News Wikitribune: Mit dem Wikipedia-Ansatz gegen Fake News

mischaef

Kassettenkind
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Wikipedia-Gründer Jimmy Wales hat ein neues Projekt: Mit dem werbefreien Ansatz der Enzyklopädie soll Wikitribune ein Gegengewicht zu absichtlich verbreiteten unwahren Meldungen werden, so genannten Fake News. Die erste Crowdfunding-Kampagne soll Startkapital zum Einstellen von zehn Journalisten einbringen.

Zur News: Wikitribune: Mit dem Wikipedia-Ansatz gegen Fake News
 
Es konnte im Vorfeld von 15.000 Unterstützern rund 900.000 Euro sammeln konnte.
Ein konnte zu viel.

Finde den Ansatz schön, hoffentlich wird es genügend Unterstützer finden, jedoch werden FakeNews dadurch nicht abgeschafft, es wird nur eine neue Plattform geschaffen auf der man News/Nachrichten lesen kann und mit der man FakeNews widerlegt.
 
Früher nannte man Fake News auch einfach Geschichten oder Märchen, kennt wohl keiner mehr. Meist zu finden in diesen Dingern namens "Bücher".

Das genaue deklarieren von fake news und alles ist doch quatsch. Wer etwas glauben möchte, glaubt daran.
 
Wo wären wir denn dann? Du sollst ja schließlich nur das Richtige glauben.
 
OMG damit macht es ja genau der richtige, sollte sich lieber darum kümmern das die Unwahrheiten aus der Wikipedia verschwinden...

-.-
 
Naja von der Theorie her schön, die Frage ist halt welche Netzwerke sich hinter so einer Plattform etablieren. Sieht man ja schön bei Wikipedia welche Editwars es bei strittigen Themen gibt...

Was mal nötig wäre, den Leuten beizubringen wie man eigene Recherchen anstellt und dass man grundsätzlich seine Informationen von mehreren Seiten beziehen sollte um überhaupt die Chance zu haben sich eine eigene Meinung bilden zu können. Dabei darf es dann auch keine Tabus zu bestimmten Seiten eines Themas geben, wie dies heutzutage viel zu oft der Fall ist.

Ich sehs so: Eine Quelle mehr von der aus man zukünftig Recherche starten kann, die aber genauso wie alles andere zu hinterfragen ist. Und bei alles Skepsis sollte man trotzdem aufpassen nicht zu sehr in solipsistische Tendenzen abzudriften.
 
Also, wenn ich auf krautreporter.de geh (habe davor noch nie davon gehört) und folgende Überschriften lese:
"Zehn wirklich gute Ideen aus dem französischen Wahlkampf"
"Meine Tochter ist das Kind, vor dem sich alle werdenden Eltern fürchten"

Dann hab ich an der Seite eigentlich überhaupt kein Interesse. Wirkt auf mich wie eine Mischung aus Bild und Stern.

Kore schrieb:
OMG damit macht es ja genau der richtige, sollte sich lieber darum kümmern das die Unwahrheiten aus der Wikipedia verschwinden...

Das ist nicht seine Aufgabe.
 
soll Wikitribune ein Gegengewicht zu absichtlich verbreiteten unwahren Meldungen werden

Und hier werden dann unwahre Wahrheiten verbreitet die Systemkonform sind und der politischen Vorgabe entsprechen ?

Mit Journalisten und der Community

Da kann man sich dann schon ausmalen was für ein Klientel das sein wird...

Freiwillige Helfer aus der Community sollen professionellen Journalisten gleichberechtigt bei ihrer Recherche unterstützen oder eigenes Wissen mit einfließen lassen, um dem Leser hochwertigen Qualitätsjournalismus zu bieten.

Was dabei raus kommt weiß auch jeder und von Qualität kann man da auch nicht sprechen.
Vor allem wenn in objektiven Nachrichten "eigenes Wissen" oder zu deutsch "eigene Lügen" eingebunden werden.

Gleiches gilt für die Kontrolle und Überprüfung der Faktenlage sowie die langfristige Verfolgung von Themen. Wichtig sind dem Initiator dabei auch die verwendeten Quellen:

Da sind dann Quellen wie die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" oder zu deutsch Terroisten von Al-Kaida und Co. mit gemeint ?

Was insgesamt bei dem Projekt unter diesen Vorgaben raus kommen wird kann sich jeder ausmalen.
Da wird dann Lüge mit Lüge bekämpft mit der Darstellung das die eigene Lüge die richtige Wahrheit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
...oder die Weißhelme, die zufällig nur in von Terroristen besetzten Gebieten operieren und dort ihre (gestellten) Videos drehen, die dann sofort von allen Medien als unwiderlegbare Wahrheit angesehen werden. Dass hier nicht Assad der Böse ist? Das ist natürlich Fake-News.
 
Warum wird nicht das Problem angegangen und zwar die fehlende Medienkompetenz der Leute. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass man nicht mal 10 Minuten recherchieren kann um zu schauen ob etwas stimmt oder nicht.
 
Mit gut Recherche und neutraler Berichterstattung erregt man keine Aufmerksamkeit mehr und leider zu selten geworden!

Oft kopieren die Leitmedien voneinander ohne selbst ein bisschen Arbeit hineingesteckt mit Recherche und der gleichen!

Selbst Wikipedia ist nicht gegen falschen Informationen Immun, trotz eine Armee von Kontrolleuren!

Den größten Nachteil was ich an Wikitribune sehe, dass es nicht schnell genug sein kann, um jeden Artikel auf Wahrheitsgehalt vor der Verbreitung der Leitmedien zu prüfen!
 
Man hat doch kein Interesse daran das der Bürger kritisch hinterfragt.
Es geht auch nicht um Fakenews, der Begriff ist doch nur dazu da Leute in eine Ecke zu schieben.

Es geht einzig und allein darum den "Mainstream" zu konsumieren und die Deutungshoheit zu halten.
 
als ob bei Wikipedia alles wahr ist, was drauf steht..
Einmal stand bei Atatürk "Atatürk war kein Freimaurer, Can Dündar hat danach gesucht und nichts gefunden.."

na ja danach schrieb ich "wer ist Can Dündar? wenn die Deutsche Freimaurer Großloge auf ihrer Internetseite angibt das Atatürk ein Freimaurer war, dann hat das mehr Gewicht"
und schon war das mit Can Dündar gelöscht ;)

Und Wahrheit.. wessen Wahrheit..?
 
Leider hat die Qualität der Medien sehr gelitten, alles muss schnell verbreitet werden, damit man den Klick bekommt. Für mich persönlich ist das ärgerlich - da es nicht in meinem Interesse liegt immer wieder selbst im Internet zu recherchieren, um ein genaueres Bild der Realität des entsprechenden Ereignisses zu erhalten.

Mal abgesehen davon, dass man von gewissen Medien nur Berichte gemäß der politischen Ausrichtung erhält. Wo ist da das Unvoreigenommene eines Journalisten bei der Berichterstattung.

Und dann kommt noch der deutsche Presserat mit seinem Pressekodex, wo die Berichterstattung eingeschränkt wird, siehe zuletzt die neue Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten (gültig seit 22.03.2017).

Ich lese einfach nur noch 3 Publikationen quer, um etwas informiert zu sein - mehr als die Überschrift braucht man nicht mehr in meinen Augen.
 
@ Karedam;"Ich lese einfach nur noch 3 Publikationen quer, um etwas informiert zu sein - mehr als die Überschrift braucht man nicht mehr in meinen Augen. ":lol::hammer_alt:!!
Das sagt mehr als 1000 Richtigstellungen. Oder isses Realsatire?
 
Karedam schrieb:
Und dann kommt noch der deutsche Presserat mit seinem Pressekodex, wo die Berichterstattung eingeschränkt wird, siehe zuletzt die neue Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten (gültig seit 22.03.2017).

Und was hat es in den meisten Fällen damit zu tun, wer eine Straftat verübt hat? Ist es etwas anderes, wenn ein Deutscher diese begeht? Es geht aber auch darum, dass manche "Mitmenschen" eben krampfhaft Verbindungen herstellen wollen...
 
@mischaeff, was sind das für Nazipropagandaausdrücke? Mitmenschen in Anführugszeichen. siehe Victor Klemperer, Lingua tertii imperii (LTI)
 
mischaef schrieb:
Es geht aber auch darum, dass manche "Mitmenschen" eben krampfhaft Verbindungen herstellen wollen...
An diese Leute kommt man mit solchen Maßnahmen aber auch nicht rann.

Das einzig wirklich sinnvoll machbare in diesem Bereich ist es, Medienkompetenz zu lernen. Bei uns in Österreich wird das bald an jeder Schule gelehrt.
 
@Moesl0r

Da bin ich völlig bei Dir, nur wird man damit eben auch nur die junge Generation erreichen. Fakt ist aber genauso, dass man nicht alle ereichen wird, weil es genügend gibt, die nur das hören, was sie hören wollen.

@HICSVNTDRACONES
Es gibt eben "Mitmenschen" (Oops, i did it again!) denen ich nicht positiv gegenüber stehe. Das wollte ich damit hervorheben. Und mir, der mit einer Polin, dazu noch mit einem ehemaligen Flüchtling, verheiratet ist, "Nazipropagandaausdrücke" zu unterstellen - dazu sage ich lieber nichts...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war aber überhaupt kein Problem für die Mainstreammedien, den BVB-Bus-Bomber als Deutsch-Russen/Russlanddeutschen zu bezeichnen.
 
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