Zum Einen passiert so was in der Linux-Welt ja nicht jedes Jahr und es gibt auch genügend LTS- oder sonstwie langlebige Distributionen und zum Anderen ist ein Umzug auf OS-Level unter Linux ja hauptsächlich eine Angelegenheit für die IT und gar nicht so tragisch. Von der Firewall über den DNS bis hin zur Office-Applikation sind das ja sowieso spezifische Applikationen, die du unter quasi jeder Linux Distro bekommst oder zumindest selbst kompilieren kannst. Für etwas der Größenordnungen von Behörden ist es definitiv kein Problem, so was zentral zu verwalten.MadMax_87 schrieb:"Auf einmal" war es aus mit dem Support, CentOS wurde ein Upstream-Distro mit "Entwicklungscharakter" und ich kenne viele, die CentOS im Einsatz hatten.
Das sehe ich vollkommen anders.MadMax_87 schrieb:Bundesrepublik-Deutschland-Linux"? Die Gehaltszahlungen kann der öffentliche Haushalt gar nicht finanzieren....
- Würde ein "D-Linux" die hiesige Wirtschaft beleben, d.h. von deiner eigentlichen Investitionssumme kommt ein Großteil über Steuern wieder zurück in die Kassen
- Leben wir im 21. Jahrhundert => Informationszeitalter. Software ist eine der wichtigsten Branchen überhaupt. Selbst wenn das ein Minusgeschäft wäre, würde es sich trotzdem lohnen die Arbeitsplätze, das KnowHow, ... in D zu haben. Und ganz ehrlich: spätestens bei Synergieeffekten wie Unternehmen ABC braucht jetzt DEF bis XYZ um die Software zu entwickeln wird das ganz sicher kein Minusgeschäft.
- Gibt es ganz andere Kostenstellen bei uns. Wenn man Milliarden in eine Konzerthalle und noch mehr in einen Flughafen versenken kann, dann hat man definitiv mehr als genug Geld für ein "D-OS".
- Muss es ja nicht D alleine machen...ein "EU-OS" wäre auch in unserem Sinne.
- Sehe ich persönlich meine Steuern, selbst wenn es teurer wäre, viel lieber in ein ordentlich "D-OS" samt Applikationen fließen als in dämlichen Amtsschimmel und Nichtstuer, die auf Krampf mit veralteter Technik arbeiten wollen und Monate für einfache Anträge brauchen.
Zertifizierung ist ohnehin eines der größten Probleme. Als ob irgendwer, der dir aus imaginären Gründen einen Stempel draufdrückt, auch nur im Ansatz irgendwas an der Sicherheit von Software ändern würde...MadMax_87 schrieb:Dann kann man sich mal das Thema "Zertifizierung" anschauen...Mir selbst ist Software bekannt die z.B. ein bestimmtes OS benötigt,weil erst dadurch eine Zertifizierung sichergestellt ist...
Alles abschaffen und stattdessen mit dem gleichen Geld 6-7 ordentliche, unabhängige Institute aufbauen, die den ganzen Tag Softwareaudits machen und Fehler direkt reporten. Damit ist man viel sicherer und findet obendrein auch noch schneller und mehr Probleme in Software.
Ganz ehrlich: Dienstanweisung und jeder der sich auch nur im Ansatz weigert in Frühpension bei geminderten Bezügen. Die Idioten sind dazu da dem Volk zu dienen und nicht dazu, vom Bürger alimentiert von 12 bis Mittag Kaffee zu trinken.Millkaa schrieb:Stell Dir nur einmal das Schauspiel vor SÄMTLICHE Behörden, alle Mitarbeitende, nicht nur die, die verbeamtet wurden, auf eine neue Oberfläche zu bringen. Dazu noch die Hardware und die Infrastruktur umzustellen.
Da kannst du Dir Popcorn besorgen und nen Kasten Bier. Einen Blockbuster mit solch einem Unterhaltungswert wirst Du nie wieder sehen.
Es ist utopisch nur dran zu denken, dass eine flächendeckende Umstellung durchgeführt wird. Man schaue sich die Prozesse an, die laufen. Ob Digitalisierung oder sonst irgendwas. Das dauert so elends lange, dass der Fortschritt die Prozesse um Weiten überholt
Dazu noch massiv Bürokratie abbauen. Alles nur Geldverschwendung. Beispielsweise diese dämlichen Vergabeverfahren: führt nur dazu (A) alles hinterher eh teurer wird und (B) der Betrug und Vetternwirtschaft etwas "erfinderischer" werden.
Einfach Geld frei zur Verfügung stellen ohne jedwede Bürokratie, Begründung, ... (ausgegeben wird das Budget ja so oder so) und schlichtweg jeden Prozess protokollieren. Dann stichprobenartig und bei Auffälligkeiten im Nachhinein prüfen und Betrug mit (hohen) Gefängnisstrafen ahnden. Wenn der Verantwortliche für den Flughafen den Bauauftrag an seinen Onkel vergibt, dann gibts eben für beide mal 20 Jahre Knast. Zwei, drei populäre Fälle und das wagt keiner mehr.
Ein Freund von mir in Japan lebt in Tokio. Einer der Bürgermeister dort hatte sich zu einer Krisenzeit Urlaub genommen und im Anschluss "krankschreiben" lassen, weil er die Probleme an die Vertretung abgeben wollte. Als das rauskam, hat der im Fernsehen öffentlich geweint und sich entschuldigt - weil ihm klar war sein Leben ist jetzt vorbei. In Japan gibt es Konsequenzen für Politiker und Beamte...natürlich ist deren System auch nicht perfekt, aber warum die hier quasi unantastbar sind ist mir ein Rätsel.
Es ist sicherlich weit hergeholt aber trotzdem beschützt dich Verschlüsselung ja nicht vor einem potentiell unsicherem OS: du wirst die Daten ja irgendwann auch mal benutzen und genau dann liegen sie in Klartext vor.Enotsa schrieb:Lokale Daten waren verschlüsselt dafür hatten bzw. haben wir doch den PKI Rotz. Also woher dieses Blablabla? Raff ich nicht.
Corto schrieb:Wird da nicht über langwierige Anträge Ip und Port beantragt und freigeschaltet geht da ganix raus oder rein.
So was ist auf jeden Fall ordentlich aber "so gut wie gar nichts" ist nicht nichts und auch mit Firewall braucht es ja nur eine Hintertür in Soft- oder Hardware, um das einfach zu umgehen und trotzdem Daten abzugreifen. Solange es physikalisch grundsätzlich möglich ist eine Verbindung herzustellen ist das System auch direkt angreifbar und absolut von der Sicherheit und Integrität der Hard- und Software abhängig.Corto schrieb:Server und Ports derer sind auch intern nur erreichbar wenn sie freigeschaltet wurden in der Firewall. Und so richtig direkt am Internet hängt so gut wie garnichts und wenn dann nochmal strenger kontrolliert.
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