Welches Linux passt zu mir ?

einfachpeer

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Moin zusammen,

ich beschäftige mich schon etwas mit Linux und möchte nun endlich meinen Haupt Gaming PC mit Linux ausstatten, allerdings im Dualboot zu Win11.

Ich bin eigentlich zufrieden mit dem Windows System, aber Microsoft baut meiner Meinung nach immer mehr unschöne Dinge ein und ich möchte unabhängiger von MS werden.

Macht ein Linux für mich überhaupt Sinn ?

Meine Anforderungen sind :

-Vernünfiges Gaming
-Anpassbar
-App Store
-Open Source

Ich möchte Dualboot nutzen. Am besten mit einem schicken Bootloader.

Wenn ich nichts auswähle, soll in Win11 gebootet werden.

Zusätzlich würde ich gerne ein abgekapseltes "Gparted Linux" haben.

Ich würde dann C: in 3 Partitionen aufteilen.

Wie würdet ihr vorgehen ?
 
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Arch Linux könnte perfekt für dich sein.
Exzellentes Gaming mit Proton und Steam Play
Maximale Anpassbarkeit
Riesigen "App Store" (AUR)
Komplett Open Source

Der Rolling-Release hält dein System topaktuell. Die Installation ist knifflig, aber sehr lehrreich, wie ich finde.
Arch ist ja auch der Grundstein von SteamOS, somit wird dahingehend auch weiter für mehr Kompatibilität gearbeitet.
 
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einfachpeer schrieb:
Zusätzlich würde ich gerne ein abgekapseltes "Gparted Linux" haben.

Ich würde dann C: in 3 Partitionen aufteilen.
Gparted ist bei den meisten Live-Linux-Sticks dabei. Das hat man auch nicht auf der SSD, die partitioniert werden soll, sodern auf einem Stick.

Da du einen "App-Store" haben willst, kommt Arch für dich nicht in Frage. Wähle etwa Anfängerfreundliches, also Ubuntu oder auf Ubuntu basierende Distros (Mint, Pop!OS).
 
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Okay. Dann nur 1 Unix und 1 Win System :D
 
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Arch sieht nice aus. Hat jemand Erfahrungen damit ?

Vermisst man dann Windows überhaupt noch, wenn man seit 15 Jahren jeden Tag Windows nutzt ?
 
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Linux ist nicht Unix. Die sind zwar verwandt, aber das war es auch schon. ;-)

Was die Distro-Empfehlung angeht: Nimm irgendwas!
In 6 Monaten steigst du sowieso auf eine andere um, weil du dann genauer weißt, was du haben willst.
Übliche Startpunkte sind aber Fedora, Ubuntu und Linux Mint.

einfachpeer schrieb:
Vermisst man dann Windows überhaupt noch, wenn man seit 15 Jahren jeden Tag Windows nutzt ?
Jein. Es ist einfach nur ungewohnt, aber das gibt sich mit der Zeit.
 
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+1 für Arch Linux.
Windows vermissen ist natürlich relativ. Mit Windows ist man immer auf der sicheren Seite was Kompatibilität anbelangt.
Ich würde es eher umdrehen - du wirst dich schnell an Arch Linux gewöhnen.
 
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Erstmal Backup der Platte machen (zB Disk Image mittels Macrium Reflect Home)
Die Backup-Datei natürlich woanders speichern als auf dieser Platte.

Wenn möglich 2. Platte als Backupplatte einbauen für Sicherungen.

Mein Gusto wäre es, beide Betriebssysteme auf unterschiedliche SSDs zu legen.

Mit Tools wie Easeus Partition Manager kannst Du die C: Partition menügeführt verkleinern. Mit Windows Bordmitteln vermutlich auch möglich, aber vermutlich nicht ganz so komfortabel.

Danach benötigst Du rund 3 Partitionen für Linux Boot, Swap und den Rest kannst Du einfachheitshalber in einer Partition speichern, damit auch nicht zu viel Platz verloren geht durch Aufteilung in mehrere Dateisysteme.

Ein Schwachpunkt bei Linux ist die Vielzahl der Distributionen, Paketmanagement Tools und die unterschiedliche Art und Weise, wie sie geupdated werden. Inzwischen gibt es auch einige Linux Distributionen, die sich speziell dem Bereich Gaming gewidmet haben. Hier sollte man aber vorsichtig sein, wer weiß, wie lange ein solches Projekt funktioniert / läuft. Debian und Arch Linux sind meines Erachtens eine gute Wahl, bei Arch Linux ist die Installation nicht so einfach, da würde ich den Fork Manjaro nehmen. Damit hättest Du auch eine sogenannte Rolling Release, was ich gar nicht mal so schlecht fänd hinsichtlich zukünftiger Updates.

Windows Boot Manager sollte gehen.
Windows installiert noch so ne Service Partition, da kenne ich mich nicht so aus und ich verwende die Microsoft Diagnose Tools darauf eh nie. Wenn Du das ganze Geraffel weiter nutzen möchtest, solltest Du besser beim Windows BootManager bleiben.

Ich verwende den EasyBCD, weil er so schön schlicht ist.

Oder Du verwendest überhaupt keinen Boot Manager und bootest über das BIOS entweder 1. oder 2. Platte so Du dann 2 unterschiedliche hättest. Der Möglichkeiten gibt es viele.

Wenn Dir Gaming egal wäre, würde ich Dir FreeBSD empfehlen, das ist ein Unix im klassischen Sinne.
Mit "Stammbaum" und vollständigem vollumfänglichen Toolset und einer riesigen Ports Collection.
Da hat man ein qualitativ besseres System und die kompletten BSD 4.4 sources eines "richtigen Unixes".
 
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Und wie läuft das dann mit dem Dualboot ? Muss Win11 neu installiert werden ?
 
einfachpeer schrieb:
Arch sieht nice aus. Hat jemand Erfahrungen damit ?
nicht direkt aber sehr viel zu informiert, weil ich auch umsteigen will iwan, wenn M$ mit jedem Win11 Update mehr leid als freud hinzufügt.
einfachpeer schrieb:
Vermisst man dann Windows überhaupt noch, wenn man seit 15 Jahren jeden Tag Windows nutzt ?
Ja EA Spiele werden "schwierig" auf Linux.
Und Anticheat ist immer so nen Ding :)
Aber deshlab Dual Boot eig eine gute Alternative, um sich dran zu gewöhnen bis man irgendwann sein Konsumverhalten angepasst hat (nur Linux fähige Spiele und auch besser in Linux klarkommen)
 
Ich würde ebenfalls Arch empfehlen... Ich selber verwende Windows und Arch mit KDE Plasma im Dualboot, läuft super. Wenn du KDE nimmst hast du außerdem den "Discover Store" dort findest du viele Themes aber auch gute Apps als Flatpak wie z.B. Discord

ps. geiles Profilbild
 
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Ich persönlich würde mir eine zusätzliche SSD für Linux einbauen.
 
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einfachpeer schrieb:
Arch sieht nice aus. Hat jemand Erfahrungen damit ?
Ja.
Im Gegensatz zu denen, die dir hier gerade Arch empfehlen.

Manjaro, EndeavourOS usw. basieren zwar auf Arch, aber wenn du mal bei der Arch-Community Fragen stellen solltest, und die kriegen heraus, dass du Manjaro oder so etwas benutzt, werden die dir sehr schnell klar machen, dass du eben kein Arch-User bist.

Das echte Arch wirst du mit deinen Vorkenntnissen (ich rate jetzt mal) nicht einmal installieren können.
Und, ehrlich: DAS findest du nice?:
1729588177205.png
 
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einfachpeer schrieb:
Vermisst man dann Windows überhaupt noch, wenn man seit 15 Jahren jeden Tag Windows nutzt ?
Bringt dir meine Antwort was obwohl ich nicht du bin? 🤔
Zuletzt exklusiv nur Linux um 2020 herum für ungefähr ein Jahr benutzt, glaub vermisst habe ich nichts. War das ganz normale Mint Cinnamon.
 
gimmix schrieb:
Das echte Arch wirst du mit deinen Vorkenntnissen (ich rate jetzt mal) nicht einmal installieren können
Machts da nicht sinn, evtl. Ne physisch 2te SSD einzubauen und zum testen den Umweg übers BIOS zu gehen? Da kann man Anfangs die Windows SSD deaktivieren und im Linux auf der Winplatte nix kaputt machen.
So kann man sich auch direkt ran trauen und los legen
 
einfachpeer schrieb:
Vermisst man dann Windows überhaupt noch, wenn man seit 15 Jahren jeden Tag Windows nutzt ?
Kommt drauf an. Meiner Erfahrung nach kommen zwei Arten von Menschen sehr gut mit dem Wechsel zurecht und vermissen Windows sehr schnell nicht mehr: Diejenigen, die richtig Ahnung von Computern haben und diejenigen, die gar keine Ahnung haben.

Schwer tun sich oft diejenigen, die sich ziemlich gut in ihrem Windows auskennen und dann plötzlich Einstellungen etc nicht mehr da finden, wo sie sie erwarten. Linux ist halt kein Windows, und die "Windows-Poweruser-Tricks" gibt es in der Form einfach nicht. Da braucht es dann wirklich die eigene Offenheit dafür, sich bei sowas auch an Veränderungen zu gewöhnen.

Da geht es auch gar nicht drum, ob Windows oder Linux jetzt "besser" ist, das ist einfach nur Gewöhnungssache. Es ist daher auch der richtige Weg, das mit so einem Dual-Boot mal auszuprobieren und irgendwann wirst du ja von selbst merken, in welchem System du auf Dauer mehr unterwegs bist.
 
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