News Windows 10: Datenschutzbehörde lobt „transparente Einstellungen“

Daher hat Microsoft nun einen Fragenkatalog erhalten, den der Konzern innerhalb einer bestimmten Frist beantworten muss.

Was passiert wenn Microsoft nicht innerhalb der Frist antwortet und wo wird dieser Fragenkatalog publiziert? …wäre so eine Frage die sich stellt.

Nochmal der Hinweis auf die Ausgangssituation: Anwender weltweit haben Datenverkehr mitgeschnitten, ausgewertet und verbloggt. Nun bitte das Thema nachvollziehbar, objektiv und wissenschaftlich bearbeiten! Sämtliche positive oder negative Befindlichkeiten in Zusammenhang mit diesem Produkt oder dieser Firma sind belanglos, es geht um objektiven Datenschutz.

Allein das verbrannte Wort Fragenkatalog lässt allerdings schon erahnen, dass sich hier eine PR-Abteilung mit der Anderen nur wohlklingende Sätze austauscht – PR-Kauderwelsch ohne Inhalt – und nicht mehr als nur vom Bildschirm abgelesen wurde. Prüfungen wurden offenbar selbst nicht durchgeführt und externe Dienstleister wurden ebenfalls nicht beauftragt. Ein "Fragenkatalog" und die Hoffnung darauf dass dieser fristgerecht, vollständig und sinngemäß beantwortet wird, wären dann jedoch überflüssig bzw. man wäre einen Schritt weiter. Inkompetenz ist halt widerlich.

Wie schon erwähnt, ein Vergleich zu anderen Produkten müsste ebenfalls Bestandteil eines solchen Gutachtens(?) sein. Vermutlich ist es aber wirklich nur eine weitere Episode der Freitagsposse "Bayern gegen LiMux".
 
Falsch! Viele unbedarfte User wissen das nicht!
Naja dann sollten diese unbedarften Benutzer wohl mal einen Blick in die Einstellungen werfen.
Außerdem muss jeder beim Setup genau diese Einstellungen abnicken. Selbst schuld wenn man auf "Standardeinstellungen verwenden" klickt!
 
Gibts denn irgendwo Infos was Win10 noch übermittelt wenn alle datenschutzrelevanten Einstellungenungen deaktiviert sind?
Ich lese ständig nur dass es irgendwas übermittelt aber hab noch keinen einzigen seriösen Artikel gelesen wo mal Fakten auf den Tisch gelegt werden statt nur unbelegte und unklare Formulierungen.

Und damit will ich nicht Partei ergreifen, mich würden nur mal haltbare Fakten interessieren.
 
22428216 schrieb:
Das sehe ich anders.
Der 0815-Nutzer hat nicht die leiseste Ahnung davon. Viele wissen nichtmal, dass MS Daten sammelt.
Die wollen einfach nur einen Computer kaufen, der das tut, was die wollen.
Genau um solche Leute geht es dabei auch.

Ach kommt Leuts, das sind doch auch genau dieselben, die einen veralteten Androiden oder ein iPhön in der Tasche mit sich rumtragen und somit sowieso bis in den letzten Winkel ausgeforscht werden. Das gilt auch für Lieschen Müller, die bestimmt schon auf so ein tolles neues Pad umgestiegen ist, weil so Computer ja auf der Couch doch irgendwie hinderlich sind.

MS macht hier nur genau das, was die anderen schon lange vor machen. Und da MS bekanntlich 1.) im Mobilmarkt in einer Nische steckt, und 2.) WIN10 sowohl für Desktop -- als auch -- für Mobilgeräte konzipiert hat, ist die Datensammelei nur konsequent.
Man muss denen einfach zu gute halten, dass dieses Thema nun tatsächlich einem etwas breiteren Publikums bekannt wird.

Und eigentlich müsste man die Datenschützer in D schlagen, die sich bisher -- einen Dreck -- um den Datenschutz der mobilen Wanzen gekümmert haben. Dass die jetzt hier so einen Bohei machen, ist zwar erfreulich, allerdings nur schwer nach zu vollziehen.

Ach ja von wegen Firmaneinsatz: Ihr wisst schon, dass die Enterprise Editionen für den FA-Einsatz diese Optionen auch komplett abschalten können? Nur für die Billig-Nutzer Home und Pro gilt das nicht. Die müssen sich wohl aus Sicht von MS per Datenhandel amortisieren.
Alles wie bei Fratzbuch, G+ und Co. Völlig normal und schon lange als Standard-Deal etabliert.
 
brubbelmichi schrieb:
....
Windows sammelte und sammelt schon immer allerlei Daten und schickt diese an Microsoft. Gabs da nicht mal nen Skandal zu Windows 95, wo Microsoft jedem Nutzer ne eindeutige ID zugewiesen und an Microsoft übertragen hat? Nun hatte damals noch nicht jeder Rechner Internet, aber nichtsdestotrotz hat Microsoft dies so gehandhabt.
...

Ja, genau.
...
Seinen ersten Datenschutzskandal hatte Windows 9x erst Mitte 1999. Es war aufgefallen, dass Microsoft die Kunden heimlich nummeriert. Egal ob man der Registrierung zustimmte oder nicht, sendete es einen Globally Unique Identifier (GUID) an Microsoft. Der enthielt die weltweit eindeutige MAC-Adresse der Netzwerkkarte, war also ein weltweit eindeutiges Merkmal. Dieser GUID tauchte in Office-Dokumenten und E-Mail auf und fand sich auch in Web-Cookies wieder – sogar in solchen, die nicht von Microsoft übermittelt wurden. In Redmond erklärte man das alles als Versehen, stellte Werkzeuge zum Tilgen der GUID in Office-Dokumenten bereit und korrigierte die Registrierung.
....
Ein Artikel aus dem Jahr 1999:
Big Brother Bill
Microsofts heimliche ID-Nummern - angeblich eine Panne

Daß die heimliche Übertragung trotz einschlägiger Verdächtigungen nicht früher aufgedeckt wurde, liegt daran, daß die Daten verschlüsselt werden. Wir haben jedoch nach einigen Experimenten einen Weg gefunden, das Verschlüsseln zu verhindern. So können zumindest versierte Anwender den Datentransfer beobachten und sind in diesem Punkt nicht mehr auf blindes Vertrauen angewiesen.

Wie haben sich damals doch die ganzen Aluhut Träger aufgeregt, bis MS leider zurückrudern musste.
Im nächsten Service-Pack soll nun das Registrierprogramm von Windows 98 geändert werden, so daß es keine GUIDs mehr heimlich überträgt. Auch Office 2000 soll keine GUIDs mehr in die Dateien schreiben. Bis dahin sollen Anwender sich mit Hilfe eines Tools, das Microsoft bei Redaktionsschluß dieser Ausgabe allerdings noch nicht bereitgestellt hatte, unerwünschter GUIDs entledigen können. Außerdem will Microsoft alle "versehentlich" gesammelten Daten aus seinen Datenbanken löschen.
Hätten diese Alu-Hut-Spinner damals nicht so vehement herum geheult,
sind wohl die selben Spinner wie heute,
dann wären wir jetzt mit dieser wohl gemeinten Datensammelei der multinationalen Konzerne viel weiter. Vielleicht erbarmt sich Microsoft mit uns Hardcore Fans und gibt uns ein tool zur Hand, dass noch mehr Daten von uns sammelt.
Jetzt kann man nur hoffen, dass sich nicht zuviele aufregen (endlich mal die Klappe halten), sonst wird das nichts mit dem erweitertem Daten sammeln in Windows 10.1.

Anmerkung:
Gammelfleisch ist ungesund, Cola, Schokolade und Rauchen sind aber auch ungesund, was regt ihr euch also über Gammelfleisch auf.
Naja, selektive Wahrnehmung scheint für die meisten ganz gut zu funktionieren.
 
Unnu schrieb:
Ach ja von wegen Firmaneinsatz: Ihr wisst schon, dass die Enterprise Editionen für den FA-Einsatz diese Optionen auch komplett abschalten können? Nur für die Billig-Nutzer Home und Pro gilt das nicht. Die müssen sich wohl aus Sicht von MS per Datenhandel amortisieren.

Nur will man als KMU keine Enterprise Version benutzen weil es einfach zu teuer ist. Vor allem da man effektiv eine MS Struktur benötigt welche nicht gerade günstig ist.
 
ankabo schrieb:
Deutschland winkt doch alles durch und segnet alles ab. Wenn ich diese Politikhu**n schon sehe, könnte ich kot***.

genau ****** !

Mal nen Witz nebenbei, findet ihr es nicht auch lustig das sich die Leute beschweren das ein System Daten sammelt auf dem sie Facebook und co nutzen die ebenfalls Daten sammeln? :D Irgendwie lustig

So getreu dem Motto:

Person A: Alter ich hasse WIndows 10, das sammelt daten
Person B: Wat machste denn so wichtiges am pc?
Person A: Ich zocke Online und Surfe und bin bei Facebook aktiv, das soll nicht übertragen werden!

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Er schätz aber den Verkehr zum größtenteils harmlos ein und nicht wie einige hier die nur mit dem Wort Keylogger um sich schmeißen.

Wäre der Verkehr zu MS nicht verschlüsselt obwohl die Daten harmlos sind, würden auch wieder alle schreien. ;)
 
Moon_Knight schrieb:
@B.XP

Nicht der Standort des Servers entscheidet, es ist der Firmensitz.
Deswegen ändern auch VPN-Anbieter mit "Keine Auskunft"-Versprechen gerne mal ihren Briefkastensitz.
Siehe Hide.me (Sitz momentan in Malaysia):



Microsoft kann seine Server also gerne in der EU stehen haben, sie unterliegen trotzdem US-Recht.


Genau diese Aussage ist Unsinn. Wenn MS eine Vertretung, Firmensitz, Zweigstelle wie auch immer genannt bei uns hat, dann sind genau die der Ansprechpartner wenn es etwas zu klären gilt. Und die müssen dafür Sorgen das ihre Produkte nach deutschen Recht gültig sind die sie bei uns verkaufen. Wie die das intern klären mit der Zentrale in den USA ist deren Problem. Die kennen schließlich unsere Gesetze schon paar Jahre.
 
Darkscream schrieb:
Wieso reden denn hier alle nur von Windows 10 und nicht von Microsoft?
Windows 7 und Windows 8.1 sollen jetzt auch mehr Daten sammeln
Kein Wunder, lange Suche nach KB3022345 ... nix auf meinem PC (Win 7 pro 32bit).
-> Web-Suche: [support.microsoft.com/]: (Auszug + gekürzt) "kb3022345: Update for customer experience and diagnostic telemetry. This update has been replaced by 3068708 (was first released on June 2, 2015)."
Bitte berichtigen, falls ich mich irre.

DEMNACH wären es keine 4 KBs, sondern nur noch 3.
Diese hatte ich bereits ausgeblendet. ;)
 
Grunz schrieb:
Er schätz aber den Verkehr zum größtenteils harmlos ein und nicht wie einige hier die nur mit dem Wort Keylogger um sich schmeißen.

Wäre der Verkehr zu MS nicht verschlüsselt obwohl die Daten harmlos sind, würden auch wieder alle schreien. ;)

Schätzen kann man leider viel und jeder. Fundierte Analyse ist das nicht, eher persönliche Einschätzung. Und nicht alle Daten können eingesehen werden. Solange dies nicht der Fall ist, wird wohl weiter spekuliert.
 
henriette schrieb:
Kein Wunder, lange Suche nach KB3022345

Mir wäre die Zeit viel zu schade ewig nach Infos über ein KB zu suchen. Ich bin abends 2 bis 3 stunden am PC und mehr nicht. Da suche ich doch nicht noch ewig nach Updates.

Ich verstehe nicht wie MS so doof sein konnte klare und verständliche AGBs zu schreiben. Hätten sie einfach ein wenig geflunkert wäre der ganze Mist nie in den News gelandet. Wobei ich sagen muss es gibt schon extrem wenig über Windows 10, so schlecht steht MS garnicht da.
 
BaserDevil schrieb:
Genau diese Aussage ist Unsinn. Wenn MS eine Vertretung, Firmensitz, Zweigstelle wie auch immer genannt bei uns hat, dann sind genau die der Ansprechpartner wenn es etwas zu klären gilt. Und die müssen dafür Sorgen das ihre Produkte nach deutschen Recht gültig sind die sie bei uns verkaufen. Wie die das intern klären mit der Zentrale in den USA ist deren Problem. Die kennen schließlich unsere Gesetze schon paar Jahre.

Produkte, die sie hier verkaufen, sind etwas anderes als Server der Firmeninfrastruktur. Also etwas weniger inflationär das Wort "Unsinn" benutzen, wenn man keine Ahnung hat. ;)

Edit:
Unsinn wäre eher das, was der Herr über mir schreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AMINDIA

Wenn du aufmerksam und genau gelesen hättest, könntest du dir deine komplette Antwort sparen. Denn so wirkt es einfach das du nicht verstanden hast was ich geschrieben habe ;)
 
BaserDevil schrieb:
Genau diese Aussage ist Unsinn. Wenn MS eine Vertretung, Firmensitz, Zweigstelle wie auch immer genannt bei uns hat, dann sind genau die der Ansprechpartner wenn es etwas zu klären gilt. Und die müssen dafür Sorgen das ihre Produkte nach deutschen Recht gültig sind die sie bei uns verkaufen. Wie die das intern klären mit der Zentrale in den USA ist deren Problem. ....
Wenn du das so sagst, dann muss es wohl so sein. Also ich glaube dir.


Die kennen schließlich unsere Gesetze schon paar Jahre.
Der war gut:D. Na wenn sie doch die Gesetze kennen, dann würden sie doch nie, nie, niemals .....

Die Bestimmungen des PATRIOT Act erlauben US-Behörden wie dem FBI, der NSA oder der CIA nicht nur den Zugriff ohne richterliche Anordnung auf die Server von US-Unternehmen. Auch ausländische Töchter sind nach dem US-Gesetz verpflichtet, Zugriff auf ihre Server zu gewähren; selbst dann, wenn lokale Gesetze dies untersagen.

In allen Fällen, in denen personenbezogene Daten auf Servern von US-Töchtern gespeichert werden, verstößt dies nach Einschätzung des Datenschutzbeauftragen des Landes Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, gegen europäische Gesetze. Diese untersagen die Weitergabe personenbezogener Daten, wenn diese den Bereich der EU verlassen. EU-Unternehmen, die solche Daten auf Servern von US-Tochterunternehmen speichern oder durch diese verarbeiten lassen, verstoßen nach Weichert gegen europäische und nationale Gesetze.

Früher wurde davon ausgegangen, dass ein Zugriff nur gezielt und in Einzelfällen erfolgt. Anfang Juni 2013 wurde jedoch bekannt, dass die USA in weitaus größerem Maße als bisher bekannt oder angenommen Daten abgreifen.[13][14] Nach diesem Bericht werden seit 2007 die Server großer Unternehmen wie Microsoft, Google, Yahoo und vieler Telefonprovider kontinuierlich abgegriffen. Auch eine qualitative Ausweitung hat stattgefunden: Es werden nicht nur E-Mails, sondern auch Telefongespräche, Videokonferenzen etc. kontinuierlich als Quellen abgeschöpft. Die Daten werden bei der NSA in einer speziellen Datenbank gespeichert und bei Bedarf mit Methoden des Data-Mining nach relevanten Datenmustern durchsucht. Auf Anordnung des FISC, eines Gerichts, dessen Sitzungen und Urteile geheim sind, werden seit 2003 alle Bestands- und Verkehrsdaten von internationalen Nutzern durch die Telefongesellschaften und seit 2007 die der US-amerikanischen Internetunternehmen an die NSA übermittelt. In ihrer Datenschutzerklärung (Privacy Declaration) bekräftigen diese Unternehmen jedoch häufig, dass nur dann Daten weitergegeben werden, wenn ein Gerichtsurteil vorliege. Da aber der FISC ein geheimes und zugleich umfassend wirkendes Urteil zum Zugriff durch die NSA erlassen hat, ist davon auszugehen, dass potentiell alle Daten internationaler Nutzer durch US-Provider an die NSA weitergleitet werden.

Anfang Juli 2013 wurde durch den Whistleblower Edward Snowden bekannt, dass mindestens die nachfolgenden und wesentlichen Onlinedienste von Microsoft wie Outlook.com, Hotmail und Skype für PRISM, der Auswertungssoftware der NSA zugänglich sind.[15]

Neben dem Schutz personenbezogener Daten wird in der Literatur auch auf die Gefahr verwiesen, dass der PATRIOT Act zur Wirtschaftsspionage missbraucht werden könne....

https://de.wikipedia.org/wiki/USA_P...rsonenbezogener_Daten_und_geistigen_Eigentums
 
user4base schrieb:
Wenn du das so sagst, dann muss es wohl so sein. Also ich glaube dir.



Der war gut:D. Na wenn sie doch die Gesetze kennen, dann würden sie doch nie, nie, niemals .....

lies den Text auch zu Ende. Der Patriot ACT ist ausgelaufen und durch den Freedom ACT ersetzt. Kann dir auch Gesetze aus dem 19 Jahrhundert zitieren, z.B Todesstrafe in DE erlaubt...
 
Genau hier ist ja das Problem: Das ist eine Behörde und keine NGO

Von wievielen Behörden in D wissen wir bereits, dass sie nichts oder
nicht viel taugen, dass wir jetzt auch hier noch einer Behörde Gehör
schenken die mindestens zu 50% aus Mitgliedern des CCC und zur
anderen Hälfte von Edward Snowden und Assange bestehen sollte,
es aber nicht tut, sondern nur ne Truppe müder Fuzzis ist, die ihren
Job warscheinlich kaum besser drauf haben als Günther Öttinger als
EU Kommissar für Digitalwirtschaft. Da muss ich heute noch lachen. :D

Das ist eine Farce, das muss jedem klar sein. Die Einstellungen sind
bestimmt nicht untransparent, aber darum geht es beim Datenschutz
leider nicht. Es geht darum, dass Daten geschützt werden. Wenn ich
einen transparenten Regler für Privatsphäre und Datenschutz habe,
der aber nicht bewirkt, dass mein Rechner aufhört Daten an Microsoft
zu schicken, obwohl ich das nicht will, dann ist der Regler echt für den
 
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