Ich möcht' das mal klar haben...
@Anthropophagos
Danke, daß du mich in deinem allerersten Post als registriertes Mitglied lobend erwähnst. :-)
@Moonstone
Das mit der Stabilität hatte ich mir so gedacht und kann ich auch akzeptieren.
Aber der eigentliche Glaubenskrieg AMD vs. Intel (gibt es in ähnlicher Form auch bei M$ vs. Linux, NVidia vs. Kyro-Technik und an anderen Fronten) kommt daher, daß hier zwei Typen von Usern aufeinandertreffen.
Der eine ist bedacht auf Sicherheit, Stabilität, Kompatibilität. Er will Einstöpseln und loslegen, sich um Hardwarekonflikte keinen Kopf machen müssen, erwartet von seinem System Gehorsam und die auf der Verpackung ausgeschilderte Leistung. So lange er nicht vom Rest der Welt erwartet, genau dasselbe zu tun und Andersdenkende nicht ausschimpft, kann er trotzdem ein umgänglicher und sympathischer Geselle sein.
Das bist z.B. du, Moonie.
Der andere ist der Power-User, der sein Bios nebst Versionsnummern von CPU, GPU, Chipsatz und RAM und seine Registry aus dem FF kennt (sieht hexadezimal aus, nicht?) und weiß, wieviel Tuning sie vertragen. Vielleicht pfeift er auch auf Registries und fährt Linux, weil's doppelt so schnell ist. Er möchte natürlich auch, daß alles stabil läuft, aber er findet keine Ruhe, ehe nicht alles so konfiguriert ist, daß 100% der möglichen Leistung erzielt werden. Und die mögliche Leistung ist ein Wert, den man nur durch ausprobieren herausfindet. Er will keine brachliegenden Ressourcen im System und holt alle Reserven heraus, weil er so viel wie möglich für sein Geld bekommen will. Man findet's ja nicht auf der Straße.
Das sind Zeitgenossen wie TimoTei, der vor Unzeiten mal diesen Thread eröffnet hat, weil er Schwierigkeiten mit seinem System hat. Als er seinen Blechkameraden auf Leistung getrimmt hat, nahm er das Risiko in Kauf, daß genau so etwas mal passieren würde. Der vorsichtige User (Typ 1) grinst an dieser Stelle natürlich schadenfroh...
Ich kenne diesen Streit so genau, weil ich selbst im Laufe der Zeit vom einen Lager ins andere gewechselt bin. Zu Zeiten meines 486ers oder auch als mein P1-233 frisch war, da war mir AMD unheimlich, weil's ja manchmal Schwierigkeiten damit geben sollte. Jetzt gehöre ich zu den Typen, die tunen und übertakten und Risiken einfach eingehen. Da beide Haltungen ihre Logik haben, sollte man Bekehrungsversuche nicht in dem Stil führen "Es ist dämlich *das und das* zu tun, man sollte lieber...". Vernünftig argumentieren ist da der bessere Weg!
Jeder sollte allerdings seinen Standpunkt hin und wieder überdenken und in der Lage sein, sich von seinen Vorbildern/Feindbildern zu verabschieden. Für mich versteht sich das von selbst.
P.S.: Wenn man ihn in die Enge treibt, kann Moonstone auch vernünftig argumentieren. ;-)