News Windows 10: Paketmanager OneGet als Teil von PowerShell

XMenMatrix schrieb:
[ ] Ich habe die News gelesen, verstanden und mich damit auseinander gesetzt was für Vorteile ein Paketmanager hat.

Nur leider steht davon so ziemlich garnichts in der News, nichtmal ein verlorener kleiner Halbsatz.
Wenn man sich wirklich wundert dass auf CB etliche Nutzer nicht unbedingt tiefere Einblicke in jeden Bereich der IT haben, sollte man nochmal darüber nachdenken, was für eine Zielgruppe CB hat.

Davon abgesehen hat MS angekündigt Treiber und sagen wir mal "treiberähnliche" Software wie Flash gerne vollautomatisch über Winupdate aktualisieren zu lassen. Programme wünscht MS sowieso über eine Art "appstore" zu verwalten und damit auch zu aktualisieren. Anfänge davon fand man glaube ich bereits in Win7 mit dem Spielebrowser, aber gerade das Aktualisieren wollte mangels Unterstützung der Hersteller nicht recht klappen.

Ich bin gespannt ob der Paketmanager jetzt schlichtweg den Zugriff auf diese generelle Updatemechanik über die powershell bietet oder ob das erstmal ein Anlauf ist die Bereitstellung der Pakete in einem eher professionell orientierten Segment zu testen. Denn daran hängt das System nunmal: zeitnahe Bereitstellung der Pakete ist etwas was MS derzeit nicht in der Hand hat.
Dort den Mittelweg zwischen Aktualität und Sicherheit zu finden, wird vermutlich recht schwierig werden.
 
Shririnovski schrieb:
Irgendwie witzig, nach und nach halten nun nach langer Zeit so einige Dinge in Windows Einzug, die man aus der Linuxwelt bereits seit langem kennt.
Für versierte Nutzer ist eine gut funktionierende Kommandozeile eben doch das Mittel der Wahl, wenn schnell und effektiv das System angepasst werden soll. Von daher schön, dass die, ohnehin schon wirklich gute, PowerShell weitere Upgrades bekommt und gepflegt wird.

Naja, so wie das aussieht sieht es ziehmlich kompliziert aus, unter Linux & FreeBSD reicht ein Kommando um die ganze Maschine auf den neusten Stand des Servers zu setzen.

Die PaketURL ist der aktuelle ISt Zustand, abgefragt wird recht simpel:

FreeBSD:

pkg update
pkg upgrade

OpenSuSe:

zypper update

Man sollte sich mal ansehen wie einfach das überhaupt ist, auch als "Doppelklick .EXE Freund"

Jetzt noch ReFS als Standard und das wird was ...

http://www.youtube.com/watch?v=gyPooNmWVss&hd=1&t=2m45s
www.youtube.com/watch?v=yyIEk6oXtPU&hd=1
 
Ja endlich! bei jedem neuen Windows die ganzen Updater aus dem Systemstart zu schmeißen fällt dann hoffentlich flach!

Wenn jetzt noch Linux von ein paar sinnvollen Windows-Features inspiriert wird, bin ich glücklich =D (zb. eine GUI für die IPconfig von Ubuntu...)
 
Ich brauch echt nicht die Kommentare lesen, um zu wissen, was hier z.t. abgeht.

Am Anfang beschwert sich, dass Windows keinen Paketmanager hat und nun beschwert man sich, dass das von Linux geklaut ist.

Ich schüttel einfach nur weiter den Kopf.
 
Top für IT-Abteilungen etc.!

Für Privatanwender ohne einfaches GUI eher nichts.
Und ja, vielleicht auch Basis für "klassische" Programme im Store.
 
Super für Systemadmis. Per GPO etc. oder Skript einfach schön alles installieren lassen.
 
Am Anfang beschwert sich, dass Windows keinen Paketmanager hat und nun beschwert man sich, dass das von Linux geklaut ist.

Ein Linux Nutzer würde wohl nie von "klauen" sprechen, nicht umsonst ist er ein Mitglied einer "freien"-Software community.
Du solltest die Kommentare vielleicht nochmal lesen... ich glaube Belustigung über die Zeitspanne, die es gebraucht hat dieses nützliche feature zu implementieren, kann man eigentlich gar nicht mit "klauen" verwechseln ;)
 
Das Problem wird wohl eher sein, das dies nur für M$-Software gilt. Was will der merkwürdige Hersteller bei Shareware oder gar bei Freeware und Opensource machen? Damit löst man in höchstens das Prop des mehrfachen Herunterladens diverser Standard-dlls. Das dürfte sich aber mit der wachsenden Bandbreite des Internets ganz von selbst erledigen.

Stellt euch nur mal vor, der FF oder eure Spielchen dürfen nur noch von diesem seltsamen M$-Server herunter geladen werden. Da werden aber die Leuts, die jetzt mit Lobeshymnen die Hände gen M$-Himmel halten, lange Gesichter ziehen. Von Software aus der Grauzone und den vielen Hobby-Codern will ich gar nicht erst reden. Denkt das Thema bis zum Ende! Eine ganze Branche geht dann den Bach hinunter. Guckt nur mal was bei sourceforge.net/ sich ändern müsste. Die dürften dann keine Adware, Malware oder noch schlimmer, keine Ransonware mehr in die Päkle schieben.

Linuxe sind OpenSource und die Pakete werden von freiwilligen Usern sortiert und gepackt. Bsw hier: PackMan. Könnt ihr euch so etwas nur annähernd für Winseln vorstellen? Wird jetzt Windoofs etwa OpenSource? Glaubt ihr an den Weihnachtsmann? Die sind doch froh, das jetzt das Thema Homephone und NSA ausgesessen ist. Nun geht es an die nächste Etappe.

Ich biete euch folgende Lösung: Ein virtuelles Winseln mit Internetverbot auf einem Linux-Host.
 
@Hinterwaeldler
Du hast nicht verstanden was OneGet ist, nämlich kein Repo das von MS verwaltet wird, sondern nur ein vereinheitlichtes Interface für verschiedene Paketverwaltungssysteme.
Du kannst also jedes Repo einbinden das du willst, es muss nicht zwingend ein von MS verwaltetes Repo sein.

Btw. das einzige Repo, das sich momentan einbinden lässt ist Chocolatey und das ist ein Community Projekt.
Wie in der News schon geschrieben gibts auch momentan ne Kickstarter Kampagne dazu: Chocolatey: The Alternative Windows Store - Like Yum/Apt-Get

Schauts euch mal an (@ all). Ich habs auf jeden Fall unterstützt, da ein ordentlicher Paketmanager für Windows schon lange überfällig ist.
 
Ach putzig, so langsam findet M$ ja doch zum Licht :D

Verifizierte Pakete ohne Crapware / Toolbars / sonstigen Shit wäre wahrlich ein großer Schritt für Windows...

@ "Linux wird sich nie in Unternehmen durchsetzen": Wach auf, Linux ist längst das Maß der Dinge in Unternehmen. Vor allem in Bereichen, wo es auf Produktivität ankommt, weniger natürlich im Office-Bereich ^^
 
Man merkt schon, dass mit Nadella ein etwas anderer Schlag als Manager oben sitzt.

Unter Ballmer/Gates wären solche Aktionen und der Bruch mit alten Strukturen kaum denkbar gewesen. Satya hat verstanden, dass der Weg in die Zukunft nur über einfache Facelifts an Windows nichts werden kann.
 
Und du hast scheinbar nicht verstanden, dass gerade Ballmer den "Bruch mit alten Strukturen" initialisiert hat.
 
Klasse! Das ist doch ein Schritt in die richtige Richtung. Admins erkennen am Horizont eine Zeit, in der sie nicht mehr mühsam eine .exe oder .msi auseinandernehmen und zur Massenverteilung aufbereiten müssen, sondern einen globalen Gerätefuhrpark per Skript aktualisieren können. Wenn es später einmal auf normale Nutzer ausgeweitet wird, bringt es für sie ein Stück mehr Sicherheit, denn sie sind meist schon mit dem allwöchentlichen Herunterladen und Ausführen von Updates für Flash, Java, Adobe Reader und Co. überfordert, sofern das keine Auto-Update-Routine erledigt.

Spannend wird, in welche Richtung Microsoft das in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. Mit dem Appstore ist man auf dem Weg zum goldenen Käfig nach dem Vorbild von Apple und Google. Der Vorteil ist, daß man sich um nichts kümmern muß. Der Nachteil ist, daß man sich um nichts kümmern kann. Prinzipbedingt kann man nie beides gleichzeitig haben. Es gibt leider nicht das eine System, das jedem Nutzer gerecht wird, und das kann es auch nie geben.
Erfahrungsgemäß verwenden Konzerne eine zentrale Software/Paket/Bibliothek/Update-Verwaltung nie ausschließlich zum Wohl der Nutzer, sondern besonders gern nach einer langen Eingewöhnungszeit, nach der man bestimmte Annehmlichkeiten nicht mehr missen möchte, zur Gängelung, zum Aufdrängen von unliebsamen Veränderungen und selbstverständlich zum Anregen von Käufen.

Auch sollte man sich vor Augen halten, daß sich dem Verteilen von Malware damit eine neue Dimension öffnet. Kann man heute „nur“ die Rechner infizieren, die eine bestimmte anfällige Version eines Programms nutzen, so könnte man demnächst weltweit Schadcode an alle Teilnehmer von OneGet ausliefern, wenn man es schafft, bösartigen Code in die Repos zu schmuggeln. Das ist ein sehr großes Wenn und sicherlich der Elite vorbehalten. Ausschließen kann man so etwas aber nie, Linuxer erinnern sich z. B. an den Einbruch bei kernel.org

Wie so oft: Ein zweischneidiges Schwert.
 
Du kannst also jedes Repo einbinden das du willst, es muss nicht zwingend ein von MS verwaltetes Repo sein.
Den wesentlichen Unterschied zwischen Windows und Linux kennst du aber, oder auch nicht? Wenn es keine Repos von "vertrauenswürdigen" Anbietern sind, ändert sich was genau? Bei sf.net haben auch die Coder den Hashwert des Original-Downloadpaketes dazu geschrieben und was ist passiert? Mache dich bei Mozilla&Co kundig!

In OpenSource darf gemäß gültiger Regel jeder den Code und auch das Setup ändern. Er muss nicht einmal dazu schreiben, das es geändert wurde. Solange die Hashwerte der Repos nicht mit den wirklichen Originalen verglichen wird, ist das Zeugs wertlos und Augenwischerei.

Bei deinem Link steht auf englisch "The world needs an alternative Windows Store. Chocolatey is thriving as that store. Help us make The Chocolatey Experience a reality!" und mit Google übersetzt: "Die Welt braucht eine Alternative Windows Store. Chocolatey als diesem Geschäft floriert. Helfen Sie uns, Die Chocolatey Experience Realität!" Oder auf gut deutsch:
Chokolade ist ein Experiment um den Umsatz von MS anzukurbeln.

Wie war das doch gleich mit DRM und EFI? :eek: Welchen Unterschied kennst du? Chocolatey geht in die gleiche Richtung.

@The42: Stimmt. Sogar mein Auto, mein TV, mein Video-Recorder und mein Handy haben ein Linux-BS und die PCs auf der ISS haben es auch.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
D3Lt4 schrieb:
tja, wenn man schon nix alleine auf die beine stellen kann, dann kopiert man eben ;)
und weil es das bei anderen systemen schon gibt darf es MS nei umsetzen?
komische logik...
 
Vor allem: Open Source will und soll doch kopiert werden.
Wobei ich bezweifle, dass da viel mehr als der Grundgedanke kopiert wurde.
 
anonymous_user schrieb:
WTF? :lol: Du weißt aber schon was ein Paketmanager ist? Was hat das bitte schön mit Monopol zu tun? :D

Jetzt dank doch mal weiter. Wer wird denn wohl als erstes Jammern, weil gerade ihr kleines Progrämmchen nicht im Repository ist... :rolleyes:
 
ConnorMacManus schrieb:
Lange überfällig! Nach Windows-Neuinstallation nicht zig Programme einzeln installieren, sondern einmal sagen, was man haben will und schon wird das in der aktuellsten Version installiert und immer geupdatet. Das klingt wirklich nach einer guten Idee, wenn die Open Source Community eingebunden und nicht auf lange sicht eine normale Programminstallation unmöglich wird.
Ich gebe dir vollkommen recht. Gerade was die Update-Geschichte betrifft frage ich mich schon lange warum MS das nicht schon seit Ewigkeiten zentral macht. Wahrscheinlich ist die gelobte "Abwärtskompatibilität" das Problem.
Ansonsten, schau dir mal ninite an. Da kannst du dir deinen persönlichen Installer zusammenklicken. Die Software landet dann in einem Rutsch auf dem Rechner.


The42 schrieb:
@ "Linux wird sich nie in Unternehmen durchsetzen": Wach auf, Linux ist längst das Maß der Dinge in Unternehmen. Vor allem in Bereichen, wo es auf Produktivität ankommt, weniger natürlich im Office-Bereich ^^
Nun ja, aber der Office-Bereich ist doch genau das was alle Unternehmen brauchen. Wie ist deiner Meinung nach denn das Verhältnis von Unternehmen die deiner Meinung nach "produktiv" Arbeiten und denen die zum "arbeiten" eben doch nur Word, Excel und Outlook brauchen. Es wäre schlimm wenn letztere mangels Linux nur "unproduktiv" Däumchen drehen würden.
Ich bin übrigens ein großer Fan von Linux in allen seinen Ausprägungen aber realistisch betrachtet benutzen eben die allerwenigsten Formen Linux als Desktop-Betriebssystem.


@News
Ich fürchte das wird nur für eine kleine Minderheit überhaupt interessant sein. Wenn es nicht besonders angepriesen wird vergessen viele den Paketmanager wahrscheinlich bis zur offiziellen Vorstellung von Win 10 wieder. Dann wird doch wieder die traditionelle .exe mit Maus und "KlickiBunti" installiert.
 
strubo0 schrieb:
Super für Systemadmis. Per GPO etc. oder Skript einfach schön alles installieren lassen.
Ähnliche Systeme für Unternehmensnetzwerke gibts schon, z.B. das Windows Softwarecenter und auch weitere Deploymenttools, mit denen sich auch gut kontrollieren lässt, wann welches Update (auch für Firefox und sonstwas) eingespielt wird.

The42 schrieb:
@ "Linux wird sich nie in Unternehmen durchsetzen": Wach auf, Linux ist längst das Maß der Dinge in Unternehmen. Vor allem in Bereichen, wo es auf Produktivität ankommt, weniger natürlich im Office-Bereich ^^

Und im Office Bereich muss man nicht produktiv sein? Schöner Witz.
 
Autokiller677 schrieb:
Ähnliche Systeme für Unternehmensnetzwerke gibts schon, z.B. das Windows Softwarecenter und auch weitere Deploymenttools, mit denen sich auch gut kontrollieren lässt, wann welches Update (auch für Firefox und sonstwas) eingespielt wird.

Ja, allerdings kosten diese Tools meist relativ viel und sind auf Servern eher weniger praktikabel.
 
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