WLAN System in Einfamilienhaus erneuern

philipp22

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Guten Tag Zusammen,

Nach ständig langsamem Wlan und Verbindungsabbrüchen, wird es nun Zeit für neue Wlan-Technik im Haus.

Ausgangssituation:
-Glasfaseranschluss im Keller, 100Mbit Vertrag bei 1&1
-Fritz!box 7362SL im Keller
-TP-Link AV600 Powerline Netzwerk
-Keller wird mit Fritz!box Wlan versorgt, Erdgeschoss und 2. OG durch das TP-Link Netzwerk; 1. OG aktuell nur mit schlechtem Wlan Empfang über einen der Powerline Adapter

Somit ist der Keller versorgt, für das restliche Haus ist ein neues System nötig.

Ich habe hier im Forum schon recherchiert und herausgefunden, dass Wlan über Access Points, also über den Anschluss an Ethernet Ports die beste Option ist. Im 1. und 2. OG sind Buchsen vorhanden, allerdings im Wohnzimmer nicht.
Es wurde häufig das System von Ubiquiti empfohlen, die Deckenmontage ist bei uns aber nicht gewünscht, also lieber etwas zum aufstellen.

Nun die Frage, welches System dafür am besten geeignet wäre. Ich habe auch gutes über die Telekom Speedport AP‘s gelesen, was meint ihr? Zudem ist die Frage im Wohnzimmer noch ungeklärt, weitere Kabel legen ist nicht gewünscht. Kann man ein System mit AP‘s in beiden Obergeschossen mit einem Repeater Mesh im Erdgeschoss kombinieren?

Oder müsste dann das gesamte Haus mit den offensichtlich schlechteren Repeatern ausgestattet werden und würde das mit Beton-Stahlböden überhaupt in Frage kommen?

Vielen Dank schonmal im Voraus!
 
Kauf dir 2 Repeater AVM 1200, die reichen völlig. Wenn es das Beste vom Besten sein soll und Geld keine Rolle spielt, dann ein 7590 AX in den Keller und 2x 6000er Repater in der Wohnung. Ich versorgen mein Haus komplett mit 2 x 1200AX und 1x 1750E Repeater und das WLAN ist überall schnell und zuverlässig. Von Speedport halte ich nicht viel, vor allem wenn bereits Fritzboxen verwendet werden.
 

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philipp22 schrieb:
das mit Beton-Stahlböden überhaupt in Frage kommen?
Kein WLAN funkt durch Stahlbeton.
philipp22 schrieb:
Powerline Adapter
ist meist der instabilste Schlechteste weg
philipp22 schrieb:
die Deckenmontage ist bei uns aber nicht gewünscht, also lieber etwas zum aufstellen.
habe die meist im Regal oder irgendwo in der Ecke liegen

philipp22 schrieb:
weitere Kabel legen ist nicht gewünscht.
Durch den Vermieter?
Wenn man sowas 1x ordentlich macht, gibt es auch ordentliches netz.
Denn:
philipp22 schrieb:
dass Wlan über Access Points, also über den Anschluss an Ethernet Ports die beste Option ist
das ist halt korrekt.
Ein Haufen Repeater ist ein fauler Deal. Die 7362SL ist nicht so super alt.. Heute Accesspoints und repeater funkten (trotz mehr Bandbreite) auch nicht unbedingt weiter. Verbindungsabbrüche können auch durch Powerline verursacht werden
Budget? Die 7362SL ist super, aber in 1-2 Jahren muss die auch ohnehin mal getauscht werden
 
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Sinnvoll ist immer in einem System zu bleiben. Wenn du also als Router eine Fritzbox nutzen möchtest, dann bieten sich AVM Repeater (gibt's auch mit LAN-Anschluss) oder weitere Fritzboxen an. AVM hat Mesh im Programm, sprich die Fritzboxen können Endgeräte weiterreichen, wenn man sich durch das Haus bewegt.

Alternativ könnte man natürlich auch die Fritzbox als reinen Router nutzen und alles andere auf Ubiquity umstellen. Viele Wege führen nach Rom und sind oft nur eine Frage der persönlichen Vorlieben ;) Ich bin mit AVM Kram zufrieden und nutze Mesh via Powerline - letzteres kann nicht viel, reicht bei mir aber aus (~150mbit/s netto).

madmax2010 schrieb:
Ein Haufen Repeater ist ein fauler Deal. Die 7362SL ist nicht so super alt.. Heute Accesspoints und repeater funkten (trotz mehr Bandbreite) auch nicht unbedingt weiter.
Fies wird es an dem Punkt, wo AVM Repeater vermarktet welche LAN Anschlüsse haben die in beide Richtungen genutzt werden können. Also als Wlan Brücke für kabelgebundene Geräte (WLan -> LAN) und als klassischer AP mit Anschluss via LAN (LAN -> Wlan).
 
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Wo kommen die LAN Kabel raus im 1. und 2. Og?
Bei mir muss der repeater im Flur in der Mitte stehen im alles zu versorgen. Wenn der nicht mittig platziert ist, schafft er nicht alles abzudecken. Deshalb habe ich zusätzlich zur Fritzbox welche auf der einen Seite vom Haus im EG ungünstig platziert ist noch zusätzlich einen Repeater. Im OG jedoch deckt ein Repeater im Flur alles ab

Ich sehe das Problem im Power-Line. Es kann zwar funktionieren aber ist sehr individuell.

Sicher, dass du Glasfaser hast und kein VDSL? Powerline stört gerne mal VDSL. Das heißt, nicht das WLAN fällt bei dir aus sondern das ganze Internet.
 
Im og1 und OG2 sind LAN Anschlüsse, jedoch im EG nicht.
Es müssen 2 LAN Kabel vom Keller zum EG verlegt werden zu zentralem Punkt.
Ein neuer Router FB 7530AX kommt ins EG. Eine Leitung wird WAN zum Glasfaseranschluss ONT. Eine wird LAN zurück in Keller. Ferner wird dort ein 5port Switch gebraucht.

Wenn das nicht möglich ist, bleibt nur dort einen Repeater 1200AX einzusetzen. Der sollte aber nicht das WLAN des Routers repeaten, sondern das vom Access Point im OG1 und möglichst darunter positioniert werden.
WLAN geht durch Betondecken hindurch, aber nur ca. 5m um den Access Point herum. Wenn die Empfangsrichtung dann sehr schräg wird. wirkt eine 25cm Betondecke wie 50cm oder mehr.

Die alte 7362sl kann im Keller als Access Point dienen.
Für OG1 und OG2 AVM 1200AX an die dortigen LAN Dosen anschließen und als LAN Brücke/Access Points konfigurieren.
Wie sieht es mit Telefonkabel zum EG aus? Evt. kann man das für LAN verwenden. Poste mal Fotos.
 
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philipp22 schrieb:
Deckenmontage ist bei uns aber nicht gewünscht
:freak: Genau wie den Rauchmelder sieht man nach einer Woche die WLAN-Punkte nicht mehr.
philipp22 schrieb:
Im 1. und 2. OG sind Buchsen vorhanden
Was für Buchsen sind das, wenn Du vorher auf PowerLAN gesetzt hast?
philipp22 schrieb:
FRITZ!Box 7362SL im Keller
Zwei gebrauchte FRITZ!Repeater 450e in den Obergeschossen. Falls freistehenden Einfamilienhaus. Falls was Anderes (Reihenhaus, Reihen-Endhaus9 bitte sagen.
philipp22 schrieb:
weitere Kabel legen ist nicht gewünscht
:freak: Elektriker kommen lassen, durchplanen.
philipp22 schrieb:
im Wohnzimmer nicht
Also im Erdgeschoss? Ist irgendwo im Erdgeschoss eine TAE-Dose oder Fernseh-Dose?
 
Guten Morgen zusammen. Zunächst einmal vielen Dank für eure zahlreichen und schnellen Antworten. Ich versuche mal eben, auf alle Fragen einzugehen.


madmax2010 schrieb:
Durch den Vermieter?
Wenn man sowas 1x ordentlich macht, gibt es auch ordentliches netz.
Es geht um das Haus meiner Eltern. Die wollen keine große Aktion, also bspw. keinen Elektriker kommen lassen, auch aus Kostengründen.
madmax2010 schrieb:
Kein WLAN funkt durch Stahlbeton.
Das heißt, deiner Meinung nach fällt das von @Firefly2023 empfohlene System raus? Da dieses ja ein Repeater System ist, oder lassen sich die Repeater auch als AP's konfigurieren?
testwurst200 schrieb:
Sicher, dass du Glasfaser hast und kein VDSL? Powerline stört gerne mal VDSL. Das heißt, nicht das WLAN fällt bei dir aus sondern das ganze Internet.
Ich bin kein Netzwerkprofi, habe mich nur ein wenig eingelesen. Im Keller kommt ein Glasfaseranschluss an, dieser wurde von Telekom gelegt. Im Keller führt der dann in das Telekom Glasfaser Modem 2 und von dort in die FritzBox. Von der Fritzbox führen dann einmal Kabel in die beiden OG's.
norKoeri schrieb:
Was für Buchsen sind das
Dort befinden sich normale Ethernet Lan Buchsen (RJ45?) Jeweils doppelt, also 2 Lan Buchsen.

Zudem natürlich noch ein Lan-Kabel von der Fritzbox in den Master vom Powerline Netz.
hildefeuer schrieb:
Wie sieht es mit Telefonkabel zum EG aus? Evt. kann man das für LAN verwenden. Poste mal Fotos.
Telefonkabel führt in Form von DSL von der Fritzbox ins Wohnzimmer. Dort befindet sich eine TAE-Dose, die für unser Telefon genutzt wird.

Da Kabel verlegen für meine Eltern leider nicht in Frage kommt, würde für mich am schlausten erscheinen:
-Fritzbox im Keller so lassen wie sie ist, damit hat der Keller WLAN und es muss für Glasfaser kein neues Kabel gezogen werden
-Erdgeschoss wird versorgt entweder durch Repeater von der Fritzbox oder durch Powerline System
-Die beiden Obergeschosse kriegen jeweils einen AP

Nun die Frage, gibt es eine Möglichkeit, diese 2 Systeme von AP und Repeater/Powerline zu einem Mesh zu verknüpfen, sodass trotzdem im ganzen Haus die Geräte automatisch das beste WLAN nutzen? Wenn ja, welches empfiehlt ihr?
Und: Kann ein Repeater im EG das Signal der Fritzbox aus dem Keller einfangen, trotz Stahlbetondecke (Evtl. dann über Flur?) Aktuell kriege ich mit meinem Handy im EG eine Verbindung zur Fritzbox, es kommen im Speedtest von 100Mbit aber nur ca. 20-30 an. Würde sich das durch einen Repeater verbessern?
Oder muss ich für das EG beim instabilen Powerline Netz bleiben?

Vielen Dank nochmals für eure Bemühungen!
 
Das bisherige System arbeitet mit 2,4Ghz WLAN. Damit sind selten über 50Mbit möglich.
Auf Smartphones jedenfalls nicht. Auf Windows Lappis mit 40Mhz Bandbeite sind 100mbit möglich.

Versuche das Telefonkabel im WZ für LAN zu nutzen. Wenn das durch den Keller läuft ist das ja möglich.
Je nachdem wie viele Adern vorhanden sind geht darüber 100Mbit bei 4 Adern bzw. Gigabit bei 8 Adern.

Alternative ist einen Repeater im EG direkt unter dem Access Point des OG1 aufzustellen.
Ferner müssen alle Access Points je Etage für 2,4 und 5 Ghz her. Nur über 5 Ghz kann mehr als 50-70Mbit verteilt werden.

Die 7362SL sollte ersetzt werden gegen eine 7530 gebraucht für 50€ falls Du eine günstige Variante bevorzugst. Für den Keller reicht die. Entscheidend ist eher die WAN Geschwindigkeit und aktuelle Firmware und 4 gigabit LAN Ports. Das spart dann den switch im Keller.

Wie ist denn die dect Versorgung? Kommt DECT denn im OG2 an?

Wenn im OG1 und OG2 Zwillingsdosen vorhanden sind und nur ein LAN Kabel dorthin führt, wird nur eine Buchse angeschlossen sein.
"Von der Fritzbox führen dann einmal Kabel in die beiden OG's." also nur eine Buchse angeschlossen.
Kann auch nicht anders sein. Weil die 7362SL hat 4 LAN Ports, wovon einer WAN wird. Bleiben dann 3 LAN Ports, wovon nur einer gigabit hat, 2 fast ethernet 100Mbit.
Für die D-LAN Adapter ist es egal, die bringen meist nicht über 100Mbit, können also in die langsamen ports der 7362SL. Das OG1 LAN an den gigabit port2

Repeater lassen sich immer als Access Points konfigurieren, sofern sie einen LAN Port haben.
Repeater ohne LAN Port würde ich nicht kaufen.
 
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Das hat doch mit Stahlbeton decken nix zu tun.. Du hast doch geschrieben du hast LAN-Anschlüsse, als da dann 2 AP hin und das WT wird mit WLAN abgedeckt. Das funktiniert auch durch Fertigbetondecken. Ich habe WLAN in 2 Stockwerken damit. Weiss nicht wo das Problem sein soll. Wenn du keine KAbel ziehen willst, bleibt dir nix anderes übrig, als es zu versuchen
 
philipp22 schrieb:
Dort befinden sich normale Ethernet Lan Buchsen (RJ45?) Jeweils doppelt, also 2 Lan Buchsen.
… und dann keine Dose im Erdgeschoß? Höchst unwahrscheinlich. Gehen die Dosen auf ein Patch-Panel? Klingt nämlich alles stark nach ISDN-Doppel-Dosen.
philipp22 schrieb:
Telefonkabel führt in Form von DSL von der Fritzbox ins Wohnzimmer. Dort befindet sich eine TAE-Dose, die für unser Telefon genutzt wird.
… das wird ebenfalls eine ISDN-Verkabelung aber mit TAE-Blende drauf sein. Wenn Du Glück hast, ist es eine LAN-Verkabelung nur mit einer TAE-Blende. Dann hättest Du gewonnen und müsstest das nur wieder umbauen. Selbst wenn es wirklich Telefon ist, kannst Du hier MoCA bzw. G.hn nutzen, also z. B. Devolo Giga Bridge Telefon-Set (Webseite, Händler). Dort dann einen FRITZ!Repeater 450e, im Modus LAN-Brücke.

Brauchst Du irgendwo im Haus eine DECT-Basis zentral, FRITZ!Box 7520 im Modus IP-Client bzw. Gigaset GO-Box 100. Letzteres bekommst Du als eBay-Auktion unter dem Stichwort „gigaset go“ für keine 15 €.
philipp22 schrieb:
… oder du nutzt die zweite Dose für analoge Telefonleitung, also unten von FRITZ!Box TAE auf Dose.
philipp22 schrieb:
Im Keller führt der dann in das Telekom Glasfaser Modem 2 und von dort in die FritzBox. Von der Fritzbox führen dann einmal Kabel in die beiden OG's.
… oder Du platzierst die bisherige FRITZ!Box 7362 SL oben neben eine Doppel-Dose. Also vom ONT ins Obergeschoss. Dort in die WAN/LAN1-Buchse der FRITZ!Box. Von LAN2 dann wieder zurück zur Dose. In den Keller. Auf das Patch-Panel. Dort einen Switch für keine 20 € und wieder hoch ins andere Obergeschoss. Wird im Keller wirklich WLAN gebraucht, dann dort ebenfalls einen WLAN-Access-Point, also FRITZ!Repeater 450e, im Modus LAN-Brücke.

So steht die DECT-Basis zentraler im Haus und deckt hoffentlich alles ab.
philipp22 schrieb:
Die wollen keine große Aktion, also bspw. keinen Elektriker kommen lassen, auch aus Kostengründen.
:freak: Ihr wisst schon, was ein Elektriker kostet? Und einmal ordentlich gemacht, nennt sich das „Ruhe“.
philipp22 schrieb:
[Können wir] diese 2 Systeme von AP und Repeater/Powerline zu einem Mesh zu verknüpfen, sodass trotzdem im ganzen Haus die Geräte automatisch das beste WLAN nutzen?
Die Frage stellt sich noch nicht.
Aber es sind auch keine zwei WLAN-Systeme. Selbst wenn Du Powerline nehmen müsstest – soweit sind wir noch lange nicht – dann hättest Du Ethernet und nimmst dahinter ein WLAN-Punkt, der zum Rest im Haus passt. Du kannst also hinter Dein Powerline ein FRITZ!Repeater 450e – im Modus LAN-Brücke – packen. Oder Du nimmst direkt ein Powerline mit WLAN integriert, also einen FRITZ!Powerline …
 
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