News Windows File Recovery: Microsoft veröffentlicht Tool zur Datenrettung

BFF schrieb:
M.E. sollte jeder seine Backups so planen, dass eine Rettung von Daten nicht wirklich noetig ist.
Spart ungemein Nerven und u.U. viel Geld.
Klar, trotzdem passieren immer mal wieder HW-, SW- oder menschliche Probleme. Ist mir letztens passiert, als ich mein dickes Raidsystem sicherte. Hab eine Fehlermeldung übersehen, Dateien gelöscht, aber sie waren noch gar nicht gesichert. Da hat mir dieses Programm wirklich den Hintern gerettet:
https://recoverytoolbox.com/undelete.html
 
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pedder59 schrieb:
undelete.exe gab es schon seit win95.

Nope. Das gabs schon frueher. Im Bild aus einem DOS 6.22. ;)

1593454338575.png


Ja ok. Hat MS von irgendwo mit "eingekauft". ;)
 
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kaka11 schrieb:
Böte Windows ein vernünftiges Backup, wäre ein solches Tool nicht notwendig. Wieso MS auf Basis von WIM kein Backup-Programm implementiert, bleibt ein Geheimnis in Redmond.

Du sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach unbegreiflich, dass Windows bis heute keine grundlegende, brauchbare und einfach zu bedienende Backup-Funktion bietet.

Die TimeMachine von Apple ist das perfekte Gegenbeispiel. Funktioniert zuverlässig und ist selbst für weniger affine Bediener leicht einzurichten und zu verwenden.
 
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Das Tool selbst ist vermutlich in Ordnung und von brauchbarer Qualität.

Andererseits ist das aber auch als Hinweis zu deuten das dieses Tool in Zukunft möglicherweise erforderlich sein wird.

Microsoft müsste fat16 modernisieren und ntfs abschaffen Imho. Ntfs ist das große Problem ansich das behoben werden muss, nicht die Symptome mit einem Tool lindern.
 
Eine sehr gute Sache, vor allem, wenn mal ein UI kommt. Wird wohl niemals an WinHex ran kommen, aber das dürfte auch unmöglich sein :p
 
Der Nachbar schrieb:
Na, wenn die SSD fröhlich trimmt, kann man es ja mal mit Datenrettung versuchen.
Eben, wenn auch auf SSDs die Aussage "Die Wiederherstellung von Daten soll immer dann möglich sein, wenn diese vom Anwender aus dem Papierkorb gelöscht wurden" stimmen soll, muss Microsoft etwas beim Verhalten von TRIM geändert haben.
 
Sekorhex schrieb:
Mit windows 2004 kriege ich sehr oft bluescreens. Die Updates werden auch immer schlimmer und schlimmer, dabei ist mein PC erst vor paar Tagen neu gemacht worden.
Schon ewig keinen mehr gesehen, solltest du auf den Grund gehen, Windows ist bestimmt die Ursache.
 
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kaka11 schrieb:
Böte Windows ein vernünftiges Backup, wäre ein solches Tool nicht notwendig. Wieso MS auf Basis von WIM kein Backup-Programm implementiert, bleibt ein Geheimnis in Redmond.
Es gibt File History, Ransomware Protection, Folder Protection usw.
Backup auf externe Datenträger und OneDrive wird auch gewährleistet.
Tools wie X-Copy / Robocopy gibt es auch - inkl. Scheduling für vollautomatische Backups.

Wer mehr/anderes will greift eben zu dem Tool was mit seiner Lösung sowieso meist mitkommt. Seien es NAS, externe Backupplatten oder andere Lösungen.

Ich denke Microsoft muss nicht in jederlei Hinsicht der perfekte Anbieter für alles werden. So hat man am Ende auch noch Optionen andere Anbieter am Markt.
 
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Da kommt WIndows 10 mit Candy Crush vorinstalliert und die praktischen Tools (nicht nur auf dieses hier bezogen) muss man sich zusammen suchen. :grr:
 
|SoulReaver| schrieb:
Alles tolle Sachen MS jetzt fehlt nur noch eine stressfreie Windows 10 Gameredition.
Guck dir mal NTLite an, habe damit ein sehr stressfreies Image* gebastelt.
Aber ob die Einstellungen nachm Upgrade auf 2004 bleiben...?

Gibt's anderswo übrigens schon für alle möglichen Vorlieben, da wird sich dann über die Vielfalt beschwert.
Naja, wie man's macht, macht man's falsch.
 
SV3N schrieb:
Böte Microsoft ein entsprechendes und vollwertiges Backup-Tool, gebe ich dir Brief und Siegel, regen sich wieder 50 Prozent der Nutzerschaft darüber auf, dass das Unternehmen seine Markmacht bei Betriebssystemen ausnutzen würde. ;)
Hab ich über TimeMachine noch nie gehört :rolleyes: ...
Außerdem gibts genug Anbieter von (teils exzellenten) Rettungstools, die das halt nun über das Rettungstool sagen werden.

Wie man es auch macht, macht man es falsch.
Ein ordentliches Backuptool, vor allem für die Sicherung des eigenen Systems, ist nichts Falsches für ein OS. Aber dazu müsste Windows erst mal lernen, System und Userdaten zu trennen. Stattdessen wird gerade das immer schwerer, was auch aufgrund unterschiedlicher Massenspeichermedien extrem ärgerlich ist. Die schnelle SSD wird zugemüllt, während man das riesige RAID für bestimmte Caches und Systemmüll nicht nutzen darf.

Im Übrigen wurde MS seine Marktmacht nicht für Angebote vorgeworfen, sondern für 'Zwangsverheiratungen'.

BFF schrieb:
Da ist gerade etwas raus gekommen und schon ist es nicht richtig oder fehlt was. Lasst MS etwas Zeit und beurteilt dann.
Wozu sollte man MS oder sich Zeit lassen, wenn man feststellt, dass dieses Tool nicht die 1. Priorität hat? Definitiv fehlt Windows ein ordentliches Backup Programm VOR einer Rettungsapp, abgesehen davon, dass MS einfach mehr Resourcen in die Zuverlässigkeit der Updates stecken könnte. Eigentlich muss man nur retten, weil die anderen Punkte vernachlässigt werden.
 
Luthredon schrieb:
Hab ich über TimeMachine noch nie gehört :rolleyes: ...

Liegt wohl auch mit daran, dass TimeMachine für macOS gedacht ist und macOS mit 18,4 Prozent weltweitem Marktanteil, in Deutschland noch einmal deutlich weniger, a) keine echte Marktmacht besitzt und b) mit ihrem Betriebssystem Browser, Backup-Tools und einfach alles liefern können, da sie ihr Betriebssystem auch nur exklusiv für ihre Systeme anbieten. Das ist ein völlig anderes Konzept.

Ich persönliche würde auch begrüßen, wenn Microsoft das Tool weiter verbessert. Mit der Kommandozeile komme ich zurecht und wenn es eine gute GUI gibt, finde ich das auch Klasse.

Es ist nur absehbar, dass das wieder 50 Prozent richtig gut und 50 Prozent völlig verwerflich finden werden. Ist doch mittlerweile bei jedem Thema so. ;)

Liebe Grüße,
Sven
 
Meh... die sollten lieber eine Live-Option für Windows bieten wie bei Linux. Mir ist es immer wieder passiert, dass die hauseigenen Reparaturtools von Windows versagt haben, und am Schluss nur eine Linux Live-CD die Rettung gebracht hat... und das ist schon irgendwie lächerlich für Windows...
 
SV3N schrieb:
Es ist nur absehbar, dass das wieder 50 Prozent richtig gut und 50 Prozent völlig verwerflich finden werden. Ist doch mittlerweile bei jedem Thema so. ;)
Man kann wohl verschiedenster Meinung über alles sein, aber das ist in der Tat mittlerweile fast immer so :)! Die Welt ist einfach gespalten!

franzerich schrieb:
Mir ist es immer wieder passiert, dass die hauseigenen Reparaturtools von Windows versagt haben ...
Meinst du diese 'Wiederherstellungspunkte'? Die haben bei mir in Jahrzehnten (oder seit es sie halt gibt), noch NIE funktioniert. Schon gar nicht, wenns hart auf hart geht. Wie gesagt, dass Windows je ein brauchbares Tool in der Richtung an Bord hatte. Das Schlimme ist, dass selbst Fremdtools, die behaupten unter Windows zu funktionieren, beim Zurückspielen versagen. Klar, wie soll man auch ein laufendes System überschreiben.

Wenns nicht so sehr OT ist: meine 'Zauberwaffe' heißt 'Image Backup' von der Systempartion, weshalb ich auch System und Daten möglichst getrennt halten möchte. Mir reicht immer noch eine 100GB Systempartition, von der nicht mal die Hälfte belegt ist. Die ist - natürlich NICHT unter Windows - in 5 Minuten Bit für Bit gesichert, sogar mit Strukturdaten. Die 'Zeitreise zurück' dauert ähnlich lange. Ich verwende seit ewigen Zeiten Acronis dafür, wobei ich das Programm gar nicht installiert habe, weils an sich nervt (auch immer 'dicker' und aufdringlicher geworden). Aber ein Bootmedium (Stick) reicht. Kann ich jedem empfehlen, funktioniert seit Jahren immer gleich gut.
 
Benutz gerne TestDisk. Man muss sich zwar einlesen aber es ist ein recht mächtiges Tool.
Man kann z. B ganze Partitionstabellen wiederherstellen oder reparieren.
TestDisk ist bis jetzt das beste Programm das ich benutzt habe. Und ich habe schon viele Tools getestet.
 
fox40phil schrieb:
Wieso ist das denn auf bestimmte Dateitypen beschränkt?

Ich vermute mal, dass Tool sucht den vermeintlich leeren (freigegebenen) Bereich des Speichers nach den Headern der jeweiligen Datentypen ab. Die muss man dafür natürlich erst mal in das Tool programmieren.

Luthredon schrieb:
Wenns nicht so sehr OT ist: meine 'Zauberwaffe' heißt 'Image Backup' von der Systempartion, weshalb ich auch System und Daten möglichst getrennt halten möchte.

Ich hab ja lieber sämtliche Daten sicher auf dem eigenen NAS/der eigenen Cloud und sichere dann noch den AppData (Einstellungen div. Programme, sofern sie richtig programmiert sind) Ordner. Das System und die Programme sind mit oder ohne entsprechendem Image eh in kürzester Zeit wieder drüber gebügelt.
 
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Art besseres foremost für windows wird das.

Klar. Es sei denn windows löscht wieder die Dateien nicht mehr sondern speichert nur welche Dateien "gelöscht" sind.
 
@bluedxca93 für gewöhnlich löschen (lies: überschreiben) Betriebssysteme zu löschende Daten sowieso nicht. Da wird Quasi nur der Eintrag im Inhaltsverzeichnis verworfen und damit kann der Platz an dem die Datei war wieder für anderes benutzt werden.
Wenn die Daten tatsächlich überschrieben werden würden könnte man die idR nicht mehr rekonstruieren. Gab da bereits Studien dazu. Selbst nach einmaligem Überschreiben und im Labor ist die Rekonstruktion eines Bytes ein besseres raten (knapp über 50% Wahrscheinlichkeit den richtigen Inhalt zu erlesen). Vermute auch, dass sich da in den letzten Jahren nichts geändert hat. Bezieht sich aber nur auf HDDs bei SSDs könnte es anders sein.
 
SV3N schrieb:
Wie man es auch macht, macht man es falsch.

Irgendwie kommt es mir vor, das diese Einstellung zum heutigen Zeitgeist passt. Am Beispiel von Microsoft kann man gut sehen, dass immer von Irgendwem gemotzt wird, egal was eine Firma auch tun mag.

Meine Einstellung bei diesem Datenrettungstool: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!" Der Anfang ist gemacht, gut, dass MS sowas bringt.
 
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Man darf ja nicht vergessen, daß NTFS bis heute an sich ein "Geheimnis" ist, sprich MS hat hier offiziell, so weit mir bekannt ist, nichts veröffentlicht (anders als beispielsweise FAT32, wo jahrelang noch kräftig Lizenzgebühren kassiert wurden). Alle bisherigen freien Erkenntnisse war Ergebnis jahrelangen Refactorings. Ich weiß noch, wie die ersten Linuxe alle Probleme mit NTFS-Dateisystemen hatten, wo man um Himmels willen das Schreiben auf diesen Platten tunlichst vermeiden sollte. Bei Fremdtools gibts bis heute ein Restrisiko, weil eben die Interna über NTFS nicht bekannt sind. Daher ist der Schritt, daß MS mit den Kenntnissen über diese Internas endlich solche Tools anbietet, eigentlich schon lange überfällig.
 
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