Windows kann nicht installiert werden - GPT-Partitionsstil

christian84

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe folgendes Problem: Ich versuche gerade meinen PC neu aufzusetzen.

Beim Versuch Windows 10 zu installieren bekomme ich die Meldung, dass auf meinem Laufwerk nicht installiert werden könne,
weil das Laufwerk im GPT-Partitionsstil formatiert ist.

Jetzt habe ich schon gelesen, dass man unter der Prämisse von Datenverlust das ganze Laufwerk auf MBR umstellen könnte. Ich möchte meine Daten aber behalten.

Außerdem ist es meiner Meinung nach seltsam, dass mein Computer wegen GPT streikt, da ich genau diesen Computer (kein neues Mainboard, kein neuer Datenträger, ... nur Netzteil wurde ausgetauscht) vor 2 Jahren ohne Probleme mit genau diesen Partitionen aufgesetzt habe. Woran kann es liegen, dass ich jetzt auf dem selben Gerät mit dem selben Datenträger nicht mehr installieren kann?

Danke schon Mal für eure Hilfe!

VG Christian
 
Dann wurde Dein Stick/DVD im MBR-Modus gestartet.
Wenn keinesfalls neu formatiert werden soll, muss das Installationslaufwerk korrekt gestartet werden, wenn das nicht geht, muss es neu erstellt werden. Normalerweise wird der Stick/DVD im Bootmenü zweimal angezeigt, der Eintrag mit "UEFI" davor wäre der richtige.
 
Deine Daten sind eh weg bei einer Neuinstallation.
Der Datenträger ist in GPT, von der jetzigen Installation(UEFI System),
somit solltest du vom Installationsmedium booten, für eine UEFI (GPT) Installation.
Wenn du jetzt alle Partitionen löschen würdest und so hier installieren würdest, hättes du anschließend
eine Installation im MBR-Partitonsstil (Bios(legacy).
 
Zuletzt bearbeitet:
christian84 schrieb:
weil das Laufwerk im GPT-Partitionsstil formatiert ist.
Das würde ich auch mit GPT belassen, nicht zurück in den alten MBR-Modus! Also muss der USB-Stick im UEFI-Mode gebootet werden. Wurde er mit dem MCT von Microsoft erstellt?

christian84 schrieb:
Ich möchte meine Daten aber behalten.
Grundsätzlich: Liegen bei Dir keine externen Mehrfach-Datenbackups vor?
 
Ev. hat er lediglich eine zusätzliche, reine Datenpartition auf dem Laufwerk. Das Installationssetup möchte bei der Umstellung MBR <-> GPT immer alles entfernen.
 
Sollte beim booten zum Beispiel ca. so aussehen.

LEGACY: USB - SANDISK (oder keine Angabe)
UEFI: USB - SANDISK

Du musst hier die UEFI Option wählen, gibt es keine dann den Stick sauber mit Windows Media Creation Tool erstellen lassen. Da dein altes Windows GPT war muss UEFI ja korrekt funkionieren.
 
christian84 schrieb:
Ich möchte meine Daten aber behalten.
Bedenke hier:
Bei einer Windows 10 Neuinstallation - clean install ( booten vom Installationsmedium)
gibt's keine Möglichkeit Daten zu behalten, bzw ein Upgrade zu machen.
Ja, es gibt Möglichkeiten, aber die sind nicht wirklich zuverläßig und nicht ganz simpel.
Eine Neuinstallation beinhaltet eben, alles wird neu gemacht.
Partitionen werden glöscht, neu angelegt und Windows wird installiert.
 
Also erstmal vielen herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Antworten!

Meine Installation läuft jetzt, nachdem ich im Boot-Menü Sandisk (UEFI) ausgewählt habe. Bei der Neuinstallation und dem Behalten der Daten habe ich mich wohl unklug ausgedrückt. Natürlich verliere ich die Daten der Partition auf die ich ein sauberes Windows10 installieren möchte. Ich hatte auf dem selben Datenträger aber noch eine Partition mit Daten, die bei einer Umstellung von GPT auf MBR wohl verloren hätte.

Nochmal vielen Dank!

VG Christian
 
christian84 schrieb:
Ich hatte auf dem selben Datenträger aber noch eine Partition mit Daten, die bei einer Umstellung von GPT auf MBR wohl verloren hätte.
Dann hast Du also keine Backups! Und das ist ganz schlecht, auch vor regulärer und passender "GPT-Installation" von Windows bzw. vor OS-Installationen allgemein sowie im laufenden Betrieb der Wochen, Monate und Jahre sind immer externe Datenbackups anzufertigen! Sonst: Datenverlust droht!

-> https://www.veeam.com/blog/de/how-to-follow-the-3-2-1-backup-rule-with-veeam-backup-replication.html
 
christian84 schrieb:
Meine Installation läuft jetzt, nachdem ich im Boot-Menü Sandisk (UEFI) ausgewählt habe.

Wenn CSM (BiosLegacy) im UEFI (Bios) aus ist, kann man nur von einem UEFI-Datenträger booten,
alles andere wird erst gar nicht angezeigt. Bei dir wurden diese angezeigt, also ist CSM aktiviert.
Wenn CSM aktiviert ist, geht aber kein UEFI-Fastboot (GOP).
Hätte je nachdem an deiner Stelle CSM deaktiviert im UEFI und den Fastboot aktiviert,
was du aber in der Regel noch nachträglich machen kannst, wenn es sich um eine UEFI (GPT)
Installation handelt.
 
Nickel schrieb:
Bei einer Windows 10 Neuinstallation - clean install ( booten vom Installationsmedium)
gibt's keine Möglichkeit Daten zu behalten, bzw ein Upgrade zu machen.
Diese Aussage ist NICHT korrekt.
Man kann auf die selbe Partition auf der bereits in Windows "wohnt" einfach nochmals installieren.
Während der Installation kommt dann die Abfrage, ob die Daten erhalten werden soll (wenn eine bestehende Windowsinstallation erkannt wird).

Dabei werden die Ordner Windows, Program Files, Program Files (x86), Programdata und Users nach windows.old verschoben und sind nach der Installation auch noch da.
Somit sind die Daten in windows.old\users weiterhin da, sie müssen lediglich rauskopiert werden.
Auch die Profile von Thunderbird und Firefox sind dann noch da und können verschoben werden.
Sämtliche Programme müssen natürlich neu installiert werden.

Bitte beachten, es muss auch genügend Platz auf dem Medium sein um temporär eine zweite Windowsinstallation samt Daten und Programmen zu verkraften.
 
prian schrieb:
Diese Aussage ist NICHT korrekt.
Nicht schon wieder, das haben wir beide doch schon mal durchgekaut
und wegen dir auch der Satz untendrunter, den du natürlich nicht zitiert hast.
Diesen:

Nickel schrieb:
Ja, es gibt Möglichkeiten, aber die sind nicht wirklich zuverläßig und nicht ganz simpel.
Ergänzung ()

Hast dein Video dazu noch vergessen ;)
 
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Dr. McCoy schrieb:
Dann hast Du also keine Backups! Und das ist ganz schlecht, auch vor regulärer und passender "GPT-Installation" von Windows bzw. vor OS-Installationen allgemein sowie im laufenden Betrieb der Wochen, Monate und Jahre sind immer externe Datenbackups anzufertigen! Sonst: Datenverlust droht!

-> https://www.veeam.com/blog/de/how-to-follow-the-3-2-1-backup-rule-with-veeam-backup-replication.html
Da hast du natürlich absolut Recht. Aber da waren keine unersetzbaren Daten drauf. Ich hatte nur keine Lust meine 1,4TB große Spielbibliothek neu downloaden zu müssen. :D
 
Die Möglichkeit ist simpel, man muss nur sagen "ja, Daten bitte erhalten" und das ist alles.
Natürlich mach man zuvor noch einen Backup.

--- Ergänzung ---
Link dazu kannst Du gerne einfügen wenn Du den parat hast. :daumen:
 
Nein ist es nicht, es ist auch nicht vorgesehen und hier kann schnell mal was schief gehen.
Aber erkläre es dem TE, wenn er will und poste dein Video, wo man sieht dass man hier frickeln muss.
Ein Backup ist hier doppelt und dreifach wichtig bei solch eine Windows Installation.
Und das ist auch keine Neuinstallation, clean install.
 
Es ist im Prinzip eigtl. das gleiche, aber hier wird vom Installationsmedium gebootet.
 
@Nickel, @Ponderosa
Das von mir Beschriebene ist KEIN Inplace Upgrade sonder ein Clean Install mit Verbleib der Daten auf der Platte (verschoben durch die Installation von Windows) in den Ordner windows.old.

Bei einem Inplace Upgrade (wie von @Nickel korrekt angemerkt) startet man die Installation aus dem laufenden Windows raus und die Installation verschiebt den C:\Windows Ordner nach C:\Windows.old (und nur diesen), aber die bereits installierten Programme und das Userprofil samt Daten ist danach - wenn es glatt läuft - wieder da, man hat also entweder einen Upgrade damit gefahren (z.B 20H2 --> 21H1) oder man bügelt die 21H1 nochmals drauf. ABER, es werden eben dabei die Daten samt Einstellungen und Programme wieder dazu gemischt, auch sind sämtliche User damit samt Einstellungen danach noch vorhanden und ggf. auch die Probleme damit.

Das von mir Beschriebene ist ein Clean Install von Windows 10 OHNE dass Programm und/oder Daten und/oder User danach vorhanden wären (sobald die Installation abgeschlossen ist), es geschieht nur auf der C:\ Partition (so da auch Platz dafür ist) und die Daten findet man in C:\Windows.old\Users wieder. Die Installationsroutine von W10 erkennt dass bereits ein Windows vorhanden ist und wenn man bestätigt, dann werden die Daten samt Windows und Programme und User nach Windows.old verschoben und man kann dort das Zeug wieder raus holen.

Das ist ggü. Inplace Upgrade ein großer Unterschied.
Ein möglicher Vorteil ist, dass man eben ein frisches Windows hat ohne Altlasten und dazu noch die Daten des/der User auf der Platte vorhanden sind und nur verschoben werden müssen zu den neu angelegten Usern.
Auch kann man dann direkt sehen, welche Programme installiert waren.

Wenn es jetzt noch unklar ist verstehe ich die Welt nicht mehr.
 
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