vergessen: Dabei werden die Daten nicht nur im RAM gegen 1-Bit-Fehler abgesichert, sondern auch auf dem Weg von bzw. zur CPU. Deshalb ist on-Die-ECC - wie bei DDR5 verwendet - auch kein richtiger ECC für den RAM.
StefanArbe schrieb:
und synology schaffe es auch iwie ohne EEC...
Die haben auch Geräte mit im Angebot:
https://geizhals.de/?cat=hdxnas&xf=1172_Synology~14996_ECC~2659_ohne
Aber der 0815-Nutzer wird eben ohne abgespeist. Hauptsächlich liegt das auch daran, dass Intel ECC-RAM-Unterstützung nur für wenige CPUs freischaltet.
Ich finde es ja bei Synology löblich, dass sie Btrfs mittlerweile für viele Modelle anbieten und das Thema Datenkorruption auch offen behandeln:
https://blog.synology.com/ger/was-ist-data-scrubbing-2-mechanismen-zur-datenbereinigung/