News Windows Phone 8.1 Datei-Manager firmiert als „Files“

MountWalker schrieb:
Doch, auch in zehn jahren werden wir immernoch Ordner haben - es hat schon seine Gründe, warum auch dein Smartphone-OS ohne mitgelieferten Datei-Browser schon am höchsten Knotenpunkt mindestens zehn Ordner hat, die alle noch ettliche Unter- und Unterunterordner haben.
Wenn du meint... Es sind uebrigens nicht Gruende, sondern exakt ein Grund: Kein bisheriges OS (afaik) kann seine Logik zum booten ohne Pfade bewerkstelligen. Alles was im Userspace passiert koennte man heute schon per Objectstorage abbilden. Die simpelste Implementierung benennt tags nach bisherigen Ordnern und jedes Object hat eine parentid. Das ist im Endeffekt nichts anderes als klassische Dateisysteme machen, nur dass es den Nachteil hat, dass Indexierung laenger dauert. Genau das ist aber die Stelle, an der sich in den letzten Jahren am meisten tut.

MountWalker schrieb:
P.S.
Und was das wichtigste, wenn auch bereits gesagt, ist:
Kein Tagsystem der Welt wird mir die Filtermöglichkeit nach meinen Dokumenten des aktuellen Semesters geben, bestenfalls wird irgendwann ein PDF-Betrachter im Öffnendialog eine Datumseingrenzung wie bei der Kontoansicht im Onlinebanking anbieten.
Schonmal nen aktuellen Mac benutzt? Wenn du tagst, ist das von dir beschriebene Szenario ueberhaupt kein Problem und dir kann vollkommen egal sein, in welchen Ordnern das OS die Daten laesst.

Zu dem Rest werde ich nur soviel sagen: Moodle... Ganz im ernst, bevor du behauptest, dass in absehbarer Zeit aktuelle Entwicklungen aus der Serverwelt nicht in die Consumerwelt uebertragen werden, schau dir doch lieber mal an, was es so gibt. Ceph waere da zum Beispiel eine Lektuere wert. Dazu ein Denkanstoss: Stell dir mal vor, dass eine Applikation sich beim Installieren nicht mehr in einen Pfad einpflanzt, sondern als dezentrales Objekt mit der Eigenschaft executable. Du als Endanwender muesstest dich nie mehr damit beschaeftigen, WO etwas hinterlegt ist.
Nebenbei geh ich davon aus, dass du das uebrigens schon partiell nutzt. So gut wie jeder cloudspace-Anbieter speichert Pfadinformationen als Metadaten, die auf Objekte in einem api-basierten storage zeigen (sehr schoen zu sehen bei Onedrive, Googledrive auf Chromebooks oder sogar bei Dropbox, wenn man weiss, dass S3 drunterliegt).
 
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Also wenn ich nach CEPH suche, spuckt mir mein Browser Cluster-Dateisysteme aus - sind das jetzt keine Dateisysteme? Und mal klippunklar die Frage: Glaubst du, dass ein Anglistik-, Judaistik-, Sinologie- oder Philioosophie-Professor in absehbarer Zeit beim Einscannen und PDF-Erstellen irgendwelcher Bücher für die Studenten Tags ans PDF setzen wird?

P.S.
Nochmal das Moodle-Szenario: Wenn ich mit meinem Smartphone über Moodle ein solches Bilder-PDF eines Textes runterlade, dann habe ich ein ungetagtes PDF im Ordner /downloads/ und nirgendwo sonst. Also,warum ist es heute für ein Smartphone-OS kein Nachteil keinen File-Browser zu haben? Jetzt sag nicht, ich kann ja mit einem Netzwerkdateisystemaufsatz wie Airdroid oder SMB auf die Ordnerstruktur zugreifen, das PDF suchen und mit einem geeigneten Programm taggen. Wenn das bei diesen PDFs überhaupt geht - ist ja gerade erst ein Streit zwischen den Unis und den Rechtevertretern durch, dass überhaupt ganze Bücher Moodle-PDF-isiert werden dürfen.

P.P.S.
Und wie gesagt, bei den PDFs, die ne Menge Tags haben, sieht mein Smartphone-Adobe-Reader diese nicht.
 
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Back to Symbian ;)
 
MountWalker schrieb:
Also wenn ich nach CEPH suche, spuckt mir mein Browser Cluster-Dateisysteme aus - sind das jetzt keine Dateisysteme?
http://en.wikipedia.org/wiki/Ceph_(software)
Ceph ansich ist kein FS. CephFS ist ein wrapper in Form eines FS, der es erlaubt ceph datastorages wie block devices zu behandeln. Das ist aber eher fuer Applikationen gedacht, die noch nicht librados koennen.
Ich sagte ja, Lektuere, nicht googlen und das erstbeste nehmen, sondern versuchen zu verstehen.

Und mal klippunklar die Frage: Glaubst du, dass ein Anglistik-, Judaistik-, Sinologie- oder Philioosophie-Professor in absehbarer Zeit beim Einscannen und PDF-Erstellen irgendwelcher Bücher für die Studenten Tags ans PDF setzen wird?
Ich bin fest davon ueberzeugt, dass es nicht mehr weit hin ist, dass Suchalgorithmen sehr gute Tags vorschlagen koennen.
Dann muss dein Professor nix manuell machen, sofern die Tags stimmen.

P.S.
Nochmal das Moodle-Szenario: Wenn ich mit meinem Smartphone über Moodle ein solches Bilder-PDF eines Textes runterlade, dann habe ich ein ungetagtes PDF im Ordner /downloads/ und nirgendwo sonst.
Da ist schon die Fehlannahme. Wenn du ein PDF erhaelst, wird es nicht in einem Pfad gesichert, sondern in einem Objectstorage mit dem Tag: PDF. Das analysieren des PDFs fuehrt dann zu weiteren Tags. Wenn die nicht passen, koennen sie manuell entfernt werden.
Am Ende ist dir dann egal, WO etwas ist, da du es suchen kannst und dich nicht um weiteres kuemmern musst.
Genau so passiert es momentan bei Storage-Solutions wie S3 etc. und auch bei cloudspace-providern. Wegen der Gewohnheitstiere gibbet aber noch den "Komfort" einer Ordnerstruktur. Wirklich gebraucht wird das aber nicht.

Also,warum ist es heute für ein Smartphone-OS kein Nachteil keinen File-Browser zu haben? Jetzt sag nicht, ich kann ja mit einem Netzwerkdateisystemaufsatz wie Airdroid oder SMB auf die Ordnerstruktur zugreifen, das PDF suchen und mit einem geeigneten Programm taggen. Wenn das bei diesen PDFs überhaupt geht - ist ja gerade erst ein Streit zwischen den Unis und den Rechtevertretern durch, dass überhaupt ganze Bücher Moodle-PDF-isiert werden dürfen.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass du an der Stelle viel zu sehr in deinen PDF-Mustern denkst. Mir ist egal, wie ein Herausgeber etwas handhabt, solang das OS, was ich nutze die Daten vernuenftig kategorisiert. Wozu soll ich mich als Endanwender IRGENDWIE damit beschaeftigen, wo mein Geraet die Daten laesst? Das ist mir vollkommen egal und die Hauptsache ist sichergestellt: Mit Applikationen kann ich sie finden und wieder verwenden.
Ganz einfaches Beispiel: Jemand schickt dir per IM ein Video. Du speicherst es auf deinem Smartphone. Ist das jetzt von belangen, WO er das gespeichert hat? Bringt dir das irgendeinen Vorteil zu wissen, dass es in /downloads/videos/whatsapp/bla/blub/video1.mp4 liegt? Wenn du es weiterverwenden willst, muss die App im Endeffekt nur nach dem Objekt suchen.
Mir faellt nur ein Fall ein, bei dem es von Nachteil waere keine Pfad-Ansicht zu haben: Du willst irgendwas mit einer externen Applikation aus deinem Geraet holen, bei der die Applikation nicht weiss, wie mit dem Objectstorage gesprochen wird. Kannst ja mal ueberlegen, ob ne fehlende Implementierung einer Api wirklich besser ist, als krampfhaft zu versuchen alte Muster zu behalten.

Ich sage ja auch nicht, dass prinzipiell die Verwaltung seiner Daten sinnlos ist. Ich sage, dass Pfade obsolet werden. Das bedeutet nicht, dass es keinen Nachfolger vom klassischen Explorer in Form eines Objectmanagers geben wird.
 
thes33k schrieb:
...
Ich sagte ja, Lektuere, nicht googlen und das erstbeste nehmen, sondern versuchen zu verstehen.
Verlink den Artikel beim nächsten mal gleich - mal abgesehen davon hast du Glück, dass ich kein Problem mit Englisch habe, ansonsten sind wir hier in einem deutschen Anwenderforum - nur um mal das Suchergebnis zu verlinken, das mich zu meiner letzten Aussage bewegte.

thes33k schrieb:
...Ich bin fest davon ueberzeugt, dass es nicht mehr weit hin ist, dass Suchalgorithmen sehr gute Tags vorschlagen koennen.
Erde an Informatik-Geek: Was macht der Suchalgorithmus bei Buchscans als JPEGs, die nur deshalb in PDFs zusammengefügt werden, damit das eine einzelne Datei wird, mit denen Geisteswissenschaftler im Studium häufig konfrontiert sind? Enthält dein Object-Storage-Dateisystem jetzt auch noch perfekte Text-In-Bild-Erkennung?

Und wenn der Anwender dann am Ende einen Object-Manager als nachfolger des Datei-Managers bekommt, damit er genau das hat, was ich und andere brauchen und was Microsoft, darum gehts in diesem Thread, hier nicht unnötig sondern sinnvoll für Windows Phone nachreicht - wie kann dann deine Ausführung über Object-Storage an meiner Argumentation dafür rütteln, dass der Dateimanager, den Microsoft hier nachreicht, nicht überflüssig ist?

P.S.
Und auch wenn das nur eine Nebennotiz ist, die mit meinem Fallbeispiel nun wirklich nichts zu tun hat - mich interessiert sehr wohl, dass Whattsapp jedesmal, wenn ich ein Bild oder Video sende, das Video aus meinem Video-App-Videos-Ordner transcodiert und mit schlechterer Qualität, damits nicht so viel datenvolumen verbraucht, als zweite Datei im Whattsapp-Ordner speichert und dafür Speicherplatz verloren geht. Irgendwie bin eben doch ich es, und nicht Papa App-Entwickler oder Mama Betriebssystementwickler, der im Laden darüber entscheiden muss, in wieviel Speicherplatz er Geld investiert. Ja, es gibt Anwender, denen völlig schnuppe ist, dass man Bilder nicht ohne Qualitätsverlust über Facebook kopieren kann - aber muss ich mir deshalb vorschreiben lassen, dass mir sowas egal zu sein hat und ich mich als Anwender dafür nicht zu interessieren habe? Wenn ich eine Datei mit einem Dateibrowser oder mit cp oder rsync kopiere, weiß ich, die Datei wird 1zu1 kopiert - sende ich sie mit irgendeiner App, passiert, wie Facebook und Whattsapp seit Jahren praktizieren, weiß der Geier was damit.
 
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MountWalker schrieb:
bestenfalls wird irgendwann ein PDF-Betrachter im Öffnendialog eine Datumseingrenzung wie bei der Kontoansicht im Onlinebanking anbieten.

Mir würde es ja schon ausreichen, würde mein WP8-PDF-Viewer die PDFs nicht alphabetisch sondern nach Speicherdatum sortiert anzeigen...
 
JamesFunk schrieb:
Aber direkt zu behaupten, dass er grundsätzlich überflüssug ist, ist Unsinn.

stimmt. da geb ich dir recht.
der eine mags brauchen, der andre nicht.
hier verhältst du dich äußerst diplomatisch.

wenn ich aber das sehe:
"Für Facebook und blöde Selfies braucht man das aber nicht."

das ist eine abwertende bewerung von etwas und ebenfalls unsinn ;-) was gibt dir das recht dazu ?
wenn diplomatisch, sollte man das auch generell so handhaben. du kritisierst unsinn bei andren, bei dir selber dudelst du ihn. etwas falsch - oder ?

soviel mal offtopic.

@topic
nett - ich brauch keinen explorer am smartphone.
aber wenns einen gibt solls mich auch nicht stören - die die ihn brauchen können ihn nutzen, jeder andre muss ihn ja nicht nutzen.
seh hier keine nachteile. also fein.
 
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fein, jetzt fehlt nur noch smb/networkshare unterstützung und die möglichkeit ordner zu verstecken/sperren...
 
Ganz ehrlich, das bsp mit Whatsapp ist gut :D
Neben den Dateien für die Arbeit, mit denen mein N8 oder Symbian nix an zu fangen weiß(WP wirds das auch nicht tun) mache ich hobby mäßig Fotos und klar, ich kann irgendwem die Fotos einfach per WA zu schicken, ist bequem und schnell. Aber wenn ich jemandem Fotos zukommen lasse damit er diese in voller auflösung im TIFF Format bekommt(Nein, es sind keine mit dem N8 gemachten Fotos), dann nehme ich mein USB Kabel, stelle mein N8 auf Massenspeicher um und zieh die Fotos einfach rüber - per USB mit dem Dateimanager oder eben per BT, wobei das bei den Datenmengen blödsinnig wäre.

Es gibt Dinge die ich mache die das Betriebssystem nicht wissen muss damit es funktioniert. Warum auch?
 
Viele Nutzer der Smartphone 2.0 Ära wissen halt nicht, dass diese Geräte Taschencomputer sind.

Für einen läppischen Dateimanager hat Microsoft jetzt seit Einführung von WP7 knapp vier Jahre Entwicklungszeit gebraucht.
Ich empfinde daher schon das Preis-, und Leistunsgverhältnis katastrophal mit beabsichtigten Betrug.

Damals hat man den Pocket MSN und den Pocket Explorer bekommen. Wozu also die Whatsapp und File Manager Gehirnwäsche? Der MSN Messenger hatte 300 Millionen Nutzer und ich war einer von ihnen. Dazu mit Datenaustausch. Skype dagegen war unfähig eine normale Webcam einzubinden und sowas wird dann in Windows integriert.
Es gab insgesamt ein gutes Softwarepaket auf den alten Geräten für die investierten 500-600€.
Heute muss man sich alles zusammensuchen oder es wird per Update nachgeliefert. Beim Hersteller um die üblichen Grundfunktionen anbetteln. Das ist eine schäbige, aber lukrative Geschäftskultur, die nur funktioniert, wenn der Kunde kein Ahnung hat und sich emotional solche Produkte andrehen lässt.

Ich fasse weiterhin kein WP Produkt an. So lange kein aktiver Stift oder alternativ die Tastatur plus angepasster Software den Mehrwert für die überteuerten Microsoft Lumia verlangt wird, ist das hirnlose touchen auf das Notwendigste beschränkt einfach zu teuer und grenzdebil. Selbst eine Heftnotiz ist kommunikativ aussagekräftiger und sehr individuell.

Übrigens hat es einen Softwarehersteller auf Kundenaugenhöhe nichts anzugehen, was ich mit meinen Daten mache und wem ich sie anvertraue. Er hat mir ein Werkzeug bereitzustellen, was für den Umfang der Funktionen eine gezahlten Gegenwert bietet. Als Microsoft in Activeysnc die W-Lan Unterstützung strich, zeigte das auch die Unfähigkeit die Software auf den Endgeräten mit besseren Sicherheitsschlüsseln auszustatten.
Das ist erste Bedingung, die jeder Hersteller selbst an seine eigene Arbeitsumgebung auch als Softwareentwickler stellt. Externe Personen gehen firmeninterne Daten nichts an und dementsrechend fordert und entwickelt er Software schon nach eigenen Vorgaben der Produktivität, Einstellungen und Sicherheit. Warum also verkauft der Hersteller seine Kunden für blöd und bietet entgegengesetzt funktionierende Produkte an? Wenn das nicht Doppelmoral ist, dann ist das zusätzlich beabsichtiger Betrug.

Es gibt übrigens den Pocket File Manager.
Vom Funktionsumfang scheint diese Software weit mehr Funktionen anzubieten.
 
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Ui, ein Ewiggestriger hat den Weg ins #Neuland gefunden. Ich frage mich, wie Du es geschafft hast, Dich hier zu registrieren. So ganz ohne #Stift und #Papier.
 
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Ignorier den "Nachbarn" einfach, mehr als ein Troll ist da nicht dahinter. Hat er schon einige Male unter Beweis gestellt ;)

mfg
 
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