News GoboLinux 017 Alpha: Distribution revolutioniert das Linux-Dateisystem

Aber wie macht Ordner verstecken irgendwas leichter? Das macht es eher schwieriger nachzuvollziehen.
Die Struktur ist auch klar definiert...
 
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@SV3N
mit den fünf Ordnern Depot, Files, Mount, Programs, System und Users.
Der Screenshot zeigt aber andere Namen.

Könnte auch ein wenig die Sicherheit erhöhen. Habe es gestern schon anderswo gepostet: Man kann bspw. einige UEFI-PCs mit einem irrtümlich ausgeführten "rm -rf /" (als root) bricken. Warum? Weil alles ein File ist, auch die UEFI Variablen. Und am besten noch alle Boot Partitionen mit gemountet - et voilla.
 
DaZpoon schrieb:
"rm -rf /" (als root)
Das funktioniert schon seit spätestens 2006 nicht mehr ohne --no-preserve-root, ansonsten schmeißt rm einen Fehler aus, dass das auf dem Rootverzeichnis nicht erlaubt ist.
Das ist ein Meme und nichts anderes.

Das ist auch im POSIX Standard so festgelegt (wobei die obige Option nur im GNU rm verfügbar ist):
If either of the files dot or dot-dot are specified as the basename portion of an operand (that is, the final pathname component) or if an operand resolves to the root directory, rm shall write a diagnostic message to standard error and do nothing more with such operands.
 
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Mickey Cohen schrieb:
ein schritt richtung windows
In Windows werden gemeinsam benutzte Bibliotheken üblicherweise nur ein mal installiert, z.B. nach Win32, WinSXS oder in einen eigenen Pfad und sind dann über die Registry auffindbar.

Von daher bin ich mir noch nicht so sicher was ich von diesem Konzept hier halten soll... klingt ein wenig nach Snap/Flatpak, nur ohne Container.
 
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Mihawk90 schrieb:
Das funktioniert schon seit spätestens 2006 nicht mehr ohne --no-preserve-root, ansonsten schmeißt rm einen Fehler aus, dass das auf dem Rootverzeichnis nicht erlaubt ist.
Und bezüglich Boot- bzw. EFI-Partition könnte man die default auch readonly einbinden und bei Bedarf (Config-Änderungen, Updates) temporär schreibbar mounten. Im Alltagsbetrieb kommt es davon ab ja selten vor, das man dort irgendwie schreibend tätig wird.
 
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Ein interessanter Einsatz, der vielleicht manche Nutzer den Einstieg in Linux erleichtern würde, dazu würde aber meines Erachtens auch eine Desktop Alternative gehören...und nicht nur ein Fenstermanager
 
Gamienator schrieb:
Um einsteigern ein leichteren Einstieg zu gewähren?

Den Einsteiger hat man hier sicher nicht im Blick, sonst würde man nicht auf Awesome setzen... Aber die Vereinfachung der Struktur macht den Einstieg in dieser Hinsicht nicht schwieriger.

Interessanter Ansatz. Die herkömmliche Struktur wird beibehalten und lediglich versteckt. Werde ich mal testen.

@SV3N Das sollte vielleicht doch noch mit in solche Artikel: Ein Hinweis, dass sich die Distro (momentan) nicht an Einsteiger richtet...

Note, however, that it is neither a beginner-oriented distribution, or an end-user binary-oriented distribution like Ubuntu. To use GoboLinux today, the user is expected to be proficient with the command-line and willing to compile and configure their software.
 
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Welch Innovation......nicht. Hab da mal von einem kommerziellen Betriebssystem gehört das seit eh und je......ehm!? :stacheln:
Ergänzung ()

Rossie schrieb:
Interessanter Ansatz. Die herkömmliche Struktur wird beibehalten und lediglich versteckt. Werde ich mal testen.

Kein interessanter Ansatz sondern zwingende Notwendigkeit da ansonsten extra Pakete her müssten und keine Kompatibilitäten mehr zu anderen Distributionen mehr bestehen würden.
 
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Geht gar nicht. Ich bin froh mich einigermaßen auf jedem Linux zu Recht zu finden dank des Filesystems.
 
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Mihawk90 schrieb:
Kann mir jemand den Sinn erklären alle Ordner zu verstecken?

Damit normale User das System verstehen können ohne erst 4 Wochen Wikis lesen zu müssen.
Ich sag mal Hallelujah!

OSX hat diese Art der Abstraktion ja schon quasi ewig drin. Somit muss man sich nicht mit Systemspezifika beschäftigen wenn man mit dem Dateisystem arbeiten muss, sondern hat einen nach normaler menschlicher Logik aufgebautes System.

Mihawk90 schrieb:
Aber wie macht Ordner verstecken irgendwas leichter? Das macht es eher schwieriger nachzuvollziehen.

Nutzer die das System nutzen um eine Aufgabe zu erledigen wollen gar nichts nachvollziehen. Die wollen das ers funktioniert und dass sie es direkt verstehen können.

Rossie schrieb:
Den Einsteiger hat man hier sicher nicht im Blick, sonst würde man nicht auf Awesome setzen...

Ich denke die nehmen erstmal was einfaches damit sie irgendwas haben. Das ist ja noch keine hochpolierte fertige Distribution.
 
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Mihawk90 schrieb:
Es hat schließlich einen Grund warum sich das Dateisystem über 30 Jahre so entwickelt hat wie es Konvention ist.
Nicht unbedingt. Es wurde schon seit jeher so gemacht, aber das bedeutet nicht, dass es gut so ist. Einige Vereinfachungen hat es ja vor einigen Jahren schon gegeben: /bin und /sbin sind nur noch symbolische Verknüpfungen nach /usr/bin, genauso /lib und /lib64 nach /usr/lib. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass irgendwann /mnt und /media zusammengefasst werden, die Unterscheidung ist eher künstlich: https://askubuntu.com/questions/22215/why-have-both-mnt-and-media Es ist also keineswegs so, dass die aktuelle Verzeichnisstruktur in ihrer jetzigen Form perfekt ist. ;)

edit: Genauso auch /dev und /sys: https://unix.stackexchange.com/questions/176215/difference-between-dev-and-sys
 
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Den Ansatz, den Verzeichnisbaum aufzuräumen finde ich (sehr) gut, das Betriebssystem vorm User zu verstecken weniger. Dieses Ostereiersuchen hat mich bei MacOS am meisten genervt.
 
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DonDonat schrieb:
Mich würde ja interessieren, wie viele hier sich so etwas tatsächlich für Linux gewünscht haben/hätten^^?
Für mich als Noob hört sich das ganz nett an. Ich habe seit zwei Wochen Kubuntu auf dem Rechner und bin dabei von Windows 10 umzusteigen. Mittlerweile habe ich Programme über mehrere Methoden installiert. Es gibt snap, flatpak, programme direkt von einer Homepage geladen und aus dem Discover-Programmmanager. Neulich öffnete Thunderbird eine weitere Instanz in einer anderen Sprache, beim Systemstart. Wo suche ich jetzt, ob ich zwei Versionen von Thunderbird installiert habe? Im Netz habe ich mehrere Terminal-Befehle gefunden, die sowas auflisten. Der eine listet snap-programme auf, der andere flatpaks etc. Wenn jetzt alles in einem Ordner wäre, hätte ich als Neuling einen besseren Überblick.

Es kann gerne Unterordner geben für snap, flatpak etc. So ist es einfacher, etwas zu finden, weil man weiss, dass man nur in einem Ordner suchen muss. In diesem Ordner könnte auch ein Unterordner mit den configs sein.
 
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Erster Gedanke "Oh ja, was wir unbedingt brauchen in der IT Welt ist noch ein neuer Standard"
Zweiter Gedanke: "Andererseits war es relativ scheiße bisher und wurde für backward compatibility jahrzehntelang herumgetragen. Und das sieht ganz cool und übersichtlich aus. Hm."
 
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redlabour schrieb:
Kein interessanter Ansatz sondern zwingende Notwendigkeit da ansonsten extra Pakete her müssten und keine Kompatibilitäten mehr zu anderen Distributionen mehr bestehen würden.

Das ist ja gerade das Interessante: Dem Nutzer wird eine einfachere Struktur präsentiert ohne
inkompatibel zu werden. Das Ganze funktioniert auch ohne die Kernel Erweiterung.
 
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Die Abhängigkeiten sind ja gerade nicht mehrmals vorhanden als Teil jedes Programms, wie bei Flatpack oder Ähnlichem.
Nein, wenn mehrere Flatpaks dieselbe Runtime brauchen, wird diese nur einmal installiert.
 
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DocWindows schrieb:
Ich denke die nehmen erstmal was einfaches damit sie irgendwas haben.

Nein, Awesome ist sicher kein Zufall.

Aus der FAQ:

Q: Did you redesign the tree to make it more newbie-friendly?

A: No. In fact, it was motivated to fulfill the needs of users who prefer to install applications from the original source packages instead of relying on the distribution. [...] But we do not target beginners as a specific goal (at least not in short or mid term).
 
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Photon schrieb:
Es ist also keineswegs so, dass die aktuelle Verzeichnisstruktur in ihrer jetzigen Form perfekt ist.
Dass sie perfekt ist hab ich auch nicht gesagt, aber so entwickelt hat sie sich nicht von allein ;)
/mnt und /media zu trennen ist halt eine Sache der Übersichtlichkeit - permanent eingebunden oder temporär eben. Einen wirklichen Nachteil gibt es dadurch nicht, aber nötig ist es auch nicht zwingend.
Und so ist es auch mit allen anderen Verzeichnissen. "Nötig" sind die nicht unbedingt, es ist halt über die Zeit zur Übersichtlichkeit so gewachsen. Es scheint erstmal unübersichtlich, wenn man es nicht kennt. Aber an sich sind die alle logisch aufgebaut.
 
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Sehe da irgendwie keinen mehrwert. Gibt wirklich wichtigeres als das Dateisystem umzuwürfeln.
 
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Gamienator schrieb:
Um einsteigern ein leichteren Einstieg zu gewähren? Ich habe auch Jahre gebraucht bis ich mich an die Baumstruktur von Linux gewöhnt habe.

Ein Einsteiger sieht im Fall der Fälle doch diese böse, verwirrende Struktur gar nicht. Wenn ich $filemanager starte dann sehe ich erst mal mein $home
Und in den "Favoriten/Bookmarks" nur Dokumente, Bilder, usw.

Das root (/) sehe ich nur wenn ich mal vorher auf "andere Orte" (other locations) klicke, und dann auf Computer (/)
---
Und jedes Programm sein eigenes Verzeichnis ist prinzipiell keine schlechte Idee, hat aber natürlich Tücken (was passiert mit der User Config beim Verwenden unterschiedicher Versionen, usw.);

prinzipiell ist diesbezüglich flatpak und Co eh schon lange dran. Ganz ohne "verstecken".
 
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