Der Artikel ist interessant - der Thread hier ebenso. Allerdings - wenn man sich ein wenig informiert, konnte man diese ganze Geschichte schon lesen, knapp bevor Win 10 heraus gekommen ist.
Die Beschreibung vom gwx-Task war bei zB Heise schon zu lesen, bevor es überhaupt installiert wurde. Daher habe ich die entsprechenden Updates ausgeblendet und nicht installiert.
Und ja, es wurde mehrmals versucht, mit anderen IDs dasselbe Update nochmals zu liefern. Wenn ein Update KBxxxxxxxx geändert wird, hilft es nicht es auszublenden. Man muss dann acht geben, dass es in der neuen Version nicht doch installiert wird. Und ja, das war ärgerlich und lästig - und wird es wohl noch eine Weile sein. Aber man kann es mit Bordmitteln tadellos verhindern (Windows 7 64, über Win 8.x kann ich nichts sagen).
Natürlich versucht MS hier, Leuten das Win 10 quasi unterzuschieben. Allerdings, wer aufmerksam ein wenig liest, konnte und kann das leicht verhindern, ohne an der Registry zu basteln, oder Scripts laufen zu lassen.
Das 'Spionage'-Verhalten von Win 7 ist auch so ein Thema, aber wenn man (was bei Win 7 noch ging) ein Opt-Out durchführt, dann kann man die Tasks im Taskplaner alle deaktivieren und nichts wird gesendet. (Zumindest liest man das oft, und es sieht auch glaubwürdig aus, getestet hab ich es nicht selber).
Was mich aber wirklich verblüfft: Glaubt MS wirklich, dass ihnen diese Machenschaften etwas bringen??? Ich habe einige Freunde und Bekannte, die keine Ahnung haben - das wissen sie auch, aber sie nutzen den Computer für ganz bestimmte Dinge und den Rest wollen sie gar nicht wissen.
Genau auf die unbedarften Anwender zielen diese Maßnahmen, denn so ein Benutzer fällt leicht auf den Oktober-Patchday herein und installiert. Und dann?? Ich denke mal, dass ein unbedarfter Benutzer zumindest leicht ärgerlich sein wird, wenn sein Update gefühlt ewig dauert und er auch noch irgendwelche Fragen, die er nicht wirklich versteht, beantworten soll. Dann bootet sein PC, und _alles_ sieht komplett anders aus. Er findet sein Zeug kaum noch, er weiß nicht, was passiert ist, und da solche Benutzer den PC einschalten, um etwas bestimmtes zu tun, wird der mächtig sauer sein, weil er erst mal aufgehalten wurde, und danach alle anders aussieht...
Natürlich - man kann Einstellungen ändern (solche Leute haben das nie auch nur versucht), und man kann sich um entscheiden und das alte System wieder zurück holen. Bloß - dazu muss man das wissen. Und solche Benutzer wissen das nicht.
Ich weiß nicht, ob sich MS damit einen guten Dienst tut. Ich denke eher, dass wir in den nächsten Tagen Stimmen im Netz finden werden, die sich da mächtig aufregen - und meiner Meinung nach zu Recht! Der typische 'User' ist eben kein IT-Fachmann, er kann bestenfalls einfache Aufgaben am Windows erledigen, aber mit dem Laufen lassen der Festplatten-Bereinigung ist er schon überfordert. Solchen Benutzern einfach das Win 10 unterzujubeln ist unseriös und zerstört jedes Vertrauen - das solche Leute ja wohl noch haben - ich schon lange nicht mehr...