Wenn ich zwei Festplatten im Raid 0 Verbund betreibe, verringert sich auch die Zugriffszeit?

Compu-Freak

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Wenn ich zwei Festplatten im Raid 0 Verbund betreibe, verringert sich auch die Zugriffszeit?

Gibt es da Tests?

PS: Es geht um ein 16 TB Datengrab aus zwei mal 8 TB HDDs. Wäre bisschen teuer das in SSDs zu realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund des Verwaltungsaufwands erhöht sich die Zugriffszeit leicht.
Bei so einem Rechner verwendet man kein Festplatten-Raid0 sondern eine SSD.
 
THW hat mal getestet. Ist aber schon eine Weile her.

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Ich würde mir kein Raid0 mehr geben.

Edit: Achso. An normale HDD hab ich gar nicht gedacht. Sollte aber ähnlich ausfallen.
 
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Wer betreibt denn SSDs im Raid 0?
Wer noch mehr Leistung benötigt, holt sich eine NVMe mit 4xPCIe (theorethisch 4000MB/s).

Eine anständige SSD gibt im Heim-PC nahezu jedem HDD Raid0 Verbund einen leistungsmäßigen Tritt.
 
Compu-Freak schrieb:
Wenn ich zwei Festplatten im Raid 0 Verbund betreibe, verringert sich auch die Zugriffszeit?
Ist doch logisch dass diese dann höher ausfallen muss. Es wird immer auf den langsamsten der Datenträger gewartet...
 
neofelis schrieb:
Wer betreibt denn SSDs im Raid 0?
Wer noch mehr Leistung benötigt, holt sich eine NVMe mit 4xPCIe (theorethisch 4000MB/s).

Ich ;)

Da gehts aber mehr um iOPs bei Datenbankzugriffen als um die 3500Mb/s (DMI3-Schnittstelle limitiert).
 
Zwei Schreib-Lese-Köpfe die auf die richtige Position gebracht werden müssen, und dann noch warten müssen, dass die richtige Stelle der Platte unter ihnen vorbeirauscht....
 
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neofelis schrieb:
Wer sowas braucht, muss bestimmt irgenwas kompensieren
Achso, wenn also der Kunde um die Ecke kommt und deutlich mehr als 3 GB/s speichern möchte (bis die Platte voll ist) sagst du das zu ihm oder bietest doch evtl. eine RAID-0-Lösung an?
 
iamunknown schrieb:
Achso, wenn also der Kunde um die Ecke kommt und deutlich mehr als 3 GB/s speichern möchte (bis die Platte voll ist) sagst du das zu ihm oder bietest doch evtl. eine RAID-0-Lösung an?
Mein Gott, es scheint um Leben oder Tod zu gehen. Das war doch nicht ernst gemeint, was mein Link doch auch noch untermauert. Man kann den Performance-Gewinn sogar ziemlich einfach überschlagen.
 
neofelis schrieb:
@Tobi-S. : Wer sowas braucht, muss bestimmt irgendwas kompensieren ;)
SSD RAID Performance Calculator

Ja das kannst du gerne so sehen.
Ich kann nur sagen das eine Datenbanküberprüfung bei mir (das findet beim schließen von Lightroom statt) anstatt 3 Minuten nur noch eine Minute dauert. Außerdem ist die Auflistung bei Suchanfragen merklich schneller.
Gekostet haben 2x 500gb nicht wirklich mehr als 1x 1000gb, also nehm ich das gerne mit.
Das man es unbedingt haben muss, will ich damit gar nicht sagen....
 
neofelis schrieb:

Sorry, ich habe deine Ironie nicht verstanden.
Egal. Ich hab oben ein paar Daten aus meiner Erfahrung genannt. Vielleicht hilft es ja jemanden.
 
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Es geht um ein 16 TB Datengrab aus zwei mal 8 TB HDDs. Wäre bisschen teuer das in SSDs zu realisieren.
 
Compu-Freak schrieb:
Wenn ich zwei Festplatten im Raid 0 Verbund betreibe, verringert sich auch die Zugriffszeit?
Nein sie wird wie gesagt wegen der RAID Verwaltung leicht erhöht, bei HDDs fällt dies aber nun wirklich nicht ins Gewicht.
Compu-Freak schrieb:
Gibt es da Tests?
Einer wurde ja schon genannt und Du wirst auch andere finden, sogar welche wo die Zugriffszeit des RAID kürzer ist, dies ist dann der Tatsache geschuldet das die RAID i.d.R. mehr Cache haben, bei dicken HW RAID Controllern sowieso, aber auch die Treiber von SW RAIDs und Chipsatz / Fake RAIDs nutzen mehr Cache, denn sie müssen die Daten ja auf die Platten aufteile bzw. die von den Platten kommenden Daten im Puffer zusammenführen. Wird dann nur über kleinen Adressbereiche gebencht, kann im Ergebnis eben eine größere Zugriffszeit rauskommen weil mehr Cache Hits vorlagen.
neofelis schrieb:
4xPCIe (theorethisch 4000MB/s).
Nicht theoretisch und nicht einmal Brutto hat man 4000MB/s über PCIe 3.0 x4, sondern 8Gb/s pro Lane (das kleine b ist die Abkürzung für Bit, das große B die für Byte) und dies bei 128b130b Bitkodierung sind 985MB/s und selbst Brutto sind bei 4 Lanes dann 3940MB/s. Aber es gibt mehr Overhead als nur die Bitcodierung, denn jeder Layer des Protokollstacks von PCIe erzeugt einen eigenen Overhead und daher sind real nur so 3500MB/s über PCIe 3.0 x4 möglich.
Tobi-S. schrieb:
um die 3500Mb/s (DMI3-Schnittstelle limitiert).
Nein, da DMI3 technisch auch PCIe 3.0 x4 ist, limitiert es eine einzelne SSD nicht. Diese 3500MB/s sind einfach das Limit was man real, also netto mit 4 PCIe 3.0 Lanes in eine Richtung übertragen kann, denn PCIe ist vollduplex und dies bedeutet, dass man zugleich in die andere Richtung ebenfalls nochmal 3500MB/s übertragen kann. Man kann also von einer schnellen PCIe SSD auf die andere Daten mit 3500MB/s kopieren (wenn die SSD so schnell schreiben könnte), ohne das DMI da irgendwas einschränkt. DMI ist in der Praxis also nur bei RAID 0 mit schnellen PCIe SSD ein Flaschenhals, sonst nicht.
 
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Compu-Freak schrieb:
Es geht um ein 16 TB Datengrab aus zwei mal 8 TB HDDs. Wäre bisschen teuer das in SSDs zu realisieren.
Dann meinst Du aber eigentlich einen NRAID ohne echte Redundanzen.
Wenn Du z.B. Windows 10 einsetzt, und damit über einen Manager für Deine Datenträger (LVM) verfügst, kannst Du die beiden 8TB Platten auch einfach dort zusammenfassen. Die Einrichtung eines RAID kannst Du Dir somit sparen.
 
neofelis schrieb:
ohne echte Redundanzen.
und auch ohne unechte Redundanz, ein RAID 0 hat keine Redundanz und wenn man mit zwei 8TB HDDs nicht nur 8 TB Nutzkapazität haben will, dann gibt es keine Lösung mit Redundanz. Ein Backup alles wichtigen Daten die man nicht verlieren möchte, braucht man aber sowieso und immer ein Backup, auch RAIDs mit Redundanz ersetzen keine Backups.
neofelis schrieb:
kannst Du die beiden 8TB Platten auch einfach dort zusammenfassen. Die Einrichtung eines RAID kannst Du Dir somit sparen.
Das wäre dann ein JBOD (BIG), da gibt es aber auch keine Redundanz und allenfalls die Chancen auf Datenrettung sind etwas besser, aber dies ist wie wenn man ins Klo greifen muss wo nur jemand eingepinkelt statt in eines wo jemand seinen Dunnpfiff noch nicht runtergespült hat. Auf die Chancen der Datenrettung sollte man eben nie angewiesen sein, sondern ein Backup haben.

Ein JBOD (BIG) halte ich gegenüber einem RAID 0 für die schlechtere Option, denn beim RAID 0 gewinnt man wenigstens noch bei den seq. Transferraten und beide Platten werden recht gleichmäßig genutzt, bei JBOD (BIG) wird hingegen erst die eine gefüllt und dann die nächste, Performance gewinnt man allenfalls, wenn man gleichzeitig auf Dateien zugreift die zufällig auf unterschiedlichen Platten stehen. Außerdem muss man mit dem LVM von Windows dann immer Windows nehmen um wieder an die Daten zu kommen, wenn man ein Chipsatz RAID an einem Intel Chipsatz macht, kann man auf unter Linux darauf zugreifen, weil Intel dem md SW RAID die Unterstützung für die Metadaten seiner Chipsatz RAIDs beigebracht hat. Man muss nur aufpassen nicht mal mit dem SATA Host Controller im AHCI Modus zu booten, etwa nach einem BIOS Update, da dann leicht die RAID Metadaten auf einer Platte korrupt werden.
 
Mir geht es vor allem um den Beschreibungsspeed und der ist mal mit zwei Festplatten doppelt so hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem habe ich schon 2x 8 TB Platten, da ich alles doppelt sichere. Nun will ich auf 2 x 2 x 8 TB. Also 2x 16 Terrabyte. Mich nervt es, dass eine Acronis-Sicherung so lange dauert. Wenn ich doppelte Datenübertragungsrate hätte, wäre es angenehmer.
 
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