Welches Betriebsystem verbraucht am wenigsten Strom?

kreisel93

Cadet 2nd Year
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Wie viel Strom verbrauchen welche Betriebsysteme?

Die Frage lässt sich desweilen auf Programme, Services wie AIs und Roboter ausweiten.
Typische Nutzungsszenarien Office, Spiel, etc. könnten auch noch mit einfließen.

Tests von euch wären supercool!

Wissen Computer eigentlich selbst wie viel Strom sie verbrauchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Thema in einem anderen Forum als einzige Quelle?
Ich hatte da kuratierte oder redaktionelle Tests einer oder mehrerer etablierten Seiten wie z.B. CB, Heise, PCGHW oder sogar Chip erwartet, die das Ganze unter kontrollierten Bedingungen in unterschiedlichen Szenarien testen und dabei auch noch Vergleichsgrafiken zeigen.
 
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@00Julius Ich find da ja auch nicht wirklich was. Deshalb dieser Thread... Schließlich spart das dann auch für ganz viele Leute den Kauf eines Stromzählers, und wie richtigerweise von @00Julius festgestellt, fände das dann auch unter kontrollierten Bedingungen statt.
Ergänzung ()

Lesen hier die mit, die am Ende diese Tests machen würden?
 
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kreisel93 schrieb:
Nein, darum geht es nicht. Windows soll nur wieder (was den Stromverbrauch angeht) besser werden! ;) Linux kann ja auch gar nicht jede Anwendung ausführen...
Dafür müsste Linux erst einmal besser werden wie ein aktuelles Winodws 10. Auf drei getesteten Geräten, jeweils mit den Standard-Settings nach Instalation (bei mir Linux Mint), verbraucht der Lenovo x220 (Intel-GPU), das Acer Aspire Switch Alpha 12 (Intel GPU) und auch mein PC (i9-9900K mit RTX 4070) sowohl im Idel wie auch bei Videobetrachtung mit VLC oder YT-Videos im Firefox mehr Strom wie unter Windows. Ihc zweifele daran, dass dies nur an der genutzten USB-SSD für Linux liegt.

Mag sein, dass man Linux noch optimieren kann, dass es mit Chrome, anderen Video-Auflösungen oder Codecs anders aussieht. Aber das bedeutet dann, dass ich dafür unter Linux viel mehr Aufwand reinstecken muss wie unter Windows.

Ich hatte vor einigen Jahren mal AVIDemux zum Encoden von Videos unter Linux und Windows 10 getestet (identische SW-Version, alles auf SW konfiguriert und HW identisch über das UEFI konfiguriert). Damals war AVIDemux unter Linux reproduzierbar 5% langsamer wie unter Windows 10.

Habu schrieb:
Denke es kommt da sehr auf die Nutzung und auch die verwendete Hardware an.
Klar kommt es das. Aber vor allem zeigt es wieder schön, dass es auf die Linux-Distribution und deren Optimierung ankommt, wenn man nicht selber optimieren möchte/kann.

kreisel93 schrieb:
beides im Vergleich zu Linux...
Der Phoronix Link zeigt doch eindrücklich, daas es in Sachen Stromverbrauch nicht "das Linux" gibt (was aber sowieso seit 30 Jahren bekannt ist). Dabei muss ich noch nicht einmal an eine komplett auf OS setzende Distribution denken und hoffen, dass der nouveau Treiber meine RTX 4070 genaudso gut (=performant und sparsam) unterstützt wie der Nvidia-Treiber, wenn ich die GPU nutzen möchte.

kreisel93 schrieb:
Schließlich spart das dann auch für ganz viele Leute den Kauf eines Stromzählers
Damit der PC ein paar Watt weniger braucht, die Waschmaschine aber weiter bei jeder Wäsche (im falschen/unnnötigen Programm) ein paar dutzend bis hundert Watt mehr verbrät? Mein PC kann 125 Stunden im Idle laufen bis er den Strom verbraucht hat, den meine Waschmaschine für eine unnötig 60° Wäsche (anstatt 40°) zusätzlich verbraucht.

kreisel93 schrieb:
Lesen hier die mit, die am Ende diese Tests machen würden?
Ich werde da jedenfalls nicht mittesten. Wozu auch? Tests auf einer 5 Jahre alten Plattform mit individueller Ausstattung bringen niemandem außer mir etwas. Ich müsste mit meinen Anwendungen testen (die es unter Linux nicht gibt, also dort unter Wine oder gleich in einer VM) oder es einfach lassen und den Strom (gemessen per sündhaft teuren Strommessgerät) an anderer Stelle sparen. Z.B. durch die umweltmäßig miserabele Entscheidung, meinen 12 Jahre alten Monitor gegen einen neuen zu ersetzen, um damit ca. 50W/Stunde zu sparen. Damit muss der neue Monitor 5-6 Jahre durchhalten, um den Kaufpreis durch gesparte Stromkosten wieder drin zu habe.

Für allgemeine Aussagen und Kaufentscheidungen auf Basis des Verbrauchs einer HW-Plattform genügen mir die Angaben, die HardwateLuxx oder PCGH (und vermutlich auch Heise) bei CPU Tests machen. Wobei auch diese nur mit dem aktuellen BIOS/Treiberstand und dem konkreten Mainboard "korrekt" sind. Sowas sieht man bei nahezu jeder neuen Zen-Generation von AMD.
 
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gymfan schrieb:
Ich werde da jedenfalls nicht mittesten. Wozu auch? Tests auf einer 5 Jahre alten Plattform mit individueller Ausstattung bringen niemandem außer mir etwas. Ich müsste mit meinen Anwendungen testen (die es unter Linux nicht gibt, also dort unter Wine oder gleich in einer VM) oder es einfach lassen und den Strom (gemessen per sündhaft teuren Strommessgerät) an anderer Stelle sparen. Z.B. durch die umweltmäßig miserabele Entscheidung, meinen 12 Jahre alten Monitor gegen einen neuen zu ersetzen, um damit ca. 50W/Stunde zu sparen. Damit muss der neue Monitor 5-6 Jahre durchhalten, um den Kaufpreis durch gesparte Stromkosten wieder drin zu habe.
Nur mal so: Man kann auch die Entscheidung treffen, an beiden Stellen Strom zu sparen. Nein, es ist aber nicht sinnvoll alte Monitore wegzuwerfen. Aber du driftest ab... Hier sollte es um Betriebsysteme gehen, nicht um Monitore ;)
 
kreisel93 schrieb:
Genau das ist doch im Büro-Setting mit vielen Computern relevant...

Im Büro-Setting ist relevant, dass die jeweiligen Anwendungen des Unternehmens laufen. Wenn dort auf Strom-Effizienz geschaut wird, dann primär auf die Hardware und nicht das Betriebssystem - da dieses den geringsten Anteil zum Stromverbrauch beiträgt.

Die Auswahl des Betriebssystems sind andere Kriterien wichtig, Wartbarkeit, Administration, User-Management ... so zumindest im betrieblichen Umfeld.

Sonst könntest du auch ein MS-DOS 6.22 einsetzen, hat auf der aktuellen Hardware ein sehr geringen Stromverbrauch. Hat aber auch keinerlei Nutzen, da es hierfür keine aktuelle Unternehmenssoftware gibt. ;)
 
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@.one du hast seine Frage ja auch nicht beantwortet.

Gut, seine Frage war auch Unsinn und lässt sich nicht beantworten, aber das ist ja heutzutage egal ^^
 
@kreisel93
Ich bin der Meinung, dass man sich nicht auf das Betriebssystem, sondern eher auf das UEFI konzentrieren sollte.

Hier ein Screenshot aus dem UEFI von einem Asus-Mainboard mit einem Intel Z790-Chipsatz:
1726798499351.png


Das sind die Standard-Einstellungen, die meisten ASPM-Optionen sind deaktiviert.

Und was ist mit den ganzen (Intel-)Einstellungen, die unter Last eine Rolle spielen: PL1, PL2, IccMax, SVID Behavior (eine Asus-Funktion zum automatischen Undervolting), Load-Line Calibration (LLC), Spannung für RAM usw. usw.

In meinen Augen liegt dort ein viel größeres Potential zum Stromsparen als bei der Wahl des Betriebssystems...
 
@Darkman.X :
Das sind wieder individuelle Einstellungen, die sich evtl. nicht auf alle Geräte übertragen lassen oder die Leistung/Funktionen beeinflussen.

Und deswegen ist die Frage des TE ohne klar definierten Anwendungsfall, Testszenario und Bewertungskriterien halt hinfällig.
 
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eYc schrieb:
a) ein Notebook oder Tablet mit Windows 10/11
b) ein Desktop Gamer-PC mit Windows 10/11
-> hardwareunabhängig, oder doch große Unterschiede beim Energieverbrauch, trotz gleichem BS?
ist doch klar, die Hardware ist sehr wahrscheinlich stark unterschiedlich und deshalb gibt's auch große Unterschiede im Energieverbrauch, trotz gleichem OS...

beantwortet die ursprüngliche Frage aber nicht und hat somit mit dem Thema auch nicht zu tun.
Gibt sicherlich mehr Stellschrauben für den Energieverbrauch und die Sammlung ist interessant. Eigentlich ist jedes Bauteil eine Stellschraube für den Energieverbrauch: Speicher, RAM, OS, Prozessoren, Kühlung, Tastatur&Maus (wohl minimal), Netzteil (ja, hat einen Eigenverbrauch), Mainboard, BIOS, unterschiedliche Chargen der Bauteile, etc.

Zum Thema: gleiche Hardware, unterschiedliches OS, was verbraucht mit üblichen Programmen, also wann, mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
@kreisel93

Deine ursprüngliche Frage ist auch schon schlecht gewählt. Ein Betriebssystem wird ausgewählt, aufgrund der Nutzung des Systems und nicht anhand des Stromverbrauchs.

Systeme werden beim Stromverbrauch optimiert werden sollen, dann geschieht dies primär über die Hardware.

Auch Betriebssysteme und smartere Software* haben ihren Teil beitragen, Strom zu sparen. Jede Generation hat an unterschiedlichen Stellschrauben gedreht, damit es effizienter wird.

Du hast tolle Linux Systeme, die optimiert sind für den Einsatz auf Server. Was bringt dir aber deren Stromsparfunktionen, die in einem Office PC nicht funktionieren? Oder auf dem nicht die typische Office Software läuft?

*schau dir mal an, wie oft alte Handys ihre Signalstärke pro Sekunde reguliert haben vs aktuellen Smartphones ... darüber lässt sich Akku sparen ... dennoch würdest du dein Handy Betriebssystem für ein Gamer PC nutzen
 
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_killy_ schrieb:
@kreisel93

Deine ursprüngliche Frage ist auch schon schlecht gewählt. Ein Betriebssystem wird ausgewählt, aufgrund der Nutzung des Systems und nicht anhand des Stromverbrauchs.

Systeme werden beim Stromverbrauch optimiert werden sollen, dann geschieht dies primär über die Hardware.
Nö, Animationskitsch mit viel Blubber à la Apple kostet effektiv mehr Strom, das ist bekannt. Du kannst dir das antun, aber ich wähl lieber ein anderes OS, dass nicht so aufgebläht ist.
*bei Android kann man da auch nichts einstellen. Auch kürzere Wege in der Bedienung können Strom sparen.
_killy_ schrieb:
... dennoch würdest du dein Handy Betriebssystem für ein Gamer PC nutzen
Nein, würde ich nicht und du auch nicht :D
 
Wenn du keine wirklich spezifische Anforderungen an dein Betriebssystem hast und du zwischen iOS, Windows, Linux & co einfach so wechseln kannst - schön für dich.

Du hast beim Stromverbrauch ein weitaus höheren Effekt, wenn du deine Monitor-Helligkeit von ganz hell auf ganz dunkel stellst. Alleine mit dieser Regelung schaffst du die Differenzen innerhalb der Betriebssysteme deutlich zu schlagen.

Wenn du möglichst viel Strom sparen möchtest - nutze die Geräte weniger ... ist am Effektivsten. ;)
 
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_killy_ schrieb:
Du hast beim Stromverbrauch ein weitaus höheren Effekt, wenn du deine Monitor-Helligkeit von ganz hell auf ganz dunkel stellst. Alleine mit dieser Regelung schaffst du die Differenzen innerhalb der Betriebssysteme deutlich zu schlagen.
nunja, die Helligkeit am Monitor reduzieren kann er unabhängig vom Betriebssystems machen.
Das eine schließt das andere nicht aus.
Alles was er beim Betriebssystem einspart, kommt noch oben drauf.

Zumal die Reduktion von Geräten und der Helligkeit mit Einschränkungen einhergehen könnten, was beim OS-Wechseln scheinbar nicht zutrifft, wenn
_killy_ schrieb:
du zwischen iOS, Windows, Linux & co einfach so wechseln kannst
 
@KitKat::new()

Mir fehlt vom TE der eigentliche Use Case. Einfach welches Betriebssystem spart mehr Strom ist ein völlig weites Feld.
Ein Server kann ich ja Headless betreiben - sparen somit Server Betriebssysteme mehr Strom, weil es typischerweise gar keine Bildausgabe gibt?

Oder MS DOS - hat kaum aktuelle Treiber für alle Geräte - spart dies dann mehr Strom, weil bspw. schon USB Ports gar nicht angesprochen werden und Maus und Tastatur nicht genutzt werden können (es sei den sie sind im PS2 Port ...)?

Für mich ist es so eine Schulhof-Diskussion. Ist A besser als B? In Bezug auf was? Lesbarkeit, Schreibgeschwindigkeit, Tintenverbrauch ... ?
 
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Ich hab dazu ehrlich noch keine Benchmarks gesehen, ist da nicht die Hardware ausschlaggebend und wie hell das Display eingestellt ist. Die Energieverwaltung und Stromsparfunktionen waren aber bis dato unter Linux schlechter. Naja bin nicht auf dem aktuellsten Stand.
 
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