Win 10 noch mit Win 7 Key aktivierbar?

Hallo BlubbsDE!

Du hast mich von Deiner Rechtsauffassung, dass MS seine Lizenzen - auch und insb. in den Fällen an die Hardware binden darf, in denen MS mit deren Handel gar nicht involiviert ist (insb. wenn die Hardware schon vorhanden ist) - noch nicht überzeugt. ME spricht der allem Anschein nach florierende Handel mit OEM-Lizenzen dagegen. Das wird ja nicht heimlich gemacht, insb. u.a. auch auf der Bing-Suche-Seite. Zudem wären Rechtsverfolgungskosten ggf. zumindest von den Platformbetreibern (z.Bsp. ebay, Amazon oder Rauten etc.) einzutreiben.

Allerdings gestehe ich nochmals, dass ich da nicht vertieft im Thema bin. Kannst Du für Deine Rechtsauffassung gute Links beisteuern? (das ist nur eine Frage und keine Aufforderung, Deinen Sonntag zu verschleudern)
 
Google einfach, gibt genug klare Stellungnahmen von Anwälten diesbezüglich (und vermutlich auch Urteile)

Fall 1: Ich hab nen alten kaputten Laptop im Schrank liegen mit nem 7er CoA, damit kann ich machen was ich will, sprich auch verkaufen denn ich krieg das CoA ja ab (wenn auch wenn mans ganz genau nimmt die ganze Geschichte nur vollkommen legal wäre wenn die DVD dabei wäre; so genua nehmen wirs mal nicht) oder einfach selber nutzen auf nem andern Rechner

Fall 2: Windows 8 oder 10 Gerät wo der Key ins BIOS per SLIC Table hinterlegt ist (ging bei 7 auch schon übrigens, wurd aber nur sehr selten gemacht) möchte ich nicht mehr nutzen aber das Windows schon nicht weg werfen. Was kann ich tun? Verkaufen? NEIN! Nur wenn du das komplette Gerät verkaufst. Selber weiter nutzen? Klar, Key auslesen und auf anderer Hardware nutzen ist vollkommen ok für dich als Privatperson. Aber dann das Gerät als Bastlerersatzteilgedönse verkaufen? Nein!

Und ich wiederhol mich nochmal: Alle diese Keys die für 5-15 Euro über die üblichen Kanäle angeboten werden (gilt auch für Office z.B.) sind geklaute Volumenlizenzen, MSDNAA, Dreamspark, TechNet Keys. Die funktionieren selbstverständlich, aber es sind keine legale Versionen. Wieso also unseriösen Händlern Geld in den Arsch schieben? Es muss doch in deinen Kopf gehen, dass Software für einen Bruchteil des normalen Preises nur eins sein kann: Hehlerware! Und rein rechtlich gesehen machst du dich als Käufer dann schon strafbar, selbst wenn du komplett blauäugig dran gehst denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wenn Ali mit seinem LKW an der Ecke steht und dir nen 4k Flachbildfernseher für 100 Euro statt für 1000 Euro verkauft, schlägst du dann ruhigen Gewissens zu? Klar der TV wird funktionieren wohl, aber du hast Diebesgut erworben.

Lange Rede kurzer Sinn: Entweder seriös von Privatpersonen Lizenzen kaufen (hier im Marketplace z.B.) wo das nachzuvollziehen ist oder einfach mal die Geiz ist Geil Mentalität ablegen und eben 80-130 Euro für ne vernünftige Version einer Software zahlen, die bei dir täglich über Jahre hinweg stundenlang genutzt wird (gerade wenn mal wieder wer angeschissen kommt der 1000+ Euro für nen neuen PC zahlt aber dann angeblich kein Geld mehr hat...)
 
Du wirst da schon Links finden. Das ist nicht meine Rechtsauffassung. Das ist einfach geltendes Recht.

Nochmal meine Nachfrage. Warum wird Apple von niemanden verklagt? Sie lassen es auch nicht zu, dass ihr MacOS weiter verkauft werden kann.

Das ist einzig Sache des Herstellers. Wie er bei einem Kauf eines kompletten Rechners seine OEM Software schützt. Du als Kunde hast dazu kein Recht, die OEM Software verkaufen zu dürfen. Hast Du nicht und hattest Du nie.

Dieses Urteil und die sich daraus geänderten Dinge waren etwas ganz anderes. Aufgrund dessen kamen in EU die DSP Versionen auf dem Markt.
 
@Janz
Niemand bezweifelt, dass google oder bing oder andere Suchmaschinen in der Lage sind viele Treffer aus zu werfen. Die Frage kann doch nur sein, ob sich sich (im Zweifel in den ersten 20 Treffen) auch eine (möglichst verständliche und überzeugende) Antwort auf die gestellte Frage findet.

Wenn es für Dich so einfach ist, warum verlinkst Du nicht ein (oder meinetwegen auch mehrere) Beispiel(e)?

Auf den Rest einzugehen fällt mir schwer ohne womöglich gegen Forumsregeln zu verstoßen. Überzeugen könnte ich Dich wohl auch nicht.

Es soll sich also bei gewerblich angebotener, (im Vergleich zum "Normalneupreis") preisgünstiger MS-gebraucht-Software (nicht nur) nach Deiner Ansicht anscheinend ganz überwiegend um "Helerware" handeln. So, so. Was für ein Bild habt Ihr nur von unserem Rechtssaat? Ich empfinde mich selbst oft als Kritiker desselben. Aber dass er einem solchen - öffentlichen - Massenphänomen so dermaßen tatenlos begenen soll, dass kann selbst ich mir nicht vorstellen.


@BlubbsDE
Was nun genau geltendes Recht ist und was nicht, ist in der Regel nicht so einfach zu Beurteilen. Du kennst den Spruch: Zwei Juristen, drei Meinungen?

Steh doch einfach dazu, dass es sich um Deine Rechtsauffassung handelt. Das ändert doch nichts daran, wer hier recht hat oder nicht.

Ich habe von Apple keine Ahnung. Es ist aber ein anderer Fall, wenn Hard- und Software in einem Akt, aus einer Hand veräußert werden. Das ist ja mehr wie bei Waschmaschinen oder Fernesehern.

Insbesondere weiß ich auch nichts davon, in welchem Umfang Apple von wem verklagt wird oder nicht.

Wenn mir MS die Lizenz von einem Rechner sperren würde, käme ich ja auch nicht auf die Idee mich deswegen auf einen Rechtsstreit einzulassen. Ich würde mir einfach eine neue holen.


Und noch mal an die "Gegenansicht/en": Ihr seit ja sooo überzeugt von Euerer Meinung und wißt dabei google (und wohl auch bing etc.?) auf Eurer Seite. Aber Ihr könnt das nicht mit auch nur einem überzeugenden Link belegen (andere Formusbeiteräge in denen Ihr/andere schon mal dasselbe geschrieben haben, überzeugen mich jedenfalls nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den Rest einzugehen fällt mir schwer ohne womöglich gegen Forumsregeln zu verstoßen. Überzeugen könnte ich Dich wohl auch nicht.

kannst du auch nicht, habe sowohl privat auch beruflich seit unzähligen Jahren mit dem Kram zu tun. Ich weiß schon wovon ich rede und was dem geltenden Recht entspricht. Wär ziemlich lustig wenn MS mal hart gegen den Kram vorgehen würde, das Geheule (u.a. hier) wäre bestes Popcornkino. Aber seis drum, kannst eh 9 von 10 Leuten nicht klar machen, dass diese billig "Lizenzen" nicht legal sind. Is mir persönlich auch egal, aber jeder sollte in der Lage sein seine Birne mal einzuschalten

(und nein ich habe mir soweit ich denken kann niemals ein Windows im Laden gekauft und das wird sich auch nie ändern, ich sitz auf nem Stapel von legalen Lizenzen der für halb Afrika reichen würde. Nur veräußern darf ich die natürlich nicht, das erklärte ich schon; zumindest nen Großteil davon nicht)
 
Es ist nicht meine Rechtsauflassung. Man hat kein Recht, ein Windows, mit gekauft mit einem Rechner, weiter zu verkaufen. Bei einer vorinstallierten OEM Version. Anders sieht es natürlich aus, kauft man eine einzelne Lizenz zusammen mit einem Rechner.

In der Vergangenheit konnte man es aber machen. Heute eben nicht mehr. Apple alles aus einer Hand? Das ist nicht anderes, als ein Acer Laptop mit vorinstalliertem Windows 10.

Das musste MS sicherstellen. Einzeln gekaufte Lizenzen müssen wieder verkaufsfähig sein.
 
Ist ja schon interessant was mir hier mehr oder weniger unterstellt wird. ;)
Weiter möchte ich darauf aber nicht eingehen.

Das Thema ist durchaus interessant und kann wahrscheinlich auch in größeren Umfang ein paar sachkundige beschäftigen.
 
Was nützen dir Links und selbst Urteile, du und einige andere User werden es nie verstehen und akzeptieren und jedes Satz der da steht wieder anders auslegen und diskutieren.
https://shop.heise.de/katalog/ausgebastelt
https://www.recht-freundlich.de/urt...eys-ohne-software-ist-urheberrechtsverletzung
https://www.telemedicus.info/urteil...erletzung-durch-Verkauf-von-Product-Keys.html
https://m.heise.de/newsticker/meldu...me-bei-gebrauchten-Recovery-DVDs-3163528.html
https://www.heise.de/ct/hotline/Hinweise-zum-Kauf-gebrauchter-Microsoft-Lizenzen-2251841.html
Threads zu dem Thema gibt es genug, gerade hier im Forum und na klar auch hier und da mit den Links die ich hier gebracht habe und die man aber auch selbst im Web finden kann.
https://www.computerbase.de/forum/threads/windows-10-bei-mainboardwechsel.1593228/#post-18926389
https://www.computerbase.de/forum/t...leber-und-echte-lizenz.1674524/#post-19983084
https://www.computerbase.de/forum/threads/wo-kauft-ihr-die-lizenz.1675502/#post-19991557
usw.
Ich gehe hier jetzt nur noch mal extra für dich auf den Punkt OEM Keys von alten Win7 Laptops ein.
Das abknibblen egal wo von COAs ist auch nicht wirklich erlaubt oder wo schreibt Microsoft das man es darf?
Denn es gibt nur eine Handvoll seröser Unternehmen die überhaupt eine Genehmigung für die Wiederverwertung von OEM Geräten haben und diese bereiten den Laptop auf oder tauschen die Lizenz bei Microsoft ein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Refurbisher-Programm

Das ein Windows 7 Key nicht ohne Coa und sogar original zum Key gehörende DVD verkauft werden darf ist auch durch Urteile bestätig worden.
In dem alten OEM Urteil von 2000 ging es nur um Windows 7 mit DVD und COA, den Handel wollte Microsoft verhindern.
Das wurde abgeschmettert denn Microsoft darf nur seinen OEM Partnern Vorschriften machen aber nicht den Endkunden wenn der eine Lizenz Key mit DVD und Coa erstanden hat.

Danach hat Microsoft reagiert und ab Windows 8 ist der Key bei OEM Geräten im Bios und kann legal also gar nicht in den Handel kommen.
Die Verkäufer dieser OEM Key, oder Keys von Hochschulen, Volumenlizenzen usw. können diese Keys gar nicht legal erworben haben.
Keine Hochschule und auch kein OEM Partner hat irgendeine Rechnung an einen Key Großhändler ausgestellt.
Das dürfen die nicht und machen die dann auch nicht weil Microsoft die dann fertig machen könnte.
Es gibt auch keine Firma die Ihre alten Volumenlizenzen verkauft denn na klar muss eine Firma in DE auch eine Rechnung ausstellen.

Alles aber hier schon zig mal gepostet mit Links.

Microsoft kommt eh nicht dagegen an auch wenn hier und da mal ein Händler vor Gericht kommt.
Aber nur weil etwas nicht unter Kontrolle zu bekommen ist, ist es ja nicht automatisch legal.
Rot über die Ampel gehen ist auch nicht erlaubt und bei jedem Fußballspiel machen das Hunderte gleichzeitig und die Polizei steht daneben.
 
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@Terrier

Mit "dir" im ersten Satz meinst Du mich? (ist ja nicht mein Thread)

Jedenfalls fühle ich mich angesprochen und gehe davon aus, dass Dich meine Antwort zumindest interessiert (anderenfalls bitte einen Hinweis und ich erspare mir die Mühe).

Einschlägig fand ich keinen Link (nach außerhalb des Forums im esten Block), allenfalls den letzten, der aber sehr allgemein war und ich die Autorität des Antwort-Autors nicht beurteilen möchte (immerhin heise).

Da ich ein eher langsamber Leser bin, bin ich den anderen Threads hier in diesem Forum noch nicht gefolgt.

Dass ein Win7Key nicht ohne CoA (ich meine diesen Nummernaufkleber) verkauft werden darf, finde
ich jedenfalls auf den ersten Blick plausibel und vertretber (nur) in den Fällen, in denen die Software damit zusammen in Verkehr gebracht wurde. Ob das auch dann noch gilt, wenn man diesen Aufkleber nicht so einfach weitergeben kann (weil er beispielsweise nicht ohne Zerstörung von der Hardware entfernt werden kann), muss ich hier nicht beurteilen (zumal es dann auch wieder verschiedene Unterfälle gibt, in welcher Weise der Hardware- an den Software-Verkauf gekoppelt war).

Der dann von Dir, Terrier, genannte Fall, dass (wie ich Dich verstehe wohl seit) Win8-Keys im BIOS (oder wie das jetzt heißt) verankert sind, kann m.E. ja nur Fälle betreffen, in denen fertige Hardware mit Betriebssystem verkauft wird (also insb. Laptops). Diesen Fall rechtlich zu beurteilen, würde mir Mühe bereiten, die ich heute Abend nicht aufbringen möchte.

Aber es gibt ja wohl auch immer noch Fälle, in denen (auch Volumen-)Lizenzen für bereits vorhandene, bzw. anderweitig erworbene Hardware in den Verkehr kommt. Oder liege ich mit dieser Annahme falsch?

Das von den Verkäufern genante Stichwort lautet wohl "Electronic Software Distribution". Wie kommst Du nur darauf, dass diese Lizenzen nicht legal in den Handel kommen können?

Und wieso soll MS nicht gegen - geweblichen - illegalen Softwarehandel ankommen können? Ich rede hier nicht von den kleinen Verkäufern, die unter einem Namen/Accoount weniger als 10 Lizenzen verticken. Es gibt doch - auf ebay, Amazon, Rakuten etc., als Werbe-Links auf google/Bing sowie bei geizhals - genügend große Händler, die täglich zumindest eine zweistellige wenn nicht sogar dreistellige Zahl an Lizenzen verticken. Selbst wenn die Pleite gehen sollten oder aus ähnlichen Gründen bei denen nichts zu holen sein sollte, würde MS doch zumindest bei den Platformanbietern die (notwendigen) Rechtverfolgungskosten eintreiben können (sowie natürlich noch schneller Unterlassung verlangen können).
 
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Bei Amazon direkt (verkauf durch Amazon) gibt es kein billig Windows 10 und die wenigen serösen Unternehmen die ESD Lizenzen verkaufen dürfen können die Keys auch nicht für einen Bruchteil verkaufen.
Auch bei Microsoft muss man nicht den Windows 10 Usb Stick dabei kaufen aber auch ohne Stick oder DVD wird es dann nicht Billiger.
Auch nicht bei serösen Händler die für ESD eine Genehmigung haben.
https://www.notebooksbilliger.de/software/microsoft+software/microsoft+windows+10+home+3264+bit
warum sollte Microsoft irgendeinen unbekannten Händler die Genehmigung erteilen und dann auch noch für einen Bruchteil von dem was MS selbst nimmt für seine Retail Version.
https://www.microsoft.com/de-de/store/d/product/D76QX4BZNWK4/1NT3
Keine DVD oder USB Stick (ESD) und kein MS Telefon Support (DSP) macht die Lizenz doch nicht so viel Preiswerter.

Microsoft müsste nach Deutschen Recht gegen jeden einzelnen Händler vorgehen.
Einige Große Händler wie mmoga haben Ihren Firmensitz in China und auch Rakuten hat seinen Hauptsitz in Tokio.
Was glaubst du kann Microsoft da machen?
Für die Angebote der Marktplatz Händler sind die eh alle nicht verantwortlich, auch eBay nicht.

Abgesehen davon, haben die meisten Händler Ihre Angebotesbeschreibung aktualisiert und schreiben nicht mehr: Sie erhalten eine Windows Lizenz!
Sondern nur noch sie erhalten einen Aktivierung-Key oder höchstens noch Lizenz-Key.
Einige schreiben sogar: Sie erhalten keine Lizenz sondern nur einen KEY zum aktivieren.
Da steht Microsoft dann auch wieder dumm da und kann nichts machen.
Nur weil man mit einer Änderung der Beschreibung Rechtlich aus dem Schneider ist, wird der ganze Handel mit den Billig Keys aber doch nicht wirklich legal.
Aber es gibt ja wohl auch immer noch Fälle, in denen (auch Volumen-)Lizenzen für bereits vorhandene, bzw. anderweitig erworbene Hardware in den Verkehr kommt. Oder liege ich mit dieser Annahme falsch?
Wie denn?
Die angebotenen Billig Keys hat Microsoft nicht an diese Händler abgegeben.
Also können die nur von den Key Listen der OEM Hersteller, Hochschulen, Firmen usw. kopiert worden sein.
Diese OEM Hersteller, Hochschulen usw. dürfen die Keys doch gar nicht verkaufen und die Nutzer dürfen diese Keys auch nicht weiterverkaufen.
Na klar werden die Keys dann sogar aktiviert, solange das original Gerät nicht verkauft wird oder der Key zigmal verkauft wird, bleibt das auch so.

Aber nur weil man etwas machen kann, das Risiko gering ist und man als Käufer eh nie zur Rechenschaft gezogen wird muss man diese Key Händler und den kauf der Billg Keys nicht öffentlich legalisieren und schön reden.
Stellt sich ja auch keiner hin und diskutiert Seitenlang über bei Rot über die Ampel gehen, schwarz fahren mit der U Bahn usw.
Einfach das Gehirn einschalten reicht und nicht immer Geiz ist geil oder Geiz frist Hirn.
Wenn ein Online Händler Smartfons verkauft für eine Zehntel des normal Preises klapp das ja auch.
Allerdings schaltet sich da dann auch ganz schnell der Staatsanwalt ein.
Nur bei Urheberrechtsverletzung nicht, da musst Microsoft jeden einzelnen Händler verklagen und das dauert jeweils Jahre.
Jeden Tag kommen neue Billig Händler dazu.
Gewusst wie und man ist ruck zuck Millionär auch wenn die Preise für Windows 10 immer mehr fallen.
Gibt es schon für 3 € aber wer genug davon verkauft und sich dann auf seine Südseeinsel absetzt hat wohl alles richtig gemacht.
Man lebt nur einmal!
 
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Terrier schrieb:
Microsoft müsste nach Deutschen Recht gegen jeden einzelnen Händler vorgehen.
Einige Große Händler wie mmoga haben Ihren Firmensitz in China und auch Rakuten hat seinen Hauptsitz in Tokio.
Was glaubst du kann Microsoft da machen?
Für die Angebote der Marktplatz Händler sind die eh alle nicht verantwortlich, auch eBay nicht.
MS kann gegen jeden Händler vorgehen, ob das (insb. bei den den Kleinen) Sinn macht brauche ich nicht zu entscheiden. Nur nebenbei: Um die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens zu beurteilen müsste man beispielsweise wissen, ob MS mehr am Verkauf der Lizenzen oder womöglich an deren Nutzung verdient.

Microsoft könnte selbstverständlich jeder Verkaufspattform (auch ebay, Amazon, Rakuten aber auch bei Werbelinks wie auf google/Bing - insb. auch im Wege des einstweiligen Rechtsschutztes - untersagen lassen (jedenfalls) offensichtlich rechtswidrige Verkaufsobjekte anzubieten (in diesem Sinne sind sie gegenüber MS (oder sonstigen Rechteinhabern) verantwortlich, jedenfalls ab/nach Kenntnis, bzw. Kennenmüssen). Wenn es sich tatsächlich um so offensichtlich rechtwidrige Akte handeln würde (wie Du meinst), dann wäre das wirklich gar kein Problem und schnell gemacht (binnen ganz weniger Werktage).

Nachtrag: Wenn die Klage nicht zugestellt werden kann, müsste MS zur Not die Seite sperren. Ich gehe davon aus, dass das - für MS - bei .de-Adressen kein Problem sein sollte.

Die Händler die ich mir bislang (im Zusammenhang mit der Diskussion hier) angeschaut hatte, haben ganz überwiegend ihrern Firmensitz in Deutschland (zumindest lt. Angabe). Ebay.de sitzt in Luxemburg, Amazon.de wohl auch und Rakuten.de hat den Sitz in Deutschland. Für eine Unterlassungsverfügung gilt im Zweifel ohnehin der Ort der unerlaubten Handlung (also freie Wahl). Für MS nun wirklich gar kein Problem.

Auch ich habe schon Angebote gelesen, die ausdrücklich angeben keine Lizenz zu übertragen. Ich meine MS könnte auch dagegen schnell vorgehen, aber das ist zugegebener maßen schon nicht mehr so selbstvertändlich (im Vergleich zu dem von Dir geschilderten Fall der verschleierten unmöglichen Übertragbarkeit). Im übrigen ist dieser Fall zwischen uns nicht streitig.
 
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BlackCore900 schrieb:
OEM KEYS sind LEGAL!! Informier dich vorher bevor du sowas behauptest!

OEM Lizenzen sind legal, aber leider geht das hier am Thema vorbei...

Frage:
Erhält man auch einen original oem-aufkleber oder nur den schlüssel?
Antwort:
nur den Schlüssel

Eine Lizenz besteht bei Windows neben dem Key auch aus dem Zertifikat. Wenn das fehlt ist definitiv was faul. Wobei es auch gefälschte Zertifikate gibt...

<autovergleich>
Klar kann man sich auch ein Auto billig von irgend jemanden am Straßenrand kaufen und sich freuen dass der Zündschlüssel passt. "Fahrzeugbrief"? Ist doch nur Schikane, Gebrauchtwagenhandel ist schließlich legal!!!
</autovergleich>
 
Ich habe mich ja die ganze Woche aus dem Thread herausgehalten und sagte vorhin ja schon:
Was nützen dir Links und selbst Urteile, du und einige andere User werden es nie verstehen und akzeptieren und jedes Satz der da steht wieder anders auslegen und diskutieren.
So einfach wie du meinst ist es nun mal nicht und ob etwas ein offensichtlich rechtswidrige Verkaufsobjekte sind muss vor Gericht geklärt werden mit jedem einzelnen Händler und wohlmöglich mit jedem Key.
https://www.recht-freundlich.de/urt...eys-ohne-software-ist-urheberrechtsverletzung
Das Oberlandesgericht Frankfurt entschied, dass eine Urheberrechtsverletzung vorliegt. Nur dann, wenn der Verkäufer zeitgleich auch die Software weitergebe, könne eine Weiterveräußerung erlaubt sein. Allerdings setzt dies auch voraus, dass der Vertrieb aus der Volumenlizenz rechtmäßig ist.
Anhand der Entscheidung wird deutlich, dass es nach wie vor in der Verantwortung des Verkäufers ist, im Zweifel einen Nachweis für die gesamte ordnungsgemäße Lizenzkette zu erbringen und insoweit einen lückenlosen und ordnungsgemäßen Verkauf unter Beweis zu stellen.
Es geht nur um Urheberecht und das interessiert den Staatsanwalt nicht.

Es gibt auch Abmahnanwälte die sich damit beschäftigen und beschäftigt haben.
Nachdem diese Urteile erfolgt sind haben die Händler einfach Ihre Verkaufsbeschreibung etwas geändert und jetzt kann Microsoft gar nichts mehr machen.
Vor den Urteilen haben die Verkäufer geschrieben sie erhalten ein Lizenz und nun schreiben sie nur noch Aktivierungsschlüssel. Lizenzkey und damit hat sich die Sache wieder erledigt. Selbst die paar Prozesse die Microsoft geführt hat waren umsonst, um die 250 tausend ging es MS ja nicht wirklich.
Mit den Gerichtsurteilen im Juristen deutsch zu dem Thema kannst du dich gerne beschäftigen.
http://www.lareda.hessenrecht.hessen.de/lexsoft/default/hessenrecht_lareda.html#docid:7541244
https://www.telemedicus.info/urteil...erletzung-durch-Verkauf-von-Product-Keys.html
Die Beklagten werden verurteilt, der Klägerin hinsichtlich der von ihnen begangenen Handlungen nach Ziffer I. Auskunft zu erteilen und Rechnung zu legen über:
1. Namen und Adressen von Herstellern, Lieferanten und anderen Vorbesitzern,
2. Namen und Anschriften der gewerblichen Abnehmer oder Auftraggeber,
3. Menge der von ihnen ausgelieferten und bei ihnen bestellten Verletzungsgegenstände sowie die Lieferzeiten,
4. Menge der von ihnen erhaltenen oder bestellten und bei ihnen eingegangenen Verletzungsgegenstände,
usw. denn es geht noch weiter:
Aber nur nicht mehr mit mir diskutieren, mir reicht das was man übersetzt findet auch wenn es von Heise.de ist.

Einen Key, Schlüssel (Buchstabe und Zahlen) darf man verkaufen wenn man das in seiner Beschreibung so formuliert.
Eine Lizenz erhält man dann aber nicht auch wenn man Windows 10 aktivieren kann.

Sie erhalten eine Windows Lizenz darf man nicht schreiben und Volumenlizenzen egal woher sind eh nicht für den Handel gedacht.

OEM Hersteller erhalten nur noch Windows 10 Key Listen damit die Keys in das Bios kommen und nicht damit die Listen geklaut und kopiert werden.
Das war es für mich, Sonntag ist schon vorbei und wie gesagt hat es eh keinen Zweck.
 
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Es stellt sich nicht die Frage ob Microsoft die Keys sperrt, sondern wann. Man schaut nur mal in die Vergangenheit.

2008 hat Microsoft Gebrauchtlizenzen gesperrt.

https://www.heise.de/newsticker/mel...nzelne-Gebrauchtsoftware-Lizenzen-194712.html

2014 sperrt Microsoft 50 000 Product Keys

https://www.golem.de/news/windows-u...d-sperrt-50-000-product-keys-1412-110937.html

Wer auf Nummer sicher gehen will. Kann seine Lizenz bei Microsoft überprüfen lassen, durch dieses Verfahren sammelt MS die nötigen Daten für den nächsten Rundumschlag gegen die Software Fälscher. Der leidtragende ist leider der „gutgläubige“ Käufer dieser „günstigen“ Keys.

https://www.microsoft.com/de-de/rechtliche-hinweise/pidservice.aspx
 
Wer auf Nummer sicher gehen will. Kann seine Lizenz bei Microsoft überprüfen lassen, durch dieses Verfahren sammelt MS die nötigen Daten für den nächsten Rundumschlag gegen die Software Fälscher. Der leidtragende ist leider der „gutgläubige“ Käufer dieser „günstigen“ Keys.

tjo, das Problem is in 99% aller Fälle kriegst du nicht mal nen (gefälschtes) CoA dazu. Was willste dann zu Microsoft schicken? Die "Trefferquote" liegt übrigens laut diversen Nachfragen über den 96% die MS selber angibt
 
Ja, Microsoft meinte mal das Update sei kostenlos. Und wenn man jetzt bedenkt das es sich hierbei um ein Betriebssystem handelt welches mehr können sollte als Windows 7 und man bei den Händlern auch Versionen um die 280€ findet, dann kann es eigentlich nicht sein das es die auch um 15€ zu kaufen gibt. Verlockend ist es dennoch.
 
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Danke für die interessante Diskussion :) Hat mir das ein oder andere aus einem anderen Blickwinkel gezeigt und für das nächste mal werde ich das mal mit in die Entscheidung einbeziehen. :P
 
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