#32
Es wäre echt schön, wenn die Leute nicht ignorieren würden, dass das Rentensystem wie es bisher bestand abgeschafft wurde und man jetzt weitaus mehr privat machen muss. Zukünftig kann man nicht mehr ausschließlich von der staatlichen Rente leben. Je eher man es begreift, umso eher kann man sich darauf einstellen.
Das kann man nicht. Die Leute haben nichts um zu zahlen. Von daher können sie auch nicht vorsorgen. Da ist die Abschaffung der Rente nur ein weiterer Teil der von mir einfach so genannten "enteignung".
Und nein, Millionäre würden kein Hartz IV bekommen -> es geht um Bedürftigkeit. Nur weil ein Einkommen wegfällt heißt es nicht automatisch, dass der Staat sofort einspringen muss. Erst wenn das Vermögen aufgezerrt ist, dann ist jemand bedürftig. Es kann ja auch sein, dass er in der Zwischenzeit es wieder geschafft hat, Einkommen zu generieren. Von daher ist deine Aussage mit "Enteignung" aus meiner Sicht falsch.
Kein bisschen. Früher waren Arbeitslose in ALG1 und danach in ALG2. Weil sie eben arbeitslos waren. Heute sind diese Menschen in Hartz4. Und das ist enteignung. Denn hätten sie keine Rücklagen, müssten sie nicht davon zehren und erst einmal ihr Habe aufbrauchen. Sondern würden ohne Umschweife Geld bekommen. Dazu zählt, wie von mir erwähnt, dass diese Menschen vielleicht schon 40 Jahre auf dem Buckel haben. Die haben 40 Jahre gezahlt, vielleicht eine kleine Wohnung gekauft und sind nun stolze Besitzer von Eigentumswohnungen, bekommen dennoch nur 600€, da sie ja keine Mietkosten haben. Hätten sie ihr Geld vorher "verprasst" würden sie das volle Hartz bekommen. Also Enteignung.
Auf der staatlichen Seite werden die Sozialsysteme angepasst. Auch dies müssen die Leute erkennen.
Und verhindern. Wenn der Staat die soziale Schiene und die Sozialsystem abschafft, dann
braucht der Bürger keinen Staat mehr, denn dieser wurde rein dazu errichtet, um die Bürger zu schützen und für sie zu sorgen.
Aus meiner Sicht sollte die heutige Jungend somit mitnehmen, dass je höher ihre Qualifikation ist, umso mehr Chancen haben sie auf dem Arbeitsmarkt und dass private Vorsorge für sie deutlich wichtiger ist, als es für ihre Eltern oder Großeltern der Fall war.
Das hilft dir aber nicht, wenn du dann gut verdienst, aber für deine Eltern sorgen musst, da dein Einkommen dann dazu fähig wäre, sie zu versorgen. Dann verdienst du zwar mehr, dir wird aber wiederum Geld abgezogen. Somit ist das ein Nullsummenspiel.
#34
Mit dem Mindestlohn ist zumindest Lohndumping auf breiter Fläche ein Riegel vorgeschoben.
Das ist richtig. Ein großer Teil an Arbeit wird dann einfach abgeschafft weil nicht mehr lohnenswert.
Auch bzgl. privater Vorsorge darf man sich nichts vormachen. Der Umbruch im Sozialsystem wurde beschlossen und darauf muss man sich einstellen. Die Rentenleistung des Staates wird nunmal abnehmen. Je schneller man das begreift, umso besser kann man sich darauf einstellen. Wer das Thema aber weiterhin ignoriert und "nach dem Staat" ruft, muss sich am Ende nicht wundern wenn er enttäuscht wird.
Die wundern sich nicht, die können nur nichts machen dagegen. Selbst wenn die Leute WOLLTEN, sie KÖNNEN nicht.
#35
Die Sozialversicherung muss erst einmal wieder das werden, was sie war. Eine soziale Versicherung.
Alle zahlen da ein. Es gibt einen Deckel nach oben hin, und dann wird ausgeteilt. Das gilt für jedes Einkommen. Und das gilt für Selbstständige ebenso. Das gilt auch für Beamte. Die Pensionen gehören abgeschafft, diejenigen sollen Rente bekommen. Alle Sozialversicherungen müssen vereinheitlicht werden in ganz Deutschland.
#36
Wirklich entlastet sind hohe Einkommen nicht. Am Ende kommt noch die Reichensteuer bei höheren Einkommen hinzu. Die Deckelung besteht wirklich nur bei der Sozialversicherung ... und wird dann hinterm Rücken wieder durch die höheren Steuern hereingeholt.
Da wird nichts "reingeholt". Denn würde das reingeholt werden, so gäbe es ja die von mir o.g. "Enteignung" nicht. Denn die trifft nur zu, wenn man staatlich unterstützt wird. Von uns Hartz 4 genannt. Es gibt aber Leute die als Rentner so wenig Rente bekommen, dass sie aufgestockt werden. Und das erfolgt aus Steuergeldern. Also aus Pötten, die ja eigentlich nicht dafür da sind. Rentnern gehört eine Rente gezahlt. Das Geld für Renten ist ja auch da, man hat nicht umsonst die Rentenbeitragssätze erniedrigt. Man will einfach die Rente abschaffen und dann die Leute, die, wie du es schreibst, bedürftig sind, ihr Geld zum überleben geben, den anderen will man so wenig wie möglich bis gar nichts geben, da sie ja von ihren Unmengen an Rücklagen angehäuft haben, zehren können.
Die Reichen werden daher genauso vereimert wie die Armen. Mit dem Unterschied, dass man nem nackten Mann nicht inne Tasche greifen kann.
#37
weil du den reichen dann exorbitante summen zahlen müsstes, wenn sie sich verspekulieren und zum sozialfall werden. eine lineare steigerung macht ab einem gewissen punkt einfach keinen sinn mehr.
Die bekommen keine exorbitante Summe, die bekommen dann genausoviel zum Leben wie jeder andere auch. Eine lineare Steigerung bei den Einnahmen bedeutet eben keine lineare Steigung bei den Ausgaben.
#38
So wie der Herzchirurg für seine Arbeit auf ein funktionierendes Sanitärsystem angewiesen ist, bedarf auf der anderen Seite der Kanalarbeiter des Herzchirurgen im Krankheitsfall.
Der Herzchirurg kann aber in anderen Ländern seinen Beruf ausüben. Warum? Weil dessen Nachfrage, eben auch durch seinen hohen Bildungsstand und Ausbildungsstand höher wäre als der, von einem hiesigen Herzchirurgen. Machen wir ein blödes Beispiel. Jemand würde dann umgerechnet 2000€ im Monat als Herzchirurg verdienen. Das hört sich ja nach wenig an. Aber wenn er da sein Brot für 10 cent kaufen kann, ein Auto für 5000€, dann sind 2000€ im Monat eine stolze Summe. Und daher hat dieser jemand mehr Chancen, wenn nicht auf dem eigenen Arbeitsmarkt, dann in anderen Ländern auf dem Arbeitsmarkt. Somit ist eine hohe Qualifikation, aber auch hohe Ausbilung und Bildung IMMER gut. Nur nützt das denen nichts, die das nicht verstehen, weil sie eben entweder alles in den Hintern geblasen bekommen, oder aber die Bildung gar nicht erst in den Ausbildungsstätten/Schulen stattfindet. Die Bildung im eigenen Land sorgt für einen relativ höheren Standard im Land, eine überdurchschnittliche Qualifikation der Menschen, und somit boten die sich gegenseitig aus, zum anderen aber eine Konkurrenz für andere Länder.
Was dann noch ins Land käme müsste demnach
noch besser geeignet sein, also höhere Kompetenzen haben,
oder so niedrige, um Jobs zu machen, die keiner will. Wenn ich aber Jobs, die keiner will, belohne mit einer Steigerung der Rentenzahlung im Alter, dann
gibt es keine Jobs mehr, die keiner machen will, weil man ja davon profitiert, wenn nicht jetzt, dann wenigstens später. Das gekoppelt mit der Möglichkeit gefördert zu werden, wenn man einen solchen Job macht, um noch höher zu steigen, und es möchte keiner mehr arbeitslos sein.
#40
und das mit dem risiko ist schön und gut, aber sozialleistungen gehören trotzdem gedeckelt. ein gewisser lebensstandard ist zu schützen, aber mehr nicht. der rest ist persönliches risiko.
Eben drum. GRUNDVERSORGUNG. Und die ist ja nicht gegeben, wenn ich denen, die eben privat vorsorgen, was wegnehme. Ein "Superreicher" wird mit (ist nur ne Zahl, nicht festbeißen) 1000€ im Monat nichts anfangen können. Wenn er mehr Luxus will, dann MUSS er von seinem Geld diesen Luxus bezahlen. Hat er keins, DANN geht das eben nicht. Aber wenn man schon die 1000€ von denen wegnimmt, die es momentan schlecht haben, und die sollen ihre privaten Vorsorgen für die Zukunft, die sie ja extra erspart haben um nicht nur vom Staat abhängig zu sein, aufkündigen, dann stimmt einfach was nicht. Die 1000€ sollten das Auffangbecken sein. Und da ist der Besitz völlig egal. Ja, auch Millionäre, die arbeitslos sind bekommen dann 1000€ im Monat. Deren Geld ist aber sicherlich im Umlauf, generiert daher wiederum passiv Steuergelder, er generiert sozusagen sein eigenes Einkommen durch die Steuer. Die Enteignung ist für arm und reich beiderseits ungerecht.
wir sollten uns lieber gedanken machen, woran es wirklich liegt und wie wir verhindern können, dass es zum sozialabbau kommt. aktuell haben wir echte probleme. nicht nur fikitive feindbilder über die wir schimpfen können
Es liegt an den Politikern und über die dürfen und MÜSSEN wir schimpfen! Es sind Volksvertreter, und sie haben nunmal das Volk zu vertreten und KEINE Interessensgruppen/Gemeinschaften. Dabei ist es nicht nur die eigene, nationale Politik, sondern es ist auch die europäische, die immer mehr den Konzernen gibt und sie reifen lässt. Wenn sie dann zu mächtig sind (nachdem man ihnen sorgsam Futter in Form von Subventionen in den Allerwertesten geblasen hat) und sich nicht mehr kontrollieren lassen, will man sie sprengen. Das funktioniert nicht. Wie auch, die haben ja jetzt Geld und demnach Macht. Mehr als die, die vorher alles beschlossen haben. Solange "dort oben" Leute sitzen, die UNS als Bürger Schritt für Schritt verkaufen, macht eine Planung fast schon sinnbefreit. Was will man machen? Letztlich wirklich nur seine eigenen Fähigkeiten erhöhen, denn alles andere ist einen Pfifferling wert, wenn man alles abgenommen bekommt. Und so etwas legal und legitim. Immerhin wird ja gewählt.
#47
interessanterweise findet man auf der unteren seite durchaus auch einkommensstarke personen, die einfach nur mit geld nicht haushalten können.
Und das sind genau die Leute, die wir wählen und die UNSER Geld aus dem Fenster werfen.
Fazit:
Geld ist da, es wird nur schlecht umverteilt. Es ist genügend da, niemand müsste mehr bezahlen.
Das "Feindbild" ist und kann nicht "der Reiche" sein, wie auch nicht "der Arme" der das Sozialsystem belastet. Es ist der, der das System so belässt, und nach seinen Vorgaben gestaltet! Es ist der, der vom Volke dazu auserkoren ist, ihn zu vertreten. Und der sich in einer Art des Geldes bemächtigt, die nicht feierlich ist. Dabei ist es nicht nur das Geld. Selbst alle personenbezogenen Daten sind nichts wert. Der Bürger wird verkauft und verraten an alles und jeden mit ebenso Macht und Geld, um sich einen Vorteil zu erhaschen. Millionen Menschen in Deutschland, der EU und auf der Welt werden so hingehalten. Für blöde verkauft und letztlich noch mit einem Hohn, den beiden Sprüchen:
"Ihr habt die doch gewählt!" oder "Dann wander doch aus, woanders ist es auch nicht besser!" belegt. Dem gehört verdammt nochmal ein Riegel vorgeschoben und eben kein von _killy_ gefordertes: Das ist so, das müssen wir akzeptieren.
Nein, muss ich nicht. Ich muss das nicht akzeptieren, ich muss das nicht einsehen, ich muss das nicht gerecht finden oder gutheißen weil sich das "klügere Köpfe ausgedacht" haben.