thes33k
Lt. Commander
- Registriert
- Apr. 2008
- Beiträge
- 1.258
Wenn du meint... Es sind uebrigens nicht Gruende, sondern exakt ein Grund: Kein bisheriges OS (afaik) kann seine Logik zum booten ohne Pfade bewerkstelligen. Alles was im Userspace passiert koennte man heute schon per Objectstorage abbilden. Die simpelste Implementierung benennt tags nach bisherigen Ordnern und jedes Object hat eine parentid. Das ist im Endeffekt nichts anderes als klassische Dateisysteme machen, nur dass es den Nachteil hat, dass Indexierung laenger dauert. Genau das ist aber die Stelle, an der sich in den letzten Jahren am meisten tut.MountWalker schrieb:Doch, auch in zehn jahren werden wir immernoch Ordner haben - es hat schon seine Gründe, warum auch dein Smartphone-OS ohne mitgelieferten Datei-Browser schon am höchsten Knotenpunkt mindestens zehn Ordner hat, die alle noch ettliche Unter- und Unterunterordner haben.
Schonmal nen aktuellen Mac benutzt? Wenn du tagst, ist das von dir beschriebene Szenario ueberhaupt kein Problem und dir kann vollkommen egal sein, in welchen Ordnern das OS die Daten laesst.MountWalker schrieb:P.S.
Und was das wichtigste, wenn auch bereits gesagt, ist:
Kein Tagsystem der Welt wird mir die Filtermöglichkeit nach meinen Dokumenten des aktuellen Semesters geben, bestenfalls wird irgendwann ein PDF-Betrachter im Öffnendialog eine Datumseingrenzung wie bei der Kontoansicht im Onlinebanking anbieten.
Zu dem Rest werde ich nur soviel sagen: Moodle... Ganz im ernst, bevor du behauptest, dass in absehbarer Zeit aktuelle Entwicklungen aus der Serverwelt nicht in die Consumerwelt uebertragen werden, schau dir doch lieber mal an, was es so gibt. Ceph waere da zum Beispiel eine Lektuere wert. Dazu ein Denkanstoss: Stell dir mal vor, dass eine Applikation sich beim Installieren nicht mehr in einen Pfad einpflanzt, sondern als dezentrales Objekt mit der Eigenschaft executable. Du als Endanwender muesstest dich nie mehr damit beschaeftigen, WO etwas hinterlegt ist.
Nebenbei geh ich davon aus, dass du das uebrigens schon partiell nutzt. So gut wie jeder cloudspace-Anbieter speichert Pfadinformationen als Metadaten, die auf Objekte in einem api-basierten storage zeigen (sehr schoen zu sehen bei Onedrive, Googledrive auf Chromebooks oder sogar bei Dropbox, wenn man weiss, dass S3 drunterliegt).
Zuletzt bearbeitet: