News Windows 10: Diagnostic Data Viewer zeigt an Microsoft gesendete Daten

Zerber schrieb:
Diese großen Updates, die die Hälfte der Einstellung wieder auf den Standard Wert zurück setzen gehen mir bei Windows 10 echt auf die Nerven. Irgenwie muss Microsoft den Leuten ja ihre empfohlenen Einstellungen aufzwingen, damit sie schön Daten sammeln können.

Dito.

Der administrative Aufwand Windows 10 so zu betreiben wie ich das gerne hätte, ist nervtötend. Bei jedem Update werden Settings geändert, Treiber rausgeworfen (z.B. nVidia Treiber muss man immer manuell reinstallieren) und ungefragt irgendeine Crapware auf die Platte -sorry- gekotzt, die man weder braucht noch will.

Früher gab es mal so etwas wie eine benutzerdefinierte Installation. Warum geht das bei umfangreichen Windows Updates nicht? Dann können die DAUs einfach beim Standard bleiben und sich ihr System vollmüllen lassen mit unnützen Apps sowie Spionagefeatures, aber fortgeschrittene User wie unsereins könnten wählen, was wir haben wollen.

Eigentlich sollte Software mit der Zeit ja besser werden und im Regelbetrieb habe ich mit Windows 10 ja auch kein Problem, aber die Updates sind ein No-Go. Nach jedem Update ist stets 1 -2 Stunden Administration erforderlich, um die unerwünschten Crapware-Apps wieder zu entfernen (Powershell Befehle googlen), ALLE Settings zu überprüfen (MS versteckt manche Datenschnüffelei gerne auch außerhalb von den Privacy Settings) und ggf. Treiber reinstallieren.

Es ist nicht ganz so aufwändig wie nach einer Neuinstallation, aber viel fehlt da nicht. Und das dann 2x/Jahr. Da könnte ich sehr gut drauf verzichten. Das ist eine Zeitverschwendung erster Güteklasse, die einem da aufgezwungen wird.
Aber, gut, mit der Zustimmung zur Windows 10 EULA haben wir ja leider die Kontrolle über unser OS abgegeben. Das ist nicht mehr unser OS, sondern das von MS, das wir großzügigerweise zu deren Bedingungen als Service nutzen dürfen.
 
cbtestarossa schrieb:
Die Frage ist nun warum unsere Politiker scheinbar von diesem ganzen Desaster nichts mitbekommen.

Weil Konzerne sich Politiker kaufen.
So wie Flick "politische Landschaftspflege" betrieb, indem er Politikern wie Kohl jedes Jahr Geldköfferchen mit 5- bis 6-stelligen Beträgen zukommen lies.
Demokratie: Am Arsch.
In anderen Ländern nennt man sowas Korruption.
In China wird man für sowas erschossen.
 
Radde schrieb:
Immerhin ist es ein großer Schritt in Richtung Transparenz. Das kann man nur begrüßen!
Nach der Einführung von Windows 10 waren die Datenskeptiker sehr viel lauter.

Naja, es gab ja sogar das Lager aus Datenskeptikern, die Windows 10 gelobt haben, da es wenigstens Einstellungen für viele gesendete Daten bietet, während andere Programme etc. einfach keine Einstellungsmöglichkeiten bieten...
Ich finds aber auch gut :)
 
Ich weiss einfach nicht, was alle immer Probleme mit den Einstellungen haben nach den Updates. Ich pflege im privaten sechs Geräte und an keinem musste ich irgend welche Einstellungen nach dem Update vornehmen.
 
Bei mir sind es nur 5 Geräte aber ich musste ebenfalls nach einem Upgrade nichts an den Einstellungen oder Apps ändern.
 
Prinzenrolle_ schrieb:
Ich weiss einfach nicht, was alle immer Probleme mit den Einstellungen haben nach den Updates. Ich pflege im privaten sechs Geräte und an keinem musste ich irgend welche Einstellungen nach dem Update vornehmen.
Kennst du die Privatsphäre-Einstellungen, die du beim Setup von Windows einstellen kannst? (Da wo standardmäßig alles auf "an" ist).
Diese werden nach jedem Update wieder eingeschaltet, allerdings ungefragt. Toll, ne? ;)
 
Moriendor schrieb:
Aber, gut, mit der Zustimmung zur Windows 10 EULA haben wir ja leider die Kontrolle über unser OS abgegeben. Das ist nicht mehr unser OS, sondern das von MS, das wir großzügigerweise zu deren Bedingungen als Service nutzen dürfen.

Naja keinen Cent für ein OS mit langem Supportzeitraum zahlen, für das an anderer Stelle tausende Entwickler arbeiten - siehste selber, oder? ;)
 
Tausende MA müssten nicht sein wenn sie den ganzen unnötigen Mist gar nicht integrieren würden.
Dann jede neue Version neue GUI Lotterie usw.
Da könnte man schon einiges einsparen.

Das OS gehört sowieso komplet minimalisiert, so wie früher auch.
Der Rest als Option nachinstallierbar .

Entrümpelt gehört sowieso. Selten so blöde Ordnernamen gesehen.
Aber das wird bei 10 sowieso nix mehr.

Eventuell gibt es irgendwann komplett neues OS von MS.
Nur wer will das eigentlich, denn die Gängelung wird sich eher noch verschärfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sie ihre Apps mal aussortieren könnten, ja, finde ich auch. Aber das Store-Prinzip finde ich sehr sinnvoll. Dann schaffens sogar (fast) DAUs sich Sachen zu installieren, von der Sicherheit mal abgesehen. Auch Benutzerdaten sind so zentral verwaltet und endlich hat man keine zig "xy-settings" oder "workspace" Ordner mehr im Dokumente-Ordner x)

Unnötigen Mist würde ich es aber dennoch nicht nennen. Ich freue mich ehrlich gesagt auf Tabs im nächsten Update und die virtuellen Desktops benutze ich auch häufig. Die Fotos-App ist erstaunlich gut geworden...
 
Bl4cke4gle schrieb:
Kennst du die Privatsphäre-Einstellungen, die du beim Setup von Windows einstellen kannst? (Da wo standardmäßig alles auf "an" ist).
Diese werden nach jedem Update wieder eingeschaltet, allerdings ungefragt. Toll, ne? ;)
Nun, ich nutze Windows 10 Pro, ohne diese Zusatztools, die irgendwelche Datenübertragungen deaktivieren sollen. Bei mir ist also alles rein per Hand in den Einstellungen deaktiviert worden.

Seit dem Start von Windows 10 bin ich dabei und ich musste noch nicht einmal irgendeine meiner Einstellungen wieder herstellen. Windows hat bei jedem Update alles so belassen, wie von mir eingestellt.

Und das betrifft nicht nur meinen Desktop-pc mit Windows 10 Pro, auch mein altes Toshiba-Tablet und ebenso das Laptop meiner Frau mit Windows 10 Home.
 
Zuletzt bearbeitet:
XTR³M³ schrieb:
also alles was ich an krams deinstalliert hatte war auch nach den updates nicht da, da wird nix neues raufgespielt, es sei es ist komplett neu... und das ist ziemlich überschaubar und schnell erledigt, einstellungen bleiben auch immer alle gleich, da muss man auch nix neu machen. aber evtl. habe ich auch einfach nur glück und MS hat mich auserkoren ein rundum gutes OS zu besitzen :freak:
Das ist es ja! Microsoft hat aus purer Gehässigkeit beschlossen, dass nur ein Teil der Nutzer ein stabiles Windows 10 bekommt, versaubeutelt bei einer bestimmten Klientel absichtlich Updates und installiert bei Upgrades alles entfernte erneut. Genau dafür nutzen sie ja die Telemetrie. Um die auszufiltern, deren Nase ihnen nicht passt und um denen dann aus reiner Gehässigkeit defekte Updates unterzujubeln.

In Redmond sitzt einer, der durchsucht permanent die Telemtriedaten nach MS kritischen Nutzern und wenn er einen findet, drückt er dann einen dicken fetten roten Buzzer, prompt bekommt dieser MS-Kritische Nutzer zum nächsten Patchday defekte Updates ausgeliefert um es ihm mal richtig zu zeigen. Wenn der Gute den grünen Buzzer drückt, bekommt ein Nutzer dann am nächsten Patchday nichts zusätzliches an Apps installiert und es werden die übermittelten Fehler im System behoben.

Das Prinzip Zuckerbrot und Peitsche eben - als pöhser Monopolist kann man sowas halt leisten.
 
The Ripper schrieb:
​Naja Monopool wäre jetzt übertrieben: Gibt ja auch noch Mac und Linux und mittlerweile auch Android. Du kannst ohne Probleme wählen und sogar Programme für Windows auf Linux ausführen. Du hast völlig freie Wahl und nun auch die Möglichkeit zu sehen, was an Informationen an Microsoft gesendet wird und kannst darauf völlig frei eine Entscheidung für ein Betriebssystem deiner Wahl treffen.
...

Komplett freie Wahl? Überlege Dir besser noch einmal was du damit implizierst.
Andersherum gesagt, laut deiner Aussage wäre es demnach möglich MacOS auf jedem selbst geschraubten PC zu installieren... Viel Glück!

Aber schön wäre es durchaus wirklich mehr Auswahl zu haben, wo dann aber auch der Großteil der Software überall läuft.

@AvenDexx
+1
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachreichung)
Edward Newgate schrieb:
@Alphanerd
Was soll die Relativierung? Mein Bäcker sammelt keine Daten über mich.

Microsoft MUSS kritisiert werden, weil sie ein Monopol auf dem Client-OS Markt haben. SNIP. Wenn ich solche Laienmeinungen hören möchte,

Soso, MS hat ein Monopol im Client OS Markt? Und meine Meinung ist eine Laienmeinung?

Und natürlich erhebt dein Bäcker Daten: wie viele Kunden kommen morgens und kaufen durchschnittlich wieviele Waren? Da bist du dann halt Nr 41 und nicht Edward Newgate. Wie bei Windows, da ist es eine ID.
 
Immerhin gibts mit Wine 3.0 einen guten Ansatz, auch mal bessere Windows-Software auf Linux lauffähig zu bekommen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.
 
Es ist absolut schockierend, wie viele User mit tausenden an Kommentaren das Nichtvorhandensein eines Opt-Outs für die Datensammelei in Windows 10 auf einer Technikseite so vehement verteidigen. Absolut widerwärtig.

The Ripper schrieb:
Hauptsache mal gegen Windows 10 gebashed. Glückwunsch. Und jetz bitte sich einmal über die gesammelten Daten informieren.
Hauptsache mal Windows 10 schöngeredet. Glückwunsch. Und jetz bitte die Quelle zitieren, die die gesammelten Daten für unbedenklich erklärt.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Kennst du die Privatsphäre-Einstellungen, die du beim Setup von Windows einstellen kannst? (Da wo standardmäßig alles auf "an" ist).
Diese werden nach jedem Update wieder eingeschaltet, allerdings ungefragt. Toll, ne? ;)

Das liegt aber auch daran, dass diese Einstellungen jedesmal ausgebaut wurden. Am Anfang Windows 10 waren die z.B. im Erweitert drin und auch nicht so detailliert. Das wurde immer ausgebaut. Klar, sie hätten die bestehend Einstellungen da schon übernehmen können. Aber das kostet jetzt wirklich genau mal 10 Sekunden und im Gegenteil zu den ersten Win10 Versionen sind diese nun nicht mehr versteckt beim Setup sondern gleich ersichtlich. Sehe da kein Problem.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Kennst du die Privatsphäre-Einstellungen, die du beim Setup von Windows einstellen kannst? (Da wo standardmäßig alles auf "an" ist).
Diese werden nach jedem Update wieder eingeschaltet, allerdings ungefragt. Toll, ne? ;)

Ja, die kenne ich, die sind bei mir seit dem ersten Tag alle aus und auch nach jedem Update sind sie es gewesen, bis auf die, die neu dazukommen. Über letztere freue ich mich sogar, da ich noch granularer wählen kann.

MS hat schon recht früh ein Whitepaper herausgegeben, welche Daten wann und in welchem Umfang abgerufen werden. Da war nichts Weltbewegendes dabei. Die Aluhut-Fraktion und Hater würde auch ein völlig transparenter Prozess nicht zufrieden stellen, weil es immer geheime Wege geben wird/kann. Nun gibt es ein Tool, welches diese bereits im Whitepaper angegeben Daten anzeigt und es reicht noch immer nicht.

Der Witz ist, dass sich dieses Gerücht, dass MS massig Daten klaut, Briefe liest und mit der Kamera beobachtet, seit irgendeiner Debug Version aus den Beta Zeiten hält. Das haben die doch garnicht nötig. Wie Google haben die vermutlich Algorithmen, die aus viel harmloseren Daten eh schon mehr über dich wissen als du selbst. Das begrüße ich nicht, aber das ist leider unsere Zeit und insbesondere die Digitale Welt.

Zum Bäcker Beispiel am Anfang, logisch erhebt der Becker personenbezogene Daten mithilfe seines Hirns und seines eventuell vorhanden Kassensystems und passt so sein Angebot auf seine Kundschaft an. Würde er diese nämlich nicht kennen, würde er die falschen Produkte anbieten. Das geht sogar soweit, das mein Bäcker fragt "wie immer" und ich nur "ja" sagen muss :*)
Das macht fast jede Webpage via Analytics und Co, die meisten Software Produkte eben auch. Ist das gut vielleicht nicht und wäre ein opt-out wünschenswert ja. Gibt es aber im Falle von W10 eben nur für bestimmte Einstellungen.

MS ist auch nicht daran interessiert, was Herr Müller macht, sondern was Zielgruppe Müller macht, um eben im Idealfall für genau diese Gruppe das Produkt/Angebot zu verbessern.

Wer das nicht will, kann doch opt-out in Form von nicht Installieren nutzen. Gibt ja massig Alternativen im Linux Lager.

*Da werde ich mal nach nem "opt-out" fragen, damit ich nicht immer der aus dem Nachbarhaus, mit den zwei Croissants plus Kaffee bin.
 
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