News Windows Server 2016: Lizenzen auf Basis der Kerne statt der Prozessoren

Es gibt extra eine Tabelle in der die Kosten erklärt werden. Die Hälfte hier hat die News wieder kein Stück gelesen.
 
ergibt ehrlich gesagt Sinn. Ein Kern ist ja genaugenommen auch eine CPU.
 
Ich kann das Argument mit Cloud eigentlich auch nachvollziehen. Ist aber natürlich nicht vorteilhaft, wenn es für Leute teurer wird. Wobei es ja auch die meisten gar nicht betreffen sollte.
 
Wolfsrabe schrieb:
Man stelle sich einen kleinen Server mit dem potenten und beliebten Xeon E3 vor: 1 CPU, 8 Kerne.

Gibt es in dem Fall jetzt eine Verachtfachung der Lizenzkosten? :freak:

nein >.<

Als Umrechnungsfaktor setzt Microsoft 1/8 des ursprünglichen Preises an und geht davon aus, dass ein Server mindestens 8 Kerne pro Prozessor und insgesamt mindestens zwei Prozessoren, also insgesamt 16 Kerne hat. Somit ändern sich die Lizenzkosten für Server mit bis zu 4 Prozessoren und bis zu acht 8 Kernen nicht

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-Server-2016-aendert-Lizenzmodell-3032827.html

Ist doch aber irgendwie logisch dass MS so vorgeht, zu Zeiten in denen CPU mal eben 18 Kerne bieten. Klar geht man da auf "Pro Kern" und nicht mehr auf "Pro CPU". Wieso sollte sich das MS auch sonst gefallen lassen, das bisherige Lizenzmodell ist schlicht veraltet und geht von wenig Kernen Pro CPU aus.

Natürlich meckert man da als Kunde erstmal.
 
Um ehrlich zu sein, hatte ich erst ein gemischtes Gefühl dabei. Erste Reaktion war auch eine Art Kotzreiz. Auf der anderen Seite ist die Lizenzierung per CPU-Sockel ein uraltes Überbleibsel. Der Trend geht halt zu mehr Kernen pro CPU, also nachvollziehbar, dass das mal angepasst wird.

Was mich hingegen richtig arg ärgert, ist die künstliche "Mindestabnahme" von 8 Kernen. Ich habe genug 2 oder 4 Kern-Server bei Kunden im Einsatz und würde mich extrem darüber freuen die Lizenzen für den SMB Einsatz günstiger zu bekommen.

Für eine 2012 R2 Standard zahlt man aktuell so seine 600 € (netto). Pro Kern wären dass dann 75 € (netto). Lass die kleinste Variante 200 € (2 Kerne) und 4 Kerne 300 € kosten gepaart mit je 5 CALs inklusive.

DAS wäre etwas über welches ich mich sehr freuen würde und bitte keine verhackstückelten SmallBusiness-Server oder Essentials Dinger. Die waren und sind einfach Müll³.
Ergänzung ()

pmkrefeld schrieb:
Datacenter und Windows?

Windows ist doch nur gut um PowerPoints zusammenzubasteln, kein Mensch bei Verstand setzt doch auf Server-Maschinen.
Ergo, wayne interessierts?

Super dann zeig uns mal bitte wie du eine Infrastruktur mit spezialisieren Windows-Programmen für die Betriebe mit 1-20 Personen (z.B. Handwerksbetriebe) bis hin zum Mittelstand unter Linux bereitstellst. Da bin ich echt gespannt. Oh und wenn du gleich dabei bist eine ebenbürdige Exchange-Alternative aus einem Guss ohne großes Gebastel und Gefrickel mit kompetenten Support und Gerätekompatiblität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind zwar nicht mehr sooo viele, aber mal gucken, ob sich jetzt einige Betreiber großer AMD-Server in die Diskussion, ob ein AMD-Kern ein Kern ist, einschalten. Als Betreiber von ab-10-"Kern"-Opterons aufwärts wäre es da natürlich netter, wenn vor Gericht raus kommen würde, dass das keine echten Kerne sind, sondern nur ein Multithreading-Ansatz. Wer weiß, vielleicht kam die Klage ja weil das jemand schon früher wusste.
 
MS,
ich hätte da eine bessere Idee:

Lizenzkosten orientieren sich am Speicherplatz also so 1 euro = 1MB
 
Hito schrieb:
Linux Server wir kommen!

Wenn du mir sagst, wie ich ein Active Directory und Exchange System mit sonstigem drum und dran unter Linux zum laufen bekomme, dann können wir nochmal gerne darüber reden.
 
Ändert sich also an den Lizenzkosten nicht wirklich was.
In der Regel sind Windows Server heute eh virtualisiert und spezialisiert da ist es wurscht. Mehr als 8 Kerne pro VM kommen selten zum Einsatz und wenn doch spielen die Lizenz-Mehrkosten auch kein Rolle mehr.
 
Wie schön, dass jeder weiß, dass bereits kurz nach Anbruch des Multi-Core-Zeitalters sämtliche Branchengrößen ihre Lizenzierungsmodelle auf Kernbasis umgestellt haben. Und zwar ohne ab/bis/sonstiges.
 
Ich finde das irgendwie lächerlich es auf Kerne runterzubrechen aber dann ein Minimum von 8-Kern-Lizenzen vorzuschreiben.

Viel interessanter finde ich dagegen das Bild, was zeigt dass Storage Spaces Direct nur in der Datacenter Lizenz enthalten ist.
 
h00bi schrieb:
Viel interessanter finde ich dagegen das Bild, was zeigt dass Storage Spaces Direct nur in der Datacenter Lizenz enthalten ist.

Interessant ja, aber relevant denke ich eher nicht. Interessant deshalb, weil es so aussieht, als würde Microsoft wieder verschiedene Features in unterschiedliche Versionen packen, obwohl man sich eigentlich davon mit S2012 verabschieden wollte und die unterschiedlichen Versionen nur aufs Lizenzmodell übertragbar sein sollten. Das man jetzt wieder in die Datacenter-Version mehr Features packt, erschließt sich mir nicht und läuft eigentlich dem zuwider, was Microsoft umsetzen wollte.

Aber ich denke nicht, dass Storage Spaces für Kleinkunden relevant sind. Ich hab grad die Zahlen nicht im Kopf, aber ich glaub der Break-Even-Point lag bei 2012 R2 so bei 8-10 VMs. Wenn du weniger VMs hast, brauchste kein Datacenter - aber auch keine Storage Space Lösung, dass lässt sich noch mit lokalen Platten abfangen.
 
yii schrieb:
Wenn du mir sagst, wie ich ein Active Directory und Exchange System mit sonstigem drum und dran unter Linux zum laufen bekomme, dann können wir nochmal gerne darüber reden.

Also das ist ja wohl kein wirkliches Problem? Samba4 ersetzt Active Directory quasi 1:1. Gerade wenn wir von Lösungen für KMUs sprechen.
Der Exchange Server spielt seine Vorteile eigentlich ausschließlich über die gute Konnektivität zu Outlook aus und vielleicht noch über seine Point and Click Installationsroutine^^
In allen anderen Belangen ist z. B. Dovecot + Postifx der deutlich mächtigere, bessere und stabilere Mailserver. Zusätzlich wird die Problematik mit Outlook durch die sukzessive Umstellung hin zu ActiveSync auch immer weniger. Horde z. B. kann inzwischen auch schon recht gut mit Outlook umgehen, von den nicht rein kostenlosen Alternativen wie Zarafa oder Zimbra mal ganz abgesehen...

Wer zu faul und/oder zu inkompetent ist das alles per Hand aufzusetzen, kann immer noch auf recht gute AiO GUI-Lösungen allen voran UCS (Univention Corporate Server) setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gladston3 schrieb:
Also das ist ja wohl kein wirkliches Problem? Samba4 ersetzt Active Directory quasi 1:1. Gerade wenn wir von Lösungen für KMUs sprechen....

besten dank, wollte gerade genau das gleiche schreiben...

Ich dachte bis eben ernsthaft, die Lizenzgeschichte ginge nicht noch Kunden unfreundlicher/undurchsichtiger/profitmaximierender...
Da werde ich bestimmt noch gaanz lange bei 12R2 bleiben, ein IMO wirklich tolles OS und meistens als ROK sogar bezahlbar
 
Viel mehr als Active Directory und Exchange Systeme fallen mir auch nicht ein, wenn es darum geht zwingend einen Windows Server zu benötigen. Und dass es da auch bereits brauchbare, bzw. auf bestem Weg zur Brauchbarkeit befindliche Alternativen gibt, das hat Gladston3 ja bereits erläutert.

Davon abgesehen, die wenigsten Windows Server bekommen 20+ Kerne zu Gesicht, es ändert sich also nicht viel.
 
@Shririnovski
Terminalservices / Citrix
spezielle Applikationen

Gibt genügend Beispiele.
 
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