Hat jemand gestern zufällig den Themenabend auf Arte verfolgt, zum Thema Obsoleszenz. Beeindruckend und beängstigend zugleich, wenn man mich fragt. Ich wusste gar nicht, dass Apple im Zusammenhang mit dem Akku im IPod verklagt wurde. Scheinbar war der Akku ganz bewusst so entwickelt worden, dass er allerhöchstens 18 Monate hält. Zudem war er ganz bewusst fest verbaut worden, so dass im Falle der Beschädigung des Akkus, ein neues Gerät anzuschaffen ist.
Krassere Fälle, wenn auch nicht im Zusammenhang mit Apple, sind EProms in Druckern, die die Anzahl der gedruckten Seiten zählen und bei Erreichen eines Limits, den Drucker beschädigen oder zumindest unbrauchbar machen.
Mir ist klar, dass dieses Nebenthema etwas vom eigentlichen Threadthema abweicht (oder eszumindest scheint), dennoch gehört es irgendwie dazu. Schließlich geht es auch darum, "Wie Apple produzieren lässt". In gewisser Weise werden nicht nur die Arbeiter von Apple missbraucht, sondern halt eben auch die Kunden. ImZusammenhang mit dem Prozess gegen Apple, kam es wohl zu einem Vergleich, in dem die Geschädigten (es war eine Massenklage) einen Gutschein für ein Apple Pordukt bekamen. Letztenendes bedeutet das, dass Apple seine Kunden in zweierlei Hinsicht, auf Deutsch gesagt, verarscht hat.
Und ja, ich weiss, Apple ist da nicht allein und auch nicht der Anfang des Ganzen. Dennoch genießt Apple einen gewissen Ruf, der etwas anderes suggeriert, als sich letztenendes wirklich hinter Apple verbirgt. Die Tatsache, dass Apple Produkte inzwischen angebetet und Steve Jobs fast wie ein heiliger verehrt wird, macht die Produktionsmethoden und das Verhalten des Konzerns (und auch von Jobs) gegenüber seinen Kunden um so tragischer (und das Verhalten der Kunden um so lächerlicher).