News Weniger Abonnenten: Netflix entlässt 300 Mit­ar­bei­ter, um Marge zu halten

RAMSoße schrieb:
Lesen wir nur den ersten Absatz. Aus dem geht ja hervor, dass 300 Mitarbeiter entlassen werden. Einfach so, um, ich sage es mal so, die Aktionäre bei Laune zu halten.
300 Menschen die ja im normal Fall auch was geleistet bzw. jeden Tag für das Unternehmen etwas beigetragen haben. Oder nicht? Ich verstehe nicht, wie man plötzlich so viele Menschen entlassen kann. Wer macht diese Arbeit dann? oder waren das nur "Scheinstellen"?

So was passiert nicht nur bei börsennotierten Unternehmen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man so was auffangen kann: Projekte werden gänzlich gestrichen, Reorganisation, Arbeit wird auf andere umgewälzt, Outsourcing, Externe usw usf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lordtofu
Darkblade08 schrieb:
Dazu kommen immer mehr Anbieter mit ihrem eigenen Angeboten. Es wurde hier ja schon häufiger im FOrum gesagt: Die Streaming Anbieter sind allesamt selbst Schuld, wenn die "freien Anbegote" wieder an Attraktivität gewinnen.
Sind sie das? Wie passt dann der erste Absatz deines Beitrages? Fakt ist doch, dass Serien- und Filmproduktionen halt irgendwie bezahlt werden müssen.
Da verschlingt eine(!) Episode einer hochwertigen Serie mehrere Millionen Euro. Wer, wenn nicht der Kunde, soll das zahlen.

Und da die großen Studios (wie Disney) inzwischen auf eigene Plattformen bauen, wird der Druck für die "klassischen" Streaming-Dienste immer größer, gute Produktionen abzuliefern, die die Kundschaft anziehen. Da macht Netflix in meinen Augen nach wie vor viel richtig.

Geiz ist geil ist halt nicht wirklich geil. Und Preise senken hilft halt auch nicht viel. Den Weg, den Netflix aktuell geht, ist unausweichlich: Preise hoch, Alternative (günstigere) Abo-Modelle mit Werbung und aktives "Bekämpfen" von Account-Sharing und VPN-Nutzung.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie man als "Kunde" auf eine "Nachricht", dass "Mitarbeiter entlassen wurden" antworten kann, "dass man dann halt die Preise senken soll", weil es "dann ja wieder mehr Kunden" geben würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: mehmet_b_90, hanjef, sav1984 und 7 andere
Immer diese beschränkten Abonnenten !
Wissen die eigentlich nicht, dass sie mit ihrer Kündigung Arbeitsplätze und Boni der Manager gefährden ?!? :stock:

MfG Föhn.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, nan1bot, LamaTux und 16 andere
Netflix? Dazu sage ich nur: zu teuer & meist alltbacken Filme/Serien im Angebot
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Carrera124 und Slayher666
cor1 schrieb:
...Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man so was auffangen kann: Projekte werden gänzlich gestrichen, Reorganisation, Arbeit wird auf andere umgewälzt, Outsourcing, Externe usw usf.

Klar, so etwas geht. Aber Wenn man die Gesetze der Marktwirtschaft nitmm oder ein wenig BWL kennt, hätten die das vorher schon so hart optimiert, das ginge gar nicht mehr anders.
 
Das klingt komisch.
Hier werden Investitionen als Kosten aufgeführt. Das kann ja alles sein.

Erinnert mich an das örtliche Tierheim.
Die haben eine Facebook-Seite und eine einfache Homepage.
Laut Geschäftsbericht geben die 1 Millionen pro Jahr für Werbekosten aus.

Große Unternehmen rechnen sich ja eh immer Pleite.

Gerne möchte ich die Meinung eines Fachkundigen dazu hören, der die Berichte gesehen hat.

Ich denke, hier wird die Marge aus Marketinggründen kleingerechnet, damit man Leute entlassen und Preise steigern kann.

Ich muss mir den Kurs nochmal ansehen. Ich denke an Aktionärsdruck.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nefcairon
cor1 schrieb:
Am besten mal die ganzen Woke-Spinner aus dem Unternehmen werfen.
???


Also ich bezweifle das unter diesen 300 Mitarbeitern viele Entscheidungsträger waren/sind.


Typische Konzernentscheidung.
Das Produkt wird schlechter man verliert deswegen Kunden, dann macht man das Produkt noch schlechter bzw teurer um die verlorenen Kunden/bzw. den Profit auszugleichen.

Das funktioniert dann für eine kurze Zeit bis man noch mehr Kunden verliert und dann fängt man an Mitarbeiter zu entlassen und als nächstes werden dann intern E-Mails verschickt wo sich darüber aufgeregt wird das die Mitarbeiter ihr Arbeitspensum nicht erfüllen.

Das mag einigermaßen funktionieren, aber leitet zumindest in meiner wahrnehmung immer den langsamen niedergang eines Konzerns ein bevor er dann verschwindet oder übernommen/gerettet wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pulsar77, NiceHomeless, JaKoH und 13 andere
Es findet eine Fragmentierung der Anbieter statt (jede macht ja mitlerweile sein eigenen Streamingdienst auf) und die Preise steigen. Klar das dann einige Nutzer abspringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col.Maybourne und Rambo5018
Naja wenn man auf imdb so schaut immer mehr Netflix Serien haben eine Bewertung <= 6,5 das reicht halt dann einfach nicht um dauerhaft sein Abo zu halten - zumindest wenn man Netflix wegen den Serien hat.

Da reichen dann auch 2-3 Monate im Jahr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pulsar77, Michael vdMaas, icetom und 8 andere
Um neue Nutzer zu gewinnen und alte zu halten, muss man halt mal was FÜR die Kunden tun...

Irgendwie versteh ich die ganzen Gedankengänge da nicht. Nutzerzahlen gehen zurück, also was macht Netflix? Es macht es noch unattraktiver für die Kunden. :daumen:
Evtl. mal bisschen die Preise runter, oder bessere Abopakete. Es gibt den Basic Tarif für ein Gerät gleichzeitig und nichtmal Full HD für 8€, dann das standard für 13€ FullHD 2 Geräte, oder Premium für 18€ und 4 Geräte.
Bei Disney bekommt man für 9€ 4K und 4 Geräte gleichzeitig.

Dann geht halt auch die Qualität immer mehr den Bach runter. Da kommen Filme raus, mit extrem guter Besetzung, die einfach nur schrecklich sind.
Und dann will Netflix auch über gehen, bei neuen Serienstaffeln wöchentlich nur eine neue Folge zu bringen.

Ich verstehs nicht. Wenn ich merk mir rennen die Kunden davon, dann muss ich doch schauen wie ich meine Dienste attraktiver für die Kunden mache, damit die sich dafür entscheiden. Jetzt scheint es eher so zu sein, dass Netflix schaut, dass sie die verbliebenen Kunden noch soweit melkt bis dann irgendwann zu viele Abspringen, dann werden vermutlich die letzten 1-2 Maßnahmen wieder rückgängig gemacht, mit der Hoffnung die Kunden kommen dann wieder. So hat man sich seine Kunden genau so erzogen wie man sie braucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux, Pulsar77, nosound und 10 andere
Rach78 schrieb:
woke ppl zufrieden zu stellen wird auch wohl etwas sein wie man normale Menschen vergrault hat. Die Mehrheit hat eben kein Bock dass andere ihnen wie kleine Kinder die Welt erklären.

Also den Quark musst du mal genauer erklären.

@topic:

Ich glaube die Streamingdienste vergessen, dass es nur eine begrenzte Anzahl an Nutzern mit einer begrenzten Anzahl an Geld gibt. Es gibt kein unendliches Wachstum und bei immer größerer Fragmentierung des Marktes bleiben für den einzelnen Dienst auch immer weniger potentielle Nutzer.

Man hätte es ja so einfach haben können und den Markt einfach unter sich aufteilen. Aber nein, alle haben nur Dollarzeichen in den Augen und sind angetrieben von maximaler Gier, die auf keinerlei Fakten beruht.

Tjo ... Ich sag nur "Yar har fiddle tee dee"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JaKoH, domin95, MR2007 und 4 andere
Lang lebe der Kapitalismus in der heutigen Form!

Menschen lassen sich "versklaven", bringen dem Unternehmen einen Mehrwert und werden dann entlassen wenn der Unternehmenswert droht zu sinken.

Danach geht das Spiel von vorne los.

Wir Sklaven können ja nichts dafür. Wir müssen essen und uns vermehren und brauchen dafür Geld...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: domin95
Sie könnten doch einfach die Preise erhöhen um die Marge zu halten 🤡

Naja, in letzter Zeit hauptsächlich laue Eigenproduktionen, Inhalt wandert aufgrund der Fragmentierung ab, die Kodierung/Datenrate ist echt frech und der Preis relativ hoch. Schauen wir was der Markt aus der Situation macht.
 
Hey wenn die gleich alle entlassen, dann haben sie 100% weniger Personalkosten - da freuen sich die Aktionäre doch dann noch mehr, oder nicht?

„Nachhaltigkeit“ und langfristige Unternehmensentwicklung gibts da halt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pulsar77, Letigo und Noninterlaced
kachiri schrieb:
Geiz ist geil ist halt nicht wirklich geil. Und Preise senken hilft halt auch nicht viel. Den Weg, den Netflix aktuell geht, ist unausweichlich: Preise hoch, Alternative (günstigere) Abo-Modelle mit Werbung und aktives "Bekämpfen" von Account-Sharing und VPN-Nutzung.
Dann verlieren Sie eben nochmal 50-100 Millionen Abonnements mehr. Die meisten sind deswegen bei Netflix, weil das Sharing bisher (grau) erlaubt war. Wird das verfolgt, sind sie für die meisten schlicht zu teuer.

Andreas10000 schrieb:
Typische Konzernentscheidung.
Das Produkt wird schlechter man verliert deswegen Kunden, dann macht man das Produkt noch schlechter bzw teurer um die verlorenen Kunden/bzw. den Profit auszugleichen.

Das funktioniert dann für eine kurze Zeit bis man noch mehr Kunden verliert und dann fängt man an Mitarbeiter zu entlassen und als nächstes werden dann intern E-Mails verschickt wo sich darüber aufgeregt wird das die Mitarbeiter ihr Arbeitspensum nicht erfüllen.
Korrekte Analyse. Der Teufelskreis hat begonnen. Als nächstes kommen die E-Mails, dann wird Accountsharing verboten, dann kommt der grosse Escape from Netflix Event :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pulsar77, CyrionX, Protogonos und 4 andere
RAMSoße schrieb:
Lesen wir nur den ersten Absatz. Aus dem geht ja hervor, dass 300 Mitarbeiter entlassen werden. Einfach so, um, ich sage es mal so, die Aktionäre bei Laune zu halten.
300 Menschen die ja im normal Fall auch was geleistet bzw. jeden Tag für das Unternehmen etwas beigetragen haben. Oder nicht? Ich verstehe nicht, wie man plötzlich so viele Menschen entlassen kann. Wer macht diese Arbeit dann? oder waren das nur "Scheinstellen"?
Netflix möchte die Marge halten. Es können also Menschen mit Geld verrechnet werden. Klar ist das üblich in der Wirtschaft, aber hier scheint das sich schon völlig entfremdet zu haben.
Verhältnismäßigkeit? Soziale Verantwortung?

Wenn man das mal ganz naiv überschlägt und ein Gehalt von 5.000 /Monat inkl. Boni etc annimmt, hätte Netflix an die 18.mio $ im Jahr eingespart.
Ausgehend vom Umsatz 2021, der bei 29,7Mrd$ lag:
Hiervon will Netflix die Marge bei 20% halten, also ca 6 Mrd.

Mit der Kündigung der 300 Mitarbeiter hat Netflix bei ähnlichem Umsatz die Marge um krasse 0,3% verschoben, oder 0,1% der Investition bzw 0,06% des Umsatzes eingespart.
Wo läge die Marge denn ohne die Kündigungen, bei 19,97% ?

Dieser Grund ist doch so hanebüchen wie er lächerlich ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: usernamehere, Pulsar77, mRcL und 12 andere
kachiri schrieb:
Und da die großen Studios (wie Disney) inzwischen auf eigene Plattformen bauen, wird der Druck für die "klassischen" Streaming-Dienste immer größer, gute Produktionen abzuliefern, die die Kundschaft anziehen. Da macht Netflix in meinen Augen nach wie vor viel richtig.
Das funktioniert so aber nicht. Die Nutzer wollen nicht haufenweise teure Abos haben um hier und da die brauchbaren Produktionen zu sehen. Da ist viel zu viel unnötiger "Ballast" mit dabei.
Es ist der gleiche Unsinn wie mit Exklusivtiteln bei Konsolen. Der Anteil derer, der wirklich X-Box, PS und die Nintendogeräte kauft um jeden Exklusivtitel spielen zu können, ist winzig. Zu erwarten, dass die Leute quasi jeden Dienst abonnieren, weil da irgendeine Hype-Serie exklusiv läuft, ist völlig utopisch. Mit dieser Strategie wird auf Dauer einfach nur jeder Anbieter immer weniger vom Kuchen kriegen und teilweise Probleme mit Fixkosten haben. Das wiederum führt zu Entlassungen, schlechteren Produkten etc.
Studios sollen sich auf ihren Job konzentrieren und gute Produktionen abliefern und "verkaufen". Die Streaminganbieter sollen Produktionen "einkaufen" und streamen. An jedes Studio noch den ganzen Apparat eines Streaminganbieters dranzuklatschen ist ebenso bekloppt, wie für jeden Streaminganbieter eigene Studios zu unterhalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Phintor, Pulsar77, User007 und eine weitere Person
Der Hype war ja nur entstanden als man für Netflix 7,99€ zahlen musste und das dann auch noch mit seinen Freunden teilen könnte.
2€ im Monat für eine unglaubliche Auswahl war halt unschlagbar. Aber natürlich ist das nicht wirtschaftlich. Die haben einfach die Kohle der Investoren verbrannt.

Wenn man jetzt für 3 Anbieter je 15-20€ im Monat zahlen muss, dann sind die Flatrates für die meisten tot. Dann zahlt man doch lieber pro Film
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hanjef und Viper816
Stellenabbau ist in der Regel ein schnelles und einfaches Mittel die Zahlen zu schönen kurzfristig zu schönen (bei 300 Arbeitnehmern kein Gehalt mehr zahlen, kommt schönes Sümmchen zusammen) , aber im Endeffekt werden damit nicht die Problemen gelöst woran Netflix gerade am meisten zu kämpfen hat..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: newbieHW
Zurück
Oben