Was man immer auch probieren kann, wenn man das Gefühl hat dass das System nicht seiner Möglichkeiten entsprechend starten will, man löscht den Inhalt des Ordners C:\Windows\Prefetch. Denn verwaiste oder defekte Prefetcher-Daten können auch den Bootvorgang verzögern. Windows legt die Daten direkt neu an, nach ein zwei Bootvorgängen werden sich die zunächst etwas höheren Startzeiten wieder normalisieren. Wenn hier die Ursache zu suchen ist, dann sollte die Startzeit dadurch also nach zwei, drei, Neustarts deutlich absinken.
Ausserdem würde ich mal die Timeouts des Bootmanagers prüfen, denn wenn der Start eine Weile am Windows-Logo hängen bleibt, dann könnte hier auch ein nicht sichtbares warten auf eine Benutzerauswahl zum Start des Standardsystems eine Rolle spielen. Die Ausgabe des Befehls: bcdedit -enum -v, den man in einer Eingabeaufforderung mit Adminrechten ausführt, sollte darüber Aufschluss geben. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn der Bootmanager eine ehemalige Vorversion noch als Starteintrag rumschleppt.
Weiterhin kann seit Windows 8 auch der Virenscanner solche Verzögerungen verursachen, denn der ist seitdem als Kernelmode-Treiber integriert, der die erste von Windows geladene Thirdparty Komponente darstellt. Er wird also vor allen anderen Fremdtreibern und Diensten geladen und führt unter Umständen erst einmal einen Scan durch, der dann natürlich erst mal den Startvorgang unterbricht und für entsprechende Verzögerungen sorgt.