Wie man Anonymität, Sicherheit und Privatsphäre mit GrapheneOS halten kann?

  • Ersteller Ersteller myusername
  • Erstellt am Erstellt am
@myusername
Ich verstehe diesen Satz nicht.
Ich habe ein Dual-SIM Smartphone.

Smartphone 1: (GrapheneOS)
Nummer 1: Wird immer unterdrückt. Keiner sieht meine Nummer. Keiner kennt meiner Nummer. Sie ist nur für die wichtigsten Registrierungen oder max als 2FA für Banken gedacht.
Nummer 2: Standard-Einstellung. Kennt und sieht jeder und ist die Nummer, die ich mit jedem Freund oder Familienmitglied teile.

Smartphone 2: (Diensttelefon + abgesichertes, angepasstes Betriebssystem & Software durch die Firma)
Nummer 3: Nur für berufliche Zwecke! Diese Nummer kennen nur Kunden und Kollegen.


Smartphone 3: (normales Android)
Nummer 4: Ein altes Prepaid Gerät mit eine Netzclub-SIM-Karte. Dies wird für jeden "Quatsch" genutzt. WhatsApp, Registrierungen für unwichtige Konten oder Apps, zur Weitergabe an völlig Fremde oder bei Formularen, bei denen die Nummer Pflicht ist oder für Unternehmen, die mir "egal" sind.
Dieses Smartphone ist quasi immer nur zuhause und hat eine Rufumleitung auf mein Smartphone 1.

siggi%%44 schrieb:
  • Austausch des gesamten Betriebssystems
Meinst du die 15 Minuten für das Befolgen einer simplen Anleitung, bei der man im Browser buchstäblich 3 Buttons drücken muss?
siggi%%44 schrieb:
  • ausschließliche Nutzung alternativer Software und damit verbundener Vor- und Nachteile (Features vs. Datenschutz)
Wo ist das ein Aufwand? Nicht jeder nutzt dieselbe Software und damit spielt es überhaupt keine Rolle, ob bspw. meine Navi App nun grün oder gelb ist.
Die Alternativen können im Kern genau dasselbe und deshalb ist es völlig egal, was man nutzt. Und da es egal ist, nutze ich die App, die meine Privatsphäre mehr respektiert und weniger Daten von mir hochlädt.
siggi%%44 schrieb:
  • mehrere Geräte, für verschiedene Aufgaben, die ich vor Nutzung zunächst abwägen muss, da sonst mein ganzes Konzept in sich zusammenbricht, weil meine Daten abgegriffen wurden
Wie geschrieben, muss man das nicht.
Du kannst GrapheneOS - wie geschrieben - wie JEDES andere Android Smartphone nutzen. Es bleibt "nebenbei" sicherer und die Sicherheitsoptionen sind ebenfalls "nebenbei" vorhanden und immer optional.

Wie ich persönlich es mache, spielt auch keine Rolle, da es zu meinem Workflow passt.
Zwei Smartphones muss ich aus beruflichen Gründen sowieso nutzen.
Da mit Software experimentieren zu meinen Hobbys zählt, habe ich ein extra Gerät, bei dem ich jeden Quatsch mache, bis es kaputt oder verseucht ist.
Dasselbe gilt auch für PC/Notebook/Tablet.

siggi%%44 schrieb:
  • Weitergabe meiner Daten an andere Unternehmen (z.B. Nutzung VPN/Ad-Blocker), womit das Problem aber nur woanders hin verlagert wird. Ob das wirklich besser ist?? Siehe DuckDuckGo.

Aufgrund meines Workflows und der gewählten Software muss ich mich darum nicht kümmern, weil die Software von Anfang an keine Daten weitergibt. Dies geschieht passiv...
Und ja, oft ist das Verlagern auf "woanders" tatsächlich besser.
Sogar so viel besser, dass es einen gesamten (Business-) Markt bedient.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DieRenteEnte schrieb:
Meinst du die 15 Minuten für das Befolgen einer simplen Anleitung, bei der man im Browser buchstäblich 3 Buttons drücken muss?
Nein, das meine ich nicht. Übrigens kannst du dich bei Google dafür bedanken, dass es überhaupt möglich ist, diesen Vorgang so einfach zu gestalten. Wobei 15 Min. nicht besonders schnell ist, um eine neue Software zu flashen.

Nein, ich habe diesen Punkt aus folgendem Grund erwähnt: Ich persönlich verstehe generell nicht ganz, warum Menschen einen inzwischen fast vierstelligen Betrag für solch einen Gegenstand ausgeben. Technik hin oder her, aber das ist das Ergebnis perfekter Marketingstrategie und nichts weiter.
Nur wieso hält man es dann noch für eine gute Idee, die gesamte Firmware durch eine - im technischen Vergleich - qualitativ schlechtere Firmware zu ersetzen, nur um den Hersteller der gekauften Hard- und Software komplett vom Gerät zu verbannen? Eines ist jedenfalls gewiss: Du hättest Google mit dem Kauf eines Billigphones inkl. aller GApps dauerhaft in Betrieb mehr geschadet. Auch du hast eine deutliche digitale Spur, sobald du dich im Netz bewegst und das kannst du nicht verhindern.
Ich finde schon, dass es sehr unverhältnismäßig ist.

DieRenteEnte schrieb:
Du kannst GrapheneOS - wie geschrieben - wie JEDES andere Android Smartphone nutzen.
Natürlich habe ich wie bei jedem Android sonst dieselben Funktionen. Es ist ja nur eine Custom ROM. Aber jetzt kommt der Nachteil: Dein Pixel hat mit GrapheneOS nicht dieselben Möglichkeiten wie mit der Stock ROM.

DieRenteEnte schrieb:
Sogar so viel besser, dass es einen gesamten (Business-) Markt bedient.
Das ist auch bei Antivirensoftware für Smartphones der Fall, obwohl es nachweislich völliger Humbug ist und absolut nichts bringt oder die Situation sogar verschlechtert.

DieRenteEnte schrieb:
Aufgrund meines Workflows und der gewählten Software muss ich mich darum nicht kümmern, weil die Software von Anfang an keine Daten weitergibt.
DuckDuckGo. Derselbe Spruch.
Zum Schluß geht es immer nur um eine Sache: Geld! Das ist nun mal in jedem Business so, egal welcher Markt.
 
@siggi%%44
Die 15 Minuten beziehen sich auch lesen, verstehen, nachmachen, herunterladen, warten, neustarten.

Doch, mein Pixel hat mit GrapheneOS sogar mehr Möglichkeiten als mit Stock ROM. Ganz nebenbei auch eine deutlich bessere Akkulaufzeit, da weniger im Hintergrund deutlich weniger Prozesse laufen und weniger Daten versandt werden.
Es gibt buchstäblich keine einzige Funktion oder inkompatible App mit meinem GrapheneOS Smartphone.
Alles was ich brauche oder jemals gebraucht habe, funktioniert wie bei jedem anderen Android Smartphone auch.

Was du mit DuckDuckGo meinst, weiß ich nicht. Hast du ja nicht mal erwähnt...
 
@siggi%%44
Dass die Kunden grundsätzlich belogen werden, ist nicht neu.
Hier geht es aber um den DuckDuckGo-Browser und dessen White-List, nicht um die Suchmaschine im Allgemeinen, beispielsweise wenn man die Seite mit einem vernünftigen Browser wie Firefox oder besser aufruft.

So wie man das Teilen der Daten "Zur Verbesserung des Dienstes" in jeder App deaktivieren sollte, sollte man auch die White-List in jedem Browser, Werbeblocker, Antivirus, etc. deaktivieren.

Es bleibt trotzdem dabei, dass DuckDuckGo (die Suchmaschine) eine viel bessere Alternative, was Datenschutz und Privatsphäre angeht. Vor allem aber - was der Hauptgrund für die Suchmaschine ist - um neutrale Ergebnisse zu bekommen!
Durch die Daten, die Google oder Microsoft sammelt wird man bei jeder Suche mit Google oder Bing nämlich in eine Blase gesteckt, bei der die Ergebnisse massiv gefiltert werden.

Das kann gewollt sein, beispielsweise wenn man mit Google nur Hilfe zum Coden sucht und dadurch fast nur noch Ergebnisse über das Coden erhält.
Besonders schlecht ist es aber - wie man überall auf der Welt via Social Media sieht - dass Tendenzen von Meinungen zu einem Extrem führen.
Hat man ein paar Mal negative News über Thema X angeklickt, werden viel mehr zu Thema X als Y angezeigt. Wenn man viel mehr Thema X als Y sieht und anklickt, ändert sich das Weltbild und die Meinung mehr Richtung Thema X.
Das End-Ergebnis sieht man in allen Social Media Kanälen. Auch hier auf ComputerBase!
 
DieRenteEnte schrieb:
Hier geht es aber um den DuckDuckGo-Browser und dessen White-List, nicht um die Suchmaschine im Allgemeinen,
Es geht doch nicht um Browser vs. Website. Duckduckgo steht bzgl. Datenschutz für das genaue Gegenteil von Google. Jedenfalls wird es so dargestellt. Woher willst du wissen, dass es bei anderen Apps, die dir Datenschutz versprechen, nicht genauso oder schlimmer ist? Was ich sagen will ist, dass, so lange es um Datenschutz geht, jeder bereitwillig seine Daten anderen Unternehmen überlässt und einfach darauf vertraut, dass nichts passiert. Bei vielen Unternehmen scheint auch nichts zu passieren. Aber schwarze Schafe gibt es immer.

DieRenteEnte schrieb:
So wie man das Teilen der Daten "Zur Verbesserung des Dienstes" in jeder App deaktivieren sollte, sollte man auch die White-List in jedem Browser, Werbeblocker, Antivirus, etc. deaktivieren.
Und wenn man diese Whitelist nicht bearbeiten kann? Wenn sie Teil der App ist und darauf keinen Zugriff hast? Das ist bei Duckduck Go nämlich der Fall. Diese Whitelist ist intern angelegt, auf deren Servern.

DieRenteEnte schrieb:
wird man bei jeder Suche mit Google oder Bing nämlich in eine Blase gesteckt, bei der die Ergebnisse massiv gefiltert werden.
Das kann man ganz einfach verhindern, indem man sich nicht in den Browsern mit einem Konto anmeldet und die Browserdaten regelmäßig löscht. Dann hat man "saubere" Ergebnisse, ohne jegliche Beeinflussung. Daran ändert aber auch ein anderes Betriebssystem nichts.
 
Zurück
Oben