News GoboLinux 017 Alpha: Distribution revolutioniert das Linux-Dateisystem

@bluedxca93
Wenn die Entwickler sich tatsächlich an die Standards halten, sollte es keine Probleme geben. Die Konvention ist, daß ein distributionsfremdes Build script stets #/usr/local als Basis nimmt. Doch auch wenn einmal #/usr als Basis genommen werden sollte (was meines Wissens schon einen Bruch mit den Konventionen darstellt) sollte das mit dem vorgestellten Verhalten von GoboLinux kompatibel sein.

Meine Frage ist nur, was passiert, wenn die Leute hinter Gobo eines Tages beschließen die SymLinks wegzulassen? Immerhin schreiben sie ja ganz selbstbewußt von "Unix Legacy". Na ja, ich denke, solange keine der großen Distributionen auf dieses neue Schema umschwenkt muß man sich keine Sorgen machen.
 
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Langsam offtopic, aber...

  • Nein, --prefix hat mit den Suchpfaden gar nichts zu tun. Das legt die Installationswurzel fest, unter welcher dann gemäß FHS /bin, /lib, /share usw angelegt werden.
  • Nein, $PATH findet keine Libraries, schon gar nicht zur Kompilierzeit. Für diese braucht man CFLAGS und LDFLAGS, oder natürlich eines der gängigen Konfigurationstools, je nachdem was das Projekt verwendet hat (falls): cmake, pkgconfig, was auch immer.
  • Nein, Laufzeitsuchpfade sind nicht notwendigerweise erst während der Laufzeit aufzulösen, Stichwort rpath.
  • Und schließlich nein, man muß für eine geänderte Hierarchie überhaupt nichts händisch umbiegen, schon gar nicht case-by-case. Dafür gibt es unter anderem config.site (für autotools) oder entsprechende Cache Preload-Dateien (für cmake) oder sonst definierte Konfigdateien für das Konfigurationstool der Wahl.

Vorschlag: Ein jeder mag sich mal den quellcode von curl beschaffen (unter curl.haxx.se, auch nach Jahrzehnten noch) und versuchen den zu kompilieren. Das Teil ist klein, hat aber Tonnen optionale Abhängigkeiten für Tonnen optionaler Funktionalität.
Hausaufgabe ist, eine funktionierende Entwicklungsumgebung zu erstellen, um curl mit möglichst allen verfügbaren Erweiterungen zu kompilieren. Der Weg ist egal.

Danach sollte, so bin ich sicher, eine ganze Menge klarer sein.
 
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Interessante News. Danke für den Artikel. Mir gefällt der Ansatz der Distro.

DonDonat schrieb:
Mich würde ja interessieren, wie viele hier sich so etwas tatsächlich für Linux gewünscht haben/hätten^^?

Ich finde den Ansatz cool. Falls es funktioniert ist es noch besser.
Verschiedene Versionen nebeneinander?
Genau so etwas brauche ich. Derzeit kann man das z.B. über verschiedene VMs lösen.
Ja - ich wünsche mir so etwas. Ich komme aber auch gut ohne klar. (Ich löse die Problematik halt mit VM)
 
Top! Ich hoffe, das macht Schule. :cool_alt: : Das FreeDOS Projekt könnte z.B. davon lernen.
Die hatten vor Jahren damit angefangen diese alten Unix-Unsitten etc/var/bin enzuführen, wohl um Hipp zu sein..
Das machte alles nur unübersichtlich und man musste endlose Pfade eintippen.
 
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