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Wird unsere Jugend immer weicher?
- Ersteller Jasi
- Erstellt am
Prod!gy
Lt. Junior Grade
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- Feb. 2002
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- 465
Achso, hups *g*! Dann hab ich jetzt ja meinen Ruf weg ;-)
Dass die Jugend immer weicher in der Birne wird kann ich bestätigen.
Ich würde da gerne einige Extremfälle von einer weiblichen Person aus meiner Schule (Gymnasium) anführen. "WER (!) war Auschwitz?" "Hitler war ein Demokrat" ""Was sind Montagearbeiter?" "Arbeiter die nur Montags arbeiten, N*dine!" "Achso""
Das was eigentlich Gehirn werden sollte, ist leider in die Brüste gewandert.
Man muss in der heutigen Zeit einfach lernen schneller und vor allem mehr denken/verarbeiten zu können. Man wird durch Zeitungen, Internet, Fernsehen, Radio, etc. mit immer mehr und immer öfter mit Informationen zugemüllt, die meisten stellen sich als nicht nützlich heraus - die Qualität des deutschen Fernsehens hat ja momentan einen noch nie dagewesen Tiefstand erreicht - Richter-, Reality-, Talk- und zwischendurch noch Jamba"shows", die einfach nur peinlich sind. Ich gucke so gut wie kein Fernsehen mehr, da es mir einfach auf den Sack geht Kriege meine Newsletter und Zeitung, fertig.
Zum Thema Faulheit: Bin ich nur in Bezug auf was die Schule angeht Inneren Schweinehund besiegen ist angesagt, hehe
Dass die Jugend immer weicher in der Birne wird kann ich bestätigen.
Ich würde da gerne einige Extremfälle von einer weiblichen Person aus meiner Schule (Gymnasium) anführen. "WER (!) war Auschwitz?" "Hitler war ein Demokrat" ""Was sind Montagearbeiter?" "Arbeiter die nur Montags arbeiten, N*dine!" "Achso""
Das was eigentlich Gehirn werden sollte, ist leider in die Brüste gewandert.
Man muss in der heutigen Zeit einfach lernen schneller und vor allem mehr denken/verarbeiten zu können. Man wird durch Zeitungen, Internet, Fernsehen, Radio, etc. mit immer mehr und immer öfter mit Informationen zugemüllt, die meisten stellen sich als nicht nützlich heraus - die Qualität des deutschen Fernsehens hat ja momentan einen noch nie dagewesen Tiefstand erreicht - Richter-, Reality-, Talk- und zwischendurch noch Jamba"shows", die einfach nur peinlich sind. Ich gucke so gut wie kein Fernsehen mehr, da es mir einfach auf den Sack geht Kriege meine Newsletter und Zeitung, fertig.
Zum Thema Faulheit: Bin ich nur in Bezug auf was die Schule angeht Inneren Schweinehund besiegen ist angesagt, hehe
Zuletzt bearbeitet:
Kuddel
Lt. Commander
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Das Hauptproblem liegt in dem nichtmehr vorhandenen Interesse in Politik und Geschichte.
Das sind meiner Meinung nach die beiden wichtigsten Fächer, die man in der Schule haben kann, damit man was von der Welt mitbekommt.
Ich finde es immerwieder sehr traurig, wenn Leute in meinem Alter nichtmal wissen was der Absolutismus war, was eine Diktatur ist, oder was Kapitalismus ist.
Es stinkt^^, wenn man sich dann mal mit seinen Freunden z.B. über die Probleme des Kapitalismus unterhalten möchte, aber keiner auch nur die leiseste Ahnung hat, was das sein könnte...
Das ist richtige Verweichlichung^^
MfG Kuddel
Das sind meiner Meinung nach die beiden wichtigsten Fächer, die man in der Schule haben kann, damit man was von der Welt mitbekommt.
Ich finde es immerwieder sehr traurig, wenn Leute in meinem Alter nichtmal wissen was der Absolutismus war, was eine Diktatur ist, oder was Kapitalismus ist.
Es stinkt^^, wenn man sich dann mal mit seinen Freunden z.B. über die Probleme des Kapitalismus unterhalten möchte, aber keiner auch nur die leiseste Ahnung hat, was das sein könnte...
Das ist richtige Verweichlichung^^
MfG Kuddel
sverebom
Vice Admiral
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Alles Erscheinungen der Spaß- und Konsumgesellschaft. Wichtig ist nur noch, was Spaß und begehrenswert macht - und das ist nicht Bildung. Aber wie ich schon sagte, ich denke, die heutige Jugend unterscheidet sich darin nicht von vorherigen Generationen - sie hat heute nur die Gelegenheit, das auszuleben, was die Generationen vor ihr schon wollten.
Scraper
Lt. Commander
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Hi,
@ Prod!gy: Das ist aber nicht wirklich so gewesen oder?
Diese Person hat nicht wirklich behauptet, dass Hitler ein Demokrat war, oder und wusste nicht, was Ausschwitz war?
Wie kann man es nicht wissen?
In diesem Jahr bis jetzt wurden ja auf jedem Sender im TV unzählige Reportagen über das Ende des 2. Weltkrieges gesendet, die konnte man gar nicht verpassen.
Aber wenn es dennoch so war, gehört diese Person doch eindeutig
mfG Philip
@ Prod!gy: Das ist aber nicht wirklich so gewesen oder?
Diese Person hat nicht wirklich behauptet, dass Hitler ein Demokrat war, oder und wusste nicht, was Ausschwitz war?
Wie kann man es nicht wissen?
In diesem Jahr bis jetzt wurden ja auf jedem Sender im TV unzählige Reportagen über das Ende des 2. Weltkrieges gesendet, die konnte man gar nicht verpassen.
Aber wenn es dennoch so war, gehört diese Person doch eindeutig
mfG Philip
KL0k
Fleet Admiral
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Kuddel schrieb:Das Hauptproblem liegt in dem nichtmehr vorhandenen Interesse in Politik und Geschichte.
Das sind meiner Meinung nach die beiden wichtigsten Fächer, die man in der Schule haben kann, damit man was von der Welt mitbekommt.
Ich finde es immerwieder sehr traurig, wenn Leute in meinem Alter nichtmal wissen was der Absolutismus war, was eine Diktatur ist, oder was Kapitalismus ist.
Es stinkt^^, wenn man sich dann mal mit seinen Freunden z.B. über die Probleme des Kapitalismus unterhalten möchte, aber keiner auch nur die leiseste Ahnung hat, was das sein könnte...
Das ist richtige Verweichlichung^^
MfG Kuddel
was bringt einem sowas im leben?
nicht viel.
es zählt nur noch wo kohle herkommt das man über die runden kommt und wie man die zeit am besten totschlägt. was soll man dann mit politik und geschichte?
wenn man sich mit dem laienschauspiel der politik auseinandersetzt verliert man schnell das interesse daran und beim thema geschichte. es ist bis zu nem gewissen grad vielleicht interessant, wenn man aus den fehlern der vergangenheit anderer lernen kann aber das wars dann auch wenn es keinen bezug zur gegenwart oder zukunft gibt.
Jirko
Insider auf Entzug
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- Jan. 2002
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- 10.500
Jo, ich sehe es auch so, dass Politik und Geschichte denjenigen nichts bringen...
... die nicht wählen gehen und damit ihr Mitspracherecht vergeben, die also weich in der Birne sind!
... die die Welt als Glaskugel betrachten, die einen Meter vor und hinter ihnen endet, die also weich in der Birne sind!
... die meinen, ihre Gegenwart wäre geprägt von dem, was gerade passiert und nicht auch von dem, was bereits viel früher geschehen ist, die also weich in der Birne sind!
Politik und Geschichte sind auch in meinen Augen wichtig. Wie will ich denn verstehen, was morgen kommt, wenn ich nichtmal weiß, was gestern war? Die Zeit ist nunmal kontinuierlich und nur weil eine neue Woche ansteht löst diese sich nicht global von allem, was bis dahin geschehen ist.
Zu wissen, was war heißt zu wissen, wo aktuelle Entwicklungen hinführen können.
So, das war OT, aber gut.
Ich freue mich (sorry) derweil wieder, dass ich anscheinend irgendwo ganz anders lebe als einige andere hier. Auf meinem Gymnasium könnte man das dümmste Brot fragen, Hitler oder Auschwitz wären kein Problem. Gewalt ist auch kein Thema, da vielleicht eher Drogen oder starkes Schwänzen. Aber solange sich das auf die typischen Verdächtigen beschränkt ist es mir auch wurscht.
PS: Ich bin auch einer der Deppen, die sich wieder in ihrer Freizeit für andere an der Schule einsetzen. Ich sitze in der Fachkonferenz Geschichte, in der Schulkonferenz zweier Schulen und bin Schülersprecher meines Gymnasiums.
... und ich würde es wieder tun.
... die nicht wählen gehen und damit ihr Mitspracherecht vergeben, die also weich in der Birne sind!
... die die Welt als Glaskugel betrachten, die einen Meter vor und hinter ihnen endet, die also weich in der Birne sind!
... die meinen, ihre Gegenwart wäre geprägt von dem, was gerade passiert und nicht auch von dem, was bereits viel früher geschehen ist, die also weich in der Birne sind!
Politik und Geschichte sind auch in meinen Augen wichtig. Wie will ich denn verstehen, was morgen kommt, wenn ich nichtmal weiß, was gestern war? Die Zeit ist nunmal kontinuierlich und nur weil eine neue Woche ansteht löst diese sich nicht global von allem, was bis dahin geschehen ist.
Zu wissen, was war heißt zu wissen, wo aktuelle Entwicklungen hinführen können.
So, das war OT, aber gut.
Ich freue mich (sorry) derweil wieder, dass ich anscheinend irgendwo ganz anders lebe als einige andere hier. Auf meinem Gymnasium könnte man das dümmste Brot fragen, Hitler oder Auschwitz wären kein Problem. Gewalt ist auch kein Thema, da vielleicht eher Drogen oder starkes Schwänzen. Aber solange sich das auf die typischen Verdächtigen beschränkt ist es mir auch wurscht.
PS: Ich bin auch einer der Deppen, die sich wieder in ihrer Freizeit für andere an der Schule einsetzen. Ich sitze in der Fachkonferenz Geschichte, in der Schulkonferenz zweier Schulen und bin Schülersprecher meines Gymnasiums.
... und ich würde es wieder tun.
KL0k
Fleet Admiral
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ich komm nunmal vonner hauptschule und kann dennoch was mit der geschichte anfangen aber politik interessiert mich keinen meter solang nich irgendwelche rechten n fuß fassen oder punks randale schieben.
und dennoch halt ich es für eher unwichtig. aber das hat meiner meinung nach nichts mit der ''weichen birne'' zu tun, wenn sich schwerpunkte verlagern.
ich find es ebenfalls bedenklich wenn die allgemeinbildung der jungen leute drunter leidet, aber das find ich weniger dramatisch als wenn mir unintelligente oder oberflächliche menschen begegnen denen es wichtiger erscheint was irgendwann mal war, als sich umzusehen was um sie herum passiert. es gibt leute die wissen nichtmal das es in deutschland obdachlose oder junkies gibt. und sowas ist in meinen augen wesentlich dramatischer als auf der suche nach jemandem zusein mit dem man über den kapitalismus/steuern/etc debattieren kann.
bildung hat nichts mit intelligenz zu tun, das scheinen hier einige immer wieder zu verwechseln. das eine schließt das andere nich aus, aber es ist nichts desto trotz nicht mit einander gleich zu setzen.
und das engangement für die schule, naja, mein gott, wenn man schon sieht das das schwänzen mehr geworden ist oder offensichtlicher ist es klar das das auf der strecke bleibt. denn wer nich gern zur schule geht, dem wird auch sowas auf gut deutsch am arsch vorbeigehen ob da jetz neue stühle stehen oder der lehrplan umgestaltet wird.
und dennoch halt ich es für eher unwichtig. aber das hat meiner meinung nach nichts mit der ''weichen birne'' zu tun, wenn sich schwerpunkte verlagern.
ich find es ebenfalls bedenklich wenn die allgemeinbildung der jungen leute drunter leidet, aber das find ich weniger dramatisch als wenn mir unintelligente oder oberflächliche menschen begegnen denen es wichtiger erscheint was irgendwann mal war, als sich umzusehen was um sie herum passiert. es gibt leute die wissen nichtmal das es in deutschland obdachlose oder junkies gibt. und sowas ist in meinen augen wesentlich dramatischer als auf der suche nach jemandem zusein mit dem man über den kapitalismus/steuern/etc debattieren kann.
bildung hat nichts mit intelligenz zu tun, das scheinen hier einige immer wieder zu verwechseln. das eine schließt das andere nich aus, aber es ist nichts desto trotz nicht mit einander gleich zu setzen.
und das engangement für die schule, naja, mein gott, wenn man schon sieht das das schwänzen mehr geworden ist oder offensichtlicher ist es klar das das auf der strecke bleibt. denn wer nich gern zur schule geht, dem wird auch sowas auf gut deutsch am arsch vorbeigehen ob da jetz neue stühle stehen oder der lehrplan umgestaltet wird.
bitfunker
ewohner
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Dieser Post ist in erste Line an die etwas jüngeren Boardies hier gerichtete:
Mal ehrlich, denkt ihr, dass es die Jugendlichen früher "besser" hatten? Meiner einer ist nun 28, hat also seine Jugend (im soziologischen Sinne) schon 'ne Weile hinter sich. Ich werde jetzt sicherlich keinen komplettes "Geständnis" meiner Jugend hier ablegen, aber in den 80/90ern aufzuwach(s)en war auch nicht leichter als heute - es war anders.
Gewalt und Drogen, ja, das ist sind keine Erfindungen des neuen Jahrtausends, die gab es auch damals schon zu Hauf. Gute Freunde haben sich auch damals schon Hirn und Seele wegsoffen und -gekifft oder sich so mit Ecstacy zugedröhnt, dass sie kaum noch ansprechbar waren. Und auch vor 10 oder 15 Jahren schon musste man auf der Hut sein, was gewaltfreudige Altersgenossen anging.
Was heute die HipHop-Szene darstellt, war damals - Ende der 80er - der Tekkno-Mob.
Auch das Aufwachsen mit elektronische Medien wurde nicht erst 2000 "erfunden". Statt DVD, PlayStation und PC hatte mal halt Amiga, TV + Video zur Berieselung zu Verfügung, aber der Effekt war ähnlich.
In die Schule mussten wir auch. Vielleicht war damals noch alles etwas konventioneller und gesitteter an der Oberfläche, aber darunter sah es auch nicht besser aus.
Job-Perspektiven: Nun, der Ausbildungsmarkt sah nicht ganz so düster aus, das ist wohl wahr. Dass heißt aber noch lange nicht, dass man heute nichts mehr erreichen kann.
Dank Tschernobyl, Umweltvernichtung und Kaltem Krieg war man auch schon vor Jahren nicht unbedingt optimistisch, was die Zukunftaussichten anging.
Und auch damal bewegte sich die breite Masse zwischen Leichtsinn und Desinteresse...
Mal ehrlich, denkt ihr, dass es die Jugendlichen früher "besser" hatten? Meiner einer ist nun 28, hat also seine Jugend (im soziologischen Sinne) schon 'ne Weile hinter sich. Ich werde jetzt sicherlich keinen komplettes "Geständnis" meiner Jugend hier ablegen, aber in den 80/90ern aufzuwach(s)en war auch nicht leichter als heute - es war anders.
Gewalt und Drogen, ja, das ist sind keine Erfindungen des neuen Jahrtausends, die gab es auch damals schon zu Hauf. Gute Freunde haben sich auch damals schon Hirn und Seele wegsoffen und -gekifft oder sich so mit Ecstacy zugedröhnt, dass sie kaum noch ansprechbar waren. Und auch vor 10 oder 15 Jahren schon musste man auf der Hut sein, was gewaltfreudige Altersgenossen anging.
Was heute die HipHop-Szene darstellt, war damals - Ende der 80er - der Tekkno-Mob.
Auch das Aufwachsen mit elektronische Medien wurde nicht erst 2000 "erfunden". Statt DVD, PlayStation und PC hatte mal halt Amiga, TV + Video zur Berieselung zu Verfügung, aber der Effekt war ähnlich.
In die Schule mussten wir auch. Vielleicht war damals noch alles etwas konventioneller und gesitteter an der Oberfläche, aber darunter sah es auch nicht besser aus.
Job-Perspektiven: Nun, der Ausbildungsmarkt sah nicht ganz so düster aus, das ist wohl wahr. Dass heißt aber noch lange nicht, dass man heute nichts mehr erreichen kann.
Dank Tschernobyl, Umweltvernichtung und Kaltem Krieg war man auch schon vor Jahren nicht unbedingt optimistisch, was die Zukunftaussichten anging.
Und auch damal bewegte sich die breite Masse zwischen Leichtsinn und Desinteresse...
-NachtschatteN-
Lt. Commander
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Statt DVD, PlayStation und PC hatte mal halt Amiga, TV + Video zur Berieselung zu Verfügung, aber der Effekt war ähnlich.
Ich nicht!
Ich meine aber, dass die "Reizüberflutung" durch alle Arten von Medien die Jugend einfach überfordert. Früher war ich zufrieden, wenn ich abends um sieben das "Sandmännchen" sehen durfte. Der Rest des Tages war mit "Outdoor-Spielen" verplant. Ich hatte auch nie das Bedürfnis, mehr Fernzusehen als mir erlaubt war. Da sind wir beim zweiten Punkt: der Kontrolle. Ich war bis Ende der vierten Klasse im "Hort", so 'ne Art Einrichtung in der die Kinder nach der Schule Hausaufgaben machten und ihre Zeit bis um vier mit sinnvollen Beschäftigungen verbrachten. Anschließend wurde man von den Eltern abgeholt oder durfte eventuell schon allein mit dem Fahrrad heimfahren. (dann warst Du der King! )
Im Hort wurden essentielle Dinge vermittelt: man war immer zusammen mit anderen in einer Gruppe, das förderte schonmal das soziale Verhalten. Man lernte z.B. auch das "richtige Lernen" für die Schule. Die Kreativität und Phantasie wurde durch diverse "Bastelübungen" stimuliert. Das mag den einen oder anderen jetzt belustigen, der pädagogische Nutzen ist aber nicht abzusprechen. (man sieht's ja an mir )
Man kann nur hoffen, dass die Ganztagsbetreuung irgendwann einmal wieder flächendeckend als Instrument gegen die "Verweichlichung" (soviel zum Thema *g*) eingesetzt wird.
PS:
Wo wir grad dabei sind, Schuluniformen wären auch nicht schlecht!
bitfunker
ewohner
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Joah, -shadow-, als kleinen Pimpf war man eher draußen oder bei Freunden als vor der Glotze (die damals noch S/W war und drei Sender empfangen konnte, wenn die Zimmerantenne optimal ausgerichtet war ). Ich habe aber eher von der Jugendzeit geschieben, weniger von der Kindheit. Oder hats du mit 16 noch das Sandmännchen geguckt?
-shadow- schrieb:Man kann nur hoffen, dass die Ganztagsbetreuung irgendwann einmal wieder flächendeckend als Instrument gegen die "Verweichlichung" (soviel zum Thema *g*) eingesetzt wird.
Um Eltern noch mehr die Verantwortung abzunehmen...nein danke
Lieber mehr Kindergeld für ELtern bei denen 1Teil extra aufs arbeiten verzichtet um die Kinder zu erziehen... ich weiß schwierig zu verwalten aber besser als Eltern dazu zu animieren die Erziehung anderen zu überlassen...
Ich bin froh dass ich damals nicht in der Schule bzw im Hort bleiben musste sondern nach Hause durfte...
Dort musste ich dafür nach dem Mittagessen erst die Hausuafgaben machen und das jeweils aktuelle Musikinstrument "üben" bevor ich nach draussen durfte...
Zum SPielen gingen wir fürher grundsätzlich nach draussen... im Haus war man nur wenn extrem geregnet hat...
-NachtschatteN-
Lt. Commander
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Wir hatten vier Sender! Von denen durfte man aber nur zwei sehen! (was uns allerdings nicht davon abgehalten hat )
Kann sein, dass ich 'n paar Jahre zuweit zurückgegangen bin, obwohl man das mMn nicht so direkt trennen kann. In der Kindheit wird das Fundament gelegt. Alle Verfehlungen wirken sich auch unmittelbar auf die spätere Zukunft aus. Wie war's noch mit dem schönen Spruch: "Was Hänschen nicht lernt..." (ich hoff jetzt mal der Rest ist bekannt)
PS:
Ich glaub das Sandmännchen war mit 12 oder 13 passé...
Edit:
Aber Du siehst doch, dass der Großteil der Eltern schlicht damit überfordert ist, die Erziehung und die "Karriere" unter einen Hut zu bringen. Daher wäre diese Entlastung doch nur zu begrüßen. Meine Eltern waren früher auch beide arbeiten. Das muss sich doch nicht ausschließen. (meine Mutter war damals um 4 fertig, hat dafür aber auch halb sechs angefangen)´
Und den Eltern noch mehr Geld zu geben, damit sie es anderweitig ausgeben können, finde ich nicht in Ordnung. (soll nicht verallgemeinernd wirken, ich kenne aber genug Leute bei denen das so gehandled wird)
Kann sein, dass ich 'n paar Jahre zuweit zurückgegangen bin, obwohl man das mMn nicht so direkt trennen kann. In der Kindheit wird das Fundament gelegt. Alle Verfehlungen wirken sich auch unmittelbar auf die spätere Zukunft aus. Wie war's noch mit dem schönen Spruch: "Was Hänschen nicht lernt..." (ich hoff jetzt mal der Rest ist bekannt)
PS:
Ich glaub das Sandmännchen war mit 12 oder 13 passé...
Edit:
Um Eltern noch mehr die Verantwortung abzunehmen...nein danke
Aber Du siehst doch, dass der Großteil der Eltern schlicht damit überfordert ist, die Erziehung und die "Karriere" unter einen Hut zu bringen. Daher wäre diese Entlastung doch nur zu begrüßen. Meine Eltern waren früher auch beide arbeiten. Das muss sich doch nicht ausschließen. (meine Mutter war damals um 4 fertig, hat dafür aber auch halb sechs angefangen)´
Und den Eltern noch mehr Geld zu geben, damit sie es anderweitig ausgeben können, finde ich nicht in Ordnung. (soll nicht verallgemeinernd wirken, ich kenne aber genug Leute bei denen das so gehandled wird)
Zuletzt bearbeitet:
aber es könnte die Eltern entlasten die es sich nicht leisten können ihre Kinder zu erziehen weil 1 Verdiener nicht ausreicht....
logisch gibt es auch Familien die das Ganze locker packen, meist hilft noch die Oma oder die größeren Geschwister oder so
Ausserdem ist am Kindergeld niemand reich geworden... Kinder "kosten" immer noch mehr.
Klar gibt es überall Ausnahmen, aber ich bin nicht der Ansicht dass es ein guter Weg ist den Eltern die Aufgabe der Erziehung abzunehmen.
Und ich glaube nicht dass ein Großteil überfordert ist mit der Erziehung an sich. Ich denke nur dass die vielen ungünstigen Faktoren wie arbeiten, geld verdienen zu müssen, es für viele schwieriger machen. Und genau da würde ich ansetzen wollen
Quasi die Rahmenbedingungen für "Erziehung durch die Eltern" verbessern
logisch gibt es auch Familien die das Ganze locker packen, meist hilft noch die Oma oder die größeren Geschwister oder so
Ausserdem ist am Kindergeld niemand reich geworden... Kinder "kosten" immer noch mehr.
Klar gibt es überall Ausnahmen, aber ich bin nicht der Ansicht dass es ein guter Weg ist den Eltern die Aufgabe der Erziehung abzunehmen.
Und ich glaube nicht dass ein Großteil überfordert ist mit der Erziehung an sich. Ich denke nur dass die vielen ungünstigen Faktoren wie arbeiten, geld verdienen zu müssen, es für viele schwieriger machen. Und genau da würde ich ansetzen wollen
Quasi die Rahmenbedingungen für "Erziehung durch die Eltern" verbessern
KL0k
Fleet Admiral
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ich persönlich würds für gefährlich halten meine kinder von ''jemand anderem erziehen zu lassen'', denn wer weiß wie sie da behandelt werden oder ob sie die ''richtigen werte'' vermittelt bekommen. das kann man nur erahnen. und ich möchte mein kind nicht in die obhut des staates legen wenn ich denn mal eins haben sollte, egal obs geld reicht oder nicht.
ich überlass dann mein fleisch und blut keinem wild fremden solang ich am leben bin.
aber es is wahr, ich war als kind auch mehr draussen am rumbolzen als vor der glotze. zur glotze hat mich damals nur alf oder star trek gekriegt, sonst war ich mit fußball oder tischtennis oder skaten oder sonstwas beschäftigt. allerdings bin ich auch früh mit konsolen und ''pc's'' zusammen gekommen und im laufe der zeit hat sich das dann relativiert. (mit andern worten, es war mir relativ egal womit ich meine zeit vertrödel )
und wenn wir schon beim outen sind: ich hab meine schulzeit eigentlich nur abgesessen wie die ne zeit im knast. schon inner grundschule hab ich mehr aus dem fenster gesehen als aufs buch. und so hat sich das bis zur 10. fortgesetzt und hab trotzdem ganz ordentliche noten kassiert. ich war immer nur zu verträumt oder mit was anderem beschäftigt.
und die null-bock-phase durchzieht mein leben seit ich ca.14 bin. das hat nix mit dieser generation zu tun, das gab es auch vorher. sonst hätt ich früher nich mit sovielen leuten im kiosk gewesen oder vorm NES gesessen oder sowas.
bin aber auch n anderer typ. leg mehr wert auf kunst als auf business und all sowas. vielleicht liegts auch mit daran das ich das handeln mancher kidz von heute n bißchen nachvollziehen kann.
auf der einen seite wird man erschlagen vom marketing und auf der anderen seite sind die zukunfts perspektiven eher rar geworden. in dem sinne isses eigentlich auch kein wunder wennse sich lieber mit klamotten, musik, kiffen und sonstigem die zeit vertreiben als alles andere. und es is ja auch nich so das alle so ''abgehen''. nur der prozentuale teil ist etwas größer geworden das es ins auge fällt.
als kleines beispiel:
ich hab mir in meiner jugend auch regelrecht mit n paar leuten die birne zugesoffen und zugekifft. das war alles nix besonderes. aber vor ca. 3 jahren gabs den ersten medialen aufschrei das die kinder mit einem mal so verkommen würden und sich nur noch dichtsaufen und rauchen. es kommt immer nur auf die sichtweise der dinge an. ich seh nich das sich soooo viel verändert hat. nur es ist etwas mehr geworden und öffentlicher dadurch.
ich überlass dann mein fleisch und blut keinem wild fremden solang ich am leben bin.
aber es is wahr, ich war als kind auch mehr draussen am rumbolzen als vor der glotze. zur glotze hat mich damals nur alf oder star trek gekriegt, sonst war ich mit fußball oder tischtennis oder skaten oder sonstwas beschäftigt. allerdings bin ich auch früh mit konsolen und ''pc's'' zusammen gekommen und im laufe der zeit hat sich das dann relativiert. (mit andern worten, es war mir relativ egal womit ich meine zeit vertrödel )
und wenn wir schon beim outen sind: ich hab meine schulzeit eigentlich nur abgesessen wie die ne zeit im knast. schon inner grundschule hab ich mehr aus dem fenster gesehen als aufs buch. und so hat sich das bis zur 10. fortgesetzt und hab trotzdem ganz ordentliche noten kassiert. ich war immer nur zu verträumt oder mit was anderem beschäftigt.
und die null-bock-phase durchzieht mein leben seit ich ca.14 bin. das hat nix mit dieser generation zu tun, das gab es auch vorher. sonst hätt ich früher nich mit sovielen leuten im kiosk gewesen oder vorm NES gesessen oder sowas.
bin aber auch n anderer typ. leg mehr wert auf kunst als auf business und all sowas. vielleicht liegts auch mit daran das ich das handeln mancher kidz von heute n bißchen nachvollziehen kann.
auf der einen seite wird man erschlagen vom marketing und auf der anderen seite sind die zukunfts perspektiven eher rar geworden. in dem sinne isses eigentlich auch kein wunder wennse sich lieber mit klamotten, musik, kiffen und sonstigem die zeit vertreiben als alles andere. und es is ja auch nich so das alle so ''abgehen''. nur der prozentuale teil ist etwas größer geworden das es ins auge fällt.
als kleines beispiel:
ich hab mir in meiner jugend auch regelrecht mit n paar leuten die birne zugesoffen und zugekifft. das war alles nix besonderes. aber vor ca. 3 jahren gabs den ersten medialen aufschrei das die kinder mit einem mal so verkommen würden und sich nur noch dichtsaufen und rauchen. es kommt immer nur auf die sichtweise der dinge an. ich seh nich das sich soooo viel verändert hat. nur es ist etwas mehr geworden und öffentlicher dadurch.
es werden nicht nur mehr, sie werden immer jünger....
vor allem Mädels sind davon betroffen da der Reifeprozess eindeutig früher beginnt... schau dir doch mal so 13 Jährige an... inzwischen haben sie ein Arschgeweih (Tattoo )
und sind mit dem Alkohol bestens vertraut....
Jungs in dem Alter hängen eher vorm Pc oder Fernseher...
so sind meine Erfahrungen/Beobachtungen
hab nen kleinen Bruder und ne kleine Schwester
vor allem Mädels sind davon betroffen da der Reifeprozess eindeutig früher beginnt... schau dir doch mal so 13 Jährige an... inzwischen haben sie ein Arschgeweih (Tattoo )
und sind mit dem Alkohol bestens vertraut....
Jungs in dem Alter hängen eher vorm Pc oder Fernseher...
so sind meine Erfahrungen/Beobachtungen
hab nen kleinen Bruder und ne kleine Schwester
-NachtschatteN-
Lt. Commander
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ich persönlich würds für gefährlich halten meine kinder von ''jemand anderem erziehen zu lassen'', denn wer weiß wie sie da behandelt werden oder ob sie die ''richtigen werte'' vermittelt bekommen. das kann man nur erahnen. und ich möchte mein kind nicht in die obhut des staates legen wenn ich denn mal eins haben sollte, egal obs geld reicht oder nicht.
ich überlass dann mein fleisch und blut keinem wild fremden solang ich am leben bin.
Die Betreuung sollte nur in der Zeit erfolgen, in der DU selbst nicht für Dein Kind da sein kannst. Hier hat doch keiner von Adoption gesprochen.
Aber Du hast Recht. Mittlerweile muss man schon aufpassen, wem man die Obhut für sein Kind überlässt. Diese Erzieherinnen von denen ich sprach waren alle ausgebildete Pädagogen, Grundschullehrer. Also Fachpersonal. Ich weiß nicht, in wie weit das heutzutage so realisierbar wäre.
scanni39
Lieutenant
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jasi: Wie seht ihr das?
Du hast meine vollste Zustimmung.
Obgleich ich nicht ALLE über einen Kamm scheren möchte, denn es gibt auch noch genug taffe Jungs und Mädels. Leider halt zu weinige. Und die Gesellschaft trägt dazu ja nun weis Gott nicht wenig hinzu.
Aber wie heist's da so schön: Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.
Oder: "Cest la vieve", oder wie der Franzose zu sagen pflegt.
(Aber gleich an alle diejenigen, die der französchischen Sprache mächtig sind, oder meinen mächtig zu sein:
Nicht meckern, ich kann kein französisch - zumindest sprachtechnisch nicht.)
Also? Hoffen wir.
scani39
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KL0k
Fleet Admiral
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@dr.white:
das es immer jünger wird hab ich auch beobachtet. kannte wie mal einen der immer bei uns im proberaum mit rumhing und mit musik machte etc. der war der jüngste mit 12 in unserem haufen, aber der war auch schon am kiffen und saufen wie n bekloppter.
das war so vor ca. 5 jahren oder so. ich sehs also auch. und dazu kommt noch das ich nich unbedingt innem reichen viertel leb. also seh ich im prinzip sowas jeden tag.
aber das liegt halt auch nur dran das die frühreifer sind oder werden. bzw früher mit dem ganzen mist konfrontiert werden. man kommt ja auch relativ leicht an den ganzen kram ran wenn man weiß wen man fragen muss.
@shadow:
genau das mein ich. es ist aber auch irgendwo ne vertrauensfrage und nich nur obs realisierbar wäre in dem rahmen. ich persönlich trau keinem weiter als ich sehen kann.
sind halt erfahrungswerte die ich gesammelt hab. und ich würd mein kind vor solchen erfahrungen schützen wollen, bevor ich überlege es in die obhut fremder zu geben und sei es nur fürn paar stunden. ich weiß nichma ob ich n babysitter nutzen würde, nach den entlarvungen die durchs fernsehen gingen unter anderem bei sterntv und so.
das es immer jünger wird hab ich auch beobachtet. kannte wie mal einen der immer bei uns im proberaum mit rumhing und mit musik machte etc. der war der jüngste mit 12 in unserem haufen, aber der war auch schon am kiffen und saufen wie n bekloppter.
das war so vor ca. 5 jahren oder so. ich sehs also auch. und dazu kommt noch das ich nich unbedingt innem reichen viertel leb. also seh ich im prinzip sowas jeden tag.
aber das liegt halt auch nur dran das die frühreifer sind oder werden. bzw früher mit dem ganzen mist konfrontiert werden. man kommt ja auch relativ leicht an den ganzen kram ran wenn man weiß wen man fragen muss.
@shadow:
genau das mein ich. es ist aber auch irgendwo ne vertrauensfrage und nich nur obs realisierbar wäre in dem rahmen. ich persönlich trau keinem weiter als ich sehen kann.
sind halt erfahrungswerte die ich gesammelt hab. und ich würd mein kind vor solchen erfahrungen schützen wollen, bevor ich überlege es in die obhut fremder zu geben und sei es nur fürn paar stunden. ich weiß nichma ob ich n babysitter nutzen würde, nach den entlarvungen die durchs fernsehen gingen unter anderem bei sterntv und so.
Scraper
Lt. Commander
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Hi,
Aber grade in den jugen Jahren wird die Einstelung geprägt.
Wenn bspw nur eine Erzieherein ausländerfeindlich ist und es an die kleinen weitergibt, dann übernehmen sie es einfach, denn sie wissen noch nicht, was falsch ist.
Ich habe in meiner Kindheit nie eine Tagesstätte besucht.
Wenn meine Mutter Arbeiten war, dann nur, wenn ich nicht @ home war und wenn doch mal was gewesen ist, dann wurde ich von bekannten oder Familienmitgliedern abgeholt.
mfG Philip
Aber grade in den jugen Jahren wird die Einstelung geprägt.
Wenn bspw nur eine Erzieherein ausländerfeindlich ist und es an die kleinen weitergibt, dann übernehmen sie es einfach, denn sie wissen noch nicht, was falsch ist.
Ich habe in meiner Kindheit nie eine Tagesstätte besucht.
Wenn meine Mutter Arbeiten war, dann nur, wenn ich nicht @ home war und wenn doch mal was gewesen ist, dann wurde ich von bekannten oder Familienmitgliedern abgeholt.
mfG Philip