marxx
Rear Admiral
- Registriert
- Sep. 2004
- Beiträge
- 5.157
Hi Leute,
ich weiß, dass sich die Entwicklung der Ölpreise nicht nur auf den Spritpreis niederschlägt, sondern auf die meisten produzierenden Wirtschaftsbereiche. Hier möchte ich allerdings nur auf den Sprit-Aspekt eingehen:
Der Staat kassiert kräftig mit, wenn Ihr an der Tanke den Stutzen ins Auto haltet. Pro Liter Sprit greift sich der Staat durch Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer und Ökosteuer satte 82 Cent (!!!).
Bei drohenden Preisen von 1,40 € und mehr (2,75 DM - das war mal die reale Horrorvorstellung von Ende der neunziger Jahre) fange ich spätestens an zu fragen, ob der Staat seitens Automobilclubs nicht MASSIV gedrängt werden muss, über die Höhe der Besteuerung nachzudenken. Das sich nur selten mal ein Politiker äußert liegt wohl daran, dass sie wissen, wieviel Geld die Autofahrer ins Staatssäckel spülen. Außerdem muss schließlich kein Politiker selbst tanken - und der ökologische Faktor des teuren Gutes Benzin lässt sich so schön in den Vordergrund halten.
Wie seht Ihr das Problem? Was kann man (außer weniger fahren - aus Jux fahren heute doch nur noch die wenigsten Leute durch die Lande) tun, um Druck auf den Staat auszuüben? Tun die Automobilclubs (allen voran der ADAC) genug?
Bei meinem Wagen kostet mich 'ne Tankfüllung alle 580 Kilometer 65 Euro und ich könnte inzwischen vor Wut jedesmal die Zapfsäule eintreten oder meinen ARAG-Vertreter telefonisch zu mehr Engagement nötigen.
Wo geht's hin? Hier noch ne aktuelle Horrormeldung aus dem Spiegel.
Grüße
marxx
Ölpreis peilt 70-Dollar-Marke an
Öl ist so teuer wie nie zuvor. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI kletterte im gestrigen Abendhandel bis auf 67,40 Dollar. Grund ist ein drohender Hurrikan im Golf von Mexiko. Der Sturm könnte die dortige Ölförderung beeinträchtigen.
Sturmschaden im Golf von Mexiko (Archiv): Hurrikan bedroht Ölförderung
New York - Der amerikanische Ölpreis hat damit einmal mehr ein Rekordniveau erreicht. Die bisherige Höchstmarke war am zwölften August mit 67,10 Dollar verbucht worden. Auch Heizöl, Benzin und Erdgas verteuerten sich zwischen 2,5 und 3,9 Prozent.
Ausschlaggebend war der Atlantiksturm Katrina, der die Ostküsten von Florida möglicherweise am Freitag als Hurrikan erreichen könnte. Er könnte dann Florida überqueren und im Golf von Mexiko Schäden an Bohrinseln, Ölplattformen und Erdgasproduktionsanlagen anrichten, befürchteten Ölmarktexperten. Der Golf von Mexiko ist eines der wichtigsten Öl- und Erdgasfördergebiete der USA und Mexikos.
Die US-Benzinvorräte waren in der vergangenen Berichtswoche nach Angaben des Energieministeriums um 3,2 Millionen Barrel auf 194,9 Millionen Barrel gefallen. Am vierten September laufen die US-Sommerferien mit dem Labor-Day-Feiertagswochenende aus. Bis dahin ist der Benzinverbrauch in den USA wegen der Hauptreisesaison weiter extrem hoch.
Dagegen erhöhten sich die amerikanischen Rohölvorräte in der vergangenen Berichtswoche weiter. Der Öl- und Energiemarkt widmete jedoch den Sturmgefahren mehr Aufmerksamkeit als den jüngsten Reservezahlen.
Die US-Öllagerbestände entwickelten sich nach Einschätzung von Rohstoffexpertin Sandra Ebner von der Deka Bank alles in allem "recht günstig". Das altbewährte Muster setze sich fort. Einem überraschend starken Anstieg der Rohöllagerbestände, stehe ein deutlicher Rückgang der Benzinlagerbestände und ein leichter Anstieg der Diesel- und Heizöllagerbestände gegenüber.
Kein Preisrückgang in Sicht
Trotz dieser Konstellation sind der Expertin zufolge deutliche Preisrückgänge beim Öl vorerst aber nicht zu erwarteten. Sie verwies auf den drohenden Hurrikan. Sollte das Risiko steigen, dass der Sturm die Produktion im Golf von Mexiko beeinträchtige, sei in den nächsten Tagen mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen.
Die Hurrikan-Saison in den USA bewegt sich nach Einschätzung von Barclays Capital unterdessen auf ihren Höhepunkt zu, der im Zeitraum August bis September liege. Sollte sich tatsächlich ein Hurrikan im Golf von Mexiko entwickeln und an den Ölinstallationen Schäden anrichten, halten Marktbeobachter einen Anstieg der Ölpreise auf 70 Dollar je Barrel für möglich.
ich weiß, dass sich die Entwicklung der Ölpreise nicht nur auf den Spritpreis niederschlägt, sondern auf die meisten produzierenden Wirtschaftsbereiche. Hier möchte ich allerdings nur auf den Sprit-Aspekt eingehen:
Der Staat kassiert kräftig mit, wenn Ihr an der Tanke den Stutzen ins Auto haltet. Pro Liter Sprit greift sich der Staat durch Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer und Ökosteuer satte 82 Cent (!!!).
Bei drohenden Preisen von 1,40 € und mehr (2,75 DM - das war mal die reale Horrorvorstellung von Ende der neunziger Jahre) fange ich spätestens an zu fragen, ob der Staat seitens Automobilclubs nicht MASSIV gedrängt werden muss, über die Höhe der Besteuerung nachzudenken. Das sich nur selten mal ein Politiker äußert liegt wohl daran, dass sie wissen, wieviel Geld die Autofahrer ins Staatssäckel spülen. Außerdem muss schließlich kein Politiker selbst tanken - und der ökologische Faktor des teuren Gutes Benzin lässt sich so schön in den Vordergrund halten.
Wie seht Ihr das Problem? Was kann man (außer weniger fahren - aus Jux fahren heute doch nur noch die wenigsten Leute durch die Lande) tun, um Druck auf den Staat auszuüben? Tun die Automobilclubs (allen voran der ADAC) genug?
Bei meinem Wagen kostet mich 'ne Tankfüllung alle 580 Kilometer 65 Euro und ich könnte inzwischen vor Wut jedesmal die Zapfsäule eintreten oder meinen ARAG-Vertreter telefonisch zu mehr Engagement nötigen.
Wo geht's hin? Hier noch ne aktuelle Horrormeldung aus dem Spiegel.
Grüße
marxx
Ölpreis peilt 70-Dollar-Marke an
Öl ist so teuer wie nie zuvor. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI kletterte im gestrigen Abendhandel bis auf 67,40 Dollar. Grund ist ein drohender Hurrikan im Golf von Mexiko. Der Sturm könnte die dortige Ölförderung beeinträchtigen.
Sturmschaden im Golf von Mexiko (Archiv): Hurrikan bedroht Ölförderung
New York - Der amerikanische Ölpreis hat damit einmal mehr ein Rekordniveau erreicht. Die bisherige Höchstmarke war am zwölften August mit 67,10 Dollar verbucht worden. Auch Heizöl, Benzin und Erdgas verteuerten sich zwischen 2,5 und 3,9 Prozent.
Ausschlaggebend war der Atlantiksturm Katrina, der die Ostküsten von Florida möglicherweise am Freitag als Hurrikan erreichen könnte. Er könnte dann Florida überqueren und im Golf von Mexiko Schäden an Bohrinseln, Ölplattformen und Erdgasproduktionsanlagen anrichten, befürchteten Ölmarktexperten. Der Golf von Mexiko ist eines der wichtigsten Öl- und Erdgasfördergebiete der USA und Mexikos.
Die US-Benzinvorräte waren in der vergangenen Berichtswoche nach Angaben des Energieministeriums um 3,2 Millionen Barrel auf 194,9 Millionen Barrel gefallen. Am vierten September laufen die US-Sommerferien mit dem Labor-Day-Feiertagswochenende aus. Bis dahin ist der Benzinverbrauch in den USA wegen der Hauptreisesaison weiter extrem hoch.
Dagegen erhöhten sich die amerikanischen Rohölvorräte in der vergangenen Berichtswoche weiter. Der Öl- und Energiemarkt widmete jedoch den Sturmgefahren mehr Aufmerksamkeit als den jüngsten Reservezahlen.
Die US-Öllagerbestände entwickelten sich nach Einschätzung von Rohstoffexpertin Sandra Ebner von der Deka Bank alles in allem "recht günstig". Das altbewährte Muster setze sich fort. Einem überraschend starken Anstieg der Rohöllagerbestände, stehe ein deutlicher Rückgang der Benzinlagerbestände und ein leichter Anstieg der Diesel- und Heizöllagerbestände gegenüber.
Kein Preisrückgang in Sicht
Trotz dieser Konstellation sind der Expertin zufolge deutliche Preisrückgänge beim Öl vorerst aber nicht zu erwarteten. Sie verwies auf den drohenden Hurrikan. Sollte das Risiko steigen, dass der Sturm die Produktion im Golf von Mexiko beeinträchtige, sei in den nächsten Tagen mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen.
Die Hurrikan-Saison in den USA bewegt sich nach Einschätzung von Barclays Capital unterdessen auf ihren Höhepunkt zu, der im Zeitraum August bis September liege. Sollte sich tatsächlich ein Hurrikan im Golf von Mexiko entwickeln und an den Ölinstallationen Schäden anrichten, halten Marktbeobachter einen Anstieg der Ölpreise auf 70 Dollar je Barrel für möglich.