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Die Schnellstartfunktion von Windows 8 kann zu einem inkonsistenten Dateisystem inklusive Datenverlust führen. Dieser Fall kann eintreten, wenn Windows 8 aus dem Schnellstart-Modus heruntergefahren wird und dann von einem anderen Betriebssystem aus auf die Partitionen von Windows 8 schreibend zugegriffen wird.
Es passiert genauso mit jedem anderen Betriebssystem, selbst mit einem zweiten Windows.
NTFS-3G warnt wenigstens beim Zugriff auf die Systempartition. Das zweite Windows würde nicht mal das tun.
Es gibt keine direkte Einstellung in Windows 8, um Windows 8 korrekt herunterzufahren.
Vielmehr muss man die Shift Taste gedrückt halten, während Windows 8 heruntergefahren wird.
Findet man im verlinkten Heise Beitrag inklusive Bild
(Ist übrigens verdammt selten, das Heise verlinkt wird und das obwohl viele Artikel sehr ähnlich schienen und nach Heise rausgekommen sind - Diese These hat zumindestens mein damaliger Studienkollege aufgestellt)
http://heise.de/-1780057 schrieb:
Anwender, die Linux auf einem Windows-8-PC mit mehreren Partitionen booten, sollten daher Vorsichtsmaßnahmen treffen. Wenn Sie beide Betriebssysteme häufiger nutzen, empfiehlt es sich, die Schnellstart-Funktion von Windows 8 zu deaktivieren. Rufen Sie dazu in der Systemsteuerung unter Energieoptionen den Eintrag "Netzschalterverhalten ändern" auf. Klicken Sie dort auf "Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar"; dadurch schalten Sie weitere Rechte frei, durch die Sie anschließend das Häkchen bei "Schnellstart aktivieren" entfernen können. Ohne die Schnellstart-Funktion braucht Windows 8 etwas länger zum Start. Den vollwertigen, an derselben Stelle aktivierbaren Ruhezustand sollte man ausgeschaltet lassen, denn Windows 8 behält offenbar auch dabei Informationen zum Zustand aller eingebundenen Dateisysteme im Speicher; bei Windows 7 war das nur bei der Systempartition der Fall.
Weil das wohl das häufigste Anwendungsbeispiel ist
Gerade für die, die sich noch eine Tür zum zocken offen halten wollen und dafür ist NOCH Windows nötig...
Mit einem 2. Windows passierts nicht, sofern man Windows 8 als 2. installiert hat, und somit den Windows 8 Bootloader nutzt.
Wenn man Grub in den Windows 8 Bootloader einbindet, kann man das Problem umgehen:
heise schrieb:
Bei Dual-Boot-Systemen soll sich das Problem auch umgehen lassen, indem man den Bootloader Grub 2 statt in den ersten Sektor des Systemdatenträgers in eine Datei schreibt; diese muss man anschließend in die Boot-Konfiguration des Windows-8-Bootloaders einbinden. Wenn man Linux so über den Windows-8-Loader startet, beseitigt das die Gefahr: Windows hängt die eigenen Partitionen bei dieser Startvariante aus, bevor es ein anderes System startet. Dieser Ansatz kommt auch beim Dual-Boot von Windows 7 und 8 zum Zug, um in dieser Konstellation Probleme zu vermeiden. Dazu muss der Anwender aber den Boot-Manager von Windows 8 nutzen; das ist der Fall, wenn man Version 8 nach Windows 7 installiert.
Im Falle des Windows 8-Bootloaders, ok.
Aber wenn man etwa im Nachhinein zusätzlich ein älteres Windows installiert (weil man Win 8 vielleicht nicht so toll findet...), dann hat man das gleiche Problem.
Ist ein anderes System installiert, wird meistens alles über Grub o.ä. gestartet. Und andersrum ist es theoretisch genauso. Linux hängt die Dateisysteme nicht aus und die sind dann ebenfalls inkonsistent. Praktisch sperrt Grub die Auswahl eines anderen Systems, ich weiß aber nicht, wie zuverlässig das bei mehreren Linux-Systemen funktioniert.
Was passiert, wenn man die Platte heraus nimmt auf auf einem anderen Rechner per USB Adapter anhängt.
Wenn man bedenkt, dass alleine durch das Betrachten eines Ordners schon eine desktop.ini und eventuell auch eine Thumbs.db abgelegt werden, dann gibt mir das doch einigermaßen zu Denken. Gerade der Root Ordner dürfte gefährdet sein.
Ich schätze einmal man sollte Windows 8 noch bis zu Windows Blue meiden.
Es gibt keine direkte Einstellung in Windows 8, um Windows 8 korrekt herunterzufahren.
Vielmehr muss man die Shift Taste gedrückt halten, während Windows 8 heruntergefahren wird.
Man kann die Möglichkeit des Herunterfahrens in den Ruhezustand aber auch komplett deaktivieren, wenn man das möchte. Dann wird auch die hiberfil.sys gelöscht. Die nimmt immerhin 75% der Größe des Arbeitsspeichers ein.
Das funktioniert allerdings nur über die Eingabeaufforderung mit folgendem Befehl:
powercfg /hibernate off
@andr_gin:
Das Ganze wird sich mit Nachfolgeversionen oder Updates (Windows Blue) nicht ändern. Das ist prinzipbedingt und du darfst auf solche Partitionen einfach nicht schreibend zugreifen. Das ist auch bei Linux nicht anders. Wenn du dort dein System per Suspend to Disk herunter fährst und dann von einer Rettung-DVD auf die Partition zugreifst hast du genau die selben Probleme wie jetzt hier mit Windows 8.
Suspendete Dateisysteme befinden sich praktisch noch mitten im Betrieb und dürfen einfach nicht gemountet werden. Jedenfalls nicht schreibend. Die sind in einem inkonsistenten Zustand und das lässt sich auch nicht beheben.
In der Systemsteuerung kann man das abschalten. (Edit: Im Post über mir ist sogar ein Foto dazu)
Grundsätzlich hat Windows im Betrieb ein Abbild wichtiger Verzeichnisinformationen von NTFS Datenträgern im Arbeitsspeicher. Fährt man Windows 8 mit aktiviertem Fastboot herunter, werden diese Informationen mit auf die Disk geschrieben und hinterher wiederhergestellt.
Windows 8 liest diese Informationen dabei nicht neu von der Platte ein, sondern arbeitet mit dem alten Speicherabbild einfach weiter. Hat in der Zwischenzeit ein externes Programm an dem NTFS Datenträger herumgepfuscht, bedeutet das Chaos und Datenverlust.
Das war auch schon immer so bei Windows, wenn man den Suspend to Disk Modus benutzt hat.
Das Problem in abgeschwächter Form tritt übrigens auch auf, wenn man mehrere Betriebssysteme auf verschiedenen Festplatten hat und keinen gemeinsamen bootmanager verwendet sondern mit Hilfe das BIOS aussucht, was gebootet werden soll: Wird Windows 8 mit aktiviertem Fastboot heruntergefahren, bleiben auch die Dirty Bits aller NTFS Platten gesetzt. Wechselt man nun zu einem anderen System, grüßt der CHKDSK.
Daher mein Rat: Fastboot aus wenn man irgendetwas in dieser Art vor hat.
Ergänzung ()
andr_gin schrieb:
Ich schätze einmal man sollte Windows 8 noch bis zu Windows Blue meiden.
Nein das Problem wird nicht mit Windows Blue behoben. Das Problem ist auch nicht Windows 8 typisch. Auch in früheren Versionen konnte man einen Suspend to Disk Modus nutzen, wenn man ihn eingerichtet hat und auch da durfte man nicht an den NTFS Datenträgern herumpfuschen, wenn das System suspendet war.
Der Unterschied ist nur, in früheren Versionen musste man dies EXPLIZIT aktivieren, in Windows 8 muss man es eben explizit DEAKTIVIEREN.
Du musst den Fastboot ausschalten und dann ist das alles kein Problem.
Und kurzfristig kannst du ein komplettes Herunterfahren durch "neu starten" erzwingen. Dann fährt Windows 8 komplett runter und dann kannst Du im Bios das Bootlaufwerk ändern oder in deinem Fall den Rechner einfach bei erscheinen des Bios Promptes ausschalten und dann die Platte in ein USB Laufwerk stecken.
Besser ist es aber, das Du Fastboot ganz deaktivierst. Dann kannst Du auch jederzeit mit Rescue CDs ran gehen! Die kannste vielleicht auch mal brauchen wenn du nimmer die Möglichkeit hast, neu zu starten.
Allerdings bootet Windows 8 dann nicht schneller als 7 und du hast zwei zusätzliche Interaktionen. Wenn Du windows 7 hast, dann behalt es lieber, aber nicht wegen dieser Geschichte!
Nachtrag: Das Thema ist eigentlich ein alter Hut, erstaunlich das es jetzt in vielen Presseseiten so spontan wieder auftaucht.
Suspendete Dateisysteme befinden sich praktisch noch mitten im Betrieb und dürfen einfach nicht gemountet werden. Jedenfalls nicht schreibend. Die sind in einem inkonsistenten Zustand und das lässt sich auch nicht beheben.
Sowas weiß ein Normalanwender aber doch gar nicht und es stellt sich schon die Frage, was mit HotSwap Laufwerken oder USB Platten passiert, die von einem so 'unwissentlich' lediglich in den Schlafmodus geschickten Rechner abgezogen, bearbeitet und wieder angehängt werden.
Im grunde ist das ein Sicherheitsrisiko, welches per Standardeinstellung 'aus' - Rechner fährt vernünftig runter - und nur von 'versierten' Anwendern eingeschaltet werden sollte.
Sowas weiß ein Normalanwender aber doch gar nicht und es stellt sich schon die Frage, was mit HotSwap Laufwerken oder USB Platten passiert, die von einem so 'unwissentlich' lediglich in den Schlafmodus geschickten Rechner abgezogen, bearbeitet und wieder angehängt werden.
Im grunde ist das ein Sicherheitsrisiko, welches per Standardeinstellung 'aus' - Rechner fährt vernünftig runter - und nur von 'versierten' Anwendern eingeschaltet werden sollte.
Ich bin mir relativ sicher, dass Microsoft so schlau war und diese Fälle sehr wohl beachtet hat.
Natürlich sollte man es mal prüfen oder nachlesen, aber ich denke dass das für HotPlug fähige (oder wenigstens über eSATA/USB/Firewire) Laufwerke das ganze anders gehandhabt wird.
Und ganz davon abgesehen gibt es schon seit Urzeiten das lustige "Datenträger sicher entfernen Symbol". Was zwar konzequent ignoriert wird, aber für tauschbare Datenträger das Problem mit Sicherheit löst.
Und wenn das garnix hilft, Fastboot aus, solange booten wie bisher und auch ohne eine Veränderung alles tun wie bisher.
Das ist aber recht langsam für Win 8 - stimmt etwas mit der Installation nicht?
Eigentlich solltest du auf ca. 8 Sekunden für den Windows Boot kommen, wenn dein Win 7 (auf dem gleichen System) 17 Sekunden braucht. Jedenfalls aus meiner Erfahrung.
Also mein Windows 8 braucht mit mechanischer HDD und Fast-Boot keine 5 Sekunden.
Aber zum Thema: Mein Mainboard ist da wohl schlauer Wenn mit Fast Boot runtergefahren wurde (oder unter Vista per Hibernation), dann lässt mich das Board weder ins Bios noch von einer anderen HDD booten. Erst wenn ich "richtig" neustarte unter Windows 8 kann ich wieder das übliche tun und andere Systeme booten.
Und das obwohl ich ein Board von 2009 habe, mit Bios. Kein UEFI Das ist nur blöde Panikmache. Wie immer halt, hauptsache die anti 8 Trolle können reden Wer ein Motherboard ohne Sicherheitsfunktionen hat, ist außerdem auch selbst schuld
Und ganz davon abgesehen gibt es schon seit Urzeiten das lustige "Datenträger sicher entfernen Symbol". Was zwar konzequent ignoriert wird, aber für tauschbare Datenträger das Problem mit Sicherheit löst.