Weltfriede oder Persönliches Glück?

Was ist wichtiger?

  • Weltfriede

    Stimmen: 42 35,6%
  • Persönliches Glück

    Stimmen: 76 64,4%

  • Umfrageteilnehmer
    118
  • Umfrage geschlossen .
-oSi- schrieb:
Das Einkommen gibt es halt nicht her.
Da hat das bei den meisten wenig mit Egoismus oder Geiz zu tun.
Wenn die meisten hier 30% ihres Einkommens spenden würden, dann würde mind. einer der Eckpfeiler des Lebens
(Wohnung/Haus, Familie, Nahrungsmittel, Auto) wegbrechen.
Unmöglich da was zu ändern.

Richtig, aber wir würden noch leben könnnen. Doch diesen Wohlstand gäbe es nicht nicht mehr! 30%, sind ein bisschen viel, für die meisten jedensfalls, aber 10% sind bei (fast) jedem machbar. Aber wir würden es auch nicht hergeben, und das hats schon was mit Geiz zu tun, denn ich gönne es jemanden anderen nicht, es annähernd so gut zu haben wie ich.

Schau dir doch mal die Kinder in den Slums oder in Afrika an, und anstelle denen das Leben lebenswerter zu machen kaufst du/man/ich lieber einen neuen Eckpfeiler(Auto), also wenn das nicht Egoismus ist...

Ich will ja nicht sagen, das ich besser wäre, ich will damit sagen, das wir Menschen von Haus aus geizig und egoistisch sind, wir schauen zuerst auf uns und dann auf andere. Und mal ganz ehrlich was interessiert dich/uns jemand in Afrika?

Solange wir nicht direkt oder indirekt (gute Freunde, Verwandte) betroffen sind, geht uns das doch (fast) am Ar... vorbei!

Man sagt halt:"ja, ist schon schlimm was auf dieser Welt läuft, aber können wirs ändern?" und das bisschen Spenden ist doch auch eher "schlechtes Gewissen beruhigen".

Hoffe, trete keinem zu nahe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ès ist die Frage was die Natur vorgesehen hat.Die eigene Art soll ja erhalten werden und deshalb wäre es besser,dass es allen gut geht.Oder ist es vielmehr so,dass man lieber sich selbst als Individuum erhält?

Ich habe instinktiv den Egoismus gewählt.Aber ich glaube,diese Entscheidung kann ich nicht erklären.
 
T&T schrieb:
Schau dir doch mal die Kinder in den Slums oder in Afrika an, und anstelle denen das Leben lebenswerter zu machen kaufst du/man/ich lieber einen neuen Eckpfeiler(Auto), also wenn das nicht Egoismus ist...
Ohne Auto haben hier viele keine Arbeit.
Demnach wäre die Arbeit das Fundament für die Eckpfeiler.
Alles hängt in gewisser Weise voneinander ab.

Ich bin einer dieser Pendler, die auf ein Auto angewiesen sind, um zur Arbeit zukommen.
Anders geht es nicht. Bus und Bahn...? Fehlanzeige, führt dort nicht hin !
Die Gesellschaft zwingt uns doch diesen Weg zu beschreiten.


Klar wäre es Egoismus. Aber nur aus reinem Selbsterhaltungtrieb.

Erst hilft man sich selbst, dann erst anderen.
Es kann anderen nur geholfen werden, wenn was "über" ist.
 
@-oSi-

ja, sicher, stimmt schon(zumindest für dich)! Aber wenn ich Leute sehe die mit dem neuersten 5er, 7er BMW rumfahren oder sogar mit Audi Q7, Porsche Cayene...

Na wie schauts mit denen aus? Reiner Selbsterhaltungstrieb?
Nein, sondern eher ein bisschen geizig und egoistisch...

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Ist ja auch egal, wir sind beide(glaub ich) zu dem Entschluß gekommen, dass Weltfrieden ne kleine Utopie ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
T&T schrieb:
wir sind beide(glaub ich) zu dem Entschluß gekommen, dass Weltfrieden ne kleine Utopie ist!
Nicht nur wir beide. :D

Der Mensch steht sich wieder einmal selber im Weg.
Doch wie bei so vielen Dingen ist es auch mit dem Weltfrieden.
Ohne hochgesteckte Ziele geht es auch wieder nicht.
 
was ist gegen einen Q7 einzuwenden, mir gefällt er und wenn s zum persönlichen Glück gehört warum nicht.
Ich denke das muß jeder selber wissen.

Ich weis, dass ich mir den nicht leisten kann, deshalb kann ich ja mal davon träumen genau wie vom Weltfrieden. Schließlich gibt es nichts was es nicht gibt.

Oder wie Einstein sagte: Alles denkbare ist machbar.
 
Ich finde der Begriff Weltfrieden ist zu Allgemein gewählt.Ich denke es geht um Eigenwohl und um das Wohl der anderen (um einen anderen Begriff für Weltfrieden zu haben).

Ich sags mal so:
Wenn ich sozial sein kann,ohne auf etwas verzichten zu müssen,helfe ich gerne anderen.Ansonsten siegt bei mir der Egoismus.
 
Das fängt beim Einkaufen schon an, man kann mit fairer Schokolade und fairem Kaffee schon mal einbisschen zur besseren Welt beitragen, große Ketten meiden, Fachgeschäfte besuchen, etc. aber leider denken zu viele Leute wo sie den letzten Cent sparen können.
 
@Benjamin

Nicht sparen können, - sparen müssen.

@topic

Da Weltfrieden, oder was jeder damit verbinden mag, eher unwahrscheilich ist, da mit Menschen einfach nicht realisierbar, wende ich mich doch eher meinem persönlichen Glück zu.

Moralisch/ethisch vielleicht nicht ganz vertretbar ist die Sichtweise, einer überbevölkerten Welt eher entgegenzuwirken, anstatt Entwicklungshilfe zu leisten.

Wir sollten uns auf jeden Fall von dem Gedanken lösen, dass das Verfolgen einer "zivilisierten Idee", über dem Eigennutz steht.

Ist schade, ist aber so!;)
 
e-ding: Klar bei manchen Leuten mag das sicher so sein. Dass viele Menschen mit dem Versorgen ihrer Familien gerade so über die runden kommen ist mir bewusst und um solche Leute geht es mir gar nicht. Ich sehe es nur in meinem Freundeskreis, das neuste Handy ist immer drin, jede Woche mindestens einmal Kino aber beim Einkaufen dann wegen 10Cent rumjammern.
 
aber leider denken zu viele Leute wo sie den letzten Cent sparen können.
Vielleicht auch sparen müssen? In vielen Berufen liegen die Gehälter bei max. 1500 € Brutto. Versuch mal, damit einen habwegs gescheiten Haushalt zu führen.
 
Das haben wir doch grad schon abgehandelt ;)
 
Benjamin_L schrieb:
. Ich sehe es nur in meinem Freundeskreis, das neuste Handy ist immer drin, jede Woche mindestens einmal Kino aber beim Einkaufen dann wegen 10Cent rumjammern.

Jeder setzt seine Prioritäten halt woanders! Persönliches Glück ist nunmal vielschichtig.
Der Eine mag ein tolles Handy und ist gleichzeitig mit Fastfood zufrieden. Der Andere bevorzugt Biolebensmittel und braucht kein Telefon.

Wer definiert also, was persönliches Glück ist? Das kann wohl nur jeder selbst für sich entscheiden.

Verurteilen, und erst recht vorschreiben, sollte man dies nicht, auch wenn man es für einen selbst nicht nachvollziehbar ist.

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, da hast du schon Recht, mir ging es ja eigentlich nur darum zu sagen, dass es recht einfach ist für andere was zu tun, es aber viele halt nicht tun. Ich will niemanden des persönliche Glück nicht gönnen, im Gegenteil halte ich es für wichtig, um danach oder gleichzeitig was für andere tun zu können.
 
Hmm, das ist doch eine sehr komische Frage, in zweierlei Hinsicht
1. Ist denn mit Weltfrieden überhaupt das Gegenteil vom Weltkrieg gemeint oder nur die Idealvorstellung einer konfliktlosen Menschheit?
Letzteres finde ich nicht automatisch erstrebenswert. Weltfrieden klingt zwar gut, aber ist ein gewaltätiger Aufstand gegen ein menschenverachtenes afrikanisches Regime pauschal zu verurteilen? Clausewitz lehrt, dass Krieg nur die Fortsetzung der Politik ist, also ist Krieg die letzte Alternative, wenn die Diplomatie keine Früchte mehr trägt - und dann ist Krieg nicht immer die schlechteste Entscheidung (wie uns Engländer, Franzosen und Amerikaner vor 70 Jahren deutlich gemacht haben). Es gibt noch viel mehr Beispiele, wo jeder von uns in einer Situation, wo er und seine Mitmenschen gar nicht mehr von persönlichen Glück sprechen können, weil es überhaupt nicht vorhanden ist, zur Waffe greifen würden und der Weltfrieden nur ein Wort ist.
2. Daraus folgere ich für mich, dass persönliches Glück die unabdingbare Voraussetzung für eine konfliktlose Zukunft ist. Andersrum herum würde es wahrscheinlich früher oder später in einem Dikatorregime enden, wenn niemand sich auflehnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Salut,

sorry, aber das Gefasel von Weltfrieden ist für mich eine infantile oder senile Utopie, je nach Sichtweise. Die Menschheit hat es in den letzten 10.000 Jahren nicht geschafft, friedvoll miteinander zu leben, dies in einer Zeit als es theoretisch möglich gewesen wäre. Demographischen Studien zufolge werden im Jahr 2030 ca. 8 Milliarden Menschen auf der Erde existieren (gg. 1 Milliarde um das Jahr 1900), von leben nicht zu reden. Tendenz steigend. Wie bitte soll das funktionieren? Mit dem Verzicht des Stärkeren auf sein Recht? Ganz sicherlich nicht.

Deshalb ist mir persönliches Glück allemal lieber wie utopische Hirngespinste.
 
@Julesbärle
Ist ja lächerlich. Gerade in der heutigen Zeit wo die Industrialisierung ein gewisses Maß erreicht hat und wo es möglich ist ALLE Menschen materiell zu versorgen, sprich mit Kleidung, Essen und Unterkunft ist es ein Hohn, dass es immer noch Länder die der dritten Welt angerechnet werden existieren. Die Mittel um einen Weltfrieden zu schaffen liegen in den Händen der Herrschenden in den westlichen Industrieländern. Wenn diese nicht mehr auf Profit und dein so geliebtes persönliches Glück schauen würden, dann wäre die Welt mit einiger Sicherheit friedlicher. Aber solange es die Leute geben wird, die auf Schwache scheissen und dem Darwinismus stolz die Treue halten, solange wirst du auch die Welt haben wie sie heute ist. Aber dann wird ja nicht auf die starken und profitgeilen Leute geschaut wenn es irgendwo in der Welt mal brennt. Nein, da wird dann gesagt: "Schau mal, diese armen Schlucker, gescheiterte Existenzen, machen schon wieder Stress, was wollen die eigentlich?"....
Das ist ein immantenter Systemwiderspruch und der wird seit Jahrzehnten, gar Jahrhunderten fleißig übersehen.
 
Salut th3o,

das war mir klar, du als kongenialer Anhänger der sozialistischen Nomenklatura und opportunistischer Verfechter marxistischer Ideale mußt ja gleich wieder den allumfassenden Klassenkampf ausrufen. Ich frage mich nur, warum das nie funktioniert hat (und auch nie funktionieren wird), wenn es so toll sein soll? Bisher sind alle Weltfriedenverfechter wie du an ihren eigenen Ansprüchen und an der Sache an sich äußerst kläglich gescheitert. Die Geschichtsbücher sind seit Marx und Engels voll davon, geblieben sind nur Thesen, die nicht mal das Papier wert sind, auf denen sie gedruckt werden. Diese vom Grundsatz her nicht üblen Vorstellungen scheitern hauptsächlich an einem – dem Egoismus und der Gier des einzelnen Menschen, insbesondere an den Gleichen unter den Gleichen, wie der reale Kommunismus und Sozialismus in den letzten 90 Jahren hinreichend bewiesen hat. Diese obsolete Vision 'ALLE Menschen materiell zu versorgen, sprich mit Kleidung, Essen und Unterkunft' ist utopisch und kann eigentlich nur von jemand mit Überzeugung kolportiert werden, der seine Existenz weitgehend zu Lasten anderer finanziert oder finanziert hat.

Hast du Thomas Morus Schrift 'Utopia' gelesen oder wie kommst du auf dieses schmale Brett? Und wie stellst du dir das in der Praxis vor? Länder die der dritten Welt angerechnet werden und deren Bevölkerungen sich aus gewachsenen, ethischen, moralischen oder religiösen Gründen jeglichen eigenen Ressourcen und jeglicher Vernunft zum Widerspruch wie die Karnickel fortpflanzen oder nicht arbeiten wollen – die sollen nach deiner abstrusen Vorstellung komplett von den westlichen Industrieländern unterstützt werden? Denkst du wirklich, daß du damit den Weltfrieden sichern könntest? Nein, du würdest nur diejenigen in ihrem verqueren Überzeugung stärken, daß es fürs Nichtstun auch Kohle und Brot gibt. Beispiel: mit dem was an Entwicklungshilfe seit zig Jahren nach Afrika geflossen ist, wurde mehr an Kriegsgerät als an Brot gekauft. Gerade die dunklen Jungs dort unten haben aus einem steinreichen Kontinent durch sogenannte Unabhängigkeitsbestrebungen seit dem 2. Weltkrieg einen verarmten kaputten Kontinent gemacht und damit mehr Leute umgebracht wie jede Hungersnot oder Dürre. Selbst Marx hat sich deutlich gegen diesen Kommunismus der Konsumtion ausgesprochen; du willst ihn wieder einführen?

Klasse Idee, ich habe ja nur 49% Abzüge – da kommt es nicht auf ein paar Prozentpunkte mehr wirklich nicht an. Von was meine Familie lebt, ist ja völlig egal, durch eigene Leistung geschaffene Besitzstände zählt nichts mehr – das Motto muß lauten: Geld in die 3. Welt! Du würdest für deine ewiggestrige Überzeugung mich und 493 Millionen EU-Einwohner nach Möglichkeit auf das Niveau rumänischer Wanderarbeiter bringen. Aber hab Geduld, dafür sorgt die EU mit ihrem Umverteilungspragmatismus schon, es dauert keine 40 Jahre mehr.

Deine hehren Ideale in allen Ehren, aber es würde mich schon interessieren, ob du diese anachronistischen Dogmen wenigsten in deinem eigenen Mikrokosmos praktizierst, ob du andere Menschen materiell versorgst, sprich mit Kleidung, Essen und Unterkunft oder ob das nur inhärente Lippenbekenntnisse sind? Auch in deiner Welt gibt es die Möglichkeit, etwas für den Weltfrieden zu tun. Klar könntest als UN-Vorsitzender mehr Aufmerksamkeit erheischen und das Globale an sich sehen – aber auch du könntest schon im Kleinen der Sache an sich dienen. Tust du es ? Oder hältst du es auch mit dem alten Sozi-Wahlspruch: 'wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß'?

Aber du darfst mir glauben, bist du erst einmal 30 Jahre älter, wirst du die ganze Angelegenheit nicht so furchtbar verbissen sondern sehr viel entspannter und auch egoistischer sehen, der jungendliche Hang zum notorischen Weltverbesserer sozialistischer Provenienz wird sich auch bei dir zu Lasten einer gewissen Besitzstandsicherung legen. Das bringt das Alter halt mit sich.
 

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