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Werbungskostenpauschale - Wo kommt die eigentlich her?
Wie gesagt. Wo der Durchschnitt liegt, darüber kann man sich streiten.
Es gibt mit Sicherheit viele, die über 300,- € Vorteil durch diese Regelung haben.
Teoretisch sogar welche die 474,80 Euro Geschenkt bekommen.
Die 300,- € habe ich pauschal einfach mal in den Raum geworfen, weil der Grenzsteuersatz bei vielen bei 30% und höher liegt.
Bitte nicht ständig an der Zahl aufhängen.
Mustis schrieb:
Wo kommt der was geschenkt? Oo der pauschbetrag steht jedem zu, jeder bekommt ihn, allen wird bis zu diesen 1000€ das selbe vom zu versteuernden einkommen abgezogen.
Der mit den 5 KM bekommt in meinem Beispiel 174,- € geschenkt.
Dem werden Kosten in seiner Steuererklärung angerechnet, die er tatsächlich gar nicht hatte.
Im Gegensatz zu dem mit 15 KM, der die Kosten sehr wohl hatte.
DOch ich hänge mich daran auf, weil sie Blödsinn sind. Wer zum Geier soll soviel verdienen, dass er den Höchstsatz zahlt, aber dabei nicht einen 1€ Werbungskosten haben? Das ist einfach Quark.
Es gibt eben nicht viele, die da solche Summen "gewinnen". Denn ein paar km fährt fast jeder oder hat Aufwendungen für Fahrrad oder ÖPVN. Auch Dienst-/Arbeitskleidung kleidung müssen die meisten kaufen. Und die zig anderen Aufwednungen auch. Es ist schlicht utopisch anzunehmen, es gäbe relevant viele, die keinerlei Werbungskosten haben.
Borderland555 schrieb:
Der mit den 5 KM bekommt in meinem Beispiel 174,- € geschenkt.
Verdammt nein. Da es jeder bekommt. Es ist ein Freibetrag. Er wird gewährt, weil jahrzehnte lange Erfahrung und zig Umfragen und Erhebungen zu der Erkenntnis kamen, dass ein überwältigender Anteil der beschäftigten Bevölkerung Werbungskosten um diese Höhe haben.
Sorry, es ist angesichts der Tatsache, dass des Deutschen liebstes Hobby Steuerbetrug ist, so sinnfrei sich darüber zu empören, dass ggf. der ein oder andere 100-200€ durch den Pauschbetrag begünstigt ist. Denn diese würde er sich ohnehin einfach holen in dem er behauptet, er hätte sie, wenn man, wie du vorschlägst, keinen Nachweis benötigt...
Ich habe nicht gesagt, dass man keine Nachweise mehr braucht.
Du musst nur seit ein paar Jahren keine Belege mehr einreichen, damit sie dir anerkannt werden.
Du musst sie nur nach Aufforderung vorlegen können.
Dabei ging es darum, dass inzwischen der Verwaltungsaufwand gar nicht mehr vorhanden ist, warum ursprünglich mal diese Werbungskostenpauschale eingeführt wurde.
Wenn du heute in deine ElsterSteuererklärung reinschreibst: Arbeitsweg 5 KM, 200 Euro für Kleidung, 10,- € für Kontoführung, dann wird das vom System so ungeprüft übernommen. 0 Verwaltungsaufwand.
Nur bei unregelmäßigkeiten fällt so eine Steuererklärung raus und dann werden ggf. Belege angefordert.
Es gibt also keinen Grund mehr, warum man jemanden bis zu 1.000,- € Werbungskosten zugestehen soll, obwohl er sie gar nicht hatte.
Das ist ungerecht gegenüber dem, der sie hatte und auch ungerecht gegenüber jeder anderen Einkunftsart.
Es ist ein unnötiges und ungerechtest Geschenk!
Und das würde dann auch ab dem 1 € Werbungskosten gelten. Und muss hin und wieder auch gemacht werden. Das wäre ein enormer Mehraufwand. Vor allem deshalb, weil dann viele eine Steuer machen würde, der heute keine macht, da unter 1000€ Pauschale. Und auch wenn da viel automatisiert läuft, komplett ohne manuelle Arbeit geht es nicht und sei es eben nur zu Stichprobenprüfung. Und ohne braucht man es gar nicht erst machen, da es ein defacto Freibetrag wäre, den jeder ansetzt, da er ja nicht aufffällt. Was ist daran nicht zu verstehen?
Es macht schlicht un ergreifend keinen Sinn für die oft kaum 100€ überschreitende "Ersparnis"....
Ich verstehe schon was er sagen will, es gibt Personen die einen Vorteil aus der jetzigen Regelung ziehen und sei es nur, dass sie keine Steuererklärung abgeben müssen mit ihren tatsächlichen Kosten.
Allerdings bleibt die Gesamtstaatliche Kosten-Nutzen Überlegung. Prüfung von Werbungskosten ist nicht einfach und auch die Berechnung jener ist es nicht. Da muss man nichtmal böswillig handeln, Fehler passieren hier sehr leicht. Meinen PC, Monitor und Schreibtisch jeweils zu 50% über 3 bzw. 10 Jahre in der Steuererklärung korrekt abzuschreiben oder die Kosten die mir durch das Waschen von Dienstkleidung enstehen zu ermittlen ist nicht einfach.
Auch beim Arbeitsweg macht man es sich einfach. Wenn ich 5km zum Arbeitsplatz habe nehm ich nicht die Pauschale pro km die fürs KFZ gedacht ist sondern geb die Jahreskarte für den ÖPNV als Werbungskosten an, die in Städten viele haben.
Ungerecht ist es in keiner Weise, weil es jeder erhält. Und damit hast du nun endgültig klar bewiesen, dass es eine Neiddebatte ist....
@hallo7
Versteh ich auch. Nur sehe ich halt keinen Nutzen darin, wegen 100€. Die Zahlen, mit denen er umsich wirft sind eben schlicht praxisfern. Und da er ja behauptet, es sei ohnehin nicht des Neides wegen, könnte ihm das komplett egal sein. Was juckt es mich, dass jemand so vll 150€ weniger Steuern zahlt? Die Mehrheit spart durch schön rechnen und schwerer Nachweisbarkeit locker ein vielfaches davon an Steuern jährlich, so what. Der Staat spart damit Geld, sonst würde er es nicht tun. und 100% gerecht geht es nirgends auf der Welt zu.
Ich habe nicht gesagt, dass man keine Nachweise mehr braucht.
Du musst nur seit ein paar Jahren keine Belege mehr einreichen, damit sie dir anerkannt werden.
Du musst sie nur nach Aufforderung vorlegen können.
Weil man keine Belege mehr einreichen braucht, dauert eine Anlage N heute nur noch wenige Wochen (die ganz kleinen). Würden wir deinem Prinzip folgen und die Pauschale abschaffen (oder sehr sehr klein halten), müssten wir mehr Leute die ESt prüfen und bearbeiten. Toll Steuergerechtigkeit geschaffen für mehr Verwaltungsaufwand.
Deine Annahme das die EDV dies prüft ist zwar schön, diese prüft aber nur inhaltslos und oberflächlich:
Mustis : Job ....
KM....
Sonderausgaben....
Da schaut das System nur ob vergleichbare Arbeitnehmer mit genau diesen Merkmalen die gleichen Kosten angesetzt haben bzw. ob zum Vorjahr Abweichungen bestehen. Ich kenne genug Fälle in denen der Algorithmus offensichtliche Fehler (5000,-€ Werbungskosten statt 1500,-€) nicht erkannt hat. Auch auf Nachfrage beim FA wurde der Fehler nicht zurück genommen. Begründung: Die Korrektur würde mehr Fehler verursachen als der Status Quo.
Borderland555 schrieb:
Wenn du heute in deine ElsterSteuererklärung reinschreibst: Arbeitsweg 5 KM, 200 Euro für Kleidung, 10,- € für Kontoführung, dann wird das vom System so ungeprüft übernommen. 0 Verwaltungsaufwand.
15km x 220Tage x 0,30€ = 990 €. Deine Arbeitsmittel und Kontoführung kannst du dir da schenken. ERstmal musst du über 1000,-€ kommen, erst dann gibt es die anderen Pauschalen. Btw. Kontoführungsgebühren sind in DE mehr als 16€ im Jahr warum ist da die Pauschale nur 16€? Da wird mir ja was genommen, FunFact höhere Gebühren kannst du bei Anlage N nicht angeben.
Borderland555 schrieb:
Es gibt also keinen Grund mehr, warum man jemanden bis zu 1.000,- € Werbungskosten zugestehen soll, obwohl er sie gar nicht hatte.
Wenn du glaubst beim Finanzamt wird nur der arme Arbeitnehmer abgearbeitet, empfehle ich dir mal Dokus darüber anzuschauen was da so abgeht. Die sind froh das sie sich nicht immer damit beschäftigen müssen.
Borderland555 schrieb:
Das ist ungerecht gegenüber dem, der sie hatte und auch ungerecht gegenüber jeder anderen Einkunftsart.
Es ist ein unnötiges und ungerechtest Geschenk!
Ungerecht? Wie viele Menschen in DE geben keine Steuererklärung ab weil sie denken es bringt nichts? Wie viele machen so genaue Angaben, dass sie Geld liegen lassen. Und du beschwerst dich, dass hier ein paar Leute einen minimalsten Steuervorteil haben?
Was dein Beispiel mit der Home-Office Pauschale angeht. JA DAS ist eine Mogelpackung. Das was man einspart (Benzin) zu dem was die Pauschale einem bringt ist minimal/negativ. Das Gesetzt hätten man auch lassen können.
Wenn du aber sagst das Nichtselbstständige hier einen Vorteil haben, bedeutet das Land und Forst, Gewerbebetrieb, Selbstständige,V+V, Kapital, und sonstiges Einkünfte sind dann im Nachteil? Dein Ernst? Wie alt bist du? Im Prinzip ist der Arbeitnehmer der der im Nachteil ist. In jeder anderen Einkunftsart kannst du weit mehr als Kosten ansetzen. Beispiel: Setzt mal einen neues PKW von deiner Steuererklärung ab.
Mustis schrieb:
Die Zahlen, mit denen er umsich wirft sind eben schlicht praxisfern.
Zumal er mit dem Wort Grenzsteuersatz um sich wirft wie sonst was. Es fängt aber erstmal mit dem Eingangssteuersatz an, danach der durchschnitts- und am Ende der Grenzsteuer(Spitzen)steuersatz.
Klar in der Spitze bezahl ich auch irgendwo mal 45%. der Durchschnitt ist aber bei 30%. Und bei 50.000,- Bruttogehalt!! hat man noch lange nicht diese Werte erreicht.
Stimme da auch @hallo7 voll zu. Seine Grundannahme ist verständlich aber @Mustis trifft es auf den Punkt. Wer so weit weg von der Praxis ist und nicht einmal die Kosten-Nutzen-Folgeabschätzung macht, mit dem kann man einfach nicht weiter diskutieren.
Und das würde dann auch ab dem 1 € Werbungskosten gelten. Und muss hin und wieder auch gemacht werden. Das wäre ein enormer Mehraufwand. Vor allem deshalb, weil dann viele eine Steuer machen würde, der heute keine macht, da unter 1000€ Pauschale. Und auch wenn da viel automatisiert läuft, komplett ohne manuelle Arbeit geht es nicht und sei es eben nur zu Stichprobenprüfung. Und ohne braucht man es gar nicht erst machen, da es ein defacto Freibetrag wäre, den jeder ansetzt, da er ja nicht aufffällt. Was ist daran nicht zu verstehen?
Es macht schlicht un ergreifend keinen Sinn für die oft kaum 100€ überschreitende "Ersparnis"....
Ah ok. Das ist ein gutest Argument.
Es könnte tatsächlich darum gehen, dass man erst gar keine Steuererklärung von den Leuten bekommt.
Allerdings bekommt man ja in der Regel auch allein durch die Kirchensteuer schon wieder Geld raus, so dass man diesen Punkt dann auch noch lösen sollte, wenn man keine Steuererklärung von den Leuten haben will.
Aber trotzdem kann man über darüber reden, ob es sich finanziell für das Finanzamt lohnt, keine Steuererklärung haben zu wollen. Ich gehe mit dir konform, dass es im Schnitt vielleicht 100,- € sind, über die wir hier reden. Aber diese 100,- € sind es meiner Meinung nach aufwandtechnisch wert, das Ganze zu prüfen.
hallo7 schrieb:
Ich verstehe schon was er sagen will, es gibt Personen die einen Vorteil aus der jetzigen Regelung ziehen und sei es nur, dass sie keine Steuererklärung abgeben müssen mit ihren tatsächlichen Kosten.
Allerdings bleibt die Gesamtstaatliche Kosten-Nutzen Überlegung. Prüfung von Werbungskosten ist nicht einfach und auch die Berechnung jener ist es nicht. Da muss man nichtmal böswillig handeln, Fehler passieren hier sehr leicht. Meinen PC, Monitor und Schreibtisch jeweils zu 50% über 3 bzw. 10 in der Steuererklärung korrekt abzuschreiben oder die Kosten die mir durch das Waschen von Dienstkleidung enstehen zu ermittlen ist nicht einfach.
Auch beim Arbeitsweg macht man es sich einfach. Wenn ich 5km zum Arbeitsplatz habe nehm ich nicht die Pauschale pro km die fürs KFZ gedacht ist sondern geb die Jahreskarte für den ÖPNV als Werbungskosten an, die in Städten viele haben.
Hör mal bitte mit dem Thema Neiddebatte auf.
Ich will hier nur ganz objektiv darüber reden, ob der Werbungskostenpauschbetrag noch zeitgemäß ist oder nicht.
Es stimmt zwar, dass ihn jeder Arbeitnehmer erhält. Aber genau das macht ihn ungerecht.
Arbeitnehmer die tatsächlich 1.000 Euro Werbungskosten und mehr haben und alle anderen Einkommensarten werden dadurch benachteiligt.
Hier erhält also nur ein Teil der Steuerzahler ein Steuergeschenk und da ist es doch mal ganz interessant darüber zu diskutieren, ob das noch so sein sollte oder ob das inzwischen ungerecht geworden ist.
Nein, einfach nein. Das entspricht nicht der Alltagspraxis.
Borderland555 schrieb:
Hier erhält also nur ein Teil der Steuerzahler ein Steuergeschenk und da ist es doch mal ganz interessant darüber zu diskutieren, ob das noch so sein sollte oder ob das inzwischen ungerecht geworden ist.
Wie kommst du mit deinem laienhaften Wissen über Steuern darauf?
PS: Weißt du was "unfair" ist? Wenn ich meine Steuer auf den letzt Drücker abgebe und das Finanzamt zwangsweise Verzugszinsen an mich zahlen muss. Und zwar 6%! Enorm in einer 0 Zins Phase. Nochn bisschen hier und da getrickst und der ohnehin nicht schlecht verdienende Angestellte bekommt a) nicht nur Aufwendungen abgezogen, die nie stattgefunden haben (wie will das Finanzamt auch wissen, ob ich im Jahr 1000 oder 1300 km beruflich gefahren bin?), nein sie werden b) auch noch mit 6% verzinst, für einen Verzug, den ich als Abgebender verursacht habe. Bingo, ich bringe andere dazu in VErzug zu geraten durch mein Verhalten und bekomme das dann noch zu 6% verzinst. Und der Staat weiß das und es juckt ihn nicht! Weil auf der anderen Seite er diese Verzugszinsen zigmal wieder reinbekommt, wenn Abgabepflichtige zu spät abgeben.
Also spar dir das mit der Fariness und vor allem der Annahme, der Staat wüsste nicht, was er an dem Punkt tut.
Willst du diese Lawine wirklich lostreten?
Meinetwegen.
Bevor man sich über sowas bescheuertes wie einen Steuervorteil bei der Pauschale aufregt, sollte man ganz andere Sachen regeln.
1. Steuern die erhoben werden sollten auch eingetrieben werden.
2. Die Verschwendung von Steuergeldern im Öffentlichen Raum sollte unter Strafe stehen
3. Wenn die Punkte 1. und 2. zu 95% eingehalten werden, DANN und auch nur DANN können wir über sowas wie "korrekte" Werbungskosten unterhalten.
Borderland555 schrieb:
Aber genau diese Punkte die du ansprichst müssen alle Leute dann doch erfüllen, die über 1.000 Euro kommen. Denn sonst schenken sie es her.
Sag mal willst du es nicht verstehen? Wer über 1000,- € kommt/kommen will braucht Belege. Ja man gibt die ESt und Belege ab, aber wer versichert DIR das deine DEINE Belege nicht zur Prüfung mal rangezogen werden? Wenn dann das Erwachen kommt, weil man doch nicht 220 Tage zur Arbeit in 50km Entfernung gefahren ist, keine neue Büroausstattung hat, tja dann haben wir Steuerhinterziehung. Aber was ist das für ein Aufwand bzw. wie häufig kommt das vor? Da Prüf ich doch viel lieber 1 Unternehmen und habe USt, GewSt vielleicht noch ESt und KSt Nachzahlungen. Bringt mehr als 100 ESt Fälle auf Echtheit zu prüfen.
Borderland555 schrieb:
Hör mal bitte mit dem Thema Neiddebatte auf.
Ich will hier nur ganz objektiv darüber reden, ob der Werbungskostenpauschbetrag noch zeitgemäß ist oder nicht.
Objektiv? Objektiv betracht bist DU nicht bereit andere Sichtweisen zu verstehen. Objektiv betracht hast du von Steuern wenig Ahnung. Objektiv betracht siehst du den Steuervorteil von wenigen als Größeres Steuerproblem an, als alle anderen. Das lässt uns nur den Schluss übrig, dass DU Neidisch bist, dass einige wenig durch diesen Gab einen Vorteil haben.
Borderland555 schrieb:
Hier erhält also nur ein Teil der Steuerzahler ein Steuergeschenk und da ist es doch mal ganz interessant darüber zu diskutieren, ob das noch so sein sollte oder ob das inzwischen ungerecht geworden ist.
JEDER bekommt die Möglichkeit 1000,- € anzusetzen. Schon mal darüber nachgedacht, dass man für mehr als 1000,- € Werbungskosten auch mehr als 1000,-€ ausgeben muss. Für seine Arbeit!!! Als ob die Leute das gerne machen.
Ihr habt beide damit Recht, dass es noch viele andere Punkte gibt, die auch nicht passen.
Aber deswegen kann man nicht sagen, der Werbungskostenpauschbetrag ist gerecht, weil es noch weit ungrechtere Dinge gibt.
Richtig wäre zu sagen: Ja, es stimmt. Der Werbungskostenpauschbetrag ist eigentlich ungerecht. Er benachteiligt alle, die nicht davon profitieren.
Das sind in meinen Augen vor allem die Leute, die tatsächlich über 1.000 Euro Werbungkosten haben.
Andere Einkommensarten oder auch alle Bürger mal außen vor gelassen.
P4ge schrieb:
Sag mal willst du es nicht verstehen? Wer über 1000,- € kommt/kommen will braucht Belege. Ja man gibt die ESt und Belege ab, aber wer versichert DIR das deine DEINE Belege nicht zur Prüfung mal rangezogen werden? Wenn dann das Erwachen kommt, weil man doch nicht 220 Tage zur Arbeit in 50km Entfernung gefahren ist, keine neue Büroausstattung hat, tja dann haben wir Steuerhinterziehung. Aber was ist das für ein Aufwand bzw. wie häufig kommt das vor? Da Prüf ich doch viel lieber 1 Unternehmen und habe USt, GewSt vielleicht noch ESt und KSt Nachzahlungen. Bringt mehr als 100 ESt Fälle auf Echtheit zu prüfen.
Dein Wissenstand ist veraltet.
Schon seit 2017 müssen keine Belege mehr eingereicht werden.
Und da der über 1.000 Euro seine Belege sammeln muss um seine Aufwendungen belegen zu können, warum sollte das dann nicht jeder machen müssen?
Das wäre doch einfach nur gerecht.
Das ist falsch, indem Sinne, dass sie nicht pauschal vorab eingereicht werden müssen sondern nur auf verlangen. Das heißt, sie müssen jederzeit vorhanden und abrufbar sein. Das dient lediglich dazu, dass immer wieder die selben Belege eingereicht werden, obwohl sich an den Kosten, die abgesetzt werden, nichts ändert. So zum Beispiel jährlich wiederkehrend die Kosten für das Steuerprogramm oder zum Beispiel Arbeitskleidung, die 1 oder 2 mal jedes Jahr besorgt wird. Denn das sieht der BEamte Recht leicht: Selber Kostenhäöhe, gleicher Beruf, wozu braucht er da nochn Beleg um zu wissen, dass das wieder das selbe ist?
JEDER bekommt die Möglichkeit 1000,- € anzusetzen. Schon mal darüber nachgedacht, dass man für mehr als 1000,- € Werbungskosten auch mehr als 1000,-€ ausgeben muss. Für seine Arbeit!!! Als ob die Leute das gerne machen.
Genau das ist doch der Punkt auf den ich die Ganze Zeit hinaus will.
Derjenige der tatsächlich 1.000 Werbungskosten hat, ist doch der Dumme.
Der ist tatsächlich seine KM in die Arbeit gefahren. Hat getankt, hat Verschleiß am Auto etc...
Der darf dafür 30 Cent einfach absetzen, was nicht mal die tatsächlichen Kosten ausmacht.
Der hat vielleicht tatsächlich Arbeitskleidung gekauft.
Aber was passiert?
Der kriegt bei sonst gleichen Verhältnissen keinen einzigen Cent mehr von seiner Steuer raus, als jemand der in Wirklichkeit 0 Euro eigene Kosten gehabt hat.
Du musst ja nicht alle prüfen. Nur diejenigen die auffällig sind.
Es ist ja auch nicht so, dass man jeden prüfen würde, der über 1000 Euro ist.
Da sucht man sich auch nur diejenigen raus, die auffällig werden.
Und nach wie vor müssen wir immer noch von einer Steuerhinterziehung reden, wenn jemand 500,- € angibt, obwohl er nichts gehabt hat.
Nach deiner Annahme müssen wir dann alle prüfen. Denn voher wollen wir wissen, was auffällig ist und was nicht? Wenn ich jetzt angebe ich bin im letzt Jahr an 250 Tagen 30km zur Arbeit gefahren. Wahr oder Falsch? Diese Frage muss jedes Jahr neu geprüft werden. Du bist da schon so tief in deiner Sackgasse, gib es einfach auf.
Zitat: Nur weil es im Computersystem manchmal Fehler gibt, soll man die Werbungskostenpauschale lassen?
Ja natürlich. Das nennt man Kosten-Nutzen Rechnung. Sollten wir irgendwann mal neuronale Netzwerktechnik im FA haben, ja dann sieht die Lage anders aus. So nein.
Zitat: Fast. Sind 330,- €. Bitte nochmals nachrechnen.
Schau mal nach, ist richtig.
Zitat: Das stimmt. Die haben Personalmangel. Aber warum eigentlich?
Weil es Steuern sind? Als ob das ein Bereich unser Wirtschaft ist den alle gerne machen. Am Geld liegt es definitiv nicht.
Zitat: Ich beschwer mich nicht. Ich will nur darüber reden.
Du "fordest" die Abschaffung/Senkung der WKP, aber auf Gegenargumente gehst du nur bedingt ein, da soll man von Diskussion reden können?
Zitat:
Das ist nur in den Augen derer eine Mogelpackung, die nicht verstehen, dass der Pauschbetrag ein Geschenk ist.
Gäbe es den nicht, so wäre jeder froh über die Homeofficepauschale.
O Gott, (sorry Mods) wie dXmm muss man sein. Die WKP stellst du in Frage. Die Home-Office Pauschale würdest du dann aber gut heißen. Wie bitte schön soll man da prüfen ob jemand wirklich zu hause war ?
Zitat:
Ich bin 45. Werd im Februar 46.
Zum PKW: Ich bin Gewerbetreibender. Ich darf für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte auch nur die 30 Cent ansetzen. Genau wie jeder Arbeitnehmer. Aber ohne einfach pauschal einen Freibetrag dafür von 1.000 Euro zu bekommen.
Dann hast du in den Jahren 0 verstanden. Gewerbetreibende und 30 Cent. JA das kann man machen, nennt sich NOTLÖSUNG. Kein Firmenpkw und Privatfahrzeug? So macht man das und setzt 100% an. Komm mit nicht mit Fahrtenbuch und 1%. Als LKW anmelden und schon ist man raus. Btw. als Gewerbetreibender darfst DU auch die PKWwäsche angeben, meinetwegen auch die gemischten Fahrten. Somit kannst DU mehr Kosten angeben als ein Arbeitnehmer. Deine Fahrt zum Aldi kann ja auch betrieblich sein, der Arbeitnehmer bekommt das niemals hin. Und du denkst die WKP bringt den Arbeitnehmer DIE Vorteile.
Zitat:
Bitte mit den Grundlagen von unserem Einkommenstarif beschäftigen.
Der Durchschnittssteuersatz spielt keine Rolle, bei der Berechnung, was die Werbungskosten bringen.
Da gehts um den Grenzsteuersatz. Noch genauer gesagt um den Differenzsteuersatz. Aber der ist bei maximal 1.000 Euro zu vernachlässigen.
Du willst mir was von Steuern erklären, verstehst aber selbst null davon? DU meintest eingangs das bei einem Grenzsteuersatz von 30% X € Vorteil rausspringen. Aber Grenzsteuersatz sagt nicht über die tatsächliche Steuerlast aus. Wie Werbungskosten werden zwar oben abgetragen, die Frage ist aber wo befindet wir uns insgesamt. Wenn dein Grenzsteuersatz 45% ist, kann der Durchschnitt 30% sein oder 40 oder 45%.
Zitat:
Die Frage ist ja, was passiert, wenn man den Pauschbetrag wegnimmt?
Dadurch entstehen ja erst mal keine Mehrkosten. Denn ob jetzt mit 1.000 Euro gerechnet wird oder mit der Angabe vom Steuerzahler ist kein Mehraufwand.
Was Geld kosten würde ist, wenn man jetzt jeden prüfen würde.
Aber wie oben schon geschrieben. Das macht man ja bei denen, die über 1.000 Euro sind auch nicht. Die müsste man ja auch alle prüfen.
Es entstehen Mehrkosten. Wie oft denn noch. Es kann nicht automatisiert geprüft werden, sondern es muss individuell nachgeschaut werden. Selbst wenn man das EDV technisch abdeckt derzeit, würde es trotzdem mehr Menschen gebrauchen. Die über 1000,-€werden derzeit genauso geprüft wie die unter 1000,-. Schauen wer vergleichbar ist und weiter. Auffälligkeiten Rechtsraus prüfen.
Ergänzung ()
Borderland555 schrieb:
Genau das ist doch der Punkt auf den ich die Ganze Zeit hinaus will.
Derjenige der tatsächlich 1.000 Werbungskosten hat, ist doch der Dumme.
Der ist tatsächlich seine KM in die Arbeit gefahren. Hat getankt, hat Verschleiß am Auto etc...
Der darf dafür 30 Cent einfach absetzen, was nicht mal die tatsächlichen Kosten ausmacht.
Der hat vielleicht tatsächlich Arbeitskleidung gekauft.
Aber was passiert?
Der kriegt bei sonst gleichen Verhältnissen keinen einzigen Cent mehr von seiner Steuer raus, als jemand der in Wirklichkeit 0 Euro eigene Kosten gehabt hat.
Ist das echt so schwer zu verstehen?
Ich mach dir mal ein Beispiel, wenn du das verstehst, dann verstehst du auch, worauf ich die Ganze Zeit raus will.
Wir beide haben das gleiche Bruttoeinkommen.
Grenzsteuersatz 20% (hab den jetzt mal extra niedrig angesetzt, weil ihr das ja so wollt)
Du hast tatsächliche Werbungkosten von 1190,- €
Du fährst mit dem eigenen Auto jeden Tag 15 KM in die Arbeit und wieder zurück und hast noch für 200,- € selber Arbeitskleidung gekauft.
Ich hingegen habe nur 1 KM in die Arbeit, weil die Firma am gleichen Ort ist.
Ich musste mir keine Arbeitskleidung kaufen. Kriege ich von der Firma gestellt.
Wir beide geben jetzt die Steuerklärung ab.
Ich kriege nichts raus, hatte aber genau das gleiche Nettoeinkommen wie du.
Du kriegst 38 Euro von der Steuer raus. Damit wird dir der Mehraufwand den du für deinen Arbeitsweg und deine selbst bezahlte Arbeitskleidung hattest steuerlich vergütet.
Herzlichen Glückwunsch!
Du ich verstehe das. Deswegen meine Frage. Das kannst du genauso auf den Freibetrag anwenden. Warum zahlen alle, die drunter liegen keine Steuern, derjenige, der 100€ drüber leigt aber schon?
Nur bei denn 1000€ muss ich dafür nichts tun. Nur für die 190 muss ich mich zusätzlich bemühen. Davon ab, du musst die Steuer ja nicht machen, wenn es dir für 38€ zuviel Aufwand ist. Auch hier gilt: Kosten/Nutzen Abwägung.
Das ist der Eingangssteuersatz. Dein Wissensstand ist veraltet.
Borderland555 schrieb:
Du hast tatsächliche Werbungkosten von 1190,- €
Du fährst mit dem eigenen Auto jeden Tag 15 KM in die Arbeit und wieder zurück und hast noch für 200,- € selber Arbeitskleidung gekauft.
Denkfehler 1 DU hast schonmal mehr von deinem Nettogehalt, da du nicht fahren brauchst. (Ich weiß was du meinst, aber wer solche bodentiefen Argumente bringt, da kann ich nicht anders)
Denkfehler 2 Der Arbeitnehmer müsste jetzt eine Erklärung abgeben.
Denkfehler 3 Der Unterschied von 38€+ Betrag X aus der WKP wäre eine Steuerverschwendung für Deutschland.
Nochmal das nennt sich Kosten Nutzen Rechnung. Es gibt nicht sonderlich viele Leute die in dein Beispiel fallen. Dafür ein Gesetz zu ändern, dass zwar mehr Gerechtigkeit bringt aber gleichzeitig mehr Kosten verursacht ist einfach nur dumm.
Borderland555 schrieb:
Du kriegst 38 Euro von der Steuer raus. Damit wird dir der Mehraufwand den du für deinen Arbeitsweg und deine selbst bezahlte Arbeitskleidung hattest steuerlich vergütet.
Bitte als erstes sachlich bleiben.
Du musst mich nicht als dumm bezeichnen. Ich weiß hier sehr wohl von was ich spreche und ich versuche jeden Punkt sachlich zu beantworten.
P4ge schrieb:
Nach deiner Annahme müssen wir dann alle prüfen. Denn voher wollen wir wissen, was auffällig ist und was nicht? Wenn ich jetzt angebe ich bin im letzt Jahr an 250 Tagen 30km zur Arbeit gefahren. Wahr oder Falsch? Diese Frage muss jedes Jahr neu geprüft werden. Du bist da schon so tief in deiner Sackgasse, gib es einfach auf.
Du wirst lachen. Aber wer sowas angibt, muss das auch tatsächlich belegen. Anhand Rechnungen über die Kfz Wartung z.B.
Ab 4.500 Euro gelten besondere Anforderungen.
P4ge schrieb:
Zitat: Fast. Sind 330,- €. Bitte nochmals nachrechnen.
5 KM x 220 Tage x 30 Cent sind 330,- Euro
5 KM x 220 Tage sind 1100 KM
x 0,3 Euro pro KM sind 330,- € an Fahrkosten die man absetzen darf.
Bitte als erstes sachlich bleiben.
Du musst mich nicht als dumm bezeichnen. Ich weiß hier sehr wohl von was ich spreche und ich versuche jeden Punkt sachlich zu beantworten.
P4ge schrieb:
O Gott, (sorry Mods) wie dXmm muss man sein. Die WKP stellst du in Frage. Die Home-Office Pauschale würdest du dann aber gut heißen. Wie bitte schön soll man da prüfen ob jemand wirklich zu hause war ?
Finanzamt sieht ja, in welchem Zeitraum der Bürger gearbeitet hat und wieviele Tage er angibt, in die Arbeit gefahren zu sein. Wenn er angibt den Rest zu Hause gewesen zu sein, dann ist das doch plausibel.
Bitte als erstes sachlich bleiben.
Du musst mich nicht als dumm bezeichnen. Ich weiß hier sehr wohl von was ich spreche und ich versuche jeden Punkt sachlich zu beantworten.
P4ge schrieb:
Zitat:
Ich bin 45. Werd im Februar 46.
Zum PKW: Ich bin Gewerbetreibender. Ich darf für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte auch nur die 30 Cent ansetzen. Genau wie jeder Arbeitnehmer. Aber ohne einfach pauschal einen Freibetrag dafür von 1.000 Euro zu bekommen.
Dann hast du in den Jahren 0 verstanden. Gewerbetreibende und 30 Cent. JA das kann man machen, nennt sich NOTLÖSUNG. Kein Firmenpkw und Privatfahrzeug? So macht man das und setzt 100% an. Komm mit nicht mit Fahrtenbuch und 1%. Als LKW anmelden und schon ist man raus. Btw. als Gewerbetreibender darfst DU auch die PKWwäsche angeben, meinetwegen auch die gemischten Fahrten. Somit kannst DU mehr Kosten angeben als ein Arbeitnehmer. Deine Fahrt zum Aldi kann ja auch betrieblich sein, der Arbeitnehmer bekommt das niemals hin. Und du denkst die WKP bringt den Arbeitnehmer DIE Vorteile.
Doch. PKW ist im Betriebsvermögen.
Trotzdem darf ich für eine Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nur 30 Cent einfach ansetzen.
Siehe EStG § 4 Abs. 5 Nr. 6
P4ge schrieb:
Zitat:
Bitte mit den Grundlagen von unserem Einkommenstarif beschäftigen.
Der Durchschnittssteuersatz spielt keine Rolle, bei der Berechnung, was die Werbungskosten bringen.
Da gehts um den Grenzsteuersatz. Noch genauer gesagt um den Differenzsteuersatz. Aber der ist bei maximal 1.000 Euro zu vernachlässigen.
Du willst mir was von Steuern erklären, verstehst aber selbst null davon? DU meintest eingangs das bei einem Grenzsteuersatz von 30% X € Vorteil rausspringen. Aber Grenzsteuersatz sagt nicht über die tatsächliche Steuerlast aus. Wie Werbungskosten werden zwar oben abgetragen, die Frage ist aber wo befindet wir uns insgesamt. Wenn dein Grenzsteuersatz 45% ist, kann der Durchschnitt 30% sein oder 40 oder 45%.
Ja. Bitte beschätige dich nochmals damit
Du verwechselst ganz offensichtlich den Grenzsteuersatz mit dem Spitzensteuersatz.
Bitte informier dich, was der Grenzsteuersatz tatsächlich bedeutet.
Das tut er nicht. Du verstehst aber nicht, was ein Grenzsteuersatz ist... Schließlich behauptest du immer wieder, dass jemand mit 4000€ Brutto 30% Steuer zahlt auf sein Bruttoeinkommen...
Er zahlt aber auf sein gesamtes zu versteuerndes Einkommen nur knapp 20% (etwas drunter).