Wie persönliche Daten sichern?

Sebbl2k

Lt. Commander
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Hallo,

was ist eigentlich die beste Methode persönliche Dateien zu sichern?
Die Bestände an Videos, Fotos usw. können mit 4k, Familie usw. ja beachtliche Mengen annehmen... und sollten auch nicht sonste wo landen. Wie verschlüsselt ihr das und wo speichert ihr sowas?
 
Sichern im Sinne von auf dem PC Speichern und gegen Zugriff von Dritten schützen, oder Datensicherung im Sinne von Backup?
 
Lokale Sicherungen müssen nicht zwangsläufig verschlüsselt werden. Zumindest nicht die, die in der eigenen Wohnung liegen.

Für standortferne Backups, was z.B. zur Absicherung gegenüber Bränden usw. sinnvoll ist, empfiehlt sich allerdings eine Verschlüsselung. Diese kann mit Veracrypt durchgeführt werden. Wichtig ist aber, dass Du das Passwort nicht vergisst!

Sebbl2k schrieb:
und wo speichert ihr sowas?
Auf hinreichend großen externen Datenträgern, die ausschließlich kurz zum Zwecke das Backups mit dem Quellsystem verbunden sind. Zusätzlich auf einem Netzwerkspeicher.
 
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die beste methode?
...ist, eine kopie zuviel zu haben.
 
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Sebbl2k schrieb:
was ist eigentlich die beste Methode persönliche Dateien zu sichern?
Die beste Methode kann ich Dir nicht nennen, ich kann Dir sagen was ich benutze:"Veeam Backup Agent"
Sebbl2k schrieb:
Wie verschlüsselt ihr das
Mit Veeam Backup Agent

Sebbl2k schrieb:
wo speichert ihr sowas?
Täglich auf ein NAS, Wöchentlich auf wechselnde USB Datenträger.

CU
redjack
 
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Bankschließfach mit jeweils einer SSD und einer HDD, die ein paar Mal im Jahr mit dem heimischen Backup ausgetauscht werden. Zumindest mach ich das so.
 
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Verschlüsselung ist das wichtigste... Wenn man nur alleine das Passwort kennt der doofe Zufall zuschlägt kommt einfach keiner mehr an die Fotos ran.
 
Die Idee mit dem Bankschließfach gefällt mir... als Ergänzung zu der "heimischen" Sicherung.
Was spricht gegen verschlüsselte Zips AES256 auf HDD's.. Zuhause und sonste wo gelagert?

Wenn mal ein halbes Jahr fehlt.. ist das so. Aber teilweise schauen wir uns alte Bilder und Videos schon ab und an gerne an. Teilweise habe ich gescannte Negative von 1990 oder so. Das wäre echt doof, die zu verlieren.. viel Arbeit dahinter.

Ich habe bisher Eigenbau NAS, Kauf-NAS mit Raid5, Raid1, einfache HDD's usw. verwendet. Lieber "eine Kopie zuviel". Cloud noch nicht...
 
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Magnetspindelplatten haben die angewohnheit, dass die aus dem nichts heraus einmal nicht mehr andrehen oder sich der Controller verabschiedet. Wenn man keine weitere Sicherung hat braucht man einen Rettungsdienst und versenkt schnell mehrere hundert bis tausend €.

Sicher sind die Daten auch nur bedingt, da das System nicht gegen Kompromittierung sicher ist.
Steckt man ein schadfreies Laufwerk an ein schadhaftes System an, kann das Laufwerk auch kompromitiert werden. Gleiches gilt auch umgekehrt mit einem schafhaften Laufwerk.
Das gilt für alle Laufwerke oder Sicherungsmethoden ohne Überschreibschutz.
Die Sicherheit hat man nur bei Bandlaufwerken mit überschreibgeschützten Tapes (werden beim Überschreiben automatisch ausgeworfen) oder optischen Datenträgern (CD, DVD, BR).

Wenn man Verschlüsselungen, bspw. Bitlocker mit TPM nutzt, muss man aufpassen was man macht. Ändert man ungewollt was an der Konfiguration oder macht ein BIOS Update, oder irgendwas beim TPM, ist man auf den Key Storage von Microsoft angewiesen. Läuft da was schief hat man ein Problem überhaupt noch an seine Daten zu kommen.

Bei einer Verschlüsselungssoftware muss man auch im Auge behalten ob diese noch sicher ist und das regelmäßig überprüfen.
Das alte TrueCrypt ist unsicher, einige nutzen das leider immer noch und denken die Daten seien sicher. Da sollte man auf VeraCrypt zurückgreifen.
Auch hier gilt, ist der eigene Schlüssel bzw. das Passwort weg hat man auch hier ein Problem an die Daten zu kommen.

Ich verschlüssele selber nichts, sondern sichere meine wichtigen Daten alle auf optischen Datenträgern und die liegen zusätzlich noch auf meinen alten Magnetspindelplatten.
Wer meint "Die verkratzen doch", ja das ist richtig, aber nur bei falscher Lagerung.
Ich habe über 20 Jahre alte CDs, die laufen heute noch und haben keine Kratzer.
Wichtig sind vernünftige Rohlinge. Wer früher die billigen von Aldi und Co. gekauft hat kennt vielleicht noch die angewohnheit, dass sich die Beschichtung nach einiger Zeit ablösen kann.
Ich hatte mir seit damals Spindeln von Platinum oder Verbatim geholt und bisher ist keine der CDs oder DVDs ausgefallen oder hat Probleme beim lesen einzelner Daten gemacht.


Für meine E-Mail Postfächer habe ich einen einfachen USB Stick mit Thunderbird Portable. Ich weiß, ist auch nicht das Sicherste, aber da habe ich ein besseres Bauchgefühl als über die Webportale und ich kann den Stick mitnehmen und habe von verschiedenen Geräten einen einfachen Zugriff auf all meine Konten.
Wichtige Mails habe ich teilweise ausgedruckt oder bei einer Sicherung mit auf die CD/DVD gepackt.
 
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Sebbl2k schrieb:
Die Idee mit dem Bankschließfach gefällt mir... als Ergänzung zu der "heimischen" Sicherung.
Mein Konzept hat zwei verschiedene Speichermedien und zwei verschiedene Lagerstätten der Daten.
Einfach aus dem Grund, dass man sich hier differenzieren sollte. Mir wär ein optischer Datenträger als Plus noch lieber, aber leider gibt es keine solchen mit großer Kapazität.
Warum soviele Medien: Einfach zur Absicherung. Die einen Daten sich magnetisch angreifbar, die anderen sind flüchtig (flash).
Ich hab bis heute eigentlich bei Thema Daten ein mieses Gefühl, weil ich weiß, dass ich für den Worst-Case keine Möglichkeiten habe meine Daten zu retten in welches Szenario auch immer.
 
Sebbl2k schrieb:
Die Idee mit dem Bankschließfach gefällt mir...
Platten im Schließfach aufzubewahren ist eine Option, allenfalls der Preis und die Bequemlichkeit sind Gegenargumente.

Die gesicherten Daten zu verschlüsseln ist auch eine gute Option. Ich nutze u.a. Veracrypt Container auf externen Platten, klassische Zip Dateien sind da eher umständlich.
Wichtig ist halt, dass man sich ein Rettungspaket schnürt mit einer Anleitung, der notwendigen Software (z.B. Veracrypt Installer) und natürlich den Zugangsdaten. Das bewahrt man an einem Ort außerhalb der Wohnung auf (für den Brandfall) und (wenn gewünscht) weiht man Angehörige ein.

Sebbl2k schrieb:
Cloud noch nicht...
Ich nutze Onedrive (1TB aus O365) als Offsite Backup in Kombination mit meinem NAS.
Vom NAS (Ohne Raid, Verfügbarkeit ist nicht wichtig für mich) ziehe ich mir Backups auf lokale Festplatten und sichere die Daten verschlüsselt zu Onedrive.
 
Sebbl2k schrieb:
Wie verschlüsselt ihr das
Gar nicht.

Hast du denn so sensible Daten, dass man sie verschlüsseln müsste?

Würde ich nur bei einem Backup außer Haus machen, wo potentiell andere Personen drauf zugreifen könnten bzw. Dritte das Backup in die Hände kriegen könnten.

Aber im Grunde ist mMn auch da Verschlüsselung eigentlich eher überflüssig, wenn man nicht gerade sicherheitssensible Daten oder Nacktfotos der Frau etc. da drauf hat.


Sebbl2k schrieb:
und wo speichert ihr sowas?
Auf meinem ZFS-NAS mit zusätzlichem Backup.


PS: Es gibt auch kleine feuerfeste Schränke für zu Hause. Kann dir aber nicht sagen, was die kosten, und wenn das Haus zusammenstürzt, dürften die auch nicht helfen. Aber Bankschließfach kostet halt auch.
 
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feuerfest ist immer relativ.. auch wasserdicht?

letztlich trau ich platten immer noch am meisten zu.. bänder, auch gut, aber zu teuer.. ssd, auch gut, aber zu teuer.. gebrannte scheiben? ne, nichts meins. dann lieber 2-3 kopien mehr auf hdd.
korrupte bänder (LTO) habe ich auch schon erlebt.. cds, dvds usw sowieso.. sticks und externe hdds auch ganz ganz schlecht... und kaputte controller bei ssds auch übermäßig viel... im verhältnis noch am wenigsten kaputte festplatten.

und vor viren, trojanern usw. habe ich keine große angst, da ich ja genug kopien habe und mir in den ganzen jahren auch noch nichts eingefangen habe. nur die lagerorte und verschlüsselung ist so ein thema.. wobei zips überhaupt kein problem sein sollten. veracrypt hat eventuell auch wieder irgendwelche lücken oder backdoors, kompatibilitätsprobleme usw.

cloudspeicher ist nicht schlecht.. sofern bereits verschlüsselte daten dort abgelegt werden.
aber ja, auch relativ teuer.
 
Wasserdicht? Plastiktüte um die HDD und Fertig (aber mit Silicia-Beutel für nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit).

Die Sache bei HDDs ist halt, dass Silent Data Corruption eintreten kann (erheblich wahrscheinlicher als bei Band zumindest). Du solltest also irgendwie in der Lage sein, die Integrität der Daten zu prüfen, wenn sie dir sehr wichtig sind (Stichwort: Prüfsummen).
 
@Banned
das kenne ich noch von XP-Zeiten.. gibt es das heute in der Form noch oft?

Ich habe mich gerade nochmal eingelesen.. ich habe hier nur Software-Raid oder einzelne Platten und keine anderen Besonderheiten. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.. bei allem was mit Controllern zu tun hat (auch SSDs), sollte man ohnehin mehr aufpassen.
Unser IBM-LTO hat die Bänder mal kaputt geschrieben.. also wirklich kaputt.
Man konnte sie aber immer wieder "neu" beschreiben.. ist natürlich erst nach Wochen aufgefallen, dass die Bänder gar nicht mehr lesbar und für die Tonne/Verbrennung sind.. also naja.. hat alles so seine Tücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oft ist relativ. Ich würde jetzt nicht unbedingt ne HDD zehn Jahre irgendwo rumliegen lassen und davon ausgehen, dass die Daten noch okay sind.

Das Problem ist halt generell, Fehler bzw. schleichende Korruption erst mal zu erkennen, denn nicht immer (und wahrscheinlich in den wenigsten Fällen) sind die Daten auf den ersten Blick als fehlerhaft zu erkennen.


Sebbl2k schrieb:
Unser IBM-LTO hat die Bänder mal kaputt geschrieben.. also wirklich kaputt.
Man konnte sie aber immer wieder "neu" beschreiben.. ist natürlich erst nach Wochen aufgefallen, dass die Bänder gar nicht mehr lesbar und für die Tonne/Verbrennung sind.. also naja.. hat alles so seine Tücken.

Das ist übel.


Sebbl2k schrieb:
ich habe hier nur Software-Raid oder einzelne Platten und keine anderen Besonderheiten.

Software-RAID ist doch schon mal gut. Ich würde an deiner Stelle regelmäßig (einmal im Monate oder alle paar Monate) im RAID einen Scrub durchführen. Dabei werden fehlerhafte Sektoren, die aus dem ECC der HDD alleine nicht korrigiert werden können, aus der Redundanz im RAID korrigiert.
Davon ziehst du dann regelmäßig ein Backup auf ein externes Medium (z.B. eine externe HDD). Dazu könnte man dann noch ein weiteres Backup machen, das man irgendwo anders lagert und irgendwann gegen das andere Backup austauscht usw.

Also so würde ich es machen an deiner Stelle.
 
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Sebbl2k schrieb:
Unser IBM-LTO hat die Bänder mal kaputt geschrieben.. also wirklich kaputt.
Man konnte sie aber immer wieder "neu" beschreiben.. ist natürlich erst nach Wochen aufgefallen, dass die Bänder gar nicht mehr lesbar und für die Tonne/Verbrennung sind..
Das liegt aber dann an euch, wenn ihr das Backup weder regelmäßig prüft, noch nach der Speicherung validiert.
 
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war ja nicht die einzige sicherung..
und validieren gabs damals nicht…
nützt unterm strich eh nix.. die gesamtquote muss passen.
und da, habe ich, mit hdds die besten erfahrungen gemacht. zumindest mit gut gekühlten internen..
 
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